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Sehr flacher Heizkörper für Strahlungswärme gesucht

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    Sehr flacher Heizkörper für Strahlungswärme gesucht

    Guten Morgen Zusammen,

    ich habe in meiner Küche in einer Ecke eine kleine Sitznische mit 2 Barhockern.
    Leider ist es architektonisch dort immer kalt, weshalb sitzen dort im Winter nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr macht.

    Daher möchte ich hier nun einen kleinen Heizkörper einbauen, der den Winkel dort zumindest während dem Sitzen mit etwas Strahlungswärme versorgt.
    Da es dort jedoch extrem eng zu geht muss dieser so flach wie irgendwie möglich sein.... Da der Bereich der beheizt werden soll recht klein ist, ist die Leistung erst einmal unerheblich.

    Das Dünnste was ich gefunden habe trägt ca. 4 cm auf, was eigentlich schon zu viel ist.
    Kennt zufällig jemand einen Heizkörper, der noch dünner ist?

    Vorab schon einmal vielen Dank!

    Viele Grüße,
    itler

    #2
    Wäre das anbringen an die Decke möglich? Dann ist man mit der Dicke nicht so limitiert und ich denke auch die Verteilung ist besser (je nach dem wie die Platzierung ist wirft eine Person auf die andere einen Wärmeschatten.

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      #3
      Darf es auch ein elektrischer IR Strahler sein?
      Gruß Bernhard

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        #4
        Die Anbringung an der Decke hab ich auch schon überlegt, da es jedoch von unten her sehr kalt ist, bringt das vermutlich wenig für das Wohlbefinden...

        Ein elektrischer IR-Strahler habe ich auch schon überlegt, aber da ich gerade viel in die Heizung investiert habe, dort eigentlich Wärme übrig ist und PV derzeit noch nicht ausgebaut ist, wäre das symphatischer.

        Vom Prinzip her suche ich sowas wie eine IR-Platte ohne Abstrahlung Richtung Wand und ohne Konvektion, und das auf Wasserbasis.

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          #5
          Wenn die Vorlauftemperaren hoch genug sind, verständlich. Falls das Haus sonst gut isoliert ist und damit geringe Vorlauftemperaturen hat, könnte elektrisch gesamtenergetisch günstiger sein.

          Und nochmal ergänzend, wenn irgendwann Photovoltaik geplant ist, würde ich auch wegen des schnellen Ansprechverhaltens einen elektrischen IR Strahler nehmen. Der lässt sich auch sinnvoll bedarfsgerecht über Präsenzmelder steuern und macht wirklich einen schlanken Fuß.
          Zuletzt geändert von willisurf; 14.11.2023, 09:09.
          Gruß Bernhard

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            #6
            Das Haus ist abgesehen von den Fenstern original von 1960, und die Vorlauftemperaturen dadurch recht hoch.
            Ich habe auch schon mit einer Wandheizung geliebäugelt, hierfür benötige ich aber dann nochmal nen neuen Pumpen / Mischkreis, was den Aufwand halt nochmals vergrößert, daher hätte ich gerne einen "normalen" Heizkörper.

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              #7
              So eine Sitzecke hat zwei Wände. Eventuell könnte seitlich ein hoher schmaler angebracht werden, bei dem die 4cm nicht stören.

              Alternativ unter dem Tisch einen niedrigen Heizkörper.

              Alternativ an der Decke einen Wasser geführten flachen Heizkörper.

              Alternativ an der Rückwand einen flachen IR Heizkörper.

              Alternativ den Boden aufbocken mit einer Holzkonstruktion und darunter ein Heizkörper Verstecken.

              Alternativ die Außenwand dämmen.


              (Allein schon die Heizungsrohre / Anschlüsse bauen 4 cm auf.)

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                #8
                Die Ecke ist leider total beschissen und eng, eigentlich zu eng für eine Theke, aber eine bessere Idee ist damals einfach niemand eingefallen.
                Aufgrund der Nieschenform wird bei einer Montage an der Seitenwand der dort sitzende die Wärme komplett abschirmen.
                Einen Tisch gibt es nicht sondern Küchenschränke, es bleibt also nur die Rückwand übrig.

                Ich habe gestern durch Zufall folgendes Produkt gefunden:
                https://www.sanha.com/Wandheizungsmo...Kuehlen/1WH125

                Dieses ist mit einer maximalen VL-Temp von 60 Grad angegeben, was ich vermutlich nur selten Erreiche, und dann über ein RTL-Ventil ein ewnig einfangen möchte.
                25mm Aufbau wäre auch zu verkraften, ich denke das werde ich mal versuchen.

                Vielen Dank für Eure Hilfe!

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                  #9
                  Guten Morgen,

                  ich arbeite bei diesem Hersteller. ☺ Das könnte tatsächlich eine Lösung sein. Die Montageanleitung samt technischen Daten ist hier: https://oxomi.com/p/3000515/catalog/10274911. Die Technische Anwendungsberatung ist technik@sanha.com oder 02054 925170. Der Webshop ist nur für gewerbliche und industrielle Kunden, aber die Technik kann sicherlich weiterhelfen - ansonsten mich einfach ansprechen.

                  Grüße
                  Sven

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                    #10
                    Guten Morgen Sven,
                    vielen Dank für die Unterstützung. Ich werde mal ein Modul organisieren und über den Jahreswechseln in Betrieb nehmen, ich bin gespannt.
                    Auch an den Rest vielen Dank für die Ideen.

                    Viele Grüße,
                    itler

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                      #11
                      Noch eine Idee: Eine Sockelleistenheizung. Diese funktioniert zwar auch nach dem Konvektionsprinzip, aber da die Luft an der Wand entlang hochströmt erhitzt sie somit die Wand wodurch diese eine Strahlungsquelle wird. Daher wird sie letztendlich als Strahlungsheizung beworben. Funktioniert natürlich aber auch nur wirklich gut, wenn die Wand die Wärme nicht nach Außen abgibt. Dürfte bei der Sanha Lösung aber nicht anders sein. Daher denke ich, dass bei dir die Sanha Lösung nicht so schlau ist, da du praktisch alle Wärme nach außen heizt. Dann doch lieber eine hochwertige IR Flächenheizung, die einen großteil der Wärme als Stahlungswärme abgibt. (Ist bei den billigen IR Heizungen nicht der Fall)

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                        #12
                        Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                        Sockelleistenheizung
                        werden mit Vorlauftemperaturen von 40 bis 95 °C betrieben; von konventionellen Heizkörpern müssen sie durch einen eigenen Mischerkreis abgetrennt werden. Meine typische Vorlauftemperatur liegt bei 60 .. 70 °C.

                        Es gibt auch Strahlplatten: https://www.sancal.de/produkte/infra...-heizbaendern/
                        Damit habe ich keine Erfahrung; der Hersteller ist aus Erfahrung sehr freundlich und berät gerne.

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                          #13
                          Zitat von knxPaul Beitrag anzeigen
                          von konventionellen Heizkörpern müssen sie durch einen eigenen Mischerkreis abgetrennt werden.
                          Warum? Das sind ja schließlich nur "Kühlrippen" die auf den Vorlauf (und ggf. Rücklauf) gesteckt werden. Wofür braucht es dann einen eigenen Mischerkreis? Warum kann man die nicht mit einem Thermostat wie einen "normalen" Heizkörper betreiben. Nichts anderes ist ein Heizkörper ja auch.

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                            #14
                            Die Frage ist berechtigt, meine zitierte Antwort läßt keinen Rückschluss auf die Ursache zu.
                            • Jede Art von Wärmeübertragung hat eine Kennlinie Leistung bezogen auf die Vorlauftemperatur.
                              Bei einer FBH ist die Kennlinie sehr flach 20 .. 30 °C, bei Heizkörpern mittlere Steigung und bei Sockelleistenheizung besonders steil, erkennbar an 40 bis 95 °C.
                            • Eine Witterungsführte Heizung muss auf die Kennlinie des Wärmeübertragers angepasst werden. Eine Referenzraum geführte Heizzentrale fährt die Kennlinie des Referenzraums
                            • Der hydraulische Abgleich kann nur einen Punkt = Vorlauftemperatur für alle Räume abgleichen. Bei schwankenden Außentemperaturen und damit schwankendem Wärmebedarf muss das Verhältnis = Steigung der Kennlinie der Wärmeübertrager überall gleich sein.
                            • Eine Sockelleistenheizung hat eine extrem andere Kennlinie als gängige Heizkörper.
                            Man kann es sich auch einfacher machen und nur den Auslegungspunkt betrachten:
                            • FBH 30 °C
                            • Heizkörper je nach Alter 55 °C, 70 °C oder 75 °C
                            • Sockelleistenheizung 95 °C
                            Wenn die Heizzentrale 75 °C liefert, fehlt der Sockelleistenheizung 20 K und damit etwa 200 W/m an Leistung.

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                              #15
                              Die Strahlplatten von sancal, oder das Wandheizungsmodule von sanha haben sicher auch eher eine Kennlinie von FBH als die von den von ihn aktuell eingesezten Heizköpern. Müssten also auch an einem eigenen Mischerkreis betrieben werden?

                              Woher deine 95 °C VT für die Sockelleistenheizung her kommen ist mir ein Rätsel, da das absurd hoch ist und die Hersteller da ganz andere Werte liefern:
                              https://www.radia-therm.de/Leistungsdaten.html
                              Und natürlich, je geringer die VT desto geringer die Leistung, ist bei der FBH oder einem Radiator aber nicht anders. Daher geben die Hersteller die Leistung auch für mehrere Delta T an.
                              Andere sind da auch anderer Meinung: http://www.bosy-online.de/Fussleistenheizung.htm
                              Früher wurde dieses System mit Zwangsdurchlauf, Klappenregelung und hohen Systemtemperaturen (90/70 °C) betrieben.
                              Heutzutage kann man das System bei fachlich richtiger Auslegung auch mit Niedertemperatursystemen (Brennwert- und Wärmepumpenanlagen) betreiben.​
                              Zuletzt geht es hier doch auch um eine Heizung welche keinen Raum erwärmen muss, sondern lediglich dem Luxus "warme Wand", dienen soll. Daher muss er eben das an Fläche und VT nehmen, was da ist und ausrechnen, ob die Wand damit warm genug zu bekommen ist, unter der Berücksichtigung, dass der Großteil der Wärme eben nach draußen verloren geht und unter Berücksichtigung des Aufwands der Installation und der Kosten.

                              Wenn ich mir die von oben verlinkte Sockelleistenheizung anschaue, dann sieht man ja auch, dass die Heizleistung pro Meter sehr gering ist. Bei 1m sind es ja gerade einmal 100-200W. Das ist so gering, dass es vielleicht gar nicht ausreicht, um davon überhaupt etwas mitzubekommen. Oder vielleicht genau richtig, um die Rohre mit den Lamellen direkt an den Vorlauf anzuschließen, mit Zwangsdurchlauf, um eine normal temperierte Wand dadurch erreicht, u.A. zur Vorbeugung von Schimmel. Man soll in der Ecke ja nicht schwitzen müssen, sondern nur nicht frieren.

                              Vielleicht wäre das beste sogar eine Kombination. Die Sockelleistenheizung, um günstig kalten Füßen vorzubeugen, seriell dahinter die Flächenheizung an der Wand, um mehr Heizleistung zu bekommen, damit auch der Oberkörper nicht friert. Bei nur Flächenheizung, die nicht bis an den Boden reicht, frieren die Füße weiterhin.

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