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Hydraulischer Abgleich Fußbodenheizung

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    Hydraulischer Abgleich Fußbodenheizung

    Hallo,
    ich habe mal eine Frage an die Heizungsfachleute unter euch.
    Ich möchte einen Hydraulischen Abgleich in meiner Fußbodenheizungsanlage mit Wärmepumpe durchführen. Nun habe ich noch eine Frage zur Herangehensweise.
    Ich habe keine Durchflussanzeigen usw. in meinen Heizungsverteilern und keine Längenangaben der jeweilig verlegten Heizschlangen im Estrich . Somit muss ich dieses anders lösen. Nun habe ich folgenden groben Weg gefunden:
    Alle Stellantriebe abschrauben, die geregelte Heizkreispumpe auf max. stellen, und die einzelnen Räume dann über den Rücklauf so einstellen, dass alle Räume die max. gewünschte Solltemperatur erreichen.
    Was sagt Ihr dazu?
    Gruß
    Andreas

    #2
    Falsches Forum??? --> Gebäudetechnik???

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      #3
      Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
      die einzelnen Räume dann über den Rücklauf so einstellen, dass alle Räume die max. gewünschte Solltemperatur erreichen.
      Was sagt Ihr dazu?
      Ob du damit in diesem Leben je fertig werden wirst, wage ich stark zu bezweifeln.
      Gruß Matthias
      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
      - PN nur für PERSÖNLICHES!

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        #4
        Hallo Andreas,

        grunsätzlich richtig.
        Alle Durchflußminderer am Anfang alle auf.
        Dann auf dem Boden messen. Gut geht das mit einem IR-Thermometer von Conrad. Dann die Kreise, die gut warm sind, etwas zu machen.
        Du must nur immer lange warten bis du wieder neu misst. Also 6 Std bestimmt nach jedem verstellen.

        Dann wieder messen, etc.

        Bis alle Räume warm werden. Dann aufhören. Das war es.

        Dann wieder die Ventile raufschrauben und über RTRs regeln.

        Gruß Tbi

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          #5
          Zitat von tbi Beitrag anzeigen
          Du must nur immer lange warten bis du wieder neu misst. Also 6 Std bestimmt nach jedem verstellen.
          Genau.

          Und während des langen Wartens dürfen sich die Randparameter nicht ändern. Also Fenster zu lassen, Außentemperaturänderungen sperren, Vorlauftemperatur konstant etc.
          Gruß Matthias
          EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
          - PN nur für PERSÖNLICHES!

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            #6
            Schau dir mal die Infos im Link an... evlt. hilft er dir weiter..


            energieverbraucher.de | Hydraulischer Abgleich zum Selbermachen
            greetz Benni

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              #7
              Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
              Also Fenster zu lassen, Außentemperaturänderungen sperren, Vorlauftemperatur konstant etc.
              Das wäre Idealzusatnd, der lögischerweise nicht erreichbar ist.
              Aber Andreas Ansaztz ist unter den gegebenen Bedingungen schon ok!
              Oberflächentemp kann man zusätzlich messen, ist aber sekundär. Ziel ist, das alle Räume bei voll geöffnetem Ventil ihre Solltemp erreichen (oder max. ganz gering drüber)
              Das ist mühselig und wird sich in Summe sicher eher über 1-2 Monate hin ziehen, aber das ist machbar.

              Wichtig: nicht einzelne Räume optimieren, sondern immer eine "komplette Runde" drehen, da sich natürlcih ein Änderung am Raum A auf alle anderen Räume auch wieder (gering) auswirkt. Alos gucken, wo ist es zu warm (da den Durchfluss verringern) und wo ist es zu kalt (da erhöhen). Mit kleinen Schritten beginnen, alles protokollieren, langsam ran tasten.
              Bei sonnigem Wetter pausieren, weil die Temp in den südlcihen Räumen dann eh hoch geht.
              Und: parallel drauf achten, ob die Heizungskurve stimmt! Wenn je nach Außentemp in machen Räumen mal zu warm und aml zu kalt ist, dann passt da auch was nicht! Am Anfang die Heizkurve lieber leicht zu hoch lassen und dann wenn die einzelnen Räume langsam passen ggf. auch da korrigieren.
              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                #8
                Eine ganz brauchbare Beschreibung findet sich hier: http://www.bosy-online.de/hydraulisc...erAbgleich.pdf

                Zum Messen der Vor- und Rücklauftemperaturen in den Heizkreisverteilern klebt man am besten weiße Aufkleber auf die Kunststoffrohre, um verläßlich mit dem IR-Thermometer dort messen zu können. Wenn die Rohrlängen nicht bekannt sind und keine Tacosetter vorhanden sind, ist das Einstellen der Spreizung essentiell für den folgenden Abgleich. Die Spreizung sollte an jedem Kreis in etwa gleich sein, damit man einen hydraulischen Kurzschluss (etwa durch einen sehr kurzen Heizkreis) ausschließen kann.

                Natürlich dauert die ganze Prozedur seine Zeit, aber nur eine hydraulisch abgeglichene Heizung samt korrekt eingestellter Heizkurve läuft effizient. Gerade bei einer WP ist das wichtig, weil man da jedes Grad an zu hoher Vorlauftemperatur merkt. Ich hab auch ein paar Wochen gebraucht, bis der Abgleich in Ordnung war, dafür brauch ich jetzt keinen RTR mehr...

                Marcus

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                  #9
                  Die schnellste Variante wäre:

                  Quadratmeter der Räume ausrechnen, daran ungefähre Heizschlangenlänge berechnen. Müsste ungefähr hin hauen. Natürlich nur, wenn pro Raum eine Schleife liegt. Dann nachregeln.

                  Die Variante, die einen Tag dauert:

                  Stellventile alle zu, Räume leicht abkühlen lassen. Am nächsten Tag Wärmebildkamera leihen, Ventile einzeln öffnen (Mit hoher Vorlauftemperatur) und auf dem Wärmebild genau erkennen wieviele Meter Heizschleife Du hast.

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                    #10
                    Ich habe zwar Durchflussanzeigen, aber die sind ja auch recht grob. Ausserdem wird doch immer etwas ein wenig anders gemacht, als vorher geplant und berechnet. Also läuft auch hier seit 3 Wochen der Abgleich und ich nähere mich dem Ende.
                    RTRs waren nie geplant... Aber sieht gut aus.
                    Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                    Baublog im Profil.

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                      #11
                      Zitat von EIB1NOOB Beitrag anzeigen
                      Falsches Forum??? --> Gebäudetechnik???
                      Das ist schon richtig. Ich denke aber hier sind viele unterwegs, die hier Erfahrung haben. Die Heizungssteuerung ist ja auch ein Thema hier. Da ist sicherlich der Hydraulische Abgleich ein wichtiger Baustein.

                      Zum Thema Spreizung. Ich habe gelesen, dass diese bei einer Fußbodenheizung 5°C betragen soll.
                      Diese Spreizung müsste ja dann bei allen einzelnen Heizkreisen in allen Heizkreisverteilen per Stellschraube im Vorlauf eingestellt werden, damit sich dann überall diese Spreizung einstellt. Verstehe ich das so richtig?
                      Gruß
                      Andreas

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                        #12
                        Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                        Zum Thema Spreizung. Ich habe gelesen, dass diese bei einer Fußbodenheizung 5°C betragen soll.
                        Diese Spreizung müsste ja dann bei allen einzelnen Heizkreisen in allen Heizkreisverteilen per Stellschraube im Vorlauf eingestellt werden, damit sich dann überall diese Spreizung einstellt. Verstehe ich das so richtig?
                        Soweit ich mich jetzt in das Thema reingelesen habe, sind 5°C Spreizung bei einer Fußbodenheizung wohl ein guter mittel Wert.
                        Meine Recherche hat ergeben, dass die Spreizung irgendwo zwischen 4°C und 8°C liegen sollte (FB).
                        Ich bin aber kein Fachmann auf dem Gebiet!

                        Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                        Diese Spreizung müsste ja dann bei allen einzelnen Heizkreisen in allen Heizkreisverteilen per Stellschraube im Vorlauf eingestellt werden, damit sich dann überall diese Spreizung einstellt. Verstehe ich das so richtig?
                        Nee, im RL per Stellschraube.

                        Bin gerade selber dabei den Abgleich durchzuführen. Meine Frau beschwert sich schon seit Jahren.
                        WZ zu kalt, zwei Schleifen, 24°C u. 25°C Bodentemperatur.
                        Und Flur/Diele u. GW sind zu warm, 29°C.

                        Gruß
                        Michi

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                          #13
                          Ist es aber nicht vl. so, das die Spreizung immer gleich ist und man am Rücklauf die Durchflussmenge regelt? Also den Energiefluß?
                          Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                          Baublog im Profil.

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                            #14
                            Wenn der Massenstrom zu hoch ist, also die Durchflussmenge, dann ist die RLT auch ziemlich hoch.
                            Ist der Massestrom zu gering, dann hat man auch eine tiefe RLT.
                            Und diese Unterschiede muß man irgendwie in die waage bringen.

                            Der Idealfall, bei einer FB sind alle Heizschlangen gleich lang, dann muß auch nichts abgeglichen weden.
                            Es würde dann überall die gleiche Durchflussmenge sein.

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                              #15
                              Wenn die Heizschlangen alle gleichlang wären, sollte die RLT doch von der Heizlast der einzelnen Räume abhängen...
                              Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                              Baublog im Profil.

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