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Neozed 35A - FI 40A

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    Neozed 35A - FI 40A

    Hallo,

    ich bin derzeit in der Planung einer UV diese hat einen Hauptschalter 63A und wird 5 Fi's bekommen. Ist es verwerflich mehrere der Fi's mit der selben Neozed 35A abzusichern? Diese werden das Licht versorgen und werden niemals an das Limit kommen. Ich habe auch überlegt den maximal Strom durch die LS zu begrenzen jedoch finde ich es besser eine Vorsicherung zu nutzen.
    Gibt es eine Norm/Regel die vorgibt, dass es pro Fi gemacht werden muss? Wie macht Ihr das in eurer Verteilung?

    Viele Grüße

    #2
    Warum Limit? Laut DIN 18015 sollen eh nur maximal 6 Leitungsschutzschalter hinter einen 4 poligen RCD. Das sind doch eh nur 32A pro Außenleiter.

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      #3
      Und was ist mit 20A Automaten? SCNR

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        #4
        Sind immer noch nur 40A pro Außenleiter, was bei einem 40A RCD kein Problem ist. Aber er schreibt doch auch das er niemals an das Limit kommt, daher kann ich mir nicht vorstellen daß er 20A Automaten einbaut. Was meinst du mit scnr?

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          #5
          Zitat von TheTrick Beitrag anzeigen
          Warum Limit? Laut DIN 18015 sollen eh nur maximal 6 Leitungsschutzschalter hinter einen 4 poligen RCD. Das sind doch eh nur 32A pro Außenleiter.
          Wobei die DIN nicht immer zwingend angewandt werden muss, die Ableitströme heute bei deutlich unter 3,5mA liegen und man somit je nach Szenario auch mehr verbauen könnte. Ob das wirklich sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden.

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            #6
            Ja halten muss ich mich an nichts, dass ist wohl so. Aber ich habe auch nie gesagt, dass er das muss. Ich habe geschrieben das es so in der Norm steht.
            Ich denke es ist sinnvoller, Leuten die keine Ahnung haben zu erzählen was in den Vorschriften steht, als den Leute zu erzählen das man sich an Normen nicht halten muss.
            Eigentlich kommt man an der DIN 18015 nicht vorbei, weil die TAB schreibt das die Anlage nach der DIN 18015 sein muss. Aber kontrolliert das einer?
            Ich kann auch bei rot über eine Ampel fahren, wenn es keiner sieht passiert bestimmt auch nichts. Aber ist das trotzdem in Ordnung?

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              #7
              SCNR = Sorry Could Not Resist

              Am Ende geht es in der 18015 im die Ausstattung. Und die Norm sagt zweierlei aus
              • Im Sinne der Selektivität ist die Anzahl der Endstromkreise pro FI zu reduzieren
              • Das Maximum Ableitströme wurde reduziert
              Daraus ergibt sich eine interpretierte Forderung auf 6 LS. Es wird in der Praxis aber vertretbar sein weiterhin 8 zu nehmen, denn an den meisten endstromkreisen hängen eh keine Verbraucher dran. Und wenn man ans Wohnzimmer denkt wo alleine an einer Zuleitung schon die PlayStation, der TV, der AV Receiver und anderes hängt wird es eh eng mit ableitströmen egal wie viele LS es sind

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                #8
                Das ist falsch. Es ist keine Interpretation. Es wird wörtlich geschrieben bei einem 4 poligen RCD 6 Leitungsschutzschalter und bei einem 2 poligen RCD 2 Leitungsschutzschalter.

                Ich hoffe das Bild ist so ok. Sonst löschen

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                  #9
                  Steht das jetzt echt so in einer offizielle Ausgabe der DIN 18015? Oder hast Du das aus einer sekundären Quelle?

                  Der Themenkomplex wurde vor einer Weile schon hier disktutiert. Wenn ich mich recht erinnere, hat ein Leitungsschutzschalter an sich keinen Ableitstrom, sondern es sind die am Stromkreis angeschlossenen Geräte (von denen man ja durchaus mehrere haben kann, die dann für sich den maximal zulässigen Ableitstrom einhalten aber in der Summe dann zu viel aufweisen). Insofern ergibt es eigentlich keinen Sinn, wegen eines im Herrschaftsbereich eines RCD einzuhaltenden Ableitstroms die Anzahl der Endstromkreis (mit Leitungsschutzschaltern) gesichert, zu begrenzen.

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                    #10
                    fsl

                    Exakt!
                    Der verlinkte Betrag damals stammte von mir.
                    Es wäre unsinnig, die Anzahl an Stromkreisen hinter einem RCD zu beschränken, da es für einen Stromkreis keine Definition der maximalen Menge an angeschlossenen Steckdosen gibt.
                    Ohne Begrenzung der Steckdosenanzahl kann ich an einem beliebigen Stromkreis eine beliebige Menge an Geräten der Schutzklasse 1 betreiben.
                    Und somit pro Stromkreis auch eine undefinierte Höhe eines Ableitstroms generieren; je nachdem was der Endanwender einsteckt.

                    Ein Beispiel aus der Praxis, in fast jedem Haushalt zu finden:
                    Was macht derjenige, der hinter seinem Schreibtisch eine Steckdosenleiste oder Brüstungskanal angebracht hat, mit 2 Monitoren, Laserdrucker und dem PC selbst?
                    Jedes eingesteckte SK-1-Gerät dürfte grundsätzlich 3,5mA Ableitstrom haben. In dem Beispiel sind es in Summe schon 14mA; ungeachtet der Tatsache, dass beispielsweise in einem Jugendzimmer noch ein Fernseher und diverse andere Geräte an dem gleichen Stromkreis angeschlossen sind.
                    Was ist, wenn im gemeinsamen Homeoffice Ehepartner im gleichen Raum mit gleicher IT-Ausstattung wie oben aufgezählt arbeiten? Also das Ganze nochmals verdoppelt?
                    Und wenn das alles in der ersten Etage neben zwei Jugendzimmern angeordnet ist, die ebenfalls IT-affin sind und sich den halben Tag dem Gaming zugeschrieben haben? Und der Fernseher auch noch im Hintergrund dudelt?

                    Wenn jeder der oben genannten drei Räume (Büro der Eltern und zwei Jugendzimmer) mit jeweils einem LS-Schalter für die Steckdosen ausgestattet ist und diese drei Stromkreise an einem gemeinsamen 4-poligen RCD hängen, dann darf sich jeder mal bei gefühlt eingesteckter Menge an rund 15-20 SK-1-Geräten sich ausmalen, wie hoch der gesamte Ableitstrom in Summe sein könnte; und wie hoch er reell ist.

                    Dabei sind in dem Beispiel nur 3 Stromkreise angeschlossen, aber in Summe ist die Menge an Schutzklasse-1-Geräten so hoch, dass der erlaubte Ableitstrom den Auslösestrom des RCD schon bei weitem übersteigt. Ich dürfte aber laut der Interpretation noch weitere drei LS-Schalter anschließen und damit noch mehr Steckdosenstromkreise versorgen.

                    Deshalb ist die Aussage so nicht in der DIN zu finden, sondern eine Interpretation der Schutzgerätehersteller (vornehmlich Hager), die damit ihren Absatz an RCDS ankurbeln möchten.

                    bluxx7
                    Gegen deine Ausführung spricht folglich rein gar nichts. Es sei denn, die Summe an Endstromkreisen hinter den jeweiligen RCDS unter Betrachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors übersteigt den maximalen Summenstrom von 35A deiner gemeinsamen Vorsicherung.

                    Mit den 35A Neozed stellst du dich zudem in zweierlei Hinsicht gut auf. Du bist bis zu den 16A-LS-Schaltern hinter dem RCD genau so selektiv wie zur 63A Vorsicherung deiner Hauptverteilung.

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                      #11
                      Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                      fsl

                      Ein Beispiel aus der Praxis, in fast jedem Haushalt zu finden:
                      Was macht derjenige, der hinter seinem Schreibtisch eine Steckdosenleiste oder Brüstungskanal angebracht hat, mit 2 Monitoren, Laserdrucker und dem PC selbst?
                      Jedes eingesteckte SK-1-Gerät dürfte grundsätzlich 3,5mA Ableitstrom haben. In dem Beispiel ä..
                      Auch ein Beispiel von mir . Ein Industrie-GSP hat 3,35 mA Ableitstrom bei Polung L/N, bei Polung N/L 36 uA.Das Gerät ist bei mir da schon durchgefallen in der elektrotechnischen Prüfung.

                      Nachdem der FU gewechselt wurde hatte das Ding keine 60uA. Beim zerlegen des FU hatte man deutliche Spuren von Hitze gesehen an der Elektronik.

                      Das Gerät hätte aber auch ohne FU-Wechsel die Prüfung bestanden....

                      Was da wieder zusammengenormt wurde mit 3,5mA - anstatt das noch besser und exakter zu definieren, ist einfach nicht toll gelöst..
                      Zuletzt geändert von McKenna; 07.03.2021, 08:52.

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                        #12
                        Zitat von fsl Beitrag anzeigen
                        Steht das jetzt echt so in einer offizielle Ausgabe der DIN 18015? Oder hast Du das aus einer sekundären Quelle?
                        Das steht tatsächlich so in der aktuellen Ausgabe der DIN 18015-1:2020-05, Abschnitt 5.2.5:

                        Bei Einsatz von FI-Schaltern für den Fehlerschutz bzw. zusätzlichen Schutz ist die Zuordnung von Endstromkreisen aus Gründen der Verfügbarkeit und der Vermeidung einer Überlastung wie folgt zu planen:

                        — FI-Schalter 2-polig: maximale Anzahl von 1-phasigen Endstromkreisen = 2;
                        — FI-Schalter 4-polig: maximale Anzahl von 1-phasigen Endstromkreisen = 6.

                        Alternativ können für Endstromkreise auch FI/LS-Schalter eingesetzt werden. In diesem Fall ergibt sich die höchstmögliche Verfügbarkeit.
                        I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                          #13
                          Die Fragestellung des TE war auch
                          Zitat von bluxx7 Beitrag anzeigen
                          Ist es verwerflich mehrere der Fi's mit der selben Neozed 35A abzusichern?
                          neben der Diskussion wie viele LS an einem FI -die wir ja schon ausführlich hatten- ist die Fragestellung noch offen.
                          Gruß Bernhard

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                            #14
                            Bei einem 63 A SLS würde ich in der Praxis nicht alle 5 RCDs an einem 35 A Neozed Block hängen ...

                            Besser wäre es, nach dem 63A SLS zwei 35 A Neozed Blöcke zu verwenden, einer versorgt 2RCDs , einer 3RCDs...und die Last der RCDs gleichmäßig aufteilen. In einem einfachen EFH sind 63 A SLS überbewertet... 35 A hätte es auch getan..

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                              #15
                              In der Eingangsfrage steht übrigens nichts von einem 63 A SLS:

                              Zitat von bluxx7 Beitrag anzeigen
                              ich bin derzeit in der Planung einer UV diese hat einen Hauptschalter 63A und wird 5 Fi's bekommen.
                              Die Unterverteilung hat einen 63 A Hauptschalter. Wie die UV vorgesichert ist steht da nicht. Jedenfalls interpretiere ich das so.

                              Wenn es einen 35 A SLS gäbe oder eine Vorsicherung der Zuleitung zu der UV kleiner als 63 A, dann wären die Neozeds in der UV eh entweder überflüssig oder nicht selektiv. Ansonsten stimme ich McKenna zu, eine Aufteilung auf 2 Neozed Blöcke wäre aus Gründen der Ausfallsicherheit sinnvoll.
                              I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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