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Kabelschacht in ungedämmten Speicher wie ausführen?

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    Kabelschacht in ungedämmten Speicher wie ausführen?

    Hallo zusammen,

    ich möchte einige Strom und Netzwerkkabel auf den ungedämmten Dachboden verlegen. Vom Kellerraum, in dem die KNX Unterverteilung und die FritzBox sind, komme ich gut in den Abstellraum im Erdgeschoss. Von dort müsste ich nach oben durch die Decke (siehe Bild). Nur wie mache ich das am besten? Der Kanal sollte schon ein wenig Reserve bieten aber darf ja auch keine Kältebrücke darstellen wo sich dann Schwitzwasser absetzt.

    Gibt es da fertige Lösungen zu kaufen? Oder wie würdet ihr sowas ausführen?

    Gruß!
    IMG_7918.jpg
    Zuletzt geändert von Theees; 25.07.2024, 10:25.

    #2
    Mit Leerrohr oder Kanal durch die Decke, danach mit Dämmwolle oder ähnlichem dichtstopfen. Darüber dann irgendwelche Dichtmasse wie zb. für Brandschott. Gibt es von einigen Hersteller Hilti, Würth etc.

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      #3
      Ich hab's so ähnlich gemacht: mehrere Leerrohre durch die Decke und von unten mit einem Dichtstopfen verschlossen. Meiner Meinung nach das kritischere die Luftdichtheit und nicht die Dämmung. Bei den Stopfen kannst du später einfach Leitungen durchstoßen und es ist immer noch dicht. Außen ans Rohr kann man die luftdichte Ebene anschließen. In meinem Fall war das eine Dampfbremsfolie. Hier? Mmhh, nur Putz? DAS würde mir mehr Kopfzerbrechen bereiten als die paar Leerrohre.
      ​​​​​​
      https://www.bausep.de/pro-clima-stop...gsstopfen.html

      Wird Dichtmasse für Brandschutz nicht fest? Beim ersten Kabel müsste die doch dann rausgepult und wieder neu reingespritzt werden, oder täusche ich mich?

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        #4
        Danke Euch. Das Wort Brandschott hat mir schon etwas geholfen. Es gibt so Ziegel aus einem Schaumstoff wo man z.B Kabel dann durchstoßen kann. Das wäre auf jeden Fall Luftdicht.

        Mit Leerrohren würde mir etwas die Flexibilität fehlen. Oder ich müsste für Reserve die Decke perforieren.

        Hatte zunächst an einen Kanal mit Deckel gedacht in den man dann nachträglich noch zusätzliche abgedichtete Kabelverschraubungen rein schraubt.
        Da scheint es aber wenig fertiges zu geben.
        Evtl muss ich mir etwas konstruieren und drucken.

        Zitat von monoceros84 Beitrag anzeigen
        …Dampfbremsfolie. Hier? Mmhh, nur Putz? DAS würde mir mehr Kopfzerbrechen bereiten als die paar Leerrohre.
        Wegen fehlender Dampfbremse? Da mache ich mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken. Das Haus funktioniert so seit 55 Jahren

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          #5
          Zitat von Theees Beitrag anzeigen
          Wegen fehlender Dampfbremse? Da mache ich mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken. Das Haus funktioniert so seit 55 Jahren
          Ja, das meinte ich.
          Gab es vor 55 Jahren schon Glaswolle? Mag sein, meine Frage ist ehrliches Interesse.
          Na wohl dem, dann ist vielleicht wirklich keine Notwendigkeit, was dran zu ändern. Man bedenke aber, dass Putz zwar luftdicht ist, aber nur so lange er vollständig ist. Deckenlampen, Kabelschächte, Fehlstellen usw. werden üblicherweise mit den Jahren mehr. Aber wie gesagt, schätzt euch glücklich, dass es so funktioniert. Bei uns musste zur Hausübernahme alles raus weil verschimmelt.
          ​​​​​​
          ​​​​​​

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            #6
            Wenn das Haus so alt ist.. Steht vermutlich etwas mehr Renovierung an. Ich würde die Spitze dämmen lassen und die Luftdichteebene dadurch weiter nach oben verlagern und mir so keine Gedanken mehr über die Kabel Durchführung machen.
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #7
              Das ist je nach Bauweise manchmal gar nicht so einfach, das luftdicht zu bekommen - weil die Decke des Obergeschosses (bzw. Fußboden des Spitzbodens) die luftdichte Ebene durchstoßen würde. Das muss man sich ganz genau überlegen. Geht alles, kann aber teils sehr sehr aufwändig werden.
              ​​​
              Außerdem wird dadurch der Dämmwert schlechter, weil die Dachfläche ungleich größer ist als die obere Geschossdecke.

              Ich würde auch nicht die Dachdämmung komplett ändern, weil ich ein Kabel auf dem Spitzboden brauche Aber klar, wenn's ohnehin dran wäre, sollte man alle Varianten mal durchdenken.

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                #8
                Ist das Haus bei 55 Jahren überhaupt Luftdicht? Damals wurde viel mit Alukaschierter Glaswolle gearbeitet. Das Alu ist beim angucken schon kaputt gegangen. Daher haben die Handwerker nicht jedes Loch zugeklebt.

                oft wurde das Alukaschierte auch nur in der Dachschräge gemacht (damit es nicht wieder raus fällt) und in der Decke wurde von oben gedämmt, nachdem man von unten ne Faserplatte dran gemacht hatte.

                Ich würde auch den Spitz Boden dämmen und mit einer Dampfbremse versehen. Auch weil die Glaswolle von damals zusammensackt. Danach immer noch nen Stopfen reinmachen, aber viel weniger sorgen und Die Heizrechnung dankt.

                (könntest sogar die Zwischendecke nachdämmen wenn du es schon offen hast.)

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                  #9
                  Von ProClima gibt es auch Dichtmanschetten und Klebeband, das auf mineralischen Untergründen hält. Das ist dann luftdichter als alles drumherum.

                  P.S. Es schimmelt nur wenn es oben kalt UND dicht ist. Vllt. zieht es da oben auch und das Kondenswasser verflüchtigt sich. Ein belüfteter Spitzboden war jahrzehntelang Usus. Alles Mutmaßung.

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                    #10
                    Zitat von jayem0 Beitrag anzeigen
                    P.S. Es schimmelt nur wenn es oben kalt UND dicht ist. Vllt. zieht es da oben auch und das Kondenswasser verflüchtigt sich. Ein belüfteter Spitzboden war jahrzehntelang Usus. Alles Mutmaßung.
                    Da hast du natürlich Recht. Soweit habe ich gar nicht gedacht, weil das heutzutage sowas von unüblich ist. Es muss dann nämlich wirklich gut zugig sein. Bei uns waren zwar wunderschöne Dachentlüfter drin, aber die Zuluft vom Drempel her wurde irgendwann dicht gemacht. Ergo, Schimmel. Aber wenn er schreibt, es funktioniert seit 55 Jahren so, dann klingt das als wäre es immer noch zugig.

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                      #11
                      Das hat auch nix zu heißen. Wenn das Dach bspw. nicht gedämmt ist kann es Effekte haben, es liegt auch daran wieviel Wassereintrag überhaupt stattfindet (ist ein Bad im OG, wird oft heiß geduscht, gibt es eine Klima die entfeuchtet usw.).

                      Aber egal, zurück zum Thema.

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                        #12
                        So wird es wohl sein. Das Dach hat unter den Pfannen so eine wasserabweisende Folie und ca 50 Lüfterstein-Pfannen. Das hält wohl die Feuchte raus.

                        Die Glaswolle wurde in den 90ern bei der neu Eindeckung auch bereits aufgefüllt. Der gesamte Raum zwischen den Sparren ist locker gefüllt.
                        Es ist auch nicht so das wir besonders viel Heizöl brauchen. Ich hatte das mal berechnet und war überrascht wie sparsam wir sind (trotz 5 Personen und 140qm Wohnfläche).
                        Haben das Haus auch soweit durch renoviert.

                        Naja, wie dem auch sei. Ich würde da nichts dran ändern weil ich mehr Angst hätte mir da für viel Geld Probleme einzufangen die ich gar nicht habe. Wie die ganzen gammelnden Fassaden dank WDVS… never ever.

                        Aber wenn das so unüblich ist verstehe ich auch warum es da keine Lösung für gibt.
                        Werde da wohl was basteln müssen.

                        Gruss!

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                          #13
                          Das mit dem Basteln verstehe ich nicht. Die meisten geben sich halt Mühe die Feuchtigkeit aus dem ungedämmten Bereich raus zu halten und die Dampfbremse / Luftdichtheitsebene nicht zu beschädigen. Du hast (abgesehen vom Putz) keine „richtige“. Also nimmst du das Standardzubehör für Leute, die es „richtig“ machen, und machst damit nichts schlechter als es eh schon ist.

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