Ich mach mal für das Thema Fußbodenheizung einen Fred auf, möchte aber auch mal an meinem Fall darstellen wie die Gesamtsituation aussieht, da das drum herum der kompliziertere Teil ist.
Ich habe ein 30 Jahre altes Haus mit spezieller Architektur, unten Mauerwerk und oben Holzständer, es gab 2 Verteiler im EG und OG die gammelig waren, für jeden Heizkreis gab es ein Stellrad (2 Umdrehungen) um die Durchflussmenge einzustellen. Als Wärmelieferant dient eine 14 Jahre alte Viessmann Niedertemperaturheizung, sie hat einen Außentemperaturfühler, man kann über den Grundwert und die Steigung die Vorlauftemperaturen für dieses Haus regeln so dass man den gewünschten Temperaturwert im Raum erhält, mit einem anderen Regler kann man diesen Wert anheben oder absenken wenn es zu warm oder zu kalt erscheint.
Wofür also überhaupt noch eine Regelung?
Es ergeben sich bei mir folgende Problematiken:
- Richtig funktioniert das eigentlich nur (so halbwegs) wenn die Heizung komplett durchläuft.
- Ein Absenken z.B. vom Hobbyraum in der Woche da nur am Wochenende genutzt geht nicht.
- Ein Absenken z.B. 2 grad weniger im Wohnzimmer da vormittags weg geht nicht raumweise.
- Bekommt das Haus zusätzliche Energie, z.B. durch Sonne oder größere Verbraucher (Plasmafernseher und Surroundsystem) wird trotzdem weitergeheizt.
- Ein 30 Jahre altes Haus besitzt gewisse Undichtigkeiten, damals wurden noch nicht diese Folien zum abdichten verwendet, dadurch wird dem Haus bei größren Windstärken Energie entzogen, es wird als nicht warm genug.
- Das Einstellen von geringen Raumtemperaturen z.B. 16 Grad im Flur ist schwierig bis nicht möglich.
-Wenn man selbst merkt dass man eine zu hohe Temperatur im Raum hat ist es in der Regel zu spät da der Fußboden bereits komplett durchgewärmt ist.
Es funktioniert also einigermaßen aber nicht gut.
Die Erfahrung was man einer trägen Fußbodenheizung zumuten kann hängt von vielen Dingen wie dem Haus, der Heizzentrale und dem Bodenaufbau ab und muss man vorher ausprobieren, das habe ich 2010/2011 ausprobiert, per Hand mit viel Zeitaufwand.
Lösung: Um die Problematiken abzustellen auszugleichen der Heizungsbauer meine beiden alten gammeligen Verteiler gegen schicke Edelstahlverteiler mit Schaltventilen getauscht, nun habe ich auch Durchflussmengenmesser für jeden Kreis.
An jeden Verteiler habe ich eine Fußbodenheizungssteuerung installiert und fröhlich die 8 Raumthermostate im Haus verteilt.
Erfahrungen: Dann erst mal alles auf manuell gestellt und alle Temperaturen werden schön hingeregelt. Treffen 2 Sachen zusammen, z.B. Aufheizen begonnen und Sonne kommt raus geht es mal es Grad drüber und das war´ s.
Bei der Viessmann habe ich die Vorlauftemperatur einen Tick höher eingestellt damit das warm werden etwas schneller geht. Die Regelung nimmt den Durchfluss dann ja gelegentlich zurück.
Auch sehe ich in der Übersicht von jedem PC dieser Welt wie die Temperaturen in den Räumen ansteigen, mein oberes Bad hat z.B. ein Problem beim warmwerden da die Heizfläche kleiner ist als die Raumfläche, da werde ich den Durchfluss am Verteiler etwas erhöhen.
Wie schön: Die RWE-Regelung dreht mir seit paar Tagen die Temperaturen jetzt einfach ganz charmant hin, nach den Erkenntnissen die ich vorher sammeln musste. Das ständige manuelle Anpassen entfällt ab jetzt.
Kritiker: In einigen Foren wird von „Experten“ bei Fußbodenheizung häufig die Einzelraumregelung als totaler Schwachsinn abgetan und „bewiesen“, häufig werden da aber auch Äppel mit Birnen verglichen, man geht von irgendwelchen Passivhausbauten, installierten Wärmepumpen aus oder was auch immer sonst nichts mit demZielobjekt zu tun hat..
Für meinen Fall macht es Sinn ich hatte pro Jahr über den kalten Winter 2010/11 einen Verbrauch von 2000 Liter mit „manuellem hindrehen“, die Vorbesitzer 3000 mit "durchlaufen", strukturiertes ausprobieren ist eben doch gut.
Jede Heizung ist anders: Grundsätzlich sollte die FB im Haus aber so einigermaßen wie bei mir auch funktionieren, eine uralte Heizung wo viel zu hohe Vorlauftemperaturen kommen oder manuell eingestellt werden müssen schätze ich mal kann man damit nicht ausgleichen.
Bei mir zu beachten: Grundsätzlich muss ich die Heiz/Nachtabsenkung der Heizzentrale zu den Nutzungszeiten passen, da es keine Rückführung auf den Kessel gibt, alternativ könnte man ihn durchlaufen lassen verbunden mit Bereitstellungsverlusten in der Nacht.
-----------------------------
Die RWE-Steuerungsmodule:
Was an den RWE-Steuerungs-Modulen neben der unausfälligen Arbeit gut ist ist die Möglichkeit mit einem Raumthermostat mehrere Ausgänge zu schalten, wird einfach in der Software zugeordnet!
Für Auswertungen/Beobachtungen wäre schön wenn es zukünftig die Möglichkeit geben würde das Schalten der Einzelkreise zu loggen/einzusehen.
Die Steuerungen befinden sich bei mir mit den Verteilern in Stahlschränken, wobei ich den Deckel vorne weggelassen habe um die Funkerei nicht zu behindern, bisher gab es da noch kein Problem in den 5 Tagen Betrieb.
Als nächstes werde ich dann die Profile für unser Nutzungsverhalten definieren.
2 Fragen/Auffälligkeiten hätte ich dann zu den Steuerungen:
1. Mir war aufgefallen, dass trotz Überschreitung der Temperatur (z.B. bei Sonneneinfall) nicht sofort zu gemacht, als wenn eine gewisse Intelligenz versucht sich da ranzutasten, gibt es für diese vermutete Intelligenz irgendwo eine Beschreibung?
2. Manchmal leuchten die Lampen und manchmal blinken sie, was bedeutet das?
Ich habe ein 30 Jahre altes Haus mit spezieller Architektur, unten Mauerwerk und oben Holzständer, es gab 2 Verteiler im EG und OG die gammelig waren, für jeden Heizkreis gab es ein Stellrad (2 Umdrehungen) um die Durchflussmenge einzustellen. Als Wärmelieferant dient eine 14 Jahre alte Viessmann Niedertemperaturheizung, sie hat einen Außentemperaturfühler, man kann über den Grundwert und die Steigung die Vorlauftemperaturen für dieses Haus regeln so dass man den gewünschten Temperaturwert im Raum erhält, mit einem anderen Regler kann man diesen Wert anheben oder absenken wenn es zu warm oder zu kalt erscheint.
Wofür also überhaupt noch eine Regelung?
Es ergeben sich bei mir folgende Problematiken:
- Richtig funktioniert das eigentlich nur (so halbwegs) wenn die Heizung komplett durchläuft.
- Ein Absenken z.B. vom Hobbyraum in der Woche da nur am Wochenende genutzt geht nicht.
- Ein Absenken z.B. 2 grad weniger im Wohnzimmer da vormittags weg geht nicht raumweise.
- Bekommt das Haus zusätzliche Energie, z.B. durch Sonne oder größere Verbraucher (Plasmafernseher und Surroundsystem) wird trotzdem weitergeheizt.
- Ein 30 Jahre altes Haus besitzt gewisse Undichtigkeiten, damals wurden noch nicht diese Folien zum abdichten verwendet, dadurch wird dem Haus bei größren Windstärken Energie entzogen, es wird als nicht warm genug.
- Das Einstellen von geringen Raumtemperaturen z.B. 16 Grad im Flur ist schwierig bis nicht möglich.
-Wenn man selbst merkt dass man eine zu hohe Temperatur im Raum hat ist es in der Regel zu spät da der Fußboden bereits komplett durchgewärmt ist.
Es funktioniert also einigermaßen aber nicht gut.
Die Erfahrung was man einer trägen Fußbodenheizung zumuten kann hängt von vielen Dingen wie dem Haus, der Heizzentrale und dem Bodenaufbau ab und muss man vorher ausprobieren, das habe ich 2010/2011 ausprobiert, per Hand mit viel Zeitaufwand.
Lösung: Um die Problematiken abzustellen auszugleichen der Heizungsbauer meine beiden alten gammeligen Verteiler gegen schicke Edelstahlverteiler mit Schaltventilen getauscht, nun habe ich auch Durchflussmengenmesser für jeden Kreis.
An jeden Verteiler habe ich eine Fußbodenheizungssteuerung installiert und fröhlich die 8 Raumthermostate im Haus verteilt.
Erfahrungen: Dann erst mal alles auf manuell gestellt und alle Temperaturen werden schön hingeregelt. Treffen 2 Sachen zusammen, z.B. Aufheizen begonnen und Sonne kommt raus geht es mal es Grad drüber und das war´ s.
Bei der Viessmann habe ich die Vorlauftemperatur einen Tick höher eingestellt damit das warm werden etwas schneller geht. Die Regelung nimmt den Durchfluss dann ja gelegentlich zurück.
Auch sehe ich in der Übersicht von jedem PC dieser Welt wie die Temperaturen in den Räumen ansteigen, mein oberes Bad hat z.B. ein Problem beim warmwerden da die Heizfläche kleiner ist als die Raumfläche, da werde ich den Durchfluss am Verteiler etwas erhöhen.
Wie schön: Die RWE-Regelung dreht mir seit paar Tagen die Temperaturen jetzt einfach ganz charmant hin, nach den Erkenntnissen die ich vorher sammeln musste. Das ständige manuelle Anpassen entfällt ab jetzt.
Kritiker: In einigen Foren wird von „Experten“ bei Fußbodenheizung häufig die Einzelraumregelung als totaler Schwachsinn abgetan und „bewiesen“, häufig werden da aber auch Äppel mit Birnen verglichen, man geht von irgendwelchen Passivhausbauten, installierten Wärmepumpen aus oder was auch immer sonst nichts mit demZielobjekt zu tun hat..
Für meinen Fall macht es Sinn ich hatte pro Jahr über den kalten Winter 2010/11 einen Verbrauch von 2000 Liter mit „manuellem hindrehen“, die Vorbesitzer 3000 mit "durchlaufen", strukturiertes ausprobieren ist eben doch gut.
Jede Heizung ist anders: Grundsätzlich sollte die FB im Haus aber so einigermaßen wie bei mir auch funktionieren, eine uralte Heizung wo viel zu hohe Vorlauftemperaturen kommen oder manuell eingestellt werden müssen schätze ich mal kann man damit nicht ausgleichen.
Bei mir zu beachten: Grundsätzlich muss ich die Heiz/Nachtabsenkung der Heizzentrale zu den Nutzungszeiten passen, da es keine Rückführung auf den Kessel gibt, alternativ könnte man ihn durchlaufen lassen verbunden mit Bereitstellungsverlusten in der Nacht.
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Die RWE-Steuerungsmodule:
Was an den RWE-Steuerungs-Modulen neben der unausfälligen Arbeit gut ist ist die Möglichkeit mit einem Raumthermostat mehrere Ausgänge zu schalten, wird einfach in der Software zugeordnet!
Für Auswertungen/Beobachtungen wäre schön wenn es zukünftig die Möglichkeit geben würde das Schalten der Einzelkreise zu loggen/einzusehen.
Die Steuerungen befinden sich bei mir mit den Verteilern in Stahlschränken, wobei ich den Deckel vorne weggelassen habe um die Funkerei nicht zu behindern, bisher gab es da noch kein Problem in den 5 Tagen Betrieb.
Als nächstes werde ich dann die Profile für unser Nutzungsverhalten definieren.
2 Fragen/Auffälligkeiten hätte ich dann zu den Steuerungen:
1. Mir war aufgefallen, dass trotz Überschreitung der Temperatur (z.B. bei Sonneneinfall) nicht sofort zu gemacht, als wenn eine gewisse Intelligenz versucht sich da ranzutasten, gibt es für diese vermutete Intelligenz irgendwo eine Beschreibung?
2. Manchmal leuchten die Lampen und manchmal blinken sie, was bedeutet das?
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