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Leitungen auf einer Segelyacht

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    [Elektro] Leitungen auf einer Segelyacht

    Ich habe lange überlegt, diese Frage zu stellen aber vielleicht habt ihr ja etwas "Input" für mich.
    Lassen wir bitte die "Basics" beiseite, es ist insgesamt mit Landstrom, VE Multi/Quattro, vier Batteriebänken, BMS schon kompliziert genug und das LS/RCD, ÜSS, Erdung, Opferanoden, Trenntrafos/Galvanischer Isolator einen Sinn haben - mit Verlaub - weiss ich schon..
    Ebenso kann ich die Strombelastbarkeit von Leitern zwischen 0,14 und 75qmm selber ausrechnen

    -> Meine Frage bezieht sich erstmal ausschließlich auf die zu verwendenden Leitungen.
    Die Umgebung ist grundsätzlich rau, Adria bis Äquator (Temperaturen unter 20°C sind vom Skipperpaar jedoch explizit kategorisch ausgeschlossen )
    Es bewegt sich permanent, nahe 100% rF, als Bonus ist die Luft mit Meersalz gewürzt.
    Aber nicht "aussen" oder permanent in Wasser/Öl o.ä.

    Nun habe ich noch so einiges rumliegen, das ich gerne verwenden würde.
    Also NYM, Y(St)Y (inkl. 200m grünes KNX/EIB).

    In einer idealen Welt würde ich mir die AW selber geben, H07RN-F3G2.5 für 230V, Li*Y-irgendwas, am besten von Jungfrauen handverzinnt.

    Aber vielleicht habt ihr ein paar pragmatische Tipps, was geht (und was garnicht geht), vor allem die 12VDC(Steuerleitungen)
    - Gehen wir von einer getrennten Verlegung in FFKuS-EM-F aus.

    - 230V innen, NYM Ok?
    - 12VDC innen ? verzinnt, was macht man "aussen" (Solarpanels, Windgen)
    - Steuerleitungen 3-24VDC?

    Makki
    EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
    -> Bitte KEINE PNs!

    #2
    hab da mal für ein Boot am Attersee was gesucht - gekauft haben wir das dann über GH Rexel.

    Kabel.pdf


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      #3
      Danke, der Philippi-Gauner ist jetzt ungefähr genau das Gegenteil von dem was ich suche: extrem Überteuert, und alle schlechten Eigenschaften von MS/Apple zum grösstmöglichen Nachteil des Käufers kombiniert, das können die wirklich gut sonst aber nix, denn die schwindligen Steckverbinder dahinter überleben nicht mehr als eine Saison.
      Erfahrung...

      /sarkasmus

      Für das Schaltpaneel mit 32-48 Schaltern würde der Philippi "schlanke" 600-1000€+ aufrufen, das baue ich mir mal schöner, günstiger und vor allem besser selber..


      Attersee bin ich auch schon gesegelt, kein Witz, ist aber halt Süsswasser wenn mich nicht alles täuscht.

      230V, ok, halt H07RN-F, die 20-30m sind "drin", das dürfte "safe" sein. Leitungsenden verzinnen.. gut ists..

      12V H07V-K oder H05VV-VZ, das wären genau meine Fragen..

      Makki
      EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
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        #4
        Ich würde mit dieser Frage ja eher im https://www.boote-forum.de/index.php vorstellig werden.
        Schöne Grüße
        Mirko

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          #5
          Ich habe mal 14 Monate auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis verbracht.
          Die Station ist als Schiff eingestuft und dementsprechend wurden alle Installationen vom Germanischen Lloyd abgenommen. (Alle Bauteile und eingesetzten Materialien mussten auch eine entsprechende Schiffszulassung haben.)

          Auf der Station wurden für die Zuleitungen zu Unterverteilungen HSLCH-JZ verwendet und für de Verkabelung zu den Endverbrauchen (N)HXMH(St)-J.

          Musst Du denn Deine Installation auf der Yacht auch von einer offiziellen Einrichtung wie dem Germanischen Lloyd abnehmen lassen? Wenn ja, würde ich mir von denen die Vorgaben geben lassen.

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            #6
            Zitat von makki Beitrag anzeigen
            Danke, der Philippi-Gauner ist jetzt ungefähr genau das Gegenteil von dem was ich suche: extrem Überteuert, und alle schlechten Eigenschaften von MS/Apple zum grösstmöglichen Nachteil des Käufers kombiniert, das können die wirklich gut sonst aber nix, denn die schwindligen Steckverbinder dahinter überleben nicht mehr als eine Saison.
            Erfahrung...

            /sarkasmus

            Für das Schaltpaneel mit 32-48 Schaltern würde der Philippi "schlanke" 600-1000€+ aufrufen, das baue ich mir mal schöner, günstiger und vor allem besser selber..


            Attersee bin ich auch schon gesegelt, kein Witz, ist aber halt Süsswasser wenn mich nicht alles täuscht.

            230V, ok, halt H07RN-F, die 20-30m sind "drin", das dürfte "safe" sein. Leitungsenden verzinnen.. gut ists..

            12V H07V-K oder H05VV-VZ, das wären genau meine Fragen..

            Makki
            Es ging nicht um den "Gauner...", sondern um die Kabeltypen. Aber schaust halt selbst weiter... - viel Erfolg/ läuft... 🙋‍♂️

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              #7
              Zitat von AntarcticChristian Beitrag anzeigen
              Ich habe mal 14 Monate auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis verbracht.
              Die Station ist als Schiff eingestuft
              isses ja irgendwie auch ;-) schwimmt, wenn auch permanent auf Eis.
              Finde ich spannend, für sowas wäre ich sogar zu haben..

              Zitat von AntarcticChristian Beitrag anzeigen
              Auf der Station wurden für die Zuleitungen zu Unterverteilungen HSLCH-JZ verwendet und für de Verkabelung zu den Endverbrauchen (N)HXMH(St)-J.
              Genau diese Übertreibung würde ich gerne vermeiden.

              Zitat von AntarcticChristian Beitrag anzeigen
              Musst Du denn Deine Installation auf der Yacht auch von einer offiziellen Einrichtung wie dem Germanischen Lloyd abnehmen lassen? Wenn ja, würde ich mir von denen die Vorgaben geben lassen.
              Nein, zum Glück nicht wirklich.. ich wills aber trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig und "sauber" machen.

              Makki
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                #8
                Also ok, ich habe die Frage etwas "scharf" gestellt, gebe ich zu
                Vielleicht könnt ihr trotzdem eine Tipp geben zwischen H07V-K oder H05VV-VZ, (N)HXMH(St)-J brauchts jetzt ned wirklich, das bekommt nunmal keine -40°C auch über 50°C kann ich ausschliessen, weil da springe ich von Bord ins Wasser und die Leitung ist mir dann auch egal

                Es sollte doch da eine vernünftige Standard-Empfehlung geben, welchen Leitungstyp man dafür bestellt und verbaut?

                Makki
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                  #9
                  Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
                  Ich würde mit dieser Frage ja eher im https://www.boote-forum.de/index.php vorstellig werden.
                  Klitzekleines Problem: denen muss ich erstmal auf zwei Seiten die Frage erläutern, das ich durchaus den Unterschied zwischen Strom und Spannung verstehe und nicht nur 2Wochen im Jahr auf irgendeinem Süss/Binnengewässer unterwegs zu sein gedenke ;-)

                  Edit: Also da passt die "Neumayer III" schon besser wie Mecklenburgische Seenplatte
                  Zuletzt geändert von makki; 03.03.2021, 14:46.
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                    #10
                    Vielleicht solltest das ganze Thema den wirklichen Profis aus dem Yachtbau überlassen...

                    Übrigens vom Segeln haben mehr Leute Ahnung als was man denkt, vielleicht vom Bootsbau nicht direkt, aber Antifauling braucht meine Sunbeam gerade neu, kannst da was empfehlen?!

                    Zuletzt geändert von Lennox; 03.03.2021, 23:23.

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                      #11
                      Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                      Vielleicht solltest das ganze Thema den wirklichen Profis aus dem Yachtbau überlassen...
                      Uih, darf ich jetzt mal ganz kurz spucken gehen? Profis? Also ich kenne eine Menge aus der Gebäudesystemtechnik, ich würde schätzen, etwa 10-15% davon würde ich das Prädikat "Profi" zugestehen (das ist grosszügig), das sie wirklich wissen was sie tun. Ich nicht, beanspruche das aber auch nicht.
                      Davon sind mehr als 50% auch Segler (wobei die Schnittmenge erstaunlich hoch ist "komischerweise" verwechseln Segler nicht ständig V, A und kWH. Ausser bei der Yacht, anderes Thema..
                      Also das Prädikat "Profi" müsste man sich erstmal verdienen..

                      Es geht hier nicht darum, "Ahnung vom Segeln" zu haben sondern ganz schnöde erstmal um Elektrik.

                      -> Ist es sooo schwierig, einfach die passende Leitungsbezeichnung zu nennen?

                      Oder muss man sich da hinter "überlasse das lieber den Profis" verstecken?

                      Nee, Entschuldigung, also wenn du mit "den wirklichen Profis aus dem Yachtbau" die meinst die so eine JEANNEAU/Benetau/Bavaria ausstatten, das sind mit Verlaub aus elektrischer Sicht bestenfalls völlig ahnungslose Kurpfuscher ohne Patent und Plan.
                      Will ich wenigstens ein bisschen besser machen, ok?

                      Die Verkabelung (also der Teil der nicht nachträglich mit Lüsterklemmen usw. vepfuscht wurde) auf meiner 43J alten Amel nötigt mir Respekt ab, weil man da sieht, das es früher offenbar sowas wie "wirkliche Profis aus dem Yachtbau" gab.

                      Wenn man jetzt ein Schaltpaneel von einer Serienyacht aufmacht (such dir einen Hersteller aus..Amel und Oyster und so lassen wir jetzt mal weg) kommt einem bestenfalls das kalte grausen.

                      Ich kenne mehr als ein dutzend Charter und auch Langfahrt-Yachten mit einer teils derart desaströsen Elektrik..Das ich mich nur mit einem griffbreiten CO2-Löscher unter Deck trauen würde. Live noch schlimmer, hab ich nicht geträumt sondern selbst mehrfach gesehen..

                      Also, was sagt der "Profi"? Leitungstyp für 12VDC, 1A, 20A, 30A (bei den 2x50-75qmm fürn Wechselrichter/LiFeYPO4 frag ich den "Profi" jetzt lieber nicht..)


                      Eine bitte: lest einfach die Frage und spart euch die pseudo-selbstbeweihräucherung das man doch besser "einen Profi" fragen sollte. wenns den Profi gäbe, dann hätte ich nicht gefragt, neh?

                      Makki
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                        #12
                        Zitat von AntarcticChristian Beitrag anzeigen
                        Auf der Station wurden für die Zuleitungen zu Unterverteilungen HSLCH-JZ verwendet und für de Verkabelung zu den Endverbrauchen (N)HXMH(St)-J.
                        Und du warst übrigens der einzige, der konkret etwas genannt hat, hab ich mir auch angesehen (ist nur "etwas" übertrieben für mich glaube ich)

                        Also trotzdem nochmal danke dafür! der Rest war bisher leider nur leerer blubbler..

                        Makki
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                          #13
                          Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                          Vielleicht solltest das ganze Thema den wirklichen Profis aus dem Yachtbau überlassen...

                          Übrigens vom Segeln haben mehr Leute Ahnung als was man denkt, vielleicht vom Bootsbau nicht direkt, aber Antifauling braucht meine Sunbeam gerade neu, kannst da was empfehlen?!
                          Naja, zumindest glauben das einige. Ich behaupte das mit meinen zärtlichen 5000sm nicht. Das Zeug heisst übrigens Antifouling und es kommt brutal darauf an, in welchen Gewässern sicher die hübsche Sunbeam (kein Sarkasmus) bewegen soll. Im Attersee, Süsswaser ist das ganz was anderes wie in der Adria (ist ähnlich) oder der Karibik, Atlantik, Pazifik.
                          Kann ich nicht wirklich aus der hohlen Hand etwas empfehlen, ohne das Revier zu wissen..
                          Aber einen Tipp kann ich dir geben, nimm das "verbotene Zeug" ausser der Umweltschutz von lästigen Muscheln ist dir wichtiger als Dein Rumpf
                          Denn alles was gegen die Viecher hilft ist nunmal per se primär lethal für die Muschel..

                          Makki
                          Zuletzt geändert von makki; 04.03.2021, 02:45.
                          EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
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                            #14
                            Zitat von makki Beitrag anzeigen
                            ist nur "etwas" übertrieben für mich glaube ich
                            Ich glaube auch, dass Du kein abgeschirmtes Kabel brauchst. Hatte auf Neumayer sicherlich eine Berechtigung (zumal Neumayer auch unwesentlich größer ist, als Deine Segelyacht).
                            Ich weiß, dass all die Leitungen damals GL zugelassen waren und darum war ich auf die Idee gekommen, die alte Doku rauszusuchen.
                            Wenn ich es für mich machen müsste, würde ich sehr wahrscheinlich zu einem PUR Kabel greifen (sowas wie H07BQ-F oder vergleichbar). Aber eine Norm warum und wieso kann ich dir auch nicht nennen.

                            Zitat von makki Beitrag anzeigen
                            Finde ich spannend, für sowas wäre ich sogar zu haben..
                            Kannst Dich ja bewerben. Für dieses Jahr ist es leider zu spät, aber die nächste Überwinterung kommt bestimmt. Ich kann nur sagen, es ist echt eine einmalige Erfahrung. Gibt allerdings kein KNX da unten (nur Siemens SPS für die GLT, ansonsten klassisch).

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                              #15
                              Zitat von makki Beitrag anzeigen
                              Ich behaupte das mit meinen zärtlichen 5000sm
                              Davon habe ich vielleicht so zwischen 10 und 15%. Aber man lernt immer weiter. Und richtig Ahnung haben nur sehr wenige...

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