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Brauche etwas Denknachhilfe zu Fensterkontakten

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    Brauche etwas Denknachhilfe zu Fensterkontakten

    Freunde der Nacht,

    ich plane gerade die Nachrüstung von Fensterkontakten. Mit einem pro Flügel kann ich bei meinen Fenstern die beiden Zustände "verriegelt" und "offen" über die Griffstellung präzise abfragen und mittels Tasterschnittstelle auf den Bus bringen, wobei ich ein Fenster immer als offen betrachte, wenn es nicht konkret verriegelt ist.

    Sollte ich mal vergessen, ein Fenster bei einsetzendem Regen rechtzeitig zu schließen, habe ich in Verbindung mit einer Wetterstation und ein klein wenig Logik vor allem das automatische Runterfahren des jeweiligen Rollos im Sinn. Das Fenster ist dann zwar immer noch offen, aber es regnet nicht rein, und wenn der Regen aufhört, soll der Rollo wieder hochfahren. Zudem will ich auf einem Display bei der Haustür anzeigen lassen, wenn doch mal ein Fenster nicht verriegelt ist, und dann auch, welches. Im Winter sollen damit auch die Stellantriebe der betroffenen Heizkörper (Stetigregler mit RTR, keine Fußbodenheizung) angesteuert werden, damit sie in dieser Zeit zu machen und nicht zum Fenster rausgeheizt wird.

    Wenn ich nun einen zweiten Kontakt pro Flügel installiere, kann ich zusätzlich noch den Zustand "gekippt" feststellen. Damit könnte ich zwar den genannten Fall mit dem Regenschutz weiter verfeinern, indem ich noch Regenmenge, Windgeschwindigkeit und Windrichtung berücksichtige und so das Haus bei gekipptem Fenster auch zum Schluß kommen kann, daß ein Herunterfahren des Rollos - noch - nicht nötig ist. Das ist zwar eine reizvolle Idee, muß aber mit erhöhtem konstruktivem sowie finanziellem Aufwand (4-fach Schnittstelle pro Fenster statt 2-fach, da fast alle Fenster zwei Flügel haben) erkauft werden. Das würde ich sogar hinnehmen, wenn es Sinn macht.

    Daher mal meine Frage an die Profis da draußen:
    Bringt es außer "nice to know" einen echten Vorteil, den Zustand "gekippt" extra abfragen zu können? Wenn ja, würde ich mich über entsprechende Anregungen, Praxisberichte etc. freuen, da mir außer den hier genannten Beispielen keine weitere Anwendung einfällt.


    Schönes Wochenende!

    #2
    Wenn der Raffstore/Rollladen unten ist und das Fenster wird gekippt, fährt es etwas hoch, zum Lüften. Wird das Fenster wieder geschlossen, fährt es wieder runter.
    Auch ist es etwas anderes wenn man außer Haus ist und sieht, dass das Fenster nur gekippt ist, und nicht offen. Wir haben oft Fenster gekippt und verlassen so das Haus.
    Bei Wind könnte man bei offen bescheid geben, bei gekippt ist das nicht nötig.

    Das mit der Regenautomatik ist lustig, aber eigentlich nur für Fenster auf der Wetterseite relevant.

    Es ist auch die Frage, welche Fenster überhaupt jemals in eurem Leben geöffnet werden (außerhalb vom Fenster putzen), die meisten bleiben nämlich immer zu. Und für denen, die geöffnet werden, ist ein Fliegengitter sehr praktisch.

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      #3
      Ich hab nur eine Unterscheidung verriegelt oder nicht verriegelt. Ob das Fenster tatsächlich offen oder gekippt ist weiß mein Haus nicht. Ich hätte die Information gern gehabt.
      auf der anderen Seite habe ich eine mittlerweile so “ausgefuchste” Automatik, ohne Regen und Wind berücksichtigen zu müssen, dass ich fast schon froh bin dass ich diese Informationen nicht auch noch berücksichtigen muss. Es muss auch alles “nachbollziehbar” sein, finde ich. Einfach erklärbar warum ein Rollo jetzt (nicht) auf eine bestimmte Position fährt.
      Hier geht das Prinzip KISS um - keep it simple, stupid), da ist schon was dran. Ich versuche alle Automatiken so zu bauen dass ich meiner Frau in einem Satz (ohne viele Nebensätze) erklären kann warum gerade dies und jenes passiert

      Ergo: die Informationen sind sicher Nice To Have, aber nicht sooo wichtig für mich. Abwägungssache…

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        #4
        Zum Rollladen schließen bei Regen. Wenn etwas zuviel Wind dazu kommt, wird der Behang aus der Führung in das Zimmer gedrückt und ist kaputt. Da sollte man sich schon sehr sicher sein, ob man das wirklich will.

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          #5
          Bei Rolladen? Bei Rolladen wird für gewöhnlich doch nichtmal ein Windwächter verbaut...Also bevor so etwas bei meinen Rolladen passiert fliegen ganz andere Dinge durch die Gegend...

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            #6
            Wenn hinter dem Rollladen ein geschlossenes Fenster ist, passiert ja auch nichts.

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              #7
              Kannst ja mit Logik dann arbeiten. Frage ist was ist öfter: Nur Regen oder Regen mit starkem Wind...

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                #8
                Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                Zum Rollladen schließen bei Regen. Wenn etwas zuviel Wind dazu kommt, wird der Behang aus der Führung in das Zimmer gedrückt und ist kaputt. Da sollte man sich schon sehr sicher sein, ob man das wirklich will.
                Bei einem Fenster? kann ich mir nicht vorstellen. Bei zweien mit Durchzug und Sturm … vielleicht.

                Zum Regenschutz braucht die Rollladen ja nicht ganz schließen, man kann ja auch Lücke lassen.

                ro1: ich finde das sehr durchdacht von dir. In der Mietwohnung hatte ich die Rollladen auch einige Male (manuell) genutzt um bei offenem Fenster und unerwartetem Regen ein hereinregnen zu verhindern. Das hat gut funktioniert. Jetzt mit zentraler KWL und S-WP Kühlung gibt’s keinen Grund mehr Fenster zu öffnen.
                Falls du bereits abschätzen kannst welches wohl eure Lieblings-Lüftefenster sind könntest du nur dort zusätzliche Kontakte für „Gekippt“ einsetzten.

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                  #9
                  Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                  Bei einem Fenster? kann ich mir nicht vorstellen. Bei zweien mit Durchzug und Sturm … vielleicht.
                  Wenn du 2 Fenster offen hast, oder sagen wir mal auf Kipp und beide Rolladen schließen dann komplett wird es nicht ganz winddicht sein. Ich behaupte mal alles was da passiert ist dass es innen drin ziehen wird aber nicht dass es dir die Rolladen rausreißt. Rolladen sind doch keine Raffstores, die halten schon etwas aus.

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                    #10
                    Erst mal vielen Dank für die Antworten an alle!

                    Daraus schließe ich, daß mein erster Eindruck "nice to have" wohl zutrifft. OK, dann spare ich Zeit und Geld.

                    Und natürlich ist dieses Thema vor allem bei der Wetterseite des Hauses interessant, da betrifft es allerdings gleich 10 Fenster. Wobei ich ewfwd zustimme: Sollte Wind meine doch sehr stabilen Alu-Rollos aus der Führung drücken, möchte ich gar nicht wissen, was vorher schon fliegen lernt. Wenn dann bei Regen alle möglicherweise davon betroffenen Rollos runterfahren, der eine oder andere davon vielleicht auch nur auf Verdacht, dann ist das halt so. Andererseits habe ich auf der Steuerungsseite eine weniger komplexe Situation, und auch ich mag es KISS, am liebsten ohne Zuhilfenahme externer Logik - was nicht da ist, kann nicht ausfallen.

                    FrankMaier: Das mit dem gekippten Fenster bei Abwesenheit ist ein gefährliches Spiel, es sei denn, diese Fenster befinden sich im 2. OG oder darüber. Denn bei einem einflügeligen Fenster muß der Einbrecher nur die Schere am oberen Flügelrand aushängen, und schon klappt der Flügel ganz nach unten in den Raum. Sind es wie bei mir zwei Flügel pro Fenster, hätte es der böse Bube noch leichter: Einfach nach innen fassen, den anderen Flügel aufmachen und der Weg ist frei. Ganz ohne Einbruchsspuren! Ein Festtag für die Versicherung, die wegen grober Fahrlässigkeit nicht zahlt. Schon allein deshalb ist für mich alles offen, was nicht konkret geschlossen und verriegelt ist.

                    TabSel: Welchen Nutzen hättest Du denn aus der Information "gekippt" ziehen können?


                    Schönes Wochenende!

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                      #11
                      Zitat von ro1 Beitrag anzeigen
                      Sollte Wind meine doch sehr stabilen Alu-Rollos aus der Führung drücken, möchte ich gar nicht wissen, was vorher schon fliegen lernt. Wenn dann bei Regen alle möglicherweise davon betroffenen Rollos runterfahren, der eine oder andere davon vielleicht auch nur auf Verdacht, dann ist das halt so. Andererseits habe ich auf der Steuerungsseite eine weniger komplexe Situation, und auch ich mag es KISS, am liebsten ohne Zuhilfenahme externer Logik - was nicht da ist, kann nicht ausfallen.
                      Ich denke solche Aussagen wie "dass die Rolladen dann aus der Führung gerissen werden" rühren daher dass manche sehr sehr breite Rolladen haben und dann nur links und rechts ne Schiene. Bei mir sind einzelne Rolladen maximal etwa 2m breit im Schnitt eher 1-1,5m. Ja das Thema kann bei 3 oder 4m, ein anderes sein wenn man hier wirklich nur einen Rolladen hat für das gesamte Fenster.

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                        #12
                        Zitat von ro1 Beitrag anzeigen
                        …Welchen Nutzen hättest Du denn aus der Information "gekippt" ziehen können?…
                        grundsätzlich sind „geöffnet“, „gekippt“ und „verriegelt“ nur Griffstellungen, ob das Fenster tatsächlich „offen“ oder „geschlossen“ ist sind weitere Informationen. Bei Sensorik bin ich der Meinung „je mehr, desto besser“, desto granularer kann auf Zustände reagiert werden.

                        bei gekippt wird ein Rollo, wenn niedriger, dann auf eine Lüftungsposition gebracht (Schlitze offen), weil das kippen ja keinen großen Sinn macht wenn der Rollo ganz unten ist. Bei „geöffnet“ wird er auf etwas über Griffhöhe gebracht um ein Ausschließen zu verhindern. Ein „gekippt“ wird weniger alarmierend signalisiert als ein geöffnet, bei. Verlassen des Hauses. Etc… also mir fallen mittlerweile viele Situationen ein bei denen die Rollos eigenständig Positionen anfahren, Beschattung sperren oder wieder freigeben. Hier ist z.B. die Beschattung im Esszimmer bis zu einem bestimmten Sonnenwinkel gesperrt, weil die Markise bis dahin den Job erledigt, außer sie wird manuell eingefahren. Die Sperre/Freigabe findet schon beim Verfahren der Markise statt, d.h. gleichzeitig verfährt der Esszimmer-Rollo. Wenn die Esszimmer-Terassentür geöffnet wird fährt der Rollo hoch, ist die Beschattung aktiv und eine Bewegung außen von der Terrassentür weg wird erkannt wird wieder beschattet (Rollo fährt runter), eine Bewegung auf die Terrassentür zu sperrt die Beschattung und der Rollo fährt wieder automatisch hoch etc… DAS könnte ich mir z.B. anders handeln, wenn die Tür nur gekippt ist, da reicht es den Rollo auf Griffstellung zu bringen (geht auch schneller), weil ja erst der Griff betätigt werden müsste um die Tür dann öffnen zu können… (Rollo fährt auf Kopfhöhe um durchtreten zu können)

                        also man kann sich schon austoben, aber halt nur, wenn genügend Informationen/Sensorik vorhanden ist. Lieber zu viel, als zu wenig, auch wenn (noch) nicht genutzt…

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                          #13
                          Ich habe leider nur einen Sensor pro Fenster. Großer Fehler. Nimm immer zwei Sensoren für die drei Fensterstellungen.

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                            #14
                            Zitat von TabSel Beitrag anzeigen
                            gleichzeitig verfährt der Esszimmer-Rollo. Wenn die Esszimmer-Terassentür geöffnet wird fährt der Rollo hoch, ist die Beschattung aktiv und eine Bewegung außen von der Terrassentür weg wird erkannt wird wieder beschattet (Rollo fährt runter), eine Bewegung auf die Terrassentür zu sperrt die Beschattung und der Rollo fährt wieder automatisch hoch etc…
                            wie erkennst du die Bewegung?

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                              #15
                              Ein PM mit passender Ausrichtung des Erfassungsbereiches tät mir da einfallen.
                              Oder Drucksensoren im Fußboden.
                              ----------------------------------------------------------------------------------
                              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                              Albert Einstein

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