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Lichtmenge und Temperatur(bereich) früher/heute (Spotauswahl, Dim2Warm)

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    Lichtmenge und Temperatur(bereich) früher/heute (Spotauswahl, Dim2Warm)

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich gerade mit der Auswahl der Spots für Küche und Bad. Das Forum hat mich schon für 230V entscheiden lassen, alles GU10 - hängen geblieben bin ich prinzipiell erstmal bei Philips Master Dimtone, was aber nichts heißen muss (meint, ich bin noch komplett flexibel).

    Ich klebe noch an zwei Fragen, die ich möglichst vorab klären möchte, weil sie sinnvoll eigentlich nur im fertigen Raum zu testen sind - und da will ich nachträglich nicht mehr viel ändern müssen sondern schon möglichst nah an den Vorstellungen liegen.

    Empfohlen wird an vielen Stellen ja eine Beleuchtungsstärke von bis zu 300 Lux für diese Räume (als Maximalwert für spezielle Situationen - durch Dimmung und andere Lichtquellen wird es natürlich meist niedriger sein im Alltag). So hätte ich es prinzipiell auch versucht auszulegen. Ich frage mich nur: auf den Spots steht oftmals sowas wie "entspricht 80W Glühbirne" - von den Lumen kommt das auch oft ungefähr hin. Nur, wenn ich die Auslegung mit 300 Lux für die Küche mache, komme ich (mal andere Lichtquellen ausgenommen) auf etwa 20 Spots. Mal ernsthaft, wer hat sich denn 20 Stk. 80W-Glühbirnen ins Zimmer gehängt? Dieser Raum wäre klassisch vermutlich mit zwei Deckenlampen zu 60W beleuchtet worden (bei Hauskauf war es sogar nur eine). Nun ist es mir persönlich auch meist etwas zu "funzelig" bei althergebrachter Beleuchtung, aber Faktor 10 mehr Licht als bisher? An welcher Stelle passt da was nicht zusammen? Ist die Forderung nach 300 Lux maßlos überzogen? Kann man Glühobst und LED-Spot doch nicht vergleichen, obwohl die Lumen gleich sind?

    Und zweite Frage: die Philips Dimtone finde ich mit 2700-2200 K schon sehr angenehm für die Küche. Im Rohbau (graue Wände) und als einzelne Lichtquelle (zum testen halt) wirkt es mir aber für's Bad etwas zu warm, wenn voll aufgedreht. Was entspricht eurer Erfahrung nach dem klassischen Glühbirnenlicht und dem Halogenstrahlerlicht am ehesten? 2700K? Oder 3000K? Und hat jemand o.g. 2700K-Spots im Bad und wie ist da der Eindruck?
    Ich finde halt das Konzept Dim2Warm sehr schlüssig, auf reine 3000K-Spots würde ich ungern setzen, weil das runtergedimmt, z.B. beim Baden, doch eher schon ungemütlich wird. Aber morgens zum Wachwerden und alles richtig erkennen brauche ich wiederum keine 2400 K Somit, wäre ein Spot 3000-2400K optimal für mich - so ungefähr zumindest. Gibt es da gute Empfehlungen/Erfahrungen? Ich finde bei passabler Lichtqualität nur diese hier (https://led-profi.de/led-leuchtmitte...rbe-2200-3000k), aber mir unbekannter Hersteller und hoher Preis (im Vergleich zu Philips) wirken erstmal noch nicht so einladend...


    Zusatzfrage, weil das kein extra Thema lohnt: ich hatte bei der letzten Bestellung spaßeshalber mal diesen Einbaurahmen von Kanlux mitbestellt zum testen (https://www.beleuchtung-mit-led.de/k...339267405.html). Allerdings passt dort die Philipps Master Dimtone gar nicht rein - sie schlägt am Rahmen an und steht trotzdem noch 1-2mm vor. Ich gehe davon aus, dass das nicht normal ist und der Rahmen für GU10 einfach Schrott ist (bei dem Preis, aber nen Vesuch war's wert), richtig? Würde mich eh fragen, wie der Spot im Rahmen halten soll, der fällt doch mitsamt Fassung wieder nach unten raus, einen Sicherungsrings gibt es hier nämlich nicht...

    Doch länger geworden als gedacht. Ich hoffe, das schreckt nicht alle ab und jemand kämpft sich durch, der seine Erfahrungen teilen möchte
    Danke für die Lese-Ausdauer
    Zuletzt geändert von monoceros84; 24.04.2024, 09:18.

    #2
    Naja Spots sind eigentlich sehr gerichtet, sprich im direkten Lichtkegel hast da auch bis auf eine Tischhöhe in etwas gut Licht. neben dem direkten Lichtkegel lässt das aber schon rapide ab. Und ja wenn man das dann nach vollen 300 LUX auslegt, dann ergibt das ein sehr heftiges Lochraster an den Decken, was bei Betondecken auch schnell teuer werden kann mit entsprechender Anzahl HALOX Dosen.

    Daher auch hier wieder die Empfehlung für angehangene Decken.

    Bei zweifarbigen Leuchtmitteln muss man gerade bei CV/CC Leuchtmitteln genau die Datenblätter betrachten ob die Angaben je LED_Chip oder in Summe angegeben sind. Meist sind die Angaben in Summe, aber effektiv leuchten tut da immer nur die Hälfte. Wie das die Retrofit-Kollegen bei den D2W LED angeben muss man sehen.
    Sofern da aber höhere einstellige W Werte (8-10) als effektiv-Wert angegeben werden, dann muss da aber auch ein ordentlicher Kühlkörper dabei sein. Retrofit GU10 habe ich aber noch keine gesehen, die mit wirklich großen Kühlkörpern daher kommen. Sowas dann in einer kleinen Halox oder gar nur THERMOX Dose im Beton halte ich für ein vorprogrammiertes Todesurteil durch thermischen Schaden.

    Wenn man es wirklich gut hell haben will und kein Lochraster an der Decke dann wirst nach Downlights Ausschau halten müssen, die dann auch mal um die 20W in LED ziehen.

    Glühbirnenformen hingegen leuchten ja in mehr als eine Richtung. Das kann effektiver sein um weniger Löcher in der Decke zu haben und hier und da gibt es die auch in etwas größeren W-Werten, dann schauen die aber auch nicht mehr wirklich schön aus in Retrofit. Weil die dann einen recht massiven Kunsstoffsockel haben vor dem Gewinde.

    Ahh ja und bei Retrofit-Spots darauf achten von wo aus die LED-Chips leuchten. Wenn die so billig an der planen front geklebt sind und von dort leuchten, dann geht das nur mit sehr tiefen Einbaurahmen. alles andere blendet wie Teufel aber ja haut einen größeren Streukegel. Daher solche mit tiefer sitzendem COB.

    Ich habe im ganzen Haus einfarbige 2850K Spots, im Bad am Spiegellicht aber 3300, wobei 4500 auch noch gut gehen würden. Oberhalb von 4500 ist es schon sehr frisch was da raus kommt. Umsetzung war halt zu Zeiten wo das mit TW noch ganz ganz selten zu finden war.


    bezgl. der Einbaurahnen, ja da kann man auch eine ganze Weile suchen bis man das passende gefunden hat.
    Grundsätzlich musst aber unterscheiden.
    GU10 und MR16. bei GU10 muss es einen stabilen Sockel geben wo die beiden Pins am Leuchtmittel einrasten und das ist dann auch die Halterung des Leuchtmittels. Bei MR16 Gehäusen bekommst dann eine Front-Befestigung in unterschiedlichsten Formen. Der verlinkte hat offensichtlich keine Fassungen dabei, also muss der eine Fronthalterung des Leuchtmittels haben. das scheint da aber auch kein MR16 zu sein, eher der etwas kleinere Durchmesser. Bei dafür passenden Leuchtmitteln darf man dann aber wirklich keine großen Helligkeiten erwarten.

    Wenn das Leuchtmittel einen brauchbaren Kühlkörper hat, dann wird die Auswahl an Einbaurahmen geringer, da da viele noch auf Basis der Halogendimensionen gerechnet wurden. Da sind dann auch einige Kandidaten als ich da mal was für die Constaled gesucht habe wieder rausgefallen.

    Einbaurahmen mit diesen Sprengringen in der Front finde ich eh hässlich.

    Bei den beweglichen Einbaurahmen wird man mit größeren leuchtmitteln immer einen eingeschränkten Schwenkbereich haben, einige mutieren dann auch zur Fest-Installation.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Da sind ja schon sehr viele Informationen drin, herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort!

      Also das erste kann ich insofern entkräftigen, als dass wir überall abgehangene Decken haben werden. In der Küche werden es 10-12cm Zwischenraum, im Bad 8-10cm. Die Deckenhöhen sind dann noch ca. 2,45m bzw. 2,35m. Also ein Kostenthema ist das Setzen/Verlegen sicher nicht, wenn dann die Anschaffung von 20 Spots nur für einen Raum. Bei der Optik im ausgeschalteten Zustand bin ich noch unschlüssig. 😆
      Aber hier könnten tatsächlich 1-2 Downlights in der Mitte das Bild auflockern, hatte ich so noch gar nicht wirklich auf dem Schirm. Spots entlang der Wände, wo auch Küchenzeilen, Waschbecken, Badewanne usw. weitestgehend stehen. Und als zweiten Lichtkanal in der Mitte Downlights oder ähnliches, wenn man es wirklich hell braucht. Werde ich mal durchdenken. Setzt aber voraus, dass ich auch Leuchtquellen finde, die farblich zu den Dim2Warm-Spots passen, vor allem in der Küche, wo ich Richtung 2700-2200K tendiere.

      Bei den mir bekannten GU10-Dim2Warm-Spots sind die Lichtmengen/Leistungsangaben meiner Interpretation nach reale Werte. Du hast einen wichtigen Hinweis, bei TW betrifft da ja fast alle Hersteller/Shops, die da "tricksen". Wobei man ja durchaus beide Kanäle voll aufsteuern kann und dann auch tatsächlich diese Leistung hat, nur macht man das eben selten bis nie Bei Dim2Warm ist das ja etwas anders, da habe ich standardmäßig nur den kälteren Kanal und wenn ich dimme, kommt der zweite Kanal dazu, aber dann ja schon bei reduzierter Leistung. Macht also keinen Sinn, beide Kanalleistungen zu addieren und lese ich auch so aus den Datenblättern nicht raus. 100% sicher bin ich aber tatsächlich nicht.
      Die Lebensdauer kann ich natürlich noch nicht einschätzen. Aber zumindest dreamy1 hier (hoffe ich verwechsle das jetzt nicht) hat von der Lebensdauer geschwärmt. Da sie bei mir nicht in der Dose sondern in der abgehangenen Decke sitzen werden, hoffe ich zumindest auf eine gewisse Entwärmung. Zumal ich bei Dimensionierung auf 300 Lux auf selten volle Leistung fahren werde.
      Was wäre denn dein favorisierter Weg, wenn nicht GU10?

      Woran sieht man eigentlich, wo der LED-Chip sitzt? Die meisten Spots haben ja diese prismen-durchzogenen Scheiben davor, so dass man nicht reingucken kann. Wobei, wenn diese Scheiben drauf sind, muss der Chip ja etwas tiefer sitzen, sonst macht es keinen wirklichen Sinn, richtig?

      4500K ist mir echt zu kalt, selbst in der Werkstatt. Das macht genau so ein Licht, wie ich bei manchen Häusern von außen immer denke, ob die überhaupt jemals einen Gedanken an Gemütlichkeit verschwendet haben 😬 Schon klar, das ist total subjektiv. Aber reichlich 3000K wäre für das Bad tatsächlich eben auch mein Favorit - nur eben mit der Möglichkeit, auch wärmeres Licht hinzukriegen. Vielleicht ist ja aber auch hier die Kombination der richtige Weg. Spiegellicht und mittiges Downlight in 3000K+, ohne Dimmung reicht da vermutlich sogar. Und an den Wänden Spots in 2400-2700K für die Abendstunden.

      Achso, GU10-Rahmen sollten den Sockel schon fest drin haben? Das macht ultimativ Sinn, aber hab ich bei den billigen tatsächlich so gar nicht gesehen - zumal es diese Sockel im Bündel einzeln zu kaufen gibt. Das war eine wichtige Info. Da ist der von mir gekaufte Rahmen vermutlich falsch deklariert. Ich wollte schon Richtung GU10 gehen, da war das schonmal nicht der richtige Rahmen für mich

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        #4
        Badewanne an der Wand und dann da Spots drüber ist kein guter Einfall, da schaut man dann von unten rein und es blendet einen. Habe ich zwar auch drei Stück aber die sind ein eigener Kanal und in der Szene Baden maximal auf 5% gedimmt an.

        Bei den Kuchen drauf achten daß das frei von Oberschränken ist sonst hast da ne Schattenkannte, da sind Leuchten an der Unterseite der Oberschränke besser.

        Ja wenn es die Frontglasscheibe als Linse geschliffen gibt, dann sitzt der COB meist hinten am Gehäuse und der.kleine Becher ist dann Reflektor und vorne die Linse. Dadurch lassen sich bis zu gewissen Grenzen eben die Abstrahlwinkel definieren

        Da haben die Teile aber meist Angaben und die passen dann auch ganz gut.

        Die MR16 sind natürlich grundsätzlich GU10 kompatibel, aber die Stärke des Randes am Leuchtmittel ist nicht genormt da kann es je Leuchtmittel mal passen oder nicht. Die Durchmesser sind aber immer gleich da gibt es nur eben zwei grundsätzliche.Größen.

        Bei den Constaled würde auch an den Randstärken modifiziert weil eine Charge war wohl mal zu dünn und dann waren die immer wackelig am Einbaurahmen.

        Günstig aber gut gepasst haben bei mir die Sebson Einbaurahmen. Da gibt es in dem Threads welche Einbaurahmen passen zu den Constaled Spots eine gute Sammlung.
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