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Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)
Einer solchen Erhöhung würde ich mal direkt widersprechen.
Und dann? Schon mal etwas weiter gedacht?
Dann kündigen die ihm eben den Vertrag, wird ihnen gerade recht sein. Und er, er darf sich dann nach einem neuen Anbieter umsehen, und da sind wir bei Coburg >66 Cent/kWh. Super Tipp!
Grundversorgung kann doch der Versorger nicht mehr kündigen, da fällt man ohne Vertrag ohnehin rein. Der Preis ist aber schon happig, zur Zeit ist in den meisten Tarifgebieten der Grundversorger günstigster Anbieter - E.ON verlangt bei uns 33,36 ct/kWh brutto. Wie lange noch ist halt die Frage.
Bei den derzeitigen Preisen sind die ganzen Wirtschaftlichkeitsrechungen für PV oder Speicher aus den letzten Jahren nur noch Makulatur. Aber da gerade die Abkehr vom Merit-Order-Prinzip beim Strompreis diskutiert wird, macht das die Rechnung für die Zukunft ebenso unsicher. Zur Zeit lassen die Stromkonzerne ihre Gaskraftwerke laufen, um exorbitante Gewinne aus billig produziertem Kohle-, Wind und PV-Strom einzufahren. Das kann auf Dauer nicht so bleiben.
Dann kündigen die ihm eben den Vertrag, wird ihnen gerade recht sein. Und er, er darf sich dann nach einem neuen Anbieter umsehen
Falsch. Das ist der Grundversorger. Der kann nicht kündigen. Bei einem Individualvertrag würde ich natürlich nur dann kündigen, wenn der Grundversorger billiger ist.
Zur Zeit lassen die Stromkonzerne ihre Gaskraftwerke laufen, um exorbitante Gewinne aus billig produziertem Kohle-, Wind und PV-Strom einzufahren.
Das ist ja nun auch bis zur Grenze der Falschdarstellung verkürzt.
Gaskraftwerke laufen immer dann, wenn die aktuelle Netzlast nicht mit billigeren Kraftwerken bedient werden kann. Am häufigsten ist das zur Zeit der mittäglichen Lastspitze der Fall, aber nur wenn die meisten Fotovoltaikanlagen wegen bedecktem Wetter zu wenig produzieren. Durch den Ausbau der Fotovoltaik haben sich die jährlichen Betriebsstunden der Gaskraftwerke etwa halbiert (von 8000 Stunden auf ca. 4000 Stunden).
Das ist auch jetzt noch so. Nur ist der Betrieb von Gaskraftwerken wegen der explodierten Gaspreise exorbitant teuer geworden. Und obwohl sie je nach Jahreszeit nur zwischen 2,5% und 7% zur gesamten Stromproduktion beitragen, verteuern sie den Spitzenlaststrom in völlig absurder Weise. Das liegt daran, dass, sobald auch nur ein Gaskraftwerk läuft, der gesamte in dieser Zeit erzeugte Strom am Spotmarkt zum Spitzenpreis des Gaskraftwerks abgerechnet wird. Das gitl auch für die Kohlekraftwerke, die den Großteil des Stroms immer noch für vielleicht 4 ct/kWh erzeugen. Wenn ein Versorger also seinen Strom auf dem Spotmarkt einkauft -- und nicht etwa über langfristige Lieferverträge mit preiswerten Erzeugern -- dann hat er jetzt enorme Kosten.
Kann sein dass das bei der SÜC so ist, aber das sollen die erst mal belegen. Mit längerfristigen Verträgen muss Strom heute nicht unbedingt viel teurer sein als vor der Gaskrise. Selbst wenn man unterstellt, dass die kWh aus einem Gaskraftwerk jetzt das fünffache von vor der Krise kostet, dann macht sich das im Gesamtstrommix nur mit ca. 1/20 Anteil bemerkbar. Das würde eine Preiserhöhung von vielleicht 20% rechtfertigen.
Mein Ökostromversorger berechnet mir derzeit unter 30 ct/kWh. Einen neuen Vertrag bekommt man da aber derzeit nicht, vermutlich weil sie dann mehr auf dem Spotmarkt einkaufen müssten und für alle die Preise erhöhen.
a) Von PV Anlagen die von privaten Hausbesitzern angeschafft werden, in der Regel Einfamilienhaus manchmal auch Mehrgenerationenhaus oder Mehrfamilienhaus aber grob im Bereich 5-35kWp
b) Ich spreche von Rentabilität im wirtschaftlichen Sinne also von Euronen. Welchen Wert jemand dann Sicherheit, Prestige oder sonst irgendeinem nicht monetären Gut zuordnet muss der oder diejenige dann selbst einrechnen.
Auch das meine ich. Es kauft sich keiner eine PV-Anlage aus Prestigegründen.
Der ein oder andere hat aber etwas Geld beiseite gelegt, was auf der Bank überhaut nichts bringt. Dieses Klientel packt das Geld dann lieber in eine PV-Anlage, um den ausufernden Energiekosten zumindest mal im Stromsektor halbwegs Einhalt zu gebieten und selbst was zu erzeugen. Fängt beim kleinen Balkonkraftwerk an und geht bis zur großen Anlage mit Speicher.
c) Ich spreche außerdem von Durchschnitten und nehme Erfahrungswerte als Grundlage. Es gibt immer und überall Ausnahmen und besondere Situationen in denen sich Speicher auch wirtschaftlich amortisieren. Das kann eine sehr intensive Nutzung durch einen hohen Stromverbrauch sein, ein sehr günstiger Einkaufspreis, ein bestehendes Gewerbe in die die Investition eingegliedert wird etc. Insgesamt sind aber der Großteil der Häuslebauer die über eine PV nachdenken Angestellte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch und derzeit auch ohne E-Auto. Und für diese 90% sind meine Aussagen gemacht.
Meinen Erfahrungen nach (nicht aus irgendwelchen Foren, sondern live und in Farbe) kann ich behaupten, dass das nicht so ist.
Da hilft deine Grafik auch nicht viel, sondern der persönliche Blick der Leute auf den Zählerstand, den laufenden Beschaffungskosten für die Energie und die Gestehungskosten für die Anlage. Zusätzlich noch die steuerliche Betrachtung; und wenn da (wie bei bisher allen in meinem Umkreis einschließlich meiner eigenen Anlage) ein Gewinn erwirtschaftet wird, ist real. Keine Grafik und Hochrechnung wird die Realität ersetzen können.
Bleibt nur die Unwägbarkeit der Haltbarkeit - das wird sich zeigen...
Die beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Speicher, sondern die Wechselrichter neigen schon mal eher dazu - vorzeitig und mit wesentlich geringerer Garantiedauer ausgestattet - zu sterben. Aber ohne die geht's halt nicht; der Austausch ist verpflichtend.
Oberhalb der Liebhaberei (müssten aktuelle 10kWp sein) meldet man ohnehin ein Gewerbe an, in den meisten Fällen für 5Jahre und geht dann die Kleinunternehmerregelung.
Du erzielst in den ersten 5 Jahren durch die Abschreibung der Anlage ohnehin keine Gewinne auf die du Einkommenssteuer zahlst und meines Wissens wird das nicht mit deinem Gehalt als Arbeitnehmer verrechnet oder? Außnahme natürlich wenn die Anlage als Unternehmen angeschafft wird.
Grundsätzlich falsch.
Verluste aus selbstständiger Arbeit werden immer mit dem Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit verrechnet. Gewinne der Selbstständigkeit kommen auf dein Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit genau so obenauf. Daher ja der Name: Einkommensteuer. Somit senkt deine Abschreibung der PV dein Einkommen aus dem "gewöhnlichen Arbeitsleben". Wovon solltest du es sonst abschreiben? Die überschüssige Einspeisevergütung gibt diese Menge nicht her...
Abschreiben kannst du - ungeachtet der Umsatzsteuerwahl - im Übrigen 20 Jahre (5% je Jahr linear).
Die MWSt sind keine Kosten da du die ja einfach durchreichst.
Die Mehrwertsteuer für den Kauf erhalte ich aber in dem Monat zurück, in dem ich die Umsatzsteuervoranmeldung mache. Folglich kommt das Geld unmittelbar wieder zurück und ich muss längerfristig nur den Nettopreis zahlen.
Sukzessive führe ich dann die Umsatzsteuer der Einspeisevergütung wie auch die Umsatzsteuer der Eigenentnahme wieder zurück. Das sind für diese Jahr beispielsweise bei meiner Anlage hochgerechnet 280 Euro. Würde man jetzt nach 5 Jahren von der Option der Kleinunternehmerregelung gebrauch machen, zahle man insgesamt 1400 Euro an Umsatzsteuer in diesen 5 Jahren hat die Anlage (ich nehme mal jetzt die 10kWp und den Speicher mit 10,2kWh) 24.000 Euro netto gekostet, bekommst du zunächst 4.560 Euro vom Finanzamt an gezahlter Mehrwertsteuer zurück und führst für deinen Umsatz die Umsatzsteuer von 1.400 Euro wieder zurück, so hast du damit nach 5 Jahren 3.160 Euro "verdient", wenn du dann in die Kleinunternehmerregelung wechselst. Ist also nichts mit "durchreichen", sondern ein Steuersparmodell.
Mir fiktive Zahlen vorzuwerfen und selbst fiktive zukünftige Entwicklungen annehmen ist etwas gewagt. Ja wir hatten eine Preissteigerung in den letzten 2 Jahren ob sich das so weiterführt ist Spekulation.
Nee, das ist keine fiktive Zahl. Mein Energieversorger: TEAG
Letztes Jahr einen zwei-Jahresvertrag abgeschlossen, für 0,29 Euro je kWh.
Heute auf der Homepage: 0,81 Euro je kWh
Nicht fiktiv! Faktor 2,8!!!
Nachlesbar! Ich habe oben behauptet, dass meine Berechnungen aus dem letzten Jahr nun viel früher in die Gewinnzone gehen, als mit den angesetzten 30 Cent. Oder glaubst du ernsthaft, dass der Preis nochmal unter diese Marke fällt??? Alles was schon über 30 Cent geht ist schon besser als das, wo ich mit gerechnet habe. Da ist nix fiktiv...
Nein die ist nicht fiktiv. Andere Leute hier haben Anlagen mit 180-240 Zyklen vorgestellt im PV Forum gibt es sicher 100 Speichervorstellungen wo Leute ihre tatsächliche jährliche Zyklenzahl angegeben haben und die sind oft eher unter 200, da ist 200 schon eher schöngerechnet
Wer hat denn mittlerweile Langzeiterfahrungen über 10 Jahre im Bereich von ortsfesten Batterieanlagen für PV-Betrieb mit dem dafür optimierten Batteriemanagementsystem aus Lithium-Ionen- oder Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen? Niemand, weil es die noch überhaupt nicht so lange gibt. Meine erste installierte Speicheranlage beim Kunden war 2013 mit einem Nedap-Powerrouter und Blei-Gel-Akkus von BAE aus Berlin. Da war das Angebot an mit den Lithiumzellen für diese Anwendungen noch gar nicht vorhanden. Was ist mit dem modernen, optimierten BMS, der Umgebungstemperatur und was sonst noch alles zur Lebensdauerverlängerung oder auch -verkürzung beiträgt? Woher nimmst du also die Informationen, dass die Zyklenzahl mit der Haltbarkeit einhergeht? Langzeiterfahrung? Nee, die gibt es noch nicht. Außer im Automobilbereich, aber da hat die Entwicklung auch Fortschritte gemacht. Akkus aus den ersten Tagen sind da auch kein Maßstab, zudem die viel extremer belastet werden und die Energiedichte extremer ist. Mich interessieren keine Aussagen zu Zyklen aus PV-Foren, die auch nicht sagen können, wann der Akku nun versagt und durch das BMS abgeschaltet wird. Oder gibt es dazu verlässliche Studien mit wirklicher Erfahrung? Dann bitte her damit.
Hm das macht mich nachdenklich. Wenn ich dir als Autohersteller eine Garantie von 1.000.000 km in 10 Jahren gebe und du im Jahr aber nur 10.000km fährst, rechnest du dann den Gewinn auch auf die 1.000.000km um obwohl du nur 100.000 gefahren bist?
Nee. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass das Auto mehr als 100.000 Kilometer hält, auch nach mehr als 10 Jahren. Ähnlich sehe ich das auch bei dem Speicher.
Abgesehen davon ist die Garantie für die Zellen und nicht für die Elektronik drumrum, sprich der Autohersteller sagt zwar der Motor läuft 1.000.000 km aber wenn das Getriebe nach 100.000km kaputt ist musst du leider ein neues Auto kaufen.
Falsche Behauptung!
Die Garantiebedingungen von BYD ist vom "Produkt" die Rede, nicht nur von den Zellen.
BYD garantiert, dass das Produkt entweder(i) für zehn (10) Jahre ab Garantiebeginn achtzig Prozent (80%) seiner nutzbaren Energie behält; oder (ii) die minimale Energiedurchsatzmenge erreicht wird, je nachdem, was zuerst eintritt, unter der Bedingung, dass das Produkt unter normalen Betriebsbedingungen betrieben wird, entsprechend der von BYD bereitgestellten Anleitung.
Richtig das kann ich nicht und darum habe ich ja die Grafik gemacht. Du/der Häuslebauer kann sich jetzt überlegen, mit welcher Laufzeit man wetten will und sieht dann, was der Speicher kosten darf. Wenn er mehr kostet kannst du/der Häuslebauer sich überlegen ob die zusätzlichen nicht-monetären Aspekte das Wert sind.
Dann bau doch erst mal in deine Grafik die anderen monetären Dinge wie Steuerabschreibung und Mehrwertsteuererstattung und Förderung mit ein.
Erst dann wird ein Schuh draus.
Und dann musst du in deine "Wettgrafik" unbedingt noch die Lebensdauer vom Wechselrichter mit einrechnen. Da kenne ich mittlerweile viele, bei denen der das Zeitliche gesegnet hat. Und die haben im Allgemeinen nicht so eine lange Garantie und kosten als Batteriewechselrichter nicht wenig Geld.
Und was sind überhaupt die Zyklen?
Ist das irgendein messbarer Begriff, den ich auf eine reelle Speichernutzung anwenden kann?
Ich habe diesen Sommer nachts aus dem vollen Speicher immer 35-45% entnommen. Heute ist er bei dem Mistwetter leer, hatte zwischendrin aber mal ne Kilowattstunde geladen. Dann wurde gekocht, da war die Kilowattstunde wieder weg. Dann kam die Sonne nach Mittag kurz zum Vorschein und schwupps, wieder ne Kilowattstunde drin. Das war heute ein pendeln, wie in der Übergangszeit über Wochen üblich.
Woher nimmst du diese offensichtliche Einschätzung zur Haltbarkeit über 10 oder 15 Jahre bei dieser Betriebsweise, wenn es diese Speichertypen erst seit einiger Zeit für den Anwendungsfall Photovoltaik gibt???
Ich verstehe die Aufregung und die Aggresivität schon wieder nicht. Wir können gerne sachlich über Punkte diskutieren. Ich bestreite doch gar nicht, dass deine Anlage rentabel ist warum wird mir das immer vorgeworfen.
Ich finde die Pauschale Empfehlung zu Speichern aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht korrekt.
Man kann entweder davon sprechen, dass ein Speicher eine sehr individuelle Sache ist, dann muss man aber auch mit den präzisen individuellen Werten rechnen. Oder man will Aussagen für die Allgemeinheit treffen, dann bringen aber Einzelerfahrungen nichts sondern wir müssen auch mit verallgemeinerten Werten rechnen.
Meine Grafiken sind verallgemeinerte Werte um für die Allgemeinheit (deren genaue Werte ich nicht kenne) eine möglichst gute Annährung an die Wirtschaftlichkeit eines Speichers zu geben. Es geht mir darum, dass man eine Idee entwickelt, wie so etwas aussieht, welche Parameter wichtig sind etc. um dann mit seinen eigenen Parametern rechnen zu können.
Verluste aus selbstständiger Arbeit werden immer mit dem Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit verrechnet.
Zum Beispiel vielen Dank für diese Info über die Steuer, das war mir so bisher nicht klar ist aber ja gut zu wissen.
Wenn ich die Zeit habe werde ich meine Grafik gerne um den Punkt Steuersatz ergänzen.
Fairerweise müsste man dann auch Opportunitätskosten des Speichers mit einpreisen (bindet ja mehr Kapital als nur die Anlage) oder die Anlage zum gleichen Preis vergrößern.
Ist also nichts mit "durchreichen", sondern ein Steuersparmodell.
Gerne bin ich bereit auch hier dazuzulerenen ich denke gerade, dass hier 2 Dinge durcheinander gehen. Nämlich deine Umsatzsteuer als Endkunde (Eigennutzung) und die Umsatzsteuerrückerstattung als Gewerbetreibender.
Als Gewerbetreibender zahlst du z.B. 4000 Umsatzsteuer auf die Anlage, die bekommst du dann 1:1 vom Finanzamt zurück. Ebenso verhält es sich mit der Umsatzsteuer auf den verkauften Strom, für den erhebst du beim Energieversorger UmSt. die du wieder 1:1 ans Finanzamt weitergibst.
Diese Sachen passieren ja immer so, egal ob mit oder ohne Speicher.
Deine Umsatzsteuer auf deinen Eigenverbrauch bezahlst du auch immer, egal ob mit Speicher ohne. Gerne lerne ich dazu aber ich sehe da noch nicht, wo genau der Speicher jetzt den Steuervorteil bringt?
Und was sind überhaupt die Zyklen?
Ist das irgendein messbarer Begriff, den ich auf eine reelle Speichernutzung anwenden kann?
Ich weiß noch nicht genau was ich davon halten soll, dass du diesen Wert nicht kennst aber anscheinend Anlagen installierst.
Zyklenzahl ist ein Wert, denn dir ein Speicher oft selbst ausspuckt. Es ist schlicht und einfach der Wert, wie oft der Speicher voll und leer gemacht wurde. Und bevor es hier wieder zu Verwirrungen kommt, wir reden von Vollzyklen also einmal voll und einmal leer. Dabei zählen aber natürlich 2 mal halbvoll wie einmal ganz voll usw.
Bei 2000kWh pro Jahr aus dem Speicher und einer Kapazität von 10kWh hast du also 200 Vollzyklen erreicht.
Warum ist dieser Wert wichtig? Naja eben wegen der Herstellergarantie. Wenn der Hersteller dir einen Mindestdurchsatz von 50.000kWh ODER 10 Jahre Garantie gibt und du einen durchschnittlichen Verbrauch hast ist es schlicht und einfach unmöglich 500 Zyklen im Jahr zu erreichen. Wenn man also die Garantie als Parameter einbeziehen möchte, dann sollte man aus meiner Sicht nicht den Mindestdurchsatz nehmen, sondern die garantierte Zeit und das, was man realistisch in dieser Zeit durchsetzt.
Das sind im übrigen alles reale Werte. Nur, weil man einen Mittelwert berechnet ist der aber nicht fiktiv sondern ist die beste Verallgemeinerung von realen Werten die man hat.
Wenn du Zahlen für das Jahr 2021 hast würde mich das wirklich interessieren, wie viel kWh du in dieser Zeit aus dem Speicher bezogen hast und wie groß der Speicher ist um die Zyklenzahl mal zu berechnen.
Heute auf der Homepage: 0,81 Euro je kWh
Nicht fiktiv! Faktor 2,8!!!
Natürlich verschieben sich die Kurven enorm bei einem Preis von 81ct kWh der aber auch nicht Bundesdeutscher Durchschnitt ist. in Berlin sind wir irgendwo bei 33ct.
Nochmal ich versuche der Allgemeinheit zu erklären, woran sie die Wirtschaftlichkeit einer PV Anlage festmachen kann. Ich bin festüberzeugt, dass meine Berechnung mit den Mittelwerten der real existierenden Zahlen eine präzisere Näherung darstellt als deine Einzelfallbetrachtung mit 81ct Stromkosten.
wo genau der Speicher jetzt den Steuervorteil bringt?
Beim Nachrüsten eines Speichers kannst die MwSt. vom Speicher nicht mehr absetzen, nur wenn Du den direkt bei Inbetriebnahme schon mit drinnen hattest. Insofern ist es ein Unterschied in der Rentabilität ob man den nachrüstet und mit Bruttokosten ansetzen muss oder man ihn zu Netto-Preisen ansetzen kann.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
Beim Nachrüsten eines Speichers kannst die MwSt. vom Speicher nicht mehr absetzen
Ja das sehe ich ein, aber das ist ja nicht die Vergleichsgröße.
Also wenn ich 20k in eine Solaranlage stecke oder 20k in Solaranlage+Speicher sollte doch keinen Unterschied machen?
Oder anders gesagt, wenn ich anstatt 20k in Solaranlage+Speicher nur 10k in eine Solaranlage investiere, habe ich einen geringen Betrag zum Abschreiben und dementsprechend wird weniger auf mein zu versteuerndes Einkommen angerechnet. Aber darüber hinaus ergibt sich kein zusätzlicher Vorteil.
Nur ein weiterer Fall das ein gesamthaftes xls zum Durchrechnen mehr Optionalitäten bieten muss, da ich heute ggf die 10k gerade da habe aber eben keine 20k und mir aber ggf. schon mal denke konstruiere ich das mal vor so dass man in <5 Jahren auch noch die zweiten 10k für den Speicher dann noch nachreicht.
Ich selbst stehe ja auch vor einer Frage PV mit oder ohne Speicher. gemessen an meinem aktuellen Jahresverbrauch lohnt es nicht, aber wieviel zeit ich noch habe bis der deutlich ansteigt wie es wegen Umbau Heizung, Zubau Klimaanlage, Wechsel des PkW-Antriebes. kann ich alles nicht genau wissen. Was aber alles gravierende Änderungen bzgl. der Rentabilität hat, ähnlich gravierend wie die aktuellen Preisbewegungen. Und da weiß eben auch niemand wie langanhaltend dieses Niveau sein wird oder wo das neue langfristige sein wird.
Insofern bin ich an der Stelle absolut kein Freund von so allgemeinen Kurven und Renditeaussagen die sich auf Durchschnittswerte beziehen, dafür ist derzeit einfach zu viel Bewegung bei dem Thema, anders als die letzten 20 Jahre. Denn das man irgendwann quasi nur noch elektrisch heizt und fährt ist ja quasi gesetzt. Und somit steht jeder der sich da was neu anschafft vor der Unsicherheit wie werden denn die zukünftigen Verbräuche an elektrischen kWh aussehen.
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Zum Speicher:
Es kommt auf den Eigenverbrauch an und die Lebensweise des Haushalts. Ist der Verbrauch gering lohnt er sich nicht. Lebt man den Großteil der Zeit nicht im Haus, lohnt sich eine PV Anlage schon meist kaum.
Wir haben 10kWp und 7.7kWh Speicher. Wir hatten eine Effizienz von 92,8%, 234 Zyklen und bei 30 cent/kWh eine Ersparnis von 1,8MWh*30 Cent = 540 Euro. Hätten wir es stattdessen eingespeist (ich nehme absichtlich nicht die 1,94MWh, da ich mehr produziere dank Speicher - Stichwort 70% Regelung) hätte ich bekommen: 1,8MWh * 8 Cent = 144 Euro. Somit habe ich 400 Euro mehr erwirtschaftet. Der Speicher hat mich ohne MwSt. 4600 Euro gekostet. 2021 war ein sonnentechnisch schlechtes Jahr, unser Verbrauch wird weiter steigen (Kinder), hochgerechnet auf 2022 komme ich mit aktuellen Werten auf fast 250 Zyklen, der Strompreis wird vermutlich genauso weiter steigen, also lohnt sich der Speicher nach aller spätestens 10 Jahren. image.png
Die Alternative wäre gewesen, für die 4600 Euro stattdessen das Norddach mit PV noch zu belegen. Wäre in unserem Fall praktisch nicht möglich. Aber angenommen: Dann hätten diese 10kWp vielleicht 6MWh produziert, davon 0,3MWh vielleicht selbst verbraucht und 5,7MWh eingespeist, somit 300kWH * 30 Cent + 5700kWh * 8 Cent = 550 Euro. Dann die Südseite: 680 Euro Einspeisung + 760 Euro selbst verbraucht. In Summe pro Jahr: 1990 Euro.
Mit dem Akku und ohne Norddach sind es 525 Euro Einspeisung + 760 Euro selbst verbraucht + 540 Euro aus dem Akku: 1825 Euro.
Ich weiß nicht, ob das Norddach 4600 Euro gekostet hätte (wäre bei uns aber sowieso keine Option gewesen) und wenn der Strom noch teurer wird liegt der Speicher minimal über der Norddach PV Anlage. "Dank" Strompreiserhöhung hat sich unsere PV Anlage von 2020 nach unter 10 Jahren wirtschaftlich gerechnet. Damit haben wir beim Kauf nicht gerechnet
Unsere Motivation für den Akku war jedoch grundsätzlich weniger die Optimierung der Wirtschaftlichkeit, sondern die Notstromfähigkeit. Wirtschaftlich gelohnt hat er sich aber von Anfang an, nur nicht schon nach unter 10 Jahren. (Wenn ich in eine Aktie investiere und 9% Gewinn mache (Akku), bei einer anderen 10% Gewinn (Norddach), dann hätte ich in beiden Fällen Gewinn gemacht, das sollte man nie vergessen. Und so auch beim Akku, denn die 10% waren für uns keine mögliche Option.)
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