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    #31
    Jedenfalls spannendes Thema. Ich würde zwar momentan sowieso keinen PV-Speicher installieren, mir war aber nicht bewusst wie schwierig das in Sachen Brandschutz ist. Eigentlich erstaunlich, dass es so wenige Vorschriften dafür gibt, sonst wird doch auf Brandschutz viel wert gelegt. Soll sogar mal einen Flughafen für einige Jahre verzögert haben.

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      #32
      Es gibt keine Schwierigkeit in Sachen Brandschutz.
      Die PV-Batterien im Wohnhaus fallen nicht unter die EltBauVO und auch sonst gibt es keine Vorschrift zum Aufstellungsort; außer den Vorgaben des jeweiligen Herstellers (meist jedoch nur auf die Schutzart und Temperaturumgebung bezogen).

      Alles andere wird hier grade kreiert.
      Falls jemand verpflichtende Vorgaben zu Aufstellvorschriften und/oder der Ausgestaltung der Aufstellräume von PV-Batterien in Wohnhäusern durch die Landesbauordnungen des jeweiligen Landes nennen kann, gerne her damit. Mir ist dazu nichts bekannt.

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        #33
        Zitat von Wormser Beitrag anzeigen
        Mein Schornsteinfeger hat ganz tief Luft geholt, als ich sagte in Zukunft möchte ich im jetzigen Aufstellraum der Heizung ein Holzvergaser oder Pelletofen haben. Jede Wanddurchdringung muss F90 sein und co.
        Dafür gibt es Regeln und Gesetze, nur wie so ein „Gefahrgut“ im Haus aufgestellt, Betrieben und gesichert wird, dass ist noch nicht Geregelt.
        Da würde ich mal noch mal genau nachhacken, denn einen Heizraum brauchst Du meines Wissens erst bei Anlagen über 50kW.

        Zitat von Wormser Beitrag anzeigen
        In einem Schaltraum, in dem Industriebetrieb in dem Ich arbeite, wurde eine Gas Löschanlage eingebaut. Um diese effektiv zu Betreiben mussten alle Türen umgebaut werden und es wurden Druckentlastungsklappen eingebaut. Sobald das Gas eingeleitet wird, gehen die Klappen auf, um den Sauerstoff zu verdrängen. Würde das nicht passieren, würden die Türen herausgesprengt werden.
        Die Gaslöschanlage möchte ich gerne sehen...
        Ich hab schon sehr viele gesehen, aber noch keine welche so viel Löschmittel einhält, dass es reichen würde um eine Tür zu sprengen...
        Im Gegenteil, eine Gas Anlage hat nur eine sehr begrenzte Menge an Löschmittel zu Verfügung,das reicht um einen ersten Brand zu ersticken bzw zu begrenzen, wenn man nach dem Auslösen nicht sehr schnell handelt, ist die Chance dass es wieder anfängt zu brennen sehr hoch.
        Im normalfall ist dann aber die Feuerwehr schon vor Ort.

        Zitat von Wormser Beitrag anzeigen
        Jetzt erklärt mir bitte einer, wie das in einem Haustechnikraum passieren soll. Und ich sage mal Vorsichtig F120 sollte der Raum schon sein und so wenig wie möglich Brandlast beherbergen.
        Welchen Sinn sollte F120 machen?

        F90 ist genau genommen schon völlig übertrieben.

        Wenn die Feuerwehr mehr wie 90 Minuten für eintreffen braucht, läuft was ganz anderes falsch (in Deutschland eig. unmöglich da jede Kommune eine Einsatzgrundzeit von 8 bis 10 min sicherstellen muss).

        Ein Keller oder Zimmerbrand ist zumindest in BaWü ein B3, der mit Zugstärke angefahren wird ((ELW), LF, DL, (T)LF) mit der Stärke bekommt man eine PV-Speicher für den Hausgebrauch locker in den Griff.

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          #34
          Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
          Es gibt keine Schwierigkeit in Sachen Brandschutz.
          Die PV-Batterien im Wohnhaus fallen nicht unter die EltBauVO und auch sonst gibt es keine Vorschrift zum Aufstellungsort; außer den Vorgaben des jeweiligen Herstellers (meist jedoch nur auf die Schutzart und Temperaturumgebung bezogen).

          Alles andere wird hier grade kreiert.
          Falls jemand verpflichtende Vorgaben zu Aufstellvorschriften und/oder der Ausgestaltung der Aufstellräume von PV-Batterien in Wohnhäusern durch die Landesbauordnungen des jeweiligen Landes nennen kann, gerne her damit. Mir ist dazu nichts bekannt.

          ich meinte in Bezug auf reale Gefahren, dass es keine Vorschriften dazu gibt, steht doch in meinem Kommentar auch

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            #35
            Du schriebst:
            mir war es jedoch nicht bewusst, wie schwierig es in Sachen Brandschutz ist
            Es ist aber doch gar nicht schwierig, weil es keine Vorgaben dazu gibt.

            Und gefährlich ist ein Akku mit Batteriemanagement für PV in einem geschlossenen Metallgehäuse ähnlich wie ein unbewacht ladender Handy-, Tablet- oder Notebookakku auf dem Sofa oder dem brennbaren Schreibtisch.
            Die Brandlast des Akkus einer PV ist zwar größer, aber die Gefahr einer Brandverursachung durch einen elektrischen Fehler innerhalb des Akkus ist nicht wahrscheinlicher als der eines Handyakkus oder sonstigen Mobilgeräts mit einem Energiespeicher aus Lithium.

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              #36
              Ich finde F90 nicht übertrieben lithium Batterien sind fast nicht zum löschen und brennen extrem heiss.
              als Feuerwehrmann kann man die Elektodinger wie Telsa usw auch nur in einen Container gefüllt mit Wasser schmeissn. Den Keller fluten find ich da nicht so prickelnd

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                #37
                Zitat von uncelsam Beitrag anzeigen



                Die Gaslöschanlage möchte ich gerne sehen...
                Ich hab schon sehr viele gesehen, aber noch keine welche so viel Löschmittel einhält, dass es reichen würde um eine Tür zu sprengen...
                Im Gegenteil, eine Gas Anlage hat nur eine sehr begrenzte Menge an Löschmittel zu Verfügung,das reicht um einen ersten Brand zu ersticken bzw zu begrenzen, wenn man nach dem Auslösen nicht sehr schnell handelt, ist die Chance dass es wieder anfängt zu brennen sehr hoch.

                Naja bei einer Inertgas Löschanlage wird meines Wissens ca. 1/3 des Raum Volumens am Löschmittel in den Raum eingebracht, und das mit immens hohem Druck.
                Der Überdruck muss schon irgendwo hin, ob dabei ne Türe filmreif durch die Gegend fliegt hängt sicher von der Tür ab. Irgendwas wird aber nachgeben müssen

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                  #38
                  Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                  Die Brandlast des Akkus einer PV ist zwar größer, aber die Gefahr einer Brandverursachung durch einen elektrischen Fehler innerhalb des Akkus ist nicht wahrscheinlicher als der eines Handyakkus oder sonstigen Mobilgeräts mit einem Energiespeicher aus Lithium.
                  Hier in der Nähe gab's kürzlich einen Feuerwehreinsatz mit 50 Einsatzkräften wegen "explodiertem" Pedelec-Akku. Den konnte man dann im Wasserbad raustragen, das wird beim PV-Speicher schwierig.

                  Zuletzt geändert von Gast1961; 02.04.2021, 13:55.

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                    #39
                    Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                    Den konnte man dann im Wasserbad raustragen, das wird beim PV-Speicher schwierig.
                    Klar. Trägt ja auch keiner einen brennenden Trockner in einem Wasserbad raus. Warum sollte man? Ich würde darauf vertrauen, dass die Feuerwehr die geeignete Maßnahme ergreift.

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                      #40
                      Zitat von uzi10 Beitrag anzeigen
                      Ich finde F90 nicht übertrieben lithium Batterien sind fast nicht zum löschen und brennen extrem heiss.
                      als Feuerwehrmann kann man die Elektodinger wie Telsa usw auch nur in einen Container gefüllt mit Wasser schmeissn. Den Keller fluten find ich da nicht so prickelnd
                      Nicht unbedingt.
                      Lithium-Akkus (Pedelec, Handy, Notebook, Auto) brennen wie wild, da diese Batterien (meist LiCoO2) thermisch „durchgehen“; sprich bei der exothermen Reaktion der Elektroden wird Sauerstoff (aus dem Cobaldoxid) frei. Somit sind diese Akkus nur durch extremes abkühlen zu löschen, da eine Sauerstoffverdrängung bedingt durch eigene Generation des Sauerstoffs zur Verbrennung nichts nützt. Zudem ist in diesen Geräten aufgrund von der Baugrösse in den verwendeten Geräten die Energiedichte sehr hoch, was beim Laden zu einer schlechten Wärmeabgabe und damit zum schnellen Überhitzen führen kann.

                      Viele PV-Akkus sind jedoch komplett anders aufgebaut:
                      Zum Beispiel verbaut BYD für Solarspeicher nur Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus. Durch das Elektrodenmaterial wird kein Sauerstoff beim Abbrennen generiert. Diese Akkus brennen im schlimmsten Fall einfach ab und können daher auch wesentlich einfacher gelöscht werden. Des Weiteren ist die Energiedichte kleiner (die Baugrösse spielt bei PV-Akkus nur eine untergeordnete Rolle) und dadurch auch die Wärmeabgabe besser.

                      Daher ist der klassische Konsumerakku aus Handys, Pedelecs und Co. nicht mit hochwertigen Speicherlösungen aus beispielsweise LiFePo4 vergleichbar, da das Brandverhalten ein völlig anderes ist.

                      Wer es gerne mal vergleichen möchte, kann sich dieses Video der Firma Sonnen mal anschauen. Ab 5:30 Minuten beginnt der Nagelversuch mit den beiden unterschiedlichen Akkutypen.
                      https://m.youtube.com/watch?v=7eKGF2PtQoY

                      Wer noch mehr sehen möchte, kann sich das Brandverhalten hier anschauen, wenn die Akkus fremdgezündet werden:
                      https://youtu.be/Qzt9RZ0FQyM
                      Zuletzt geändert von tsb2001; 02.04.2021, 16:24.

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                        #41
                        Dazu kommt, dass es für die PV Speicher normative Vorgaben zur Sicherheit gibt. Also so Sachen wie Kurzschlussschutz.

                        Es gibt einige Quellen zum Thema, zB: https://senec.com/de/senec-blog/sich...-stromspeicher

                        Ich stelle mir aber die Frage, ob es nicht sinnig wäre wenigstens die Position des Wechselrichters und des Speichers der Feuerwehr mitzuteilen. Wie auch immer man das machen sollte. Sinn macht auch ein passender Feuerlöscher im Keller.

                        Nicht dumm finde ich Hausanschlussräume, in denen einfach nichts drin ist als die Hausanschlüsse und elektrische Anlagen. F30 oder F60 Tür davor und gut.

                        Wie gesagt, im privaten Umfeld ist Brandschutz nicht so hoch aufgehängt und für Speicher gibt es ebenfalls keine übergeordneten Normen hinsichtlich Maßnahmen und aufstellungsort. Es macht Sinn drüber nachzudenken und Maßnahmen zu finden die nicht übertrieben und wirtschaftlich vertretbar sind.

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                          #42
                          aber man spricht immer davon das die Akkus der E-Autos, die brennen wie Höllenfeuer und auch nicht zum löschen sind ihr 2. Leben in den Häusern haben.
                          Also gibt es dann auch normale Lithium Akkus?.....
                          Ich würd auch wann den von Byd nehmen..

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                            #43
                            Selbst wenn. Lass sie brennen wie Höllenfeuer, solange du im Keller nur ein E3DC Paket stehen hast steckt da drin weniger Energie als in einer Zoe:
                            • Renault Zoe 41-52kWh
                            • E3DC S10 E Pro 26kWh
                            Dazu kommt, dass so ein Auto eher in einen Unfall verwickelt ist und zu Klump geht wie die Batterie zuhause.

                            Die Modellbauakkus haben nicht die Sicherheitseinrichtungen wie die Hausbatterien und, wie hier schon geschrieben, eine höhere Energiedichte, was das Gefahrenpotential zusätzlich erhöht.

                            Ich weis nicht wie es bei den Lithium Ionen Akkus ist, spannend würde es im Brandfall auch werden wenn reines Lithium mit Wasser in Kontakt käme. Das ist aber glaube ich bei den verwendeten Technologien chemisch nicht möglich.

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                              #44
                              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                              Dazu kommt, dass so ein Auto eher in einen Unfall verwickelt ist und zu Klump geht wie die Batterie zuhause.
                              oft brennen sie in die Parkhäuser so und deswegen gibts auch schon Verbote in manchen Parkhäusern für E-Autos

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                                #45
                                Zitat von uzi10 Beitrag anzeigen
                                als Feuerwehrmann kann man die Elektodinger wie Telsa usw auch nur in einen Container gefüllt mit Wasser schmeissn.
                                Ähh... nein.

                                Zitat von uzi10 Beitrag anzeigen
                                Den Keller fluten find ich da nicht so prickelnd
                                Klar, Wasserschäden können beim Löschen mit Wasser immer entstehen. Es gibt aber Pumpen. Man muss den Keller nicht komplett Fluten um dort mit Wasser zu löschen.
                                Zitat von uzi10 Beitrag anzeigen
                                oft brennen sie in die Parkhäuser so und deswegen gibts auch schon Verbote in manchen Parkhäusern für E-Autos
                                Oft? Oder so Geschichten wie die Kulmbacher, die nach dem Brand eines Autos mit Verbrennungsmotor und dem damit verbundenen Schaden danach in einem akuten Anfall von Aktionismus das Gebäude für Elektroautos gesperrt haben?

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