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Leerrohre im Kabelschacht drücken heraus – Vorschläge gesucht

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    [-] Leerrohre im Kabelschacht drücken heraus – Vorschläge gesucht

    Hallo zusammen,

    ich stehe gerade vor einer kleinen Herausforderung bei unserem EFH-Projekt (EG und OG mit Betondecken):

    Im Badezimmer im Obergeschoss verlaufen senkrechte Leitungen und Leerrohre zum drunterliegenden Technikraum im EG. Die Rohre wurden in der Betondecke des Obergeschosses mit eingegossen. Zuletzt habe ich in den letzten Tagen nun die Kabel eingezogen. Die NYM-Leitungen sollen verputzt werden. Busleitungen, Netzwerk und PV-Strings sind in den Leerrohren. Dabei fiel mir auf, dass einige Leerrohre aus der Decke nicht exakt senkrecht aus der Decke kommen, sondern dass die vorderen Rohre sich leicht in Richtung des Raums neigen, sodass es etwas weiter unten diese sich in etwa 2 cm aus der Wand herausstellen. Platz nach hinten wäre eigentlich vorhanden, aber die Rohre drücken aufgrund der Neigung nach vorne. Daher würde es nichts bringen noch mehr Mauersteine zu entfernen. Die vorderen Leerrohre habe ich schon möglichst weit oben abgeschnitten. Das kann ich natürlich nur bei denen machen, wo ein NYM enthalten ist.

    IMG_1844.jpgIMG_1845.jpg

    Mein Lösungsversuch: Ich habe oben zwei L-Profilleisten aus Alu montiert. Man sieht, dass bei der oberen Leiste noch eine erhebliche mechanische Spannung vorhanden ist. Bei der zweiten Leiste weiter unten ist der Druck schon geringer, und das Lochband unten dient nur noch zur Führung ohne mechanische Belastung.
    Mein Plan war bisher, den Spalt mit Schlitzputz und einem Putzgitter zu füllen und anschließend vom Verputzer den Bereich dicker verputzen zu lassen, damit die Wand glatt und gerade wird. Trockenbau etc. würde ich nur ungern integrieren, da bisher alles "massiv" gebaut wurde.

    Meine Frage an euch:
    • Habt ihr vielleicht alternative Ansätze oder Ideen, wie ich das Problem eleganter lösen könnte?
    • Gibt es Methoden, die den Aufwand für das Nachverputzen reduzieren könnten?

    Ich bin dankbar für jeden Hinweis und eure Erfahrungen!

    #2
    Bei soviel weggestemmter Wand ist auch nicht mehr viel mit Massivbau. Ich hatte wohl eh eher eine Kabelleiter an die Wand gedübelt und dann ordentlich darauf die Leitungen sortiert und nach unten geführt. Einige effektive Reserverohre in den Decken-/Bodendurchbrüchen und dann eine Abkofferung darüber und ne ordentliche Revisionsöffnung davor.

    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ankerschiene und Polschellen dann ordentlich sortieren, oder Steigtrasse wie in #1 beschrieben.

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        #4
        Viel zu retten ist da wohl nicht mehr. Wenn Du noch genug Platz nach hinten hast, könntest Du die Metallbänder durch "Stürze" ersetzen. Recht und links im Mauerwerk etwas ausstemmen, und dann etwas einsetzen das die Leitungen/Leerrohre nach hinten drückt.
        Schöne Grüße
        Mirko

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          #5
          Hat dies der Statiker freigegeben? Normal sind die da sehr pingelig wenn soviel Stein weggestemmt wird.
          Ist nun vermutlich zu spät aber wie Lennox schreibt wäre hier eine Steigetrasse (https://www.obo.de/produkte/industri...eiter-systeme/) die bessere Alternative gewesen und diese dann halt per Trockenbau verkleidet.

          Auch frage ich mich warum da Kabel ohne Leerrohr vorhanden sind? da hätte man sich ja nicht soviel Arbeit machen müssen wenn eh Leitungen ohne Rohr verwendet werden.
          Zuletzt geändert von MarcoLanghans; 02.01.2025, 09:46.

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            #6
            Einfach zwischen den Rohren vorsichtig einen Dübel setzen und mit einer langen Schraube in der Mitte passend ziehen.

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              #7
              Als allererstes holst du den Bauleiter ran! Was sollen den diese fliegende Steine darstellen ? Hält die Steine der liebe Gott in der Luft fest?
              Wenn der nur einen blöden Spruch von sich gibt, kannste dir gleich nen Gutachter und Anwalt für Baurecht raussuchen. Das ist doch schon wieder der letzte Pfusch.

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                #8
                .... und wenn Du keinen Trockenbau machen willst (was ich verstehen kann), dann kleb einfach eine Wand aus 50-ziger Ytong davor.

                Dann hast Du oben halt nur 20 mm Stein und unten 50mm und das Loch unten ist auch zu.
                Da wird das Zimmer etwas kleiner, aber Du kannst normal mit Gips verputzen und keiner sieht oder merkt etwas.

                Gruß
                Andreas
                Gruß Andreas

                2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Varone3000 Beitrag anzeigen
                  Als allererstes holst du den Bauleiter ran! Was sollen den diese fliegende Steine darstellen ? Hält die Steine der liebe Gott in der Luft fest?
                  Wenn der nur einen blöden Spruch von sich gibt, kannste dir gleich nen Gutachter und Anwalt für Baurecht raussuchen. Das ist doch schon wieder der letzte Pfusch.
                  Das sind sicherlich keine "fliegenden" Steine. Das wird eine 24er Mauer sein, bei die Steiner in der Hälfte durchgeschnitten wurde. Also alles im grünen Bereich.

                  RMKG
                  Das mit dem Verfüllen des Schlitzes mit Mörtel wird so ohne weiters nicht halten. Da der Mörtel an den Rohren nicht haften, und immer wieder runter fallen wird. Ich höre schon deine Flüche.
                  Es ist sicherlich eine Innenwand. Somit stellt sich eh die Frage, warum überhaupt befüllen? Isolierzweck hat es nicht. Die Stelle wird dadurch auch nicht stabieler, und dort kannst du so oder so nichts mehr befestigen.
                  Entweder Streckmetall drüber, und dicker verputzen. Was auch geht ist eine Faserplatte, z.B. Wedi, drüber kleben und dann mit verputzen.
                  Oder auch der Vorschlag von SRC umsetzen. Wobei du das dann die komplette Wandfläche machen musst, und wenn die Pech hast, lösen sich die YTONG's von der Wand, und dann ist die komplette Fläche instabil.
                  Oder was sicherlich auch eine gute Empfehlung ist, mal deinen Verputzer fragen. ER ist der Experte, und hat sicherlich die ein oder andere Lösung für diesen Fall parat.
                  Gruß
                  Andreas

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                    #10
                    Da nicht alle Kabel in Leerrohren stecken, kannste die übrigen Leerrohre doch auch gleich entfernen. Damit dürfte sich das „herausdrücken“ Problem dann erübrigen.

                    Das riesige Loch nur mit Netz und Putz zu verputzen halte ich für ungeeignet, das hält doch nicht auf Dauer und die Putzschicht müsste auch recht dick werden.

                    Was ist dein Problem damit die ganze Wand mit einer Gipskartonplatte (oder doppelt) zu verkleiden?

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                      #11
                      Ich würde auch überlegen wo ich auf Leerrohre verzichten kann und eher auf Abkofferung, mit Revision und Kabelleiter gehen wie schon von gbg vorgeschlagen.
                      PV, Cat, Koax kannste ja im Leerrohr lassen, würde aber mindestens für Cat dann auch ne Zugmöglichkeit vorsehen wenn schon Revision dort.
                      NYM im Leerrohr habe ich eigentlich nur Unterputz oder zusätzlich Stellen wo es Sinn macht, irgendwelche "scharfen" Kanten die man nicht umgehen kann usw. In Hohlräumen führe ich NYM zu 95% ohne Leerrohr...Besser 1-2 Leerrohre leer auf Reserve lassen als jedes NYM im Leerrohr zu haben...
                      Zuletzt geändert von ewfwd; 02.01.2025, 20:00.

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                        #12
                        Da würde ich mich garnicht erst versuchen wollen - besorg Dir einen Stapel Q-Boards (zementgebunden, kein Gips), fixier die Rohe so, wie Du es eh schon machst und mach Dir vorher ein paar Löcher in das Board, um es mit Isolierschaum auszuschäumen, nachdem die Q-Boards flächig auf der Wand verklebt / verschraubt sind. Dann hast Du keine hässliche Verkofferung - Revisionssicherheit scheint ja nicht geplant gewesen zu sein, da die Leerrohre ja mitunter mittig aufhören.

                        Nachtrag: Unten wo der Versatz im Mauerwerk ist, würde ich noch eine Zugentlastung anbringen - da hängt ggfs. viel Scherkraft auf den Austritten nach den Leerrohren oben.
                        Zuletzt geändert von whosnext; 03.01.2025, 09:32.

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                          #13
                          Ich hatte eine ähnliche Situation. Du könntest die Lehrrohre in mehrere Stränge unterteilen und hinten im Schacht befestigen. So wird auch die Spannweite "aufgeteilt" und du bekommst sie besser nach hinten gezogen. Siehe Bild. Ich habe dann alles mit Mörtel zugeschmissen, ein Putzgitter eingelegt und flächenbündig abgezogen.
                          IMG_20221124_164958.jpg
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von PatrickM; 03.01.2025, 10:22.

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                            #14
                            Aber merkt euch gut was das da alles ist in der Wand. So weit in den Raum rein, kommt da irgendwann mal wer auf die Idee ein paar Dübel in die "Wand" Leerrohre zu setzen.

                            Also als Hinweis für diejenigen die noch am Grundrissplanen sind. Gönnt euch einfach einen wirklichen zentralen Steigschacht im Haus und nicht diese Andeutungen dessen in der Wand.
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                            Albert Einstein

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                              #15
                              Zitat von PatrickM Beitrag anzeigen
                              Ich hatte eine ähnliche Situation
                              Aber die Wand ist ja am Ende so oder so unbenutzbar. Kannst noch Möbel davorstellen aber mehr halt nicht. Selbst nen Nagel in die Wand zu machen wegen Bild kann schon kritisch sein...

                              Imo gibt es da bessere Lösungen wenn man den Schacht "offen" lässt

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