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PV-Speicher: Abstand PV-Leitung und Potentialausgleich

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    PV-Speicher: Abstand PV-Leitung und Potentialausgleich

    Moin,

    ich überlege, mir einen Hochvolt-PV-Speicher zuzulegen, und diesen aus Platzgründen auf dem Dachboden aufzustellen (gemäß drei Jahren Aufzeichnung mit OpenHab sollte das problemlos machbar sein, die Temperatur lag immer zwischen 10 und 35°C). Allerdings hab ich da oben keinen direkten Anschluss an den Potentialausgleich, und nur ein Leerrohr.

    Ist es zulässig, eine Potentialausgleichsleitung parallel zu der PV-Leitung durch das selbe Leerrohr auf den Dachboden zu legen? In Bezug auf den Mindestabstand finde ich nur Informationen in Kombination mit Blitzschutz, aber hier gibt es keine Blitzschutzanlage und der Speicher befindet sich innerhalb der Gebäudehülle, also geht es tatsächlich nur um den Potentialausgleich.

    Nachtrag: Die Datenleitung wäre kein Problem, ich hab auf dem Dachboden noch ein freies CAT6-Kabel.
    Zuletzt geändert von Cybso; 05.12.2023, 11:53.

    #2
    Trenn doch die Potileitung auf und setz eine Potischiene. Daran dann pv Anlage und den Speicher.

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      #3
      Es geht bei PV Anlagen ohne äußeren Blitzschutz nicht um Blitzschutz noch um Potentialausgleich, sondern eher um eine Schutzserdung der Modultragprofile.
      Der Wechselrichter muss täglich beim Start eine Isloationsprüfung des Generators machen, dazu benötigt er eine Art Erd-Potential zum Messen der Isolation.
      Daher ist auch unter Normen Experten umstritten ob dieses Leitung überhaupt gelb/grün sein darf oder eher eine andere Farbe haben soll.

      Den Beitrag aus welchem ich diese Sichtweise habe steht irgendwo auf der Homepage des PV-UK-Herstellers 2K-Systems

      Daher spricht meiner Meinung nach nichts gegen das Verlegen der Stringkabel und Potentialausgleich in einem Leerrohr. Im Dachboden eine Potentialausgleichschiene setzen von welcher aus der Wechselrichter und Speicher seinen zusätzlichen Erde-Anschluss bekommen und die UK der Module eingebunden wird
      Zuletzt geändert von Robert86424; 05.12.2023, 22:22.

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        #4
        https://www.sonnenenergie.de/index.p...tt_news%5D=157

        Dieser Link erklärt die verschiedenen Sichtweisen ganz gut

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          #5
          An die Leitung von den PV-Modulen komme ich nicht ohne weiteres dran, aber die Leitung für den Speicher mit durch das Leerrohr zu führen scheint offenbar kein Problem zu sein. Danke für die Antworten!

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            #6
            Parallel zur PV-Leitung oder der Speicher-Leitung?
            Wo befindet sich denn der Wechselrichter?

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              #7
              Zitat von mom Beitrag anzeigen
              Parallel zur PV-Leitung oder der Speicher-Leitung?
              Wo befindet sich denn der Wechselrichter?
              Mit "PV-Leitung" bezog ich mich auf die Art der Leitung, nicht auf das Ziel. Also die 6mm-Kupferleitung zum Speicher.

              Der Wechselrichter befindet sich im Erdgeschoss.

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                #8
                Zitat von Cybso Beitrag anzeigen
                Mit "PV-Leitung" bezog ich mich auf die Art der Leitung, nicht auf das Ziel. Also die 6mm-Kupferleitung zum Speicher.
                Ok, Potentialausgleich parallel macht da wohl am meisten Sinn

                Der Wechselrichter befindet sich im Erdgeschoss.
                Warum ziehst du den nicht mit auf den Dachboden um, neben den Speicher?

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                  #9
                  Zitat von Robert86424 Beitrag anzeigen
                  Es geht bei PV Anlagen ohne äußeren Blitzschutz nicht um Blitzschutz noch um Potentialausgleich, sondern eher um eine Schutzserdung der Modultragprofile.
                  Wirklich?

                  Wer Normenzugriff einschließlich DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) Beiblatt 5 hat, kann dem aber nicht zustimmen.
                  Zitat von Robert86424 Beitrag anzeigen
                  Daher spricht meiner Meinung nach nichts gegen das Verlegen der Stringkabel und Potentialausgleich in einem Leerrohr. Im Dachboden eine Potentialausgleichschiene setzen von welcher aus der Wechselrichter und Speicher seinen zusätzlichen Erde-Anschluss bekommen und die UK der Module eingebunden wird
                  SEUFZ:
                  Jedenfalls im Geltungsbereich von DIN VDE spricht tatsächlich nichts dagegen, weil - wie bei der möglichst schleifenfreien Verlegung der Strings - sowohl nach dem Beiblatt 5 als Regelwerk zweiter Klasse wie auch der DIN VDE 0100-712 eine möglichst enge Verlegung gefordert ist.​

                  Wie so oft bei Thesen zum Thema PV-Anlagen ist keine EFK oder ein Solarteur mit Normenzugriff zu erkennen.

                  Zitat von Robert86424 Beitrag anzeigen
                  https://www.sonnenenergie.de/index.p...tt_news%5D=157

                  Dieser Link erklärt die verschiedenen Sichtweisen ganz gut​
                  Der Lieblingsklick im von Eigenleistern dominierten PV-Forum darf auch hier nicht fehlen.

                  Dass der Autor auch noch Jahre nach der 2007 im Merkblatt für PV-Installateure die dort gefundene Sprachregelung deutscher Experten ignoriert ist ebenso verwunderlich wie der Fakt, dass es kaum einem Fan dieses Artikels von Björn Hemman auffällt, dass er vier zueinander inkompatible Lösungen anbietet.

                  Das Merkblatt für PV-installateure ist durch DIN VDE 0100-443 und -534 überholt und wurde deswegen vom ZVEH zur Aktualisierung zurückgezogen. Auch der Verwirrartikel von Björn Hemman geht auf diese Normen nicht ein.

                  Ohne Normzugriff kann man sich in den Praxisproblemen der Fachzeitschriften de und ep in Artikeln von Werner Hörmann normaktuell kundig machen. Im Gegensatz zu manchen anderen Autoren stellt Hörmann seine Privatansicht nicht über gültige Normen. Wie man aus dem gleichen HD-Dokument beim ÖVE zu ganz anderen Normforderungen kommen kann, muss man nicht verstehen.

                  Folie4.jpg PV_Blitzschutz_[F045].jpg PV_Blitzschutz_[Fo46].jpg
                  Aus Diskussionen zum Unterschied von Leitern für Schutz- und Funktionnszwecke sowie die Sinnhaftigkeit der Farbkennung ROSA (de) bzw. PINK (en) für Funktionserdungsleiter und die von einem Normengremium beim IEC beantragte Änderung für Funktionspotentialausgleichsleiter halte ich mich nach bisherigen Erfahrungen heraus.
                  Zuletzt geändert von Dipol; 10.12.2023, 19:21. Grund: Tippos

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                    #10
                    Zitat von mom Beitrag anzeigen
                    Warum ziehst du den nicht mit auf den Dachboden um, neben den Speicher?
                    Als wir den eingebaut hatten, da hatte ich noch keine Daten über die Temperaturentwicklung auf dem Dachboden und der Elektriker empfahl einen möglichst kühlen Aufstellungsort zu wählen.

                    Natürlich könnte man das nun auch alles umbauen, aber der Lüfter von dem Ding kann schon recht laut werden, das will ich nicht unbedingt direkt über dem Schlafzimmer haben (wobei, hier hab ich einen Denkfehler. Nachts macht der Wechselrichter natürlich gar keine Geräusche. Wäre eine Überlegung wert...)

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