Häufig werden ja Grundplatten verbaut, die auch dann den Strom weiterleiten, wenn der Zähler ausgebaut wird. Dann gibt es beim Wechsel auch keine Unterbrechung
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Hausanschluss
Einklappen
X
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Viele beschwören oder in Teilen erleben ja auch so immer mal Stromausfälle, insofern kann es doch nicht das Problem sein wenn da alle paar Jahre Mal wer beim Zählerwechsel für ne halbe Stunde kein Strom via Hausanschluss hat.
Die kommen doch auch nicht alle mal eben so spontan an die Tür und schalten das ab.----------------------------------------------------------------------------------
"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
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Zitat von livingpure Beitrag anzeigenGilt für die neuen Zähler etwa nicht mehr, dass nur eine Stichprobe geprüft wird? Die Wahrscheinlichkeit, dass der dann in absehbarer Zeit wirklich geprüft wird, ist marginal.
Es gibt bei den Zählern mit Ablaufdatum der Eichung Stichprobenartig an einem bestimmten Prozentsatz eine Überprüfung der Fehlergrenzen. Wenn diese eingehalten werden, darf der Zähler länger betrieben werden. Daher sind Ferrariszähler teilweise 50 Jahre und länger in Betrieb, da dieser nur elektrisch passive Bauteile verwendet (und zwar nur Spulen). Der Knackpunkt sind die Laufleistungen der Lager, welche einem Verschleiß unterworfen sind.
Wenn du das mit dem Bündel an elektronischen Komponenten in einem eHZ vergleichst und mal drüber nachdenkst, wie lange deine Elektronik zu Hause tadellos arbeitet, bis der erste Fehler eintritt… Glaubst du, der elektronische Zähler wird 50 Jahre leben?
Mitnichten. Ich rechne mit einer Lebensdauer zwischen 20 und 25 Jahren. Nicht, dass er dann unbedingt falsch zählt, sondern dass er einfach ausfällt. Und sei es nur das Display, was dann 200.000 Betriebsstunden eingeschaltet war.
Es wird sich also der Wechselintervall zwangsweise halbieren.
Jetzt ist alle 20 bis 25 Jahre ein Turnuswechsel für jeden einzelnen nicht viel; für die Messstellenbetreiber aber trotzdem in jedem Jahre die doppelte Menge.
Aber erkläre bei Turnuswechseln zwei- bis drei mal pro Stunde (grade jetzt in Homeoffice-Zeiten) den Anwohnern, dass die für 10 Minuten Spannungslos werden. Da wirst du irre… „Nein, das geht nicht! Ich noch in einem Teams-Meeting, das dauert noch… Ich muss erst mal 2 PCs runterfahren… Mein xxx-Gerät macht grade ein Firmwareupdate… Die Waschmaschine läuft aber jetzt… Ich bin am kochen! Das geht gar nicht…“
Seh dich nicht in der Rolle des Anschlussnehmers, sondern versetze dich mal in die Lage des Disponenten und des Zählermonteurs, der am Tag dutzende Wechsel vollziehen muss. Ich kenne halt viele von denen und auch deren Berichte ihres Tagesablaufs.
Daher erleichtern die elektronischen Haushaltszähler mit Steckvorrichtung auf der BKE den Wechsel zukünftig enorm, da zum einen der Austausch doppelt so schnell abgewickelt werden kann, mitunter kein Arbeiten unter Spannung mehr notwendig ist und es keine Unterbrechung der Stromversorgung gibt.
Und das in Mengen bei großen Versorgern im siebenstelligen Stückbereich an montierten Zählern.
Aus dieser Betrachtung ist die Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung nebst zusätzlichem elektronischem Haushaltszähler entstanden.
Und daher erhältst du bei manch großem Versorger einfach keine direktmessenden Zähler mit Anschlussklemmen mehr; sondern nur noch Messgeräte, welche eine unterbrechungslose Energieversorgung beim Wechsel des Messgerätes ermöglichen.
Bis 30kW nunmal mittels eHZ (da steckt ja auch das Wort „Haushalt“ nicht umsonst drin) und über 30kW Wandlermessung, weil es mittels eHZ nicht realisierbar ist. Ausnahmen im Rahmen eines Standard-Prozessablaufs sind „geradegezogen“ worden; und da solche „Sonderlocken“ wie 100A-Direktmessenden-Zähler nicht in den Prozessablauf passen, werden diese einfach nicht mehr zugelassen.
Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, kann schlecht diskutiert werden. Denn es ändert nichts an der Tatsache, dass die Auswahl der Zähler und deren Anschlussart durch den Messstellenbetreiber vorgegeben wird und man sich dem beugen muss.
Um den Bogen wieder zum Ursprungsthread zu finden:
Folglich sollte man abwägen, ob man auch bei größeren Objekten nicht intensiver auf die Gleichzeitigkeitsberechnung guckt; ggf. bei einer größeren Anzahl an Wallboxen deren Intelligenz nutzt, um unter 30kW zu bleiben, oder aber die Last auf zwei Zähler aufteilt, bevor man eine Wandlermessung aufs Auge gedrückt bekommt.Zuletzt geändert von tsb2001; 29.05.2021, 06:45.
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Zitat von Lennox Beitrag anzeigenZählersteckleiste heisst das..., wobei da schon unterbrochen wird.
das stimmt aber bei einem eHZ mit BKE nicht, oder? In der BKE sind doch Kontakte, die beim Ausbau den Strom brücken und so eine unterbrechungsfreie Versorgung sicherstellen?
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Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
das stimmt aber bei einem eHZ mit BKE nicht, oder? In der BKE sind doch Kontakte, die beim Ausbau den Strom brücken und so eine unterbrechungsfreie Versorgung sicherstellen?
Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, aber grundsätzlich kann die Zählersteckklemme fast das gleiche, wie auch die BKE.
Bei der Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung werden mechanisch beim Ausrasten des Zählers die Kontakte intern gebrückt, sodass es keine Unterbrechung gibt.
Die Zählersteckklemme hingegen muss mit einem Griff betätigt werden, welcher beim Einsetzen des Griffs die Kontakte brückt und die Verbindung zur Steckklemme löst, sodass der Zähler leicht abgenommen werden kann. Das geht bis 100A; hat sich aber nicht durchgesetzt.
Hier der Griff (als Beispiel von Hager): https://aququ.de/product-ger-24316-Z...CABEgKag_D_BwE
Beide Varianten ermöglichen einen Zählerwechsel ohne Unterbrechung.
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Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigenDie Zählersteckklemme hingegen muss mit einem Griff betätigt werden, welcher beim Einsetzen des Griffs die Kontakte brückt und die Verbindung zur Steckklemme löst, sodass der Zähler leicht abgenommen werden kann. Das geht bis 100A; hat sich aber nicht durchgesetzt.Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigenSo unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Hier in der Region (Nürnberg, Erlangen, Richtung Oberpfalz) gehen die meisten EVUs wieder auf 3 Punkt mit Zählersteckklemme.. BKE wird auch geboten, aber nicht so gerne. Es ist wie so oft, ein bißchen so wie in der Kirche. Jeder glaubt was, keiner weiß es.
Der Anschlussnehmer trifft die Entscheidung, ob ein Zählerfeld mit Dreipunktbefestigung nach DIN VDE 0603 oder ein Feld mit integrierter Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE-I) nach DIN VDE 0603-5 verwendet wird. Bei Einsatz einer halbindirekten Messung nach Abschnitt 6 kann nur eine Dreipunktbefestigung verwendet werden.
Übrigens aus der TAB (Seite 11, Abschnitt 5.3) der N-ergie: https://www.n-ergie-netz.de/public/r..._Kapitel_7.pdf
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Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigenEs ist das eine was in den TAB steht und es ist das andere, wenn man mit den Leuten spricht. Aber ja, laut Papier sind sie sehr flexibel.
Egal in welchem Netzbereich ich tätig war, habe ich die TAB durchgelesen, danach die Anlage zusammengestellt, errichtet und dann die Zähler beantragt.
Bis heute hat mir kein Zählermonteur einen Zählereinbau verweigert, weil ich die geforderte TAB eingehalten habe. Wäre ja auch widersinnig.
Daher kann ich deinen Einwand nicht nachvollziehen.
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Wo steht das ein Zähler verweigert wird??? Ich habe geschrieben, was nach Ansichten der Verantwortlichen lieber gemacht wird. Genau so steht es dort:
Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigenBKE wird auch geboten, aber nicht so gerne.
Und wenn wir schon bei Interpretationen sind.. es heißt Standard mit D das andere ist eine Art zu stehen.Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
das stimmt aber bei einem eHZ mit BKE nicht, oder? In der BKE sind doch Kontakte, die beim Ausbau den Strom brücken und so eine unterbrechungsfreie Versorgung sicherstellen?
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Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
Kenne weder eHz noch BKE.Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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