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Kleinverteiler für kalte und heiße Umgebungen

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    Kleinverteiler für kalte und heiße Umgebungen

    Hallo,

    ich möchte bei mir auf dem Dachboden ein paar KNX Aktoren und REG Netzteile (12V 1,2A) in einen kleinen "Feuchtraum"-Verteilerkasten verbauen.
    Der Dachboden ist nicht isoliert. Das heißt, im Winter sind dort -10°C oder kälter, im Sommer ist dort Sauna mit deutlich > 40°C.

    Die elektrischen Geräte sind von Meanwell und passen in diese Temperaturrange. Die Kleinverteiler (12 TE, ggf. max. 24 TE) passen oft nicht.
    Viele geben als maximale Temp. 35°C - 40°C an. Einige Hersteller verweisen darauf, dass das verbaute Material selber deutlich höhere Temperaturen verträgt.
    Warum Sie dann den Einsatzzweck auf 35°C begrenzen, weiß ich nicht. (Kondensation?)

    Bei der Großzahl der Verteiler finde ich aber überhaupt keine Temperaturangaben.
    Aber dafür extrem unterschiedliche Preise von 20-100€ (12 TE, IP65)

    Hat jemand einen Tipp, welcher Verteiler für diese Umgebung passend ist?

    Danke und Gruß,
    Brn

    #2
    Spelsberg, Hensel und Rittal haben mit Sicherheit was bei den oberen Temperaturen sollte man schauen, ob nicht ein Lüfter Sinn macht ….

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      #3
      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      Spelsberg, Hensel und Rittal haben mit Sicherheit was bei den oberen Temperaturen sollte man schauen, ob nicht ein Lüfter Sinn macht ….
      Spelsberg und Hensel waren genau die Firmen, bei denen ich Temperaturangaben gefunden hatte und welche die Betriebsumgebung für ihre Verteiler auf 35/40°C beschränkt hatten.

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        #4
        Umgehungstemperatur Max 80 Grad: https://www.spelsberg.de/kleinvertei...raum/73361401/

        Rittal ax ebenfalls. Zu prüfen wäre ob das die Lager- oder Betriebstemperatur ist. Das hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

        Kommentar


          #5
          Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
          Umgehungstemperatur Max 80 Grad: https://www.spelsberg.de/kleinvertei...raum/73361401/

          Rittal ax ebenfalls. Zu prüfen wäre ob das die Lager- oder Betriebstemperatur ist. Das hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.
          Danke für den Tipp!
          Offenbar scheint die UL Serie passend.
          Der AK 14 Plus ist preislich schon recht happig, aber ich habe jetzt gesehen, es gibt auch einen deutlich günstigeren AK 14 ohne Plus, der mir auch reicht.

          Die 12er Serie, ohne UL, hat nicht die hohen Temperaturen. Vielleicht liegt es auch an den Lüftungsmechanismen, die der AK14 IM Vergleich zum 12 Modell hat. Kondenswasservermeidung ist ja bei großen Temperatur-Ranges durchaus ein Thema...

          Nur die PE-/N-Klemmen fehlen bei den UL Geräten.

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            #6
            UL ist die amerikanische Norm, die Verteiler würde ich nun nicht nehmen (finde ich auch nicht auf der deutschen Spelsberg Seite?). Die Plus Variante hat einen zusätzlichen Anschlussraum, da bekommt man dann auch Reihenklemmen rein. Bei der nicht Plus Variante bräuchte man dann ein zusätzliches Gehäuse (für das sich die Flanschvariante anbietet).

            Ohne zusätzlichen Anschlussraum: https://www.spelsberg.de/kleinvertei...70te/73341401/

            Die Air Variante ist bereits Druckausgleichselementen ausgestattet, das beugt Kondenswasser vor. Wenn eine nicht Air Variante gewählt wird sollte man meiner Meinung nach ein druckausgleichselement (im Spelsberg Zubehör) hinzufügen.

            Für den Rittal AX sind direkt keine Temperaturen angegeben, vermutlich weil bei einem Stahlschrank die maximale Temperatur irgendwo knapp unter dem Schmelzpunkt des Stahls liegt für die ganzen Flansche und Dichtungen sind ebenfalls 80°C angegeben.

            Für die Striebel und John TwinLine werden 55°C angegeben.


            Wie gesagt, ich würde mir die Temperatur im Dachboden genau betrachten und dann anhand der zu installierenden Komponenten die Verlustleistung bestimmen. Damit und mit der Verlustleistung des Schaltschrankes kann man dann zum Beispiel mit Rittal Therm eine Betrachtung anstrengen ob man einen Filterlüfter einbauen sollte oder nicht. Meiner Erfahrung nach ist ein Kaltdach im Winter weitestgehend frostfrei, anders könnte es sein wenn die Decke hochisoliert ist. Im Sommer wird es dort sehr heiß, ich denke aber nicht das es mehr als 50°C sind. Bei meinem (ehemaligen) Kaltdach (52° Dachneigung, Raumhöhe unter dem Giebel etwa 4m) waren es im Sommer in der Raummitte ca. 40°C, je näher man der Dachhaut bzw. dem Giebel kam desto heißer wurde es - klar. Ich weiß das so genau, weil ich das Dach in einem Sommer gedämmt habe und die Temperatur für ein kleines bisschen Arbeitsschutz gemessen habe ... bei den Temperaturen, also ca. 0°C bis ca. 40°C-50°C braucht man wahrscheinlich noch keinen Filterlüfter, ein Druckausgleichselement ist aber in jedem Fall Empefehlenswert. Das Schränkchen idealerweise nicht direkt an die Dachhaut schrauben sondern etwas abstand einhalten, auch um die immense Strahlungswärme der Dachhaut nicht zusätzlich auf das Schränkchen einwirken zu lassen.

            Grüße

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              #7

              Super, danke für die vielen Details!


              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              UL ist die amerikanische Norm, die Verteiler würde ich nun nicht nehmen (finde ich auch nicht auf der deutschen Spelsberg Seite?).

              Doch, die gibt es. Ich wollte schauen, ob es neben dem AK 14 Plus noch eine kleinere/günstigere Variante gibt. Wenn man dann die Suche auf der Spelsberg Seite nutzt, landet man teilweise auf den UL Modellen. Und da bin ich dann wohl falsch abgebogen. Ich dachte, UL sind die mit der hohen Temp.-Verträglichkeit Aber das war falsch. Die Kategorie sind die "Air"-Systeme. Ich habe jetzt auch gesehen, dass es für die AK 14 auch einen mit PE/N Anschlüssen gibt, der nicht so groß ist wie der Plus, nämlich der AK-F 14. https://www.spelsberg.de/kleinvertei...70te/73351401/

              Wie tief die Temperaturen im Winter auf dem Dachboden runter gehen, kann ich nicht sagen. Allerdings bleibt Schnee außen auf den Dachziegeln liegen und der Dachboden ist nicht gedämmt (sondern nur die Decke des OG).

              Das mit der Strahlungshitze durch die aufgeheizten Dachziegel war noch mal ein guter Hinweis. Mein Plan war, in die Streben (nicht die Sparren)einen Holzrahmen zu bauen, an dem ich dann den Kasten schrauben kann.

              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              Wie gesagt, ich würde mir die Temperatur im Dachboden genau betrachten und dann anhand der zu installierenden Komponenten die Verlustleistung bestimmen. Damit und mit der Verlustleistung des Schaltschrankes kann man dann zum Beispiel mit Rittal Therm eine Betrachtung anstrengen ob man einen Filterlüfter einbauen sollte oder nicht.


              In dem Schaltschrank werden als aktive Komponenten nur ein Aktor hängen, der die Kanäle hauptsächlich "aus" hat und neben dem Licht und Steckdosen für das DG auch 2x 12V REG Netzteile für den Signalgeber der Alarmanlage schaltet (wenn ein Alarm ausgelöst wurde). Ich denke, dass hier das Thema Verlustleistung egal ist, oder habe ich hier etwas nicht verstanden?

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                #8
                Verlustleistung ist in der Kiste wohl kaum zu finden, das ist richtig. Ich würde noch einen Ausschalter oder FI/LS da reinhängen um vor Ort abschalten zu können. Ich nehme mal an, dass du entweder eine oder zwei Zuleitungen und jeweils mehr als einen Schaltkanal hast, da wäre irgendeine Klemmmöglichkeit für den L praktisch

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