Moin moin,
ich möchte im Winter damit anfangen, ein 60er Jahre ZFH zu einem EFH umbauen und dabei die Elektroinstallation komplett sanieren. Natürlich wird dort dann auch KNX zum Einsatz kommen, ich fange jetzt aber gerade erst mit der Planung an und würde mir gern erst etwas Feedback zum ersten Entwurf der geplanten Unterverteilungen und den entsprechenden Sicherungsgeräten von euch abholen. Ich selbst habe mal Elektrotechnik studiert, habe alles was AC betrifft aber inzwischen vergessen, da ich seit knapp 20 Jahren nur noch Digitaltechnik, Leiterplattenentwicklung und Mikrocontrollerprogrammierung mache. Ich habe also wohl ziemlich viel Ahnung von Strom, aber nicht von Hausinstallation.
Ich plane jeweils einen Verteiler für Dachgeschoss und Erdgeschoss sowie einen kombinierten für Keller und Garten. Dazu einen separaten Zählerschrank, der sich auch im Keller befinden soll. In der Grafik habe ich mal schnell und nicht standardkonform visualisiert, wie ich mir das vorstelle. Ich habe mir auch schon Stromlaufplan.de angeschaut und werde meine Planung dann darin vornehmen, aber bevor ich dort richtig loslege würde ich gern die Grundlagen hier klären, bevor ich mich da in Planungen verrenne, die am Ende realitätsfern sind. Die drei Verteiler möchte ich selbst aufbauen, den Zählerschrank wird dann wohl ein Elektriker installieren.
Meine erste Frage betrifft die ganzen Überspannungs-/Blitzschutzgeräte. Anscheinend sind die jetzt vorgeschrieben. Ich habe in meiner Grafik ein Kombigerät mit Typ I & II im Zählerschrank vorgesehen und ein Typ II Gerät in jedem Unterverteiler. Ist das so richtig? Bei den UV im DG und EG kommt wohl schon die 10m-Regel zum tragen, dort müssen diese Geräte also nach meinem Verständnis sowieso gesetzt werden.
Die Keller-UV ist zwar keine 10m vom Zählerschrank entfernt (sondern steht quasi direkt daneben), aber da dort auch die Außenelektrik angebunden ist, ist es wohl sinnvoll, auch einen ÜSS zu setzen, oder ist das Overkill? Bei der Verteilung des Dachgeschosses ist auch ein Außenteil über einen separaten FI/LS für die Dachterrasse vorgesehen, ist das so ok oder sollte ich das lieber mit in der UV im Keller unterbringen?
Ich habe für die Deckenlichter auf jeder Etage einen FI/LS mit 10A Absicherung vorgesehen, weil daran dann KNX Dimmaktoren sollen. Genauso habe ich für alle drei Bäder FI/LS vorgesehen um diese separat vom Rest der Wohnung zu halten.
Im Zählerschrank hätte ich gerne jeweils einen Hauptschalter an den Abgängen zu den drei UVs, sodass ich jeden der drei Verteiler komplett stromlos machen kann um daran zu arbeiten. Ist das so sinnvoll? Ich habe auch die Variante mit dem Schalter an der Einspeisung in den UVs und einer ungeschalteten Steckdose gesehen, sodass man noch Licht machen kann hat und trotzdem den Großteil der UV freischalten kann. Aber mir ist es eig. lieber, wenn wirklich der ganze Kasten stromlos ist und ich mir dann eine Kabeltrommel dort hin ziehe, falls ich wirklich mal nachts an einem UV arbeiten muss.
Ich habe natürlich noch 1000 weitere Fragen, aber das wird sich dann vll hier in der Diskussion schon ergeben, ich freue mich erstmal auf euer Feedback und werde meinen Plan dann im Verlauf der Diskussion weiter anpassen und hier veröffentlichen und erst dann weitere Fragen stellen
verteilung_und_sicherungsgeraete.png
ich möchte im Winter damit anfangen, ein 60er Jahre ZFH zu einem EFH umbauen und dabei die Elektroinstallation komplett sanieren. Natürlich wird dort dann auch KNX zum Einsatz kommen, ich fange jetzt aber gerade erst mit der Planung an und würde mir gern erst etwas Feedback zum ersten Entwurf der geplanten Unterverteilungen und den entsprechenden Sicherungsgeräten von euch abholen. Ich selbst habe mal Elektrotechnik studiert, habe alles was AC betrifft aber inzwischen vergessen, da ich seit knapp 20 Jahren nur noch Digitaltechnik, Leiterplattenentwicklung und Mikrocontrollerprogrammierung mache. Ich habe also wohl ziemlich viel Ahnung von Strom, aber nicht von Hausinstallation.
Ich plane jeweils einen Verteiler für Dachgeschoss und Erdgeschoss sowie einen kombinierten für Keller und Garten. Dazu einen separaten Zählerschrank, der sich auch im Keller befinden soll. In der Grafik habe ich mal schnell und nicht standardkonform visualisiert, wie ich mir das vorstelle. Ich habe mir auch schon Stromlaufplan.de angeschaut und werde meine Planung dann darin vornehmen, aber bevor ich dort richtig loslege würde ich gern die Grundlagen hier klären, bevor ich mich da in Planungen verrenne, die am Ende realitätsfern sind. Die drei Verteiler möchte ich selbst aufbauen, den Zählerschrank wird dann wohl ein Elektriker installieren.
Meine erste Frage betrifft die ganzen Überspannungs-/Blitzschutzgeräte. Anscheinend sind die jetzt vorgeschrieben. Ich habe in meiner Grafik ein Kombigerät mit Typ I & II im Zählerschrank vorgesehen und ein Typ II Gerät in jedem Unterverteiler. Ist das so richtig? Bei den UV im DG und EG kommt wohl schon die 10m-Regel zum tragen, dort müssen diese Geräte also nach meinem Verständnis sowieso gesetzt werden.
Die Keller-UV ist zwar keine 10m vom Zählerschrank entfernt (sondern steht quasi direkt daneben), aber da dort auch die Außenelektrik angebunden ist, ist es wohl sinnvoll, auch einen ÜSS zu setzen, oder ist das Overkill? Bei der Verteilung des Dachgeschosses ist auch ein Außenteil über einen separaten FI/LS für die Dachterrasse vorgesehen, ist das so ok oder sollte ich das lieber mit in der UV im Keller unterbringen?
Ich habe für die Deckenlichter auf jeder Etage einen FI/LS mit 10A Absicherung vorgesehen, weil daran dann KNX Dimmaktoren sollen. Genauso habe ich für alle drei Bäder FI/LS vorgesehen um diese separat vom Rest der Wohnung zu halten.
Im Zählerschrank hätte ich gerne jeweils einen Hauptschalter an den Abgängen zu den drei UVs, sodass ich jeden der drei Verteiler komplett stromlos machen kann um daran zu arbeiten. Ist das so sinnvoll? Ich habe auch die Variante mit dem Schalter an der Einspeisung in den UVs und einer ungeschalteten Steckdose gesehen, sodass man noch Licht machen kann hat und trotzdem den Großteil der UV freischalten kann. Aber mir ist es eig. lieber, wenn wirklich der ganze Kasten stromlos ist und ich mir dann eine Kabeltrommel dort hin ziehe, falls ich wirklich mal nachts an einem UV arbeiten muss.
Ich habe natürlich noch 1000 weitere Fragen, aber das wird sich dann vll hier in der Diskussion schon ergeben, ich freue mich erstmal auf euer Feedback und werde meinen Plan dann im Verlauf der Diskussion weiter anpassen und hier veröffentlichen und erst dann weitere Fragen stellen

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