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Empfehlung Selektiver FI/LS 3+1P ab 32A

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    Empfehlung Selektiver FI/LS 3+1P ab 32A

    Hi!

    Für die Absicherung und Abschaltung der Zuleitung zur UV möchte ich einen FI/LS 3+1P installieren. Üblicherweise wird zwar ein Lasttrennschalter empfohlen, doch soll hier ein erhöhter Schutz (auch Brandschutz) gewährleistet sein.

    Die Auswahl an selektiven FI/LS Typ A 300mA 32A (oder 40A) ist etwas geringer als in den Standardfällen. Könnt ihr, neben dem Hager AFX32D noch was "kostengünstiges" empfehlen?

    Grüße,
    Sebastian

    #2
    Sollten es dann nicht eine andere Typklasse als FI sein? Da gab es doch die tage erst einen entsprechenden Thread.


    Was bedingt den erhöhten Brandschutz auf der Zuleitung?
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Leitung wird u.a. durch Holzhaus und Dämmung geführt. Gibt einfach ein besseres Gefühl bei eher geringer Ausfallwahrscheinlichkeit. Ist sozusagen "Luxus".

      Eigentlich würde es auch mit normalen Lasttrennschalter gehen. SLS 35A im EFH ist vorgeschaltet und UV ist mit 10mm2 angebunden.


      Aber halt - Netzform ist TT. War da nicht was mit RCD für jede Leitung im Nachzählerbereich? Wobei Berührungsschutz hier nicht das Kriterium sein kann.
      Zuletzt geändert von Crashman; 10.11.2022, 12:51.

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        #4
        Und warum nicht einen (selektiven) FI+LS?

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          #5
          Ein Kombigerät ist halt etwas platzsparender und die Zuleitung lässt sich mit einem Handgriff trennen. Funktionieren würden getrennte Geräte sicher auch.

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            #6
            Es ist eins zu bedenken:
            ein LS ist nicht selektiv gegenüber einem nachgeschalteten LS.
            Folglich eignet sich eine RCD-LS-Kombi auch bei verzögertem Fehlerstromauslöser nicht als Vorsicherung für eine Unterverteilung, da die Kurzschlussauslöser bauartbedingt nicht selektiv sein können. Ausnahme bildet hier der SLS, den es aber nicht in Verbindung mit einem Fehlerstromauslöser in einem Gehäuse gibt.
            Es wird also immer auf zwei Geräte hinauslaufen…

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              #7
              Durch den 35A SLS kannst du doch auch nur einen 40A Fi einbauen ohne zusätzliche Absicherung.

              Ich würde auch einen FI + 3pol. D02 Lastrennschalter benutzen.
              Sollte aus welchen Gründen auch immer mal der SLS gegen einen größeren getauscht werden ist man hier dann immernoch auf der sicheren Seite.

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                #8
                Warum nicht 16 Quadrat zur UV? Klar, man kann nicht überall immer nur vom feinsten auswählen, aber eine UV würde ich mit dem Maximum anbinden. Dann bist du gerüstet, komme was wolle.

                Das andere FI-Thema hatte ich eröffnet. Typ B oder B+ sind natürlich das krasse Gegenteil von günstig. Ob man es wirklich braucht? Ich weiß es nicht wirklich. B+ ist etwas wo ich noch nicht ganz durchblicke. Typ B deckt alle anderen Typen mit ab. Er ist quasi besser als alle anderen. Aber ein Typ B+ "sieht" anscheinend nicht alles, was ein Typ B sieht. Und da steige ich aus, weil ich nicht einschätzen kann was wichtiger ist. Die beiden zu kombinieren, wäre so teuer, dass es komplett uninteressant ist.

                Für die Leitung zwischen den Verteilungen reicht evtl auch ein Typ A, wenn man in der UV Typ B verbaut hat. Woher sollen dann in der Zuleitung noch andere Fehlerströme kommen?
                Zuletzt geändert von christophwki; 10.11.2022, 22:02.

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                  #9
                  Also ich habe jetzt nochmal in Sachen Selektivität recherchiert. Eine Selektivität der Leitungsschutzschalter ist demnach ja kaum sicherzustellen. Ein Neozed 32A nach 35A SLS sichert ja bestenfalls Überlast, aber nicht Kurzschluss. Überlast sehe ich aber nicht als relevante Gefahr. Wenn im Kurzschlussfall der SLS noch vor Neozed auslöst, bin ich auch bei der Fehlersuche keinen Schritt weiter.

                  Insofern würde ich meinen Plan ändern und tatsächlich auf selektiven FI setzen und dahinter nen einfachen Lasttrennschalter (ohne Neozed) verbauen.

                  Grüße,
                  Sebastian

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                    #10
                    Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                    Aber halt - Netzform ist TT. War da nicht was mit RCD für jede Leitung im Nachzählerbereich? Wobei Berührungsschutz hier nicht das Kriterium sein kann.
                    Nein, kommt drauf an ob der PE in der selben Leitung geführt wird oder nicht. Wird er extra geführt benötigt man keinen selektiven Fi um die Zuleitung zur UV abzusichern.

                    aber die UV ist doch mit 10mm2 angebunden wieso willst du wenn ein 35A SLS vorm Zähler sitzt noch auf 32A gehen? Das macht kein Sinn außer die Leitung ist wirklich so lang dass es sein muss.

                    ich würde einen selektiven Fi hernehmen wenn der PE in der selben Leitung geführt wird und wenn nicht würde ich nur einen 3p+N Hauptschalter hernehmen.

                    beides hintereinander brauchst du nicht.
                    Im TT Netz sollte der N auch mit getrennt werden.
                    Zuletzt geändert von ewfwd; 11.11.2022, 02:12.

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                      #11
                      UV ist mit 5x10mm2 angebunden. PE läuft also in derselben Leitung. Im Prinzip ist der einzige Vorteil eines separaten LS, dass man die Ursache der Auslösung des SLS besser erkennen kann. Es lösen ja im Fall eines Kurzschluss höchstwahrscheinlich beide aus, damit hat man einen Pfad. Bei Fehlerströmen erfolgt Trennung durch RCD.

                      Es kommt also ein FI und ein Trennschalter 4P.

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                        #12
                        Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                        Im Prinzip ist der einzige Vorteil eines separaten LS, dass man die Ursache der Auslösung des SLS besser erkennen kann. Es lösen ja im Fall eines Kurzschluss höchstwahrscheinlich beide aus, damit hat man einen Pfad. Bei Fehlerströmen erfolgt Trennung durch RCD.

                        Es kommt also ein FI und ein Trennschalter 4P.
                        Die Lösung ist gut.

                        Zum ersten Teil des Posts: Nein, es lösen nicht beide aus. Der Sinn und Zweck des SLS ist ja genau das, dies zu verhindern. Dafür ist er gebaut; da steckt das erste „S“ für Selektiv schon in der Abkürzung.

                        Mit einem zusätzlichen LS vor der Zuleitung zur UV wird definitiv der LS alleine (ohne SLS) auslösen.
                        Leider aber auch höchstwahrscheinlich dann, wenn du nach der UV einen Fehler im Endstromkreise hast. Damit schaltest du die Verteilung komplett ab, obwohl auf der Zuleitung gar kein Fehler vorhanden ist. Ursächlich dafür ist, dass der Kurzschlussstrom alle magnetischen Auslöser aller im Strompfad des Kurzschlussstroms durchfließt und dieser nur von der Schleifenimpedanz über die Fehlerstelle begrenzt wird. Da durch den magnetischen Auslöser keine nennenswerte Strombegrenzung erfolgt, regt der Kurzschlusstrom alle magnetischen Auslöser im gestörten Strompfad an und der zufällig schnellste von allen schaltet als erstes ab. Daher ist es absoluter Unsinn, zwei nicht selektive Leitungsschutzschalter hintereinander zu verschalten.
                        Damit macht man das Schutzkonzept - im Fehlerfall nur den kleinsten Teil eines Netzes abzutrennen - völlig zunichte.

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                          #13
                          Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                          Es kommt also ein FI und ein Trennschalter 4P.
                          Aber wozu noch zusätzlich einen Trennschalter? Der FI kann diese Aufgabe auch übernehmen.

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                            #14
                            Spannende Frage Ist vielleicht aus der Kategorie "weil man da halt immer einen hin baut". Tatsächlich trennt der FI ja alle Pole. Auch unter Last. Rein funktional tut er weitgehend dasselbe. Es ist ja auch nicht so, dass die UV dauernd an und ausgeschaltet wird. Nur mal bei Wartungsarbeiten- das passt sogar zum Testzyklus der FI

                            Kennt jemand hier die Unterschiede im Detail?

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                              #15
                              Den trennschalter kannst du dir in dem Fall sparen da der fi bereits allpolig trennt. Wenn Verschleiß ein Thema wäre könnte man drüber nachdenken aber ich nehme mal an du betätigst das Teil nicht jeden Tag ?

                              wenn dein selektiver fi Typ A ist und die wallbox einen DC fehlerstromschutz benötigt muss es auch kein Typ B sein sondern es geht auch A EV oder F EV der dann einem Typ A auch nachgeschaltet werden darf.
                              Zuletzt geändert von ewfwd; 12.11.2022, 18:26.

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