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Verdrahtung Zählerschrank erkennen

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    Verdrahtung Zählerschrank erkennen

    Hallo,

    ich habe vor 3 Jahren im Neubau einen Stiebel & John Zählerschrank bekommen. SLS ist 63a.
    jetzt Frage ich mich, habe ich eine 10 oder 16 qmm Verdrahtung der Zählerplätze. Woran erkenn ich es? Im Plan steht es nicht.
    einzig die Leitungen vom Klemmblock zu dem RCDs sind in 10qmm ausgeführt.

    mir würde jetzt nur einfallen den Durchmesser der Kabel am Klemmblock zu messen. Aber ggf. steht es ja irgendwo?

    #2
    Willst du da selber rumfummeln? Ansonsten goto Elektrofachkraft der das errichtet hat, wobei selbst ne 63A SLS bis Zähler 10qmm zulässig ist.
    Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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      #3
      Nope, will nur selber nachsehen.

      Wenn’s so sein sollte, könnte ich den Elektrofachbetrieb in den A… treten. Wie kann man vor 3 Jahren einen Schrank mit 10 qmm verbauen, wenn die Anforderung, WP, sowie vorbereitet PV und Wallbox ist.

      ich hatte letztens nen imsys Zähler bekommen und da schaute der Monteur ganz stutzig, dass ich einen 63er SLS besitze.

      wenn ich es richtig recherchiert habe, ist ein 63er SLS für Dauerverbraucher wie Wallbox nicht zulässig. Jedenfalls nicht mit 10qmm.

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        #4
        Da bist du nicht alleine, das geht vielen so.
        Einige Elektrohändler verkaufen immernoch vorgefertigte 10mm2 Schränke on mass. Die werden auch oft eingebaut.

        Meiner Meinung nach hätte der Typ der die PV eingebaut bzw die Inbetriebnahme gemeldet hat den SLS tauschen müssen. Vielleicht ist der Zähler Monteur nicht irgendein SubSub und meldet es weiter.

        ​​​​​
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        Quelle: Hager.de
        Zuletzt geändert von starlight2k; 26.12.2024, 09:52.

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          #5
          Genau ich wollte auch einen SLS größer 35A (für PV, WP und WB und dies ist dann Dauerstrom >35A) und dies ging wenn man es konform macht nur in Verbindung mit 16mm2.
          Hast du eventuell noch die Rechnung? Weil normal werden da ja komplette Fertigfelder eingebaut, da verkabelt (zumindest bis zum abschließbaren Hauptschalter) Niemand was selbst wenn es neu gemacht wird. Auch kannst du mal schauen welche Farbe die Endhülsen haben wenn welche verbaut sind.

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            #6
            Also hier bei uns in der Region (Syna) ist wirklich alles 10mm2. Auch mein neuer Schrank von vor 3 Jahren ist 10mm2 (bewusst so gewählt). Aktuell mit 2x2 eHZ. Warum sollte es ein Problem geben? Der Vorteil ist doch nur bei Einzelbelegung relevant. Und wenn es dann wirklich ein Problem wird, dann wird eben das Feld getauscht. Das Material kostet ca. 300 €. Wenn jemand daran arbeitet ist das schnell mit gewechselt. Jedem jetzt pauschal 16mm2 zu verbauen ist auch etwas übertrieben. Gerade das Elektrogewerk im Gebäude ist mittlerweile richtig teuer geworden...
            OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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              #7
              Zitat von StefanWE Beitrag anzeigen
              Wie kann man vor 3 Jahren einen Schrank mit 10 qmm verbauen, wenn die Anforderung, WP, sowie vorbereitet PV und Wallbox ist.
              Aber wenn ich es grob überschlage (11kW Wallbox, normale WP, 20kW PV), wirst du die 32A Dauerbetrieb nie überschreiten, aber eben im Aussetzbetrieb schon. Sehe nun den Fehler bei 10qmm und 63A SLS nicht.

              Hast du einen extra Zähler für die WP?

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                #8
                PV heißt zwangsläufig Dauerbetrieb und damit ist meines Erachtens ein 63A SLS schon nicht mehr zulässig.

                Bei einem Neubau im Jahr 2021 und der Anforderung auf PV- und Wallbox-Vorbereitung würde ich schon erwarten, dass der Fachbetrieb dann den Zählerplatz mit 16 mm2 verdrahtet. So viel Mehrkosten sind das nun auch nicht und man ist bei der Größe der PV-Anlage nicht unnötig eingeschränkt.

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                  #9
                  Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                  Jedem jetzt pauschal 16mm2 zu verbauen ist auch etwas übertrieben. Gerade das Elektrogewerk im Gebäude ist mittlerweile richtig teuer geworden...
                  Was ist wohl billiger.
                  Heute nen vorgefertigten Schrank mit 16mm2 kaufen und einbauen

                  oder ein paar Jahre später noch zusätzlich das auszuwechselne Material + Anfahrt + Arbeitszeit zu bezahlen ?

                  Der TE hat meiner Meinung nach recht. Wenn nen Schrank neu gesetzt wird bei geplanter PV+WP+WB und 10mm2 verwendet wird, kastriert man sich nur selber. Wozu ?

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                    #10
                    Zitat von starlight2k Beitrag anzeigen
                    Was ist wohl billiger.
                    Den günstigeren Schrank nehmen.

                    Weil in 95% der Fälle kein 16mm2 benötigt wird. Und mit hoher sicherheit auch nicht mit WP und PV.

                    Zitat von starlight2k Beitrag anzeigen
                    Anfahrt
                    Kannst du raus lassen. Der kommt ja sowieso schon wegen irgend was anderem, sonst müsste man nicht auf 16mm2 aufrüsten.
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                      #11
                      Erinnert mich an die Leute die am Lan Kabel sparen, gibt ja Wlan..

                      ​​​Muss jeder selber entscheiden. Ich würde heute nicht an 200€ sparen, nur weil du meinst dass 95% der Leute das ja gar nicht brauchen.

                      Und wozu der Elektriker regelmässig kommt und dann eben mal nen Umbau macht, weiss ich auch nicht. Geschichten ausn Paulanergarten. Eben noch teuersten Gewerbe, jetzt arbeiten die mal eben so nebenbei für kleines.

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                        #12
                        Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                        PV heißt zwangsläufig Dauerbetrieb und damit ist meines Erachtens ein 63A SLS schon nicht mehr zulässig.
                        Grundsätzlich falsch!
                        Zitat aus der VDE AR-N 4100, Kapitel 7.3.1:
                        Die Begrenzung der maximalen Betriebsströme ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen. Soll für Anwendungen mit einem Dauerstrom von 32 A neben dem Kurzschlussschutz auch der Überlastschutz durch die Trennvorrichtung nach 7.5 sichergestellt werden, darf ein SH-Schalter mit einem Bemessungsstrom von 35 A (z. B. E-Charakteristik) eingesetzt werden. Dieser stellt sicher, dass bei Erreichen der Grenztemperaturen der Betriebsstrom auf 32 A begrenzt wird. Einen Dauerstrom von 44 A begrenzt ein SH-Schalter (z. B. E-Charakteristik) mit einem Bemessungsstrom von 50 A.​
                        Da steht explizit „darf“ - nicht „muss“ oder in irgendeiner Pflichtform eine zwingende Herleitung.
                        Wenn man beispielsweise an einem Zählerplatz als einzige Dauerbetriebseinrichtung in Einspeiserichtung eine PV-Anlage mit maximal 10kW anschließt, wäre der Nennstrom pro Aussenleiter keine 15A. Wenn ich den Wechselrichter dann mit 20 oder 25A, wegen mir auch 35A absichere, ist der o.g. Anwendungsfälle in zweierlei Hinsicht genüge getan, denn:
                        1. ist der Wechselrichter durch seine bauliche Begrenzung (10kW -> rund 15A) und zudem
                        2. die gewählte Vorsicherung mit 25A
                        schon ausreichend, die thermische Belastung der Zählertragplatte für Dauerbetrieb auf einen Strom kleiner 35A zu begrenzen.

                        Der SLS-Schalter wäre dann noch die zusätzliche Hand zum Gürtel und Hosenträger, der die Hose am Hintern hält.

                        Denn der SLS mit 35A würde niemals die Zählertragplatte im Dauerbetrieb thermisch schützen können, da dieser Strom baulich bedingt niemals zum fließen kommen kann und der SLS mit 35A niemals bei maximal 15A auslösen wird.

                        Diese Einschränkung käme beispielsweise dann zum Einsatz, wenn man 3 Wallboxen mit 11kW an den Zähler anschließen würde und von einer geringen Gleichzeitigkeit ausgeht. Dann schützt im Notfall („der Überlastschutz sichergestellt werden“) bei drei parallele Fahrzeugladungen mit Vollast (48A pro Aussenleiter) der SLS die Tragplatte vor Überhitzung, da dann eine Auslösung erfolgt.

                        Ist das anders begrenzt (z.B. baulich), gibt es nirgends eine Vorschrift, in der die SLS mit 35A (oder 50A bei 16qmm) verpflichtend gefordert werden.

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                          #13
                          Zitat von starlight2k Beitrag anzeigen
                          Und wozu der Elektriker regelmässig kommt und dann eben mal nen Umbau macht, weiss ich auch nicht.
                          naja wenn nichts umgebaut wird, gibt es auch keinen grund von 10 auf 16 zu wechseln. die annahme ist also wenn 16mm2 benötigt wird gibt, es ja auch einen grund. niemand ruf den elektriker und sagt ach ich brauche ab morgen ohne grund 16mm2.

                          tsb2001 danke!
                          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                            #14
                            Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                            Diese Einschränkung käme beispielsweise dann zum Einsatz, wenn man 3 Wallboxen mit 11kW an den Zähler anschließen würde und von einer geringen Gleichzeitigkeit ausgeht. Dann schützt im Notfall („der Überlastschutz sichergestellt werden“) bei drei parallele Fahrzeugladungen mit Vollast (48A pro Aussenleiter) der SLS die Tragplatte vor Überhitzung, da dann eine Auslösung erfolgt.
                            Und wenn ich eben heute etwas zukunftsicheres plane, würde ich persönlich auf 16mm2 setzen.
                            Heute habe ich eine WP mit WW-Erzeugung, da reichen 10mm2
                            Knall ich mir 10-30kwp aufs Dach, da reichen 10mm2
                            Im Sommer ist mir zu warm und ich baue mir eine Multisplit Klima ein, da reichen 10mm2
                            morgen kaufe ich mir einen BMW, Renault oder Smart und will mit 22kW laden, da reichen 10mm2

                            Läuft nur alles zusammen, wirds zum Problem.
                            Diese Großverbraucher sind heute und in Zukunft keine Seltenheit mehr. Auch dass die Geräte potentiell zusammenlaufen ist keine Theorie.
                            Da fange ich doch bei einem neuen Schrank nicht an, 200€ zu sparen, weil 95% das gestern nicht brauchten.
                            Aber jedem das seine.

                            Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                            gibt es auch keinen grund von 10 auf 16 zu wechseln
                            Habe ich bereits einen 10mm2 Schrank, würde ich natürlich erstmal keinen Umbau machen ohne Notwendigkeit. Wozu ?
                            Ich habe lediglich geschrieben, dass ich bei einem neuen Schrank keine 10mm2 mehr kaufen würde.
                            Den Umbau zahlst du später gefühlt 3-5x, zu dem was der vorgefertigte Schrank heute mehr kostet.
                            Zuletzt geändert von starlight2k; 26.12.2024, 12:55.

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                              #15
                              Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                              niemand ruf den elektriker und sagt ach ich brauche ab morgen ohne grund 16mm2.
                              Der Trigger kommt meistens dann, wenn man eine PV-Anlage kleinerer Größenordnung (unter den 32A Nennstrom der Zählertragplatte) errichtet und der Messstellenbetreiber kommt und einem die Zählermontage des Zweirichtungszählers verweigert, weil der SLS 63A hat.

                              Je nach Topologie im Gebäude (z.B. landwirtschaftlicher Betrieb) sind die Schutzkonzepte hinsichtlich Selektivität so ausgelegt, dass bei mehreren Unterverteilungen das Ganze nur funktioniert, wenn die übergeordnete Schutzeinrichtung 63A beträgt, da die erste UV gerne mit 50A abgesichert wird, um auch dahinter die notwendigen Selektivitätskriterien eingehalten werden.
                              Nicht jedes Gebäude ist ein Einfamilienhaus; und nicht jeder Landwirt hat eine halbindirekte Wandlermessung. Da entstehen die Probleme…

                              Ich schreibe über den Modbus alle Zählerwerte mit; bei 10kW Wechselrichterleistung und vollem Akku im Sommer ist der Nenn(dauer)strom nie höher als 12A, da der Rest im Haus als Eigenverbrauch genutzt wird. Selbst bei allen abgeschalteten Lasten ist hier ebenfalls (baulich wegen der 10kW) der Nennstrom durch die Zählertragplatte auf 15A begrenzt. Daher nehme ich das Beispiel gerne als Maßgabe an, dass es einer Betrachtung bedarf, wann man welchen Querschnitt benötigt. Das obliegt in dem Augenblick der verantwortlichen Elektrofachkraft und nicht dem Messstellenbetreiber.

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