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2 Durchlauferhitzer und 2 Wallboxen an 50A

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    2 Durchlauferhitzer und 2 Wallboxen an 50A

    Hallo,
    stehe gerade vor folgendem Problem:
    Es sind 2 Durchlauferhitzer, einmal für eine Pooldusche und ein Kellerbad mit um die 20kW vorgesehen, sowie langfristig 2 22kW Ladeeinheiten für Elektroautos.
    Anschluss ist mit 50A SLS abgesichert, womit ich bei einem der oben genannten Geräte plus normalem Haushalt schon bedient bin.

    Was würdet ihr nehmen, um die Geräte gegeneinander zu sperren, wenn überhaupt. Wallboxen haben ja immer die Möglichkeit über Binärkontakte zu begrenzen bzw. zu sperren, bei DLH meiner Kenntnis nach nicht.
    Wenn eine Wallbox an ist und ein DLH angeht bin ich bei 64A, also grob 1,2 fache von des Bemessungsstroms, also bei E-Charakteristik deutlich mehr als 10s um Dinge zu schalten, also ist KNX schnell genug.
    Einfachste Lösung aus meiner Sicht ist daher die Wallboxen an KNX zu bringen und bei den DLHs entweder zu sagen, dass man nie beide Duschen gleichzeitig nutzt oder die DLHs über ein Lastabwurfrelais gegeneinander zu verriegeln.

    Seht ihr noch andere Möglichkeiten?
    Wie werden Lastabwurfrelais hier geschaltet? Habe noch nie welche benutzt und auf anhieb nur welche gesehen, die Einphasig schalten. Starten DLHs nur, wenn alle Phasen Leistung haben?

    Grüße

    #2
    Lastabwurfrelais für die DLE, für alle Phasen

    wallboxen sind kein Problem, einfach ein dyn Lastmanagement verwenden. Wobei 11kW Wallboxen voll ausreichen würden. Wenn es sehr schnell gehen muss sind auch 22kW zu wenig und sonst reichen immer 11kW. Meist würde sogar eine Wallbox reichen. Ich habe bei drei E-Autos zwei Wallboxen und war bisher zu faul das LM einzurichten, war trotzdem noch nie ein Problem. So oft lädt man dann doch nicht. (Dyn LM würde ich aber trotzdem machen, kostet kaum was)

    zum Duschen wären mir 20 kW zu wenig, am besten wäre ein größerer Hausanschluss … du bist dann nur schnell bei einer Wandlermessung.
    Zuletzt geändert von livingpure; 26.07.2023, 08:58.

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      #3
      Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
      zum Duschen wären mir 20 kW zu wenig, am besten wäre ein größerer Hausanschluss … du bist dann nur schnell bei einer Wandlermessung.
      Hausanschluss über 63A wäre zu aufwendig geworden, hätte neue Leitung gemusst + Kosten für Wandlermessung. Bei Dauerlast, wozu die Dinge ja gehören ist glaub ich schon bei 40A Wandlermessung Pflicht. Duschen sind im Keller und werden selten genutzt, die anderen Duschen im Haus sind an der Heizung, war dem Heizungsbauer nur irgendwie zu Aufwendig im Altbau Warmwasserleitungen zu legen...

      Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
      Wobei 11kW Wallboxen voll ausreichen würden. Wenn es sehr schnell gehen muss sind auch 22kW zu wenig und sonst reichen immer 11kW. Meist würde sogar eine Wallbox reichen. Ich habe bei drei E-Autos zwei Wallboxen und war bisher zu faul das LM einzurichten, war trotzdem noch nie ein Problem.
      Es wird auch erstmal nur eine Wallbox in einer Garage, in der anderen stehen Verbrenner. Aber ich finde man sollte schonmal auf die 22kW hinplanen.
      Habe mich auch mit Dyn LM noch nicht beschäftigt, hab nur nen Hybrid, der selbst an der Wallbox nur 3,6kW lädt. Hast du eine gewisse Lösung für DynLM im Kopf oder jemand anderes, damit ich nicht ganz von vorne bei Google anfangen muss? Kurzes Googlen zeigt mir Zähler von den jeweiligen Wallbox Herstellern, die dann die Wallbox steuern. Will aber ungern zusätzlich zu KNX- und PV-Meter ein weiteres installieren.

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        #4
        Die cfos ist günstig und kann auch fremde Zühler, Smart Meter etc auswerten

        sonst finde ich Pracht Alpha nicht schlecht, da der RCD in der UV entfällt

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          #5
          Verstehe auch garnicht warum die Leute so geil auf 22kW sind. Normal lädt man langsam / schonend für den Akku. Wenns schnell gehen muss sind 22kW zu wenig, da braucht es 100kW oder mehr. Das ist dann Aufgaben von Supercharger an den Raststellen.

          Ansonsten werden die DLEs per Lastabwurf gegeneinander verriegelt. Solltest du dir das privat bauen (wonach es sich anhört) dann kannst du natürlich auch mit Schaltmessaktoren und passenden Schwellwerten eine Verriegelung per KNX nachbauen.

          Aber bedenke das du normal alle Großverbraucher dem Energieversorger melden musst und dieser dir dann vmtl den Lastabwurf vorschreibt.
          Zuletzt geändert von traxanos; 26.07.2023, 12:46.
          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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            #6
            Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
            Ansonsten werden die DLEs per Lastabwurf gegeneinander verriegelt. Solltest du dir das privat bauen (wonach es sich anhört) dann kannst du natürlich auch mit Schaltmessaktoren und passenden Schwellwerten eine Verriegelung per KNX nachbauen.
            Tatsächlich nicht privat. Wollte eigtl nur KNX Planung und Programmierung machen, aber weil der Elektriker nit Burn-Out in Kroatien ist und ich mit dem Bauherren befreundet, kümmere ich mich auch um die anderen Sachen.
            Tatsächlich hatte ich auch überlegt das ganze mit KNX Schaltaktoren zu machen, aber die haben ja fast durchgehend nur 16A und da ist das mit Lastabwurfrelais wohl günstiger / einfacher.

            Das das angemeldet werden muss, ist mir klar und hab ich auch kommuniziert, muss aber der Bauherr mit dem abnehmenden Elektrobetrieb klären, nicht mehr mein Bier 🍺

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              #7
              Zitat von Wafri Beitrag anzeigen
              Aber ich finde man sollte schonmal auf die 22kW hinplanen.
              Seh ich nicht so. Es ist doch fraglich ob sich sowas durchsetzt. Auch für die Hersteller von Elektrofahrzeugen bedeutet dies höhere Kosten und die konzipieren ihre Fahrzeuge halt für den Massenmarkt. Ergo viele werden gar keine 22kW Wallboxen bei sich stellen wollen/können. Ich denke daher dass 11kW AC Laden daheim der Standard bleiben wird...
              Ggf legt man die Zuleitungen auf 22kW aus sodass für den Fall das man zumindest keine anderen Leitungen legen muss.
              Zuletzt geändert von ewfwd; 26.07.2023, 11:23.

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                #8
                Ich hätte dazu sagen sollen, dass es sich um je 2 Doppelgaragen handelt, jedoch aktuell nur ein E-Auto in einer davon. Je nachdem wo die Reise hingeht könnten das dann theoretisch in ein paar Jahren 4 sein und so 4x 11kW. Das man dann die Hauptzuleitung erweitern muss ist klar, aber zumindest in der Verteilung ist für den Fall dann schonmal alles da und nur kleinere Lastmanagementsachen nötig.

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                  #9
                  Ich habe bei mir 2 OpenWB Wallboxen mit je 22kW (aber kein Auto, welches 22kW kann...) und perspektivisch noch eine dritte Wallbox.
                  Die Wallboxen greifen meinen Hausverbrauch über den Zähler in der PV-Anlage ab und regeln die Ladeleistung entsprechend aus. In der Masterbox wird der maximale Anschlussleistungswert hinterlegt.

                  So ein System würde ich an deiner Stelle installieren. Musst halt noch einen Zähler vorschalten, der mit dem jeweiligen System kommunizieren kann.

                  Die Durchlauferhitzer kannst du doch nicht wegschalten, oder stehst du dann unter der Gartendusche und duscht kalt weil ein Auto vor dir an der Wallbox hing...



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                    #10
                    Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                    Die Wallboxen greifen meinen Hausverbrauch über den Zähler in der PV-Anlage ab und regeln die Ladeleistung entsprechend aus.
                    Hier ist ein SMA Sunny Home Manager. Müsste mal gucken welche Wallboxen damit können.

                    Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                    Die Durchlauferhitzer kannst du doch nicht wegschalten, oder stehst du dann unter der Gartendusche und duscht kalt weil ein Auto vor dir an der Wallbox hing...
                    Genau andersrum. Wallbox aus beim Duschen, meistens sind das ja nur paar Minuten. Und das man dann nur in einer Dusche im Keller warm duschen kann ist dann halt so. Gibt zur Not noch 3 andere Duschen im Haus.​

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                      #11
                      Kann openWB empfehlen. Habe auch zwei 22kW openWB bei mir installiert mit Lastmanagement, so dass insgesamt immer maximal 22kW gezogen werden. Zudem PV Überschussladung und Auslesen des Ladestandes der Auto Batterie für zB Zielladen. Dank Kompatibilität mit Wechselrichter auch kein zusätzlicher Zähler nötig.
                      Falls genug Budget zur Verfügung steht, direkt die Pro nehmen, erkennt sogar Autos und kann so zB genau mitloggen wieviel kWh man pro Auto geladen hat.

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                        #12
                        ich würde erst einmal mit dem Netzversorger reden und prüfen, ob die geplante Leistung für den Standort überhaupt zugelassen wird...,
                        dann wie die Vorredner mit Lastabwurf und Lastoptimerung usw. planen.

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                          #13
                          Wafri

                          Mal meine Idee:

                          Da du Friesenhagen schreibst, dürfte der Energieversorger die Energienetz Mitte sein...

                          Um das ganze Geraffel mit dem Lastbwurf und allem anderen notwendigen Equipment völlig loszuwerden - um auch zukunftsfähig zu sein, würde ich den Hausanschluss aufbohren.

                          55kVA (80A) kosten bei der Energienetz Mitte laut Preisblatt 1650 Euro inklusive Steuer (siehe hier: https://www.eam-netz.de/fileadmin/us..._1.05.2022.pdf)

                          Wenn die klassisch ein Hausanschlusskabel mit 35mm² Alu verlegt haben, ist der Umbau Netzseitig mit simplem Sicherungstausch getan.

                          Zum Zählerschrank:
                          Als "Umgehung" der Wandlermessung würde ich einen zweiten Zählerplatz für die Elektromobilität vorsehen. Kostet zwar monatlich doppelte Zählermiete, aber bei nem Wandlerschrank ist man auch schnell mal über 5000 Euro los...

                          Alles in allem kostet das am Ende des Tages auch nicht mehr als eine komplexe Verriegelung mit 2 Durchlauferhitzern und irgendwann 4 Wallboxen, wo keiner mit glücklich wird, weil die Dusche kalt wird oder die Autos nicht laden. Weil immer irgendwelche Last abgeworfen werden muss oder Leistung reduziert wird...

                          Der einzige Nachteil: Sollte eine PV-Anlage mit Überschusseinspeisung geplant sein, hängt die zwangsläufig nur hinter einem der Zähler. Der zweite Zähler (z.B. für die Wallboxen) muss halt immer den Strom zukaufen, selbst wenn Zähler 1 den Überschuss einspeist. Das ließe sich dann tatsächlich nur über eine Wandler lösen.

                          Alternativ wäre das aber auch was; denn wenn ich schon zwei Doppelgaragen und ne Pooldusche mit eigenem Durchlauferhitzer lese, scheint auch eventuell auch das Geld für ne Wandlermessung vorhanden zu sein...

                          Oder man spricht einfach einfach mit dem Versorger, ob es die Möglichkeit des Einbaus eines Zählers mit Dreipunktbefestigung und 100A Strombelastung gibt...

                          Es gibt viele Möglichkeiten.
                          Aber bevor ich einen vierstelligen Betrag für Verriegelungskram mit Komforteinbußen und viel Ärgernis bei der Gebäudenutzung versenken würde, gäbe es eher Nägel mit Köpfen und somit eine Veränderung des Hausanschlusses und der Messung. Ist vom Wohn- und Nutzkomfort des Gebäudes nachhaltiger...

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                            #14
                            Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                            Da du Friesenhagen schreibst, dürfte der Energieversorger die Energienetz Mitte sein...
                            Friesenhagen bin ich Haus ist in deinem Einzugsgebiet, also Westnetz.
                            Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                            Wenn die klassisch ein Hausanschlusskabel mit 35mm² Alu verlegt haben, ist der Umbau Netzseitig mit simplem Sicherungstausch getan.
                            War vorhin da, im HAK siehts nach 35mm² Alu aus.

                            Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                            Als "Umgehung" der Wandlermessung würde ich einen zweiten Zählerplatz für die Elektromobilität vorsehen. Kostet zwar monatlich doppelte Zählermiete, aber bei nem Wandlerschrank ist man auch schnell mal über 5000 Euro los...
                            Es sind 2 Reservezählerplätze EHZ vorhanden, wollte aber vermeiden, die zu nutzen, wegen dem Überschussladen.

                            Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                            Alternativ wäre das aber auch was; denn wenn ich schon zwei Doppelgaragen und ne Pooldusche mit eigenem Durchlauferhitzer lese, scheint auch eventuell auch das Geld für ne Wandlermessung vorhanden zu sein...
                            Leider bin ich mit dem Bauherren befreundet und dann versucht man ja immer die beste Lösung zu finden
                            Wäre das irgendwer, würde ich auch die für mich einfachste Lösung wählen...

                            Werde mal die Tage mit ihm die Möglichkeiten durchgehen und auch mal beim Netzbetreiber unverbindlich anklopfen. Habe auch die Erfahrung gemacht, das man je nachdem wen man ans Telefon bekommt, schon konkrete Aussagen bekommt.
                            Danke euch allen aber schonmal für den Input.

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                              #15
                              Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                              Als "Umgehung" der Wandlermessung würde ich einen zweiten Zählerplatz für die Elektromobilität vorsehen
                              Interessante Idee! Ich würde da aber dann den zweiten DLE draufhängen. Die wallboxen sind egal: ob die mal 20 Minuten Pause machen oder nicht spielt im Alltag keine Rolle. Vor allem da die Leistung sowieso nur soweit wie nötig runtergeregelt wird.

                              Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                              Sollte eine PV-Anlage mit Überschusseinspeisung geplant sein, hängt die zwangsläufig nur hinter einem der Zähler
                              Selbst das würde mit einer Kaskade gehen, wobei in dem Fall hier dann wieder das Thema Max. Strom und Wandlermessung kommt.

                              Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                              Oder man spricht einfach einfach mit dem Versorger, ob es die Möglichkeit des Einbaus eines Zählers mit Dreipunktbefestigung und 100A Strombelastung gibt...

                              geht das noch irgendwo in D? Ich bekomme geeichte 100A Direktmesser, aber kein Versorger / Messstellenbetreiber sieht sich in der Lage das noch zu genehmigen …

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