Hallo,
da das Thema hier immer wieder auftaucht (vor allem im Zusammenhang mit mehradrigen Kabeln für KNX) und ich letztens beim Gespräch mit einem Elektriker (seit über 30 Jahren) ähnlichen Unsinn hörte, möchte ich das Thema hier mal zur Diskussion stellen.
Es wird immer wieder behauptet, dass Kabel mit mehr als 1 Ader (außer blau und grün-gelb) mit nicht mehr als einer Sicherung abgesichert werden dürfen. Der E-Profi meinte am Telefon, dass dann ja der Nullleiter überlastet wird.
Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die Absicherung über alle 3 Phasen keine Überlastung verursachen würde, sondern, im Gegenteil, bei völlig symmetrischer Belastung gar kein Strom im Nullleiter fließen würde. Nur der asymmetrische Teil fließt über den Nullleiter. Man hat dann eine Sternpunktverschiebung.
Auch hier wir der gleiche Blödsinn immer wieder behauptet. Haben einige Profis in der Beurfsschule nicht aufgepasst oder hat sich in den letzten 30 Jahren am 3-Phasen-Wechselstrom physikalisch irgendetwas verändert?
Die geschilderte Überlastung kann allenfalls bei einem hohen Blindstrom entstehen oder, wenn man mehrere Leiter über mehrere Sicherungen, aber dieselbe Phase absichert, z.B. 3 LSS über L1. Dann hätte man 3x16A.
Bei 3 Sicherungen über L1, L2 und L3 sind die Phasen um 120° verschoben und die Ströme im Nullleiter heben sich gegenseitig auf.
Ich fand die Äußerung des E-Profis jedenfalls erschreckend, dass man auch bei Veteilung über alle 3 Phasen eine Überlastung bekommt. Der gute Mann legt seit Jahren 4-adriges Kabel als Hausanschluss in die Hütten und merkt gar nicht, dass das nach seiner Theorie den Nullleiter überlastet und damit verboten ist.
Gruß
Holger
da das Thema hier immer wieder auftaucht (vor allem im Zusammenhang mit mehradrigen Kabeln für KNX) und ich letztens beim Gespräch mit einem Elektriker (seit über 30 Jahren) ähnlichen Unsinn hörte, möchte ich das Thema hier mal zur Diskussion stellen.
Es wird immer wieder behauptet, dass Kabel mit mehr als 1 Ader (außer blau und grün-gelb) mit nicht mehr als einer Sicherung abgesichert werden dürfen. Der E-Profi meinte am Telefon, dass dann ja der Nullleiter überlastet wird.
Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die Absicherung über alle 3 Phasen keine Überlastung verursachen würde, sondern, im Gegenteil, bei völlig symmetrischer Belastung gar kein Strom im Nullleiter fließen würde. Nur der asymmetrische Teil fließt über den Nullleiter. Man hat dann eine Sternpunktverschiebung.
Auch hier wir der gleiche Blödsinn immer wieder behauptet. Haben einige Profis in der Beurfsschule nicht aufgepasst oder hat sich in den letzten 30 Jahren am 3-Phasen-Wechselstrom physikalisch irgendetwas verändert?
Die geschilderte Überlastung kann allenfalls bei einem hohen Blindstrom entstehen oder, wenn man mehrere Leiter über mehrere Sicherungen, aber dieselbe Phase absichert, z.B. 3 LSS über L1. Dann hätte man 3x16A.
Bei 3 Sicherungen über L1, L2 und L3 sind die Phasen um 120° verschoben und die Ströme im Nullleiter heben sich gegenseitig auf.
Ich fand die Äußerung des E-Profis jedenfalls erschreckend, dass man auch bei Veteilung über alle 3 Phasen eine Überlastung bekommt. Der gute Mann legt seit Jahren 4-adriges Kabel als Hausanschluss in die Hütten und merkt gar nicht, dass das nach seiner Theorie den Nullleiter überlastet und damit verboten ist.
Gruß
Holger
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