Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Überspannungsschutz für PV-Anlage mit Modulwechselrichter

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Warum sollte es das denn nicht sein?
    Es gibt genügend Betriebsmittel der SKI die in der Blitzschutzzone LPZ0 sitzen können.

    Das Problem ist, wie ich oben schon geschrieben habe, das du ein falsche Vorstellung der Funktionsweise hast.

    Es wird versucht durch den Blitzschutzpotentialausgleich ALLES was irgendwie leiten kann, auf ein Potential zu bekommen und dem Blitz ein Weg ins Erdreich zu schaffen den er so geil findet, dass er kaum ein Umweg in Kauf nehmen möchte. Zufälligerweise wird ein Weg angeboten, der uns ruhig schlafen lässt.


    ps
    Du brauchst nicht glauben, dass ein SKII Gerät so gebaut wurde, dass die elektrische sichere Trennung bei einem Blitz erhalten bleibt.
    Zuletzt geändert von larsrosen; 22.08.2024, 06:25.
    Elektroinstallation-Rosenberg
    -Systemintegration-
    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
    http://www.knx-haus.com

    Kommentar


      #17
      Zitat von STSC Beitrag anzeigen
      Angenomme man hätte einen SKI Multiswitch mit Schutzleiter (=PE) und somit oben bei der SAT-Antenne eine Verbindung zw. Schutzleiter und dem 16mm2 Potentialausgleich. Ist das noch norm-konform?
      Nun verlagert sich der Themenschwerpunkt deiner Anfrage zunehmend von allein auf die PV-Anlage kastrierten ÜSG auf konventionelle Antennendirekterdung. 😉
      1. Aktive Bauteile für Antennentechnik gibt es schon sehr lange nur noch in SK II.
      2. Der Mindestquerschnitt für PA-Leiter beträgt 2,5 mm² (geschützt) bzw. 4 mm² (ungeschützt) Cu.
      3. PA-Leiter dürfen nur mit Werkzeug lösbar sein.
      4. Der PA ist nach IEC 60728-11 normkonform, wenn er auch bei Komponentenausbau an allen Kabelschirmen erhalten bleibt. Das hat früher Erdungsschienen in veralteter Klemmtechnik erfordert und heutzutage Erdungsblöcke/Erdungswinkel.
      5. Der PA der Kabelschirme ist bei konventionellen Direkterdungen und auch bei Verbindung mit LPS mit dem geerdeten Antennenträger zu verbinden.
      6. Kabelschirme sind möglichst nahe dem Gebäudeeintritt in den Schutzpotentialausgleich einzubeziehen, bei Schrägdachantennen somit gewöhnlich "mastnah":
      7. Nach abgelösten Normausgaben durften zur Vermeidung induktiver Blitzstromeinkopplungen auch Multischalter im Keller nahe der HES ausschließlich "schleifenfrei" am geerdeten Antennenträger angeschlossen werden. Seit Ablösung des Prinzips der Schleifenfreiheit wird EINE möglichst enge Vermaschung priorisiert und seitdem dürfen und sollen die Antennenleitungen auch zusätzlich an Wohnungsübergabe- oder Endpunkten vermascht werden.
      8. Vermaschungen sind aber nur gegen PE und nicht gegen PEN und (siehe 3.) nicht über Steckverbindungen zulässig.
      Da bislang noch niemand auf NAV § 13 hingewiesen hat, hole ich das nach. Wenn Elektroanlagen von reinen Verbrauchs- zu Erzeugungsanlagen mutieren, stellt das eine wesentliche Änderung dar, durch die ein "Bestandsschutz" für Ausführung nach Altnormen entfällt.

      Das bedeutet nach meiner persönlichen Normeauslegung, dass die hier nur für die PV-Anlage diskutierten ÜSG, die ohne Blitzschutzsystem für Antennen-Anlagen nur Kür sind, nach DIN VDE 0100-443 und -534 jedenfalls für die Energieleitungen sowie nach DIN VDE 0100-712 in Verbindung mit DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) Beiblatt 5:2014-02 durch eine EFK mit VNB-Eintrag nachzurüsten wären.
      Zuletzt geändert von Dipol; 23.08.2024, 10:56. Grund: Textedit und Link zum VDB-Vortrag von Herrn Wettingfeld

      Kommentar


        #18
        Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
        Du brauchst nicht glauben, dass ein SKII Gerät so gebaut wurde, dass die elektrische sichere Trennung bei einem Blitz erhalten bleibt.
        Sowohl SPD 1 Blitzstromableiter als Grobschutz als auch SPD 2 Überspannungsableiter als Mittelschutz bewirken bei Erfordernis mit temporären Kurzschlüssen das Gegenteil einer Trennung. Überspannungsableiter vertragen nur wenig Ladung und können schon von stromschwachen Direkteinschlägen zerstört werden.

        Wer auch Einkopplungen von Teilblitzströmen in die Anlagen vermeiden will, darf nicht direkt erden und muss Gebäude oder Dachaufbauten aufwendig mit getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik schützen lassen. Bevor man dafür die Portokasse plundert, setzt man wirtschaftlicher erst mal dort an, wo die größeren Risiken in Form von Überspannungsschäden aus mittelbaren Blitzeinschlägen und Schalthandlungen drohen.

        Wirkungsvolle Konzepte für Blitz- und Überspannungsschutz erfordern etwas mehr als nur auf Direkteinschläge zu starren.

        Kommentar


          #19
          Ja, eben.
          Sag ich doch!
          Elektroinstallation-Rosenberg
          -Systemintegration-
          Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
          http://www.knx-haus.com

          Kommentar

          Lädt...
          X