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Kombination von Photovoltaik und Solarthermie, Hybrid-Kollektor

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    [-] Kombination von Photovoltaik und Solarthermie, Hybrid-Kollektor

    Mal was völlig OT, wer hat Erfahrung damit?
    Hybrid-Kollektoren, also Photovoltaik+Solarthemie macht mir wenn dann Sinn (Habe vorbereitung für beides, KFW40, keins von beidem "aktiv" aber die (Leer-)Rohre sind da, der Speicher.. im Zweifel sogar unbegrenzt Grundwasser zum kühlen [GW-WP])

    Heizkosten (Gesamt 500-600 EUR/Jahr) spare ich damit zuwenig, damit das jemals relevant/sinnvoll würde, aber:
    Mein STB sagt ich brauch das (für mich ist die ganze Solarnummer erstmal ja nur mumpitz, nur wenn es sich echt rechnet, wirds relevant)

    -> Also nicht im Prinzip, um den Wald zu retten, sondern: wer hat Empfehlungen für einen fähigen Fachbetrieb in der Gegend (das ich anstrengend bin, und selbstverständlich gerne vor der Bestellung das Protokoll des Wechselrichter-Dingendskirchens bis ins letzte Bit hätte, dürfte klar sein, aber ebenso wichtig wäre mir das sie wissen was sie tun..Ich kann einen Schraubenzieher zwar halten aber will/kann das nicht wirklich)

    -> Und Meinungen zu den Hybrid-Kollektoren allgemein..

    Makki
    EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
    -> Bitte KEINE PNs!

    #2
    Ich habe beides getrennt. Hybridkollektoren hatte ich vor Jahren auch schon mal was von gehört, als das Thema dann aktuell wurde dachte ich das es da ja sicher bedeutende Fortschritte gegeben haben müsste. Ich hatte aber den Eindruck das es um das Thema in den letzten Jahren recht ruhig geworden ist. Produkte habe ich keine gefunden. Ich meine aber mal gehört zu haben, daß die Euphorie damals wohl doch etwas verfrüht gewesen ist.
    Der Grund ist recht banal: Die Photovoltaikzellen arbeiten am effektivsten bei niedrigen Temperaturen. (Daher ja auch die Idee, die mit Wasser zu kühlen und die Abwärme zu nutzen.) Nun müsste aber, um den Wirkungsgrad der Zellen spürbar zu erhöhen, das Wasser recht kalt sein. Zu kalt, um es sinnvoll für Warmwasser oder Heizung nutzen zu können.
    Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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      #3
      Hi Makki,

      ich kann Hauke nur zustimmen. Die PV-Module sollen möglichst kalt bleiben<= bester Wirkungsgrad.
      Und die Sonnenkollektoren sollen möglichst warm werden => sollen ja wärmen.

      Wenn man das nun in ein Gerät einbaut, kann das nur ein fauler Kompromis sein.

      Ich bin froh, dass meine PV-Module schön luftumspült sind und getrennt sind. Denn, wenn richtig die Sonne scheint, sind die Sonnenkollektoren echt heiß.

      Gruß Tbi

      Kommentar


        #4
        Zitat von Hauke Beitrag anzeigen
        Der Grund ist recht banal: Die Photovoltaikzellen arbeiten am effektivsten bei niedrigen Temperaturen. (Daher ja auch die Idee, die mit Wasser zu kühlen und die Abwärme zu nutzen.) Nun müsste aber, um den Wirkungsgrad der Zellen spürbar zu erhöhen, das Wasser recht kalt sein. Zu kalt, um es sinnvoll für Warmwasser oder Heizung nutzen zu können.
        Bei makkis Konstellation wäre es sogar möglich, das Grundwasser zur Kühlung der PV-Module erst durch die Kollektoren zu pumpen und das so erwärmte Wasser dann erst durch die Wärmepumpe zu schicken. Die WP ermöglicht es ja, Wärmeenergie bei niedrigen Temperaturen zu nutzen.

        Müsste man mal kalkulieren, ob der erhöhte Strombedarf für die Wasserpumpe durch den höheren Wirkungsgrad der PV-Module und natürlich der erhöhten JAZ der WP ausgeglichen wird. Die Kollektoren müssen dazu natürlich korrosionsbeständig sein.

        Marcus

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          #5
          Achso, also sozusagen eine "Vorwärmung" des Wassers aus dem die Wärmepumpe Engergie gewinnt. Das wäre natürlich schon eher sinnvoll. Aber aufgrund der oben beschriebenen Problematik vermute ich mal, dass es da wenig fertige Produkte geben wird....
          Wenn ich mal vergleiche was meine PV-Anlage an einem sonnigen Sommertag zur Mittagszeit bringt, im Vergleich zum kurzen Aufreißen der Wolkendecke an einem bedeckten Tag würde ich sagen der Gewinn dürfte bei max. 10% liegen. Den größeren Vorteil holt man sich wohl bei der höheren Eingangstemperatur der Wärmepumpe.
          Ich gebe aber zu Bedenken, dass man im Sommer meist nicht so viel warmes Wasser benötigt und das Wasser im Winter vermutlich nicht merklich erwärmt werden wird. Ob das den Aufwand lohnt??
          Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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            #6
            Danke, ihr habt mich wenigstens mal verstanden

            (Das Problem, ich denke das kennen wir alle: zu lesen/hören bekommt man ja nur Marketing-geblubber, geschönte Tatsachen usw.)

            Genau deswegen gibts bis heute auch nur die Vorbereitung dafür, weil eigentlich ist das oberflächlich betrachtet alles erstmal mumpitz.. Sogar aufm Festgeldkonto bekomme ich ganz nüchtern gesagt: mehr Rendite..
            Aber da ist eben noch der steuerliche Aspekt, den ich bisher ausgeblendet hatte (weil ich auf solche spielchen auch nicht sonders stehe..)

            Jedenfalls: die Frage ist ja, mit einer intelligenten Regelung erreicht man auch was, kaltes GW habe ich genug aber es muss es ja auch bringen, die (z.B.) 1kW GW-Pumpe anzuwerfen um das Panel zu kühlen, also muss es gekühlt mind. 1kW mehr liefern.
            Da kommen dann noch 50 andere Parameter zusammen, klar im Sommer braucht man ausser ein bisschen WW nichts, deswegen wär das ja auch eine Investition für Null (5-10k in komplexe Technik investieren, um max. 50 EUR im Jahr zu sparen=?)

            Da kommt dann aber das Aquarium dazu, das eine (von 3) steht halt nunmal 365x24x7 mitten im Wohnzimmer mit 720 Litern und 30°C - das ist natürlich jetzt ökologisch nicht so wertvoll, beisst sich mit der Kühlfunktion der FBH usw.. die Disken wären im Amazonas besser aufgehoben aber ist halt so

            -> Nur könnte ich sogar im Sommer da "viel warm" brauchen (man müsste dann halt fix umschalten, schnell mal heizen mit richtig wumms, 80°C, 700l Wasser werden weder schnell warm noch kalt, und dann wieder zurück auf kühlen oder so..)

            Das es bei den bestehenden Anforderungen nicht einfach wird, war mir klar, vielleicht reduziere ich die Frage auf: wer kennt einen Betrieb in Bayern, der das halbwegs hinbekommt, ohne die Regelung wegen mir, das muss (kann und will) ich eh selber machen..

            Zusatzfrage ist dann nur noch: wie zum Henker macht man so eine Regelung mit 10 unbekannten? Heizen, Kühlen, PV, Solarthermie, Wärmepumpe, etc unter einen Hut zu bekommen wird dann schon echt anstrengend
            Aber spannende Frage, ich wills ja nur perfekt, nicht weniger

            Makki
            EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
            -> Bitte KEINE PNs!

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              #7
              Zitat von makki Beitrag anzeigen
              Genau deswegen gibts bis heute auch nur die Vorbereitung dafür, weil eigentlich ist das oberflächlich betrachtet alles erstmal mumpitz.. Sogar aufm Festgeldkonto bekomme ich ganz nüchtern gesagt: mehr Rendite..
              Aber da ist eben noch der steuerliche Aspekt, den ich bisher ausgeblendet hatte (weil ich auf solche spielchen auch nicht sonders stehe..)
              Willst Du wirklich darauf wetten, dass unsere geliebte Bundesregierung an der Steuerfront die nächsten Jahrzehnte nichts ändert? Eine langfristige Investition, die sich nur aufgrund steuergesetzlicher Regelungen zur Zeit rechnet, ist in meinen Augen ein Vabanquespiel. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie verläßlich die Versprechungen unserer Politiker sind.

              Die technischen Aspekte wurden ja schon beleuchtet, ob das in Dein Gesamtsystem mit allen Randbedingungen paßt, wirst Du wohl selber rechen müssen. Wenn es stimmt, dass die PV-Module bei Kühlung 10% mehr Leistung liefern, dann ist das bei der entsprechenden Fläche eine Menge Holz. Das alleine könnte den Einsatz der Grundwasserpumpe schon rechtfertigen. Überschlägig kannst Du mal eine Energiebilanz rechnen, Deinen Wärmebedarf übers Jahr kennst Du schließlich schon.

              Marcus

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                #8
                Hi Makki,

                du kannst das GW nicht einfach dadurch schicken. Bei Sonnekollektoren gibt es zweit Systeme, die ich kenne:
                1. Eigener Flüssigeitskreislauf mit 50% Glykol (Frostschutz)
                2. Drain-Back System. Hier wird nur Wasser in die Kollektoren und Rohrsystem gepumpt, wenn es Sinn macht. Bei Frost befindet sich die gesamte Flüssigkeit in einem Speicher der Frostgeschützt ist.
                Die meisten habe 1. als System. Das funktioniert gut. Zu 2.) kann ich nichts sagen.

                Gruß Tbi

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                  #9
                  Zitat von makki Beitrag anzeigen
                  Sogar aufm Festgeldkonto bekomme ich ganz nüchtern gesagt: mehr Rendite..
                  Da bin ich mir nicht so sicher. Aktuell bekommt man meist knapp unter der Inflation... Mit meiner PV-Anlage bin ich (obwohl im August in Betrieb gegangen und die "guten" Monate fehlen) jetzt schon lange durch fürs Jahr (-> die bisherigen Erträge decken die Finanzierung). Und alles was in 10 Jahren kommt ist reiner Gewinn. Und wenn Strom dann dreimal so viel kostet wie heute um so besser...

                  Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                  Wenn es stimmt, dass die PV-Module bei Kühlung 10% mehr Leistung liefern
                  Wenn man den Temperaturunterschied kennt kann man das sogar genau ausrechnen. Der Temperaturkoeffizient für die Leistung liegt bei monokristallinen Modulen meist so um die 0,5%/K (bei mir 0,48%/K). Wollte irgendwann noch mal ein paar 1-Wire Sensoren spendieren, aber ich denke 20K ist schon realistisch.

                  Zitat von tbi Beitrag anzeigen
                  1. Eigener Flüssigeitskreislauf mit 50% Glykol (Frostschutz)
                  2. Drain-Back System. Hier wird nur Wasser in die Kollektoren und Rohrsystem gepumpt, wenn es Sinn macht. Bei Frost befindet sich die gesamte Flüssigkeit in einem Speicher der Frostgeschützt ist.
                  2. Kenne ich so nicht, aber ich habe
                  3. Nur Wasser im System und wenn tatsächlich mal Gefahr besteht das es einfrieren könnte (bei Röhrenkollektoren aufgrund der geringen Wärmeabstrahlung sehr sehr selten) wird eben kurz die Pumpe angestellt und wärmeres Wasser durchgepumpt.
                  Trotzdem sollte das ein eingener Kreislauf sein, sonst korrodiert der Speicher sehr schnell.
                  Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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                    #10
                    Zitat von Hauke Beitrag anzeigen
                    Und alles was in 10 Jahren kommt ist reiner Gewinn. Und wenn Strom dann dreimal so viel kostet wie heute um so besser...
                    Das gilt nur für den Eigenverbrauch. Deine Einspeisevergütung ist nunmal auf 20 Jahre festgelegt.

                    LG
                    Christian
                    Gruß, Christian
                    Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
                    http://meine.flugstatistik.de/chrini1

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                      #11
                      Na ja, ich denke mal wenn irgendwann Strom tatsächlich teuerer sein sollte als meine derzeit garantierte Einspeisvergütung, wird es bestimmt Möglichkeiten geben, den erzeugten Strom zu einem anständigen Marktpreis einzuspeisen.
                      Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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                        #12
                        Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                        Willst Du wirklich darauf wetten ..Vabanquespiel ..
                        Nein, das ist mir natürlich klar, das wir hier von Lotto mit aufgesetzem Bullshit-Bingo in unsicheren Optionsscheinen mit mindestens einem Leerverkauf sprechen
                        Aber das soll nicht das Thema sein, das kann&muss ich mir selber ausrechnen (oder das Risiko schätzen..)

                        Wir hatten das Thema aber eben hier noch nicht so oft glaube ich und wenn ich glaube irgendwo belastbare AW zu bekommen, dann hier..

                        Zitat von tbi Beitrag anzeigen
                        du kannst das GW nicht einfach dadurch schicken.
                        Das ist mir schon auch klar, ich hab schon 6 Vorläufe, 5 Rückläufe, 4 Wärmetauscher und so

                        Konkret ist das GW auch für die WP irgendwie zu böse, deswegen läuft es über einen Wärmetauscher und einen sog. Sicherheitskreis in die WP (was übrigens der Grund ist, warum es hier überhaupt 1-Wire gibt, weil der initial falsch dimensioniert war und ich es beweisen musste)
                        Danach läuft das GW über einen weiteren Wärmetauscher mit einem 3-Wege Umschaltventil für den Heizkreis zum kühlen im Sommer.
                        -> Das alleine treibt den normalen Heizi schon an den Rande des Nervenzusammenbruchs. Und die Regelung für all das, naja, die hab ich in richtig dann selber gemacht..
                        (ich häng mal wieder ein Bild an, das sagt mehr als 1000 Worte, der Sicherheitskreis ist da nur mit den doppelten Temperaturen "angedeutet")

                        Also da kann man sich schon so oder so ähnlich noch "einklinken", ein 3-Wege Ventil zwischen Kollektor, Speicher und GW-WT sollte es tun denke ich.
                        -> Das es technisch natürlich etwas komplex wird, stört mich nicht, bin einiges gewohnt

                        Ich will (wenn dann) aber die optimalste, nicht die einfachste/bequemste Lösung..
                        Das Strompreise steigen werden dürfte unstrittig sein, wofür der Strom konkret genutzt wird, entscheide ich dann flexibel am Rechner in ein paar Jahren wenns soweit ist, das wäre das Ziel

                        Makki
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                        -> Bitte KEINE PNs!

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                          #13
                          Gekühlte PV-Module

                          Ich habe gerade eine Seite gefunden wo es genauer steht, bei je 10°C über 25°C senkt sich der Ertrag um je 5%.

                          Gekühlt werden sollte übrigens nicht mit Grundwasser, sondern mit Regenwasser(Zisterne) damit die Zellen nicht verkalken.

                          Link dazu:

                          Pv - Ertrag.com / Photovoltaikmodul Erwärmung

                          Eine Kühlung bringt bis zu 35% mehr Ertrag:

                          coolPv - Gekühlte Photovoltaik von ecoTec Energy

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                            #14
                            und wiedereinmal sind WIR in A bevorzugt: die Einspeisevergütung ist so niedrig, dass man sich die Kosten/Nutzung Rechnung sparen kann.
                            Wer allerdings so schlau ist wie unsere Energieerzeuger (EVU) der investiert den Gewinn der Strom/Gas-Abzocke in PV-Anlagen in Deutschland - so schaut's aus!!

                            Ich habe zwar so ein Paneel am Dach - aber nur zum spielen...
                            Mit dem Strom lade ich eine 160Ah Gel-batterieanlage und nutze das zum Versorgen der Kleinspannungen bzw über einen Billig-Wechselrichter für die Versorgung der Solarpumpe....

                            Die Solaranlage ist rel. einfach (12m²) und ich nutze sie für die WW-Bereitung (1000l) Boiler sowie für die FBH im Bad....
                            Die Steuerung ist "eigenbau" und nützt die überschüssige Energie bzw wenn die Kollektoren nicht mehr genug Temp. für das WW haben eben für die FBH...
                            Ich hatte incl. Umstellung auf Gas (Brennwertgerät) mehrere Anbote
                            von 36.000€ bis 18.000€ - nach mehreren Herumrechnereien habe ich glasklar festgestellt, dass die teure Variante (unter Berücksichtigung der vom Anbieter angeführten Wirkungsgrade) sich erst nach der lebensdauer der Kollektoren "rechnet" der Anbieter hat jedoch völlig leidenschaftlos dagegenargumentiert: "Aber wenn das Gas jedes!! jahr um 15% teurer wird, dann geht sich das aus..."

                            da hab' ich dann die "Billigvariante" genommen: wenn das Wetter halbwegs passt - dann komme ich ganz gut zurecht - und das Zeug dürfte sich halbwegs amortisieren...
                            EPIX
                            ...und möge der Saft mit euch sein...
                            Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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