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Zukunftssicher Licht und Schalter planen im Fertighaus (Leerrohre? Verkabeln?)

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    Zukunftssicher Licht und Schalter planen im Fertighaus (Leerrohre? Verkabeln?)

    Hi,

    Wir bauen momentan ein EFH mit einem Fertighausbauer in Holzständer-Bauweise.
    Bei der Lichtplanung ist es jetzt zu Unstimmigkeiten mit der Haustechnik-Firma gekommen - die Preise stimmen für uns einfach nicht. (Nicht die gleiche Firma wie der Fertigbauer)

    Da diese Firma aber bei uns die Grundinstallation macht und dafür auch unwiderruflich beauftragt ist und viele andere Sachen macht, ist die Frage nun, wie wir die Minmalleistung installieren lassen können, um später ohne zu großen Mehraufwand und Mehrkosten aufrüsten zu können.

    Wir haben das typische EFH-Programm und es geht uns nur um die Lichter und Storen - eher primitiv im Vergleich, aber wir hätten eben gerne die Möglichkeit von Szenen und einer gewissen Remote/Smartphone Steuerbarkeit sowie Automatisierung.
    Anspruchsvoll ist nur, dass wir viele dimmbare Lichtkreise (Spot-Gruppen und normale Deckenleuchten) haben wollen.

    Nun zu den Fragen:
    1. Was sollten wir verlegen lassen? Für unsere Anwendung bietet sich wahrscheinlich Wiser by Feller an. Das bräuchte nur einen zusätzlichen T-Draht. Kann ich den auch für KNX "missbrauchen", wenn ich mich umentscheide?
    2. Wegen der vielen Dimmer möchten wir die Möglichkeit haben, auf DALI aufzurüsten, falls es Dimmprobleme gibt (Flackern usw.). Reicht es, hier zwei Adern zusätzlich zu verlegen?
    3. Macht das alles keinen Sinn und wir brauchen komplett Leerrohre? (Außer dem Bus-System, ob KNX oder Wiser, sehe ich nicht ganz ein, wofür ich die später mal benötige. WLAN hat für uns bisher immer gereicht und das wird in der Zukunft kaum schlechter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwiklung zu mehr Kabeln gehen wird.
    4. Würde man bei der Leerrohr-Lösung wirklich einfach bei jeder Leitung pauschal eins mit reinnehmen?
    Zu Wiser by Feller: Da wir kein "richtiges" Smarthome brauchen und wollen, sagt uns das Konzept prinzipiell zu. Die größte Schwäche aus meiner Sicht ist, dass für alles eine Hauptstelle (Schalter) benötigt, am Ende hat man also doch recht viele Schalter an der Wand.
    Zuletzt geändert von QAF; 20.06.2024, 13:28.

    #2
    Zitat von QAF Beitrag anzeigen
    Wegen der vielen Dimmer möchten wir die Möglichkeit haben, auf DALI aufzurüsten, falls es Dimmprobleme gibt (Flackern usw.). Reicht es, hier zwei Adern zusätzlich zu verlegen?
    Du brauchst halt insgesamt 4 bzw 5 Adern. Dezentral heißt man muss sich irgendwo Gedanken um die Vorschaltgeräte machen wo und wie man die unterbringt. In der UV selbst würe ich eher nur dann in Betracht ziehen wenn es gar nicht anders geht zumal man dann auch sternförmig verlegen muss UV=>Lampe

    Wenn du eine zentrale Rolladensteuerung eh bekommen hättest mit nem Aktor in der UV ist das kabeltechnisch quasi wie man es bei KNX auch löst nur das Gerät ist ein anderes. Wenn die aber Raumweise analoge Bedienstellen neben der Tür des Raumes vorgesehen habe könnte man hier mit dezentralen Aktoren arbeiten. Wirst aber auch hier Bauraum benötigen. Elektronicdose würde für einen Aktor sprich ein Fenster reichen. KNX Leitung sollte natürlich mindestens pro Raum an der zentralen Bedienstelle vorhanden sein.

    Zitat von QAF Beitrag anzeigen
    WLAN hat für uns bisher immer gereicht und das wird in der Zukunft kaum schlechter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwiklung zu mehr Kabeln gehen wird.
    Spätestens die WLAN APs brauchen auch Kabel. Hab auch schon neubauten gesehen wo auf jeder Etage dann ein FritzBox Repeater in der Steckdose steckt... Naja wem das reicht....

    Auf jeder Etage zentral einen WLAN AP stellen zu können und in Büro, Kind1+2, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Haustür LAN liegen zu haben würde ich als "basic" erachten bei einem Neubau...
    LAN kann man aber in Eigenleistung machen, ist keine Raketenwissenschaft. Aber ohne Leerrohre und wenn später alle "Löcher" dicht sind wirds halt schwierig...

    Was soll man sagen ist mal wieder ein Projekt wo man sich vorher zuwenig Gedanken gemacht hat und Bequatschen lassen vom Fertighausanbieter "ja wir haben hier nen ganz tolles smarthomesystem".

    Entweder KNX oder Loxone, der Rest ist zu exotisch...

    KNX Taster, Rolladen über KNX, Licht über KNX, RTR über KNX würde ich als basic ansehen selbst wenn man sagt man verzichtet auf PMs und so. Da haste zumindest ne Basis wo man dann später immer noch aufrüsten kann.

    Ich mein wie schauts denn sonst aus? Keine zentrale Rolladensteuerung und nach 5Jahren merkt man dann "bisschen mehr komfort wäre schon toll" und dann holt man sich shellys und son kram.
    Zuletzt geändert von ewfwd; 20.06.2024, 14:40.

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      #3
      Ja, du hast natürlich Recht: zu wenig Gedanken und vor allem schlecht beraten... Wir wussten eben nicht, was wir nicht wissen und es gibt so vieles, über das man gleichzeitig nachdenken muss.

      Jedenfalls ist es so geplant, wie du vermutest, ein analoger Schalter pro Store. Alternativ hätte es nur das "Smart Home Paket" gegeben, das für uns einfach nicht richtig gewesen wäre und zu teuer für zu wenig unserem Nutzen entsprechend.
      Das Wiser by Feller wäre eben eine gute Lösung, die nicht zu stark in die Grundinstallation eingreifen würde.

      Bei KNX weiß ich leider nicht, wo genau die Schnittstelle zur Haustechnik-Firma liegen müsste bzw. was ich an Platz und Bauraum noch vorsehen muss in der Wand und im Technikraum. Das könnte man aber jetzt noch "retten". Der Hausbauer muss blöderweise für jeden Schalter die Bohrungen vorsehen. Bei Wechsel auf KNX würden man die dann vermutlich einfach größtenteils wieder zumachen und drüberstreichen?

      Bzgl. LAN: Mit Fritz Repeatern hab ich auch schlechte Erfahrungen, Mesh WiFi funktioniert bei uns hingegen sehr gut. Einen AP pro Geschoss würde ich noch einsehen, aber welche Geräte willst du denn in all den Zimmern anschließen?

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        #4
        Naja viel weniger Löcher hat man mit KNX auch nicht unbedingt, nur alles dahinter in Form vom CU ist bei klassischer Elektrik zu KNX ganz anders.

        KNX in streng dezentraler Aktorik um mit der klassischen CU Infrastruktur zu arbeiten ist teurer als KNX direkt geplant und noch teurer als das was Ihr als Smarthomepaket angeboten bekommen habt.

        In der Eile der Zeit kann man Dir nur raten jemanden zu engagieren der Elektriker-sprech versteht und auch mit KNx sehr gut vertraut ist, damit eben nicht so begrenzte Herstellerlösungen entstehen und die Baufirmen die Not nicht in überzogene Sonderwunsch Aufpreise verpacken.

        ​​​​​​In eigener Planungsleistung auch hier mit ein paar Beiträgen im Forum wird das nix mehr werden. Klingt blöd aber man muss da realistisch bleiben.

        Diejenigen die jetzt meinen das kann man alles noch tun und retten haben sich mit KNX entweder mittlerweile schon seit Jahren beschäftigt oder vor der Umsetzung lange intensiv eingelesen oder hatten einen Elektriker / SI an der Hand. Alles andere an Aussagen von Spontanentscheidern ist unglaubwürdig.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          QAF Ich würde mir einen "lokalen" und erfahrenen SI suchen und mit ihm die Möglichkeiten im Detail anschauen. Teilweise kennen die auch die Firmen und können allenfalls trotzdem noch was reissen.
          Gruss Daniel

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            #6
            Zitat von abeggled Beitrag anzeigen
            QAF Ich würde mir einen "lokalen" und erfahrenen SI suchen und mit ihm die Möglichkeiten im Detail anschauen. Teilweise kennen die auch die Firmen und können allenfalls trotzdem noch was reissen.
            Kannst du mir jemanden empfehlen? PN?

            Aber ich denke an dem Punkt, an dem wir sind, gibt es die oben genannten Optionen.
            1. Drähte für DALI und Wiser by Feller mit einziehen lassen. Das kann preislich nicht so explodieren und ist ziemlich leicht dann nachzurüsten. Die "Hybrid"-Lösung in der Bedienung sagt uns sogar eigentlich noch zu.
            2. Komplett mit Leerrohren verlegen lassen, sodass wir KNX retrofitten können. Aber ich fürchte, dass da einerseits wieder die initialen Installationskosten wieder hochgehen bei dieser Firma und das Retrofitten dann auch eher aufwendig und entsprechend kostspielig wird.

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              #7
              Wenn KNX, dann jetzt. Später wird das nix. Welche Region bist du ungefähr zu Hause, dann kommt mir vielleicht der eine oder der andere SI in den Sinn.

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                #8
                ZH

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                  #9
                  Frag PeterPan
                  Er kennt sich gut aus in der Region ZH

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                    #10
                    Zitat von Hennessy Beitrag anzeigen
                    Wenn KNX, dann jetzt. Später wird das nix.
                    Diesen Ansatz solltest du weiterverfolgen.

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                      #11
                      Wir müssen jetzt zeitnah einfach die Anzahl der Löcher für die Taster festlegen. Welche Kabel wir wie verlegen, können wir uns dann noch etwas länger überlegen - auch mit SI.
                      Da wir am Ende zwar die KNX Funktionalität schätzen, aber wegen gewisser Control Freak Tendenzen und Smartphone Antipathie doch für alles noch einen Taster für die Feinjustierung haben wollen, macht es bei uns vielleicht, was die Anzahl Löcher angeht keinen so großen Unterschied und wir können das jetzt schon festlegen? Würden dann eh nur 55er KNX Taster verwenden (z. B. MDT Glastaster II Light).
                      Wir können ja später auch Löcher noch verputzen, wenn 1-2 zuviel sind und auch eins noch im Rohbau dazubohren wäre ok.
                      Würdet ihr eher ein paar mehr planen und sie im Zweifelsfall verputzen oder ein paar weniger und im Zweifelsfall bohren?

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                        #12
                        Zitat von QAF Beitrag anzeigen
                        Würden dann eh nur 55er KNX Taster verwenden (z. B. MDT Glastaster II Light).
                        Zitat von QAF Beitrag anzeigen
                        aber wegen gewisser Control Freak Tendenzen und Smartphone Antipathie
                        Wenn es dann im übrigen Haus je Raum nur eine simple Austattung wird. 1 Lampe + 1 Fenster, dann ist das ein gangbarar Planungsansatz. Alles andere ergibt im Zusammenhang mit KNX keinen Sinn, da Du dann sehr viel teure KNX HW verbaust, nur um Klick/Klack Nachzubilden. Und dann fehlen da noch Heizung und Lüftung usw.

                        Wie sollen Lichtszenen ausgewählt werden?
                        Wie soll buntes Licht bedient werden bei Akzenten?
                        Wie umfangreicheres Licht in Räumen (Wohnzimmer wo auch mal gern 5 oder mehr Lichtkreise vorhanden sind)?
                        Licht mit TW/HCL?

                        Dann noch die Überlegung Taster nicht nur neben der Türe zu verbauen? Sondern da wo man sich aufhält (Sofaecken / nähe Esstische / Küchenarbeitsbereich / Schreibtische). Sollen das dann gleich 5 Ecken mit Tasterbatterien in einem Raum werden?

                        Es gab hier mal im Forum ein paar Links zu einem YT Video wo auch einer Dosen für alle Eventualitäten verbaut hat. Da waren dann alle Wände im quasi 1m seitlichen Abstand von senkrechten Schlitzen durchzogen. 30cm + 1,05 + 1,5 + 2m. An 1,05 und 1,5 manchmal auch Doppeldosen senkrecht.
                        Vollkommen übertrieben aber wer Spaß an der Sache hat.
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                        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                        Albert Einstein

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                          #13
                          Was meint der Elektriker von deinem Fertighausanbieter zu 55mm? In CH ist 60mm gebräuchlich ... du kannst schon 55mm für KNX machen - das machen einige - aber dann direkt KNX. Sonst wird es sehr, sehr kompliziert. Deshalb sind wir wieder hier:

                          Wenn KNX, dann jetzt. Später wird das nix.

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                            #14
                            Zitat von QAF Beitrag anzeigen
                            Würden dann eh nur 55er KNX Taster verwenden (z. B. MDT Glastaster II Light).
                            Wem es gefällt. Wirkt imo halt wie ein Smarthome welches dann so in den 00er Jahren entstanden ist. Finde Rahmenlos echt netter anzusehen und diese Schalterprogramme sind ja im Grunde auch nur ein Relikt von damals wo es eben nötig war entsprechend kombinieren zu können weil man 230V Schalten/Dimmen direkt am Schalter machen musste..

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                              #15
                              Zitat von Hennessy Beitrag anzeigen
                              Wenn KNX, dann jetzt. Später wird das nix.
                              Genau, das habe ich verstanden.
                              Wir tendieren zu KNX, aber es wird etwas dauern, bis wir da den Leistungsumfang, Kosten, die Zuständigkeit, Schnittstellen und das Konzept fertig haben. All das hätte aber bis zur Elektroinstallation auch noch Zeit. Das einzige, was jetzt entschieden werden muss, sind die Schlaterdosen-Bohrungen. Und da wir noch nicht sicher sagen können, dass KNX noch realisierbar ist mit den oben genannten Faktoren, würden wir da gerne möglichst noch flexibel bleiben.
                              Ich rede aber nicht von aufwendiger Leerverrohrung - wenn es an die Elektroinstallation geht, werden wir uns entschieden haben.

                              Bezüglich des Konzepts und unseren Bedürfnissen.
                              Wir wollen:
                              • Automatisierung und zentrale Steuerung von Storen
                              • Alles-aus Taster fürs Haus und Stockwerke
                              • Szenen für Wohn- und Essbereich, sowie Elternschlafzimmer, evtl. noch sowas wie "nachts aufs Klo"
                                • Hier geht es vor allem um Dimmstufen der Deckenbeleuchtung (Spots im Allraum) und situationsabhängige Sekundärbeleuchtung
                              • Evtl. automatisierte Aussenbeleuchtung und tageszeitabhängige PM-Beleuchtung in Fluren usw.
                              • Raumthermostat im Schalter integriert
                              Viel mehr nicht. Haben (noch) nichts mit Farben geplant. Würden aber vermutlich hier und da schlaufen, um später auch noch mehr zuzulassen.
                              Wir wollen nicht:
                              • Displays
                              • Farbspielereien
                              • Die Notwendigkeit, das Smartphone hervorzuholen, um eine Dimmstufe zu verändern
                              Deshalb würden wir vermutlich auch mit KNX vom Eingang eines Raumes die Möglichkeit haben wollen, alles per Taster justieren zu können. Bei Esstisch, Sofa, Bett und Lesesessel würden wir aber dann wohl nur noch über Szenen gehen.
                              Meine Frau hätte sogar eigentlich gerne Drehregler für die dimmbaren Lichtkreise (fast alle Decken-, Wandleuchten und Spots).

                              Der MDT Glastaster II Light sagt uns einerseits wegen der schlichten Optik und halt wegen der Patschfunktion zu, die einem immer noch die Möglichkeit gibt, wie gewohnt ohne Mental Load "Licht irgendwie an" und "Alles Licht aus" zu schalten.


                              Zu meiner obigen Fragen klingt es, als wäre es ratsamer mehr Dosen einzuplanen und die im Zweifelsfall dann eben zu verputzen?

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