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Ideen zum Aufbau der Lastseite vor RCDs gesucht.

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    [Elektro] Ideen zum Aufbau der Lastseite vor RCDs gesucht.

    Hallo zusammen,

    aktuell werden bei mir in der Verteilung alle RCDs sternförmig mit 16 mm² angefahren.
    Die Verteilung der einzelnen Potentiale übernehmen Reihenklemmen von Phoenix Contact Typ PT 16 twin N.

    Nun möchte ich etwas Platz schaffen und zusätzlich einen Abgang für eine Unterverteilung in der Garage integrieren.
    Deswegen suche ich nach Ideen, zur Verdrahtung der Lastseite vor den RCDs die etwas Platz schafft und die Leitungsführung in der Verteilung vereinfacht.
    Vorhanden sind 6 3Phasen RCDs + 1 RCD mit integrierter Sicherung.

    Meine Idee aktuell ist MCBs vor die RCDs schalten und die RCDs dann mit 10 mm² anfahren. So sind Doppeladerendhülsen möglich (bei 16 mm ² leider nicht :-() und einige RCDs könnten "durchgeschliffen" werden.

    Was haltet ihr von der Idee und welche besseren Vorschläge hättet ihr?

    #2
    Von Hager gibt es vertikale Phasenschienen: https://www.hager.de/files/download/...N_WEB_20180920 .PDF​
    Damit kannst du praktisch mit einem Abgang drei RDCs anschließen, und von dem RCD sogar weiter auf die nächste Phasenschiene gehen. D.h. mit einem Abgang kannst du, mit 2 solchen vertikalen Phasenschienen, alle 6 RCDs anschließen und auch noch den Abgang für die Unterverteilung.
    Zuletzt geändert von FrankMaier; 12.01.2025, 16:38.

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      #3
      FrankMaier an diese vertikalen Phasenschienen habe ich auch schon gedacht.
      Jedoch handelt es sich um eine Bestands-Verteilung in der RCDs von ABB installiert sind und zudem sind die RCDs leider nicht direkt übereinander. Teilweise sind 3 Reihen zwischen den RCDs platz und dann sind die RCDs noch in benachbarten Feldern.

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        #4
        Sind die 16mm² denn überhaupt nötig?

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          #5
          Zitat von poertner Beitrag anzeigen
          Was haltet ihr von der Idee und welche besseren Vorschläge hättet ihr?
          Besser:
          ich bevorzuge diese Lösung hier: da bekommst du 10 Stück 16qmm problemlos auf anderthalb Teilungseinheiten unter: https://hager.com/de/katalog/produkt...hlossen-1polig

          Klemmenseitig wären das aktuell:
          6 RCDs wären das 4 Stück PT16 Twin pro Aussenleiter und Neutralleiter (1 ankommender Draht, 6 abgehende), macht 7 Adern pro Potential, oder?
          In Summe sind das 16 Klemmen mit je 12,5mm; folglich belegen die 200mm auf der Hutschiene.

          Mit dem Hager-Block bist du bei 27mm pro Potential, das ganze mal 4 ergeben 108mm.

          Gibt somit 90mm mehr Platz auf der Hutschine. Sollte für einen zusätzlichen Abgang reichen…

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            #6
            Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
            Sind die 16mm² denn überhaupt nötig?
            Meines Erachtens nicht. Deswegen auch die Überlegung einen MCB / mehrere MCBs zu setzen und ab dort dann in 10 mm² weiter zu gehen.
            Allerdings möchte ich zumindest alles bis zur UV in 16 mm² ausführen aufgrund einer geplanten PV Anlage

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              #7
              tsb2001 den Hager Verteilerblock kannte ich bisher noch nicht. Sieht ziemlich kompakt aus.
              Hast du den schon mal verbaut? Ich stelle es mir schwierig vor 7 x 16 mm² dort auf 1,5 TE anzuschließen.

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                #8
                Ich bin kein Elektriker und will daher nichts falsches sagen. Daher kann sich vielleicht ein Elektriker dazu äußern. Aber die Frage die ich mir stelle ist, ob es nicht zulässig ist 10qmm vom Zähler zu den RCDs ohne MCB zu gehen. Schließlich hast du nur haushaltsübliche Verbraucher und somit sind 10qmm innerhalb des Schaltschrankes, hinter dem Zähler, doch auch bei 63 SLS zulässig.

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                  #9
                  So wie ich es verstanden habe ist ab einem Dauerstrom > 32 A für das Zählerfeld 16 mm² vorgeschrieben. Darunter ist 10 mm² ausreichend.
                  Ich muss aber morgen auch nochmal in die VDE-AR 4100 gucken.

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                    #10
                    Zitat von poertner Beitrag anzeigen
                    Hast du den schon mal verbaut?
                    Ja, der Anschluss ist völlig problemlos. Man muss halt von hinten anfangen, die Klemmen zu belegen. Dann geht das sehr gut. Sonst muss man die Löcher ertasten, da die vorne befindlichen Adern optisch alles verdeckt. Aber auch das ist möglich.

                    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                    Aber die Frage die ich mir stelle ist, ob es nicht zulässig ist 10qmm vom Zähler zu den RCDs ohne MCB zu gehen.
                    Bei haushaltsüblicher Nutzung wäre das auch in Ordnung. Für die „schnelle“ Änderung mit einfachem Klemmenersatz und Beibehaltung der gesamten Verkabelung ist der Hager Klemmenblock die wesentlich zügigere Variante. Zumal man 10 Klemmstellen hat und im Nachgang auch noch drei Abgänge zusätzlich belegt werden können, ohne zusätzliche Klemmen einbauen zu müssen.

                    Vor kurzem noch mit 35qmm verbaut (jedoch L1-L3,N und PE), daher 5 Stück
                    IMG_0067.jpg
                    Zuletzt geändert von tsb2001; 12.01.2025, 17:46.

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                      #11
                      Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                      Vor kurzem noch mit 35qmm verbaut (jedoch L1-L3,N und PE), daher 5 Stück
                      Sehr kompakt, gefällt mir gut die Lösung muss ich sagen.
                      An einem Punkt harke ich aber noch:
                      Ich habe mir gerade mal die Konformitätserklärung angeschaut.
                      Die Klemmen sind nach EN60947-7-1 also Reihenklemmen für Kupferleiter geprüft.
                      Für eine Anwendung als PE Klemme fehlt mir die EN60947-7-2 Schutzleiter-Reihenklemmen für Kupferleiter

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                        #12
                        Zitat von poertner Beitrag anzeigen
                        Für eine Anwendung als PE Klemme fehlt mir die EN60947-7-2 Schutzleiter-Reihenklemmen für Kupferleiter
                        Die dient lediglich als Potentialverteiler für den PE. Dies ist ein Kupferleiter und die Klemmstelle ist einfach genau so zu betrachten wie der PE-Teil einer 5-poligen Hauptleitungsabzweigklemme.

                        Die EN60947-7-2 legt
                        Anforderungen für Schutzleiter-Reihenklemmen mit PE-Funktion bis 120 mm​
                        fest. Da es sich nicht um Reihenklemmen für einen PE handelt, der nach Norm die Hutschiene kontaktiert, geht von der Verwendung als isolierter Potentialverteiler genau so wenig Beeinträchtigungen oder Gefährdungen von aus, als wenn ich den mitgelieferten Potentialverteiler vom PE in einem klassischen Verteilerfeld benutze.

                        Weiter oben im Feld sind dann Reihenklemmen für die Abgänge installiert. Dazu musste die Hutschiene isoliert werden, um die Schutzklasse nicht zu verändern.
                        Das konnte man sich dort sparen, da jeder Block sauber gegen die Hutschiene isoliert ist.

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                          #13
                          tsb2001 also nutzt du die Potentialverteiler um nach dem Fronius Smartmeter mehrere Abgänge zu haben.

                          Zuletzt geändert von poertner; 12.01.2025, 19:04.

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                            #14
                            poertner :
                            Jain.
                            Das ist ein Ausschnitt einer halbindirekten Wandlermessung mit 100A Nennstrom eines Gewerbeobjekts.
                            Der Fronius dient der Einfachheit halber den Eigenverbrauch der PV (24kW) in Verbindung mit dem Gesamtverbrauch der Anlage zu ermitteln. Dazu auch unten der 3-polige Hutschienenwandler von Siemens. Das gefällt mir besser, als das Gekröse mit den fliegenden Wandlerkernen in der Verteilung.

                            Hinter dem Messwandler folgt zunächst der Netz-Notstrom-Umschalter und geht dann auf die Verteilung aus den fünf Hager-Potentialverteilern. Da trifft dann die Netzeinspeisung (alles mit 35mm²) und eine eventuell spätere Netzersatzversorgung über den Umschalter unten in dem Schrank aufeinander.
                            Von dort verteilt sich dann das Potential auf einen ungesicherten Abgang zur bisherigen NSHV, zudem auf ein paar Reserveabgänge in dem bestehenden Anbau am Wandlerschrank, um später eventuell örtlich mal etwas nachzurüsten. Alles andere spielt sich in der bestehenden NSHV ab.

                            Die Netzersatz- (oder Not-)einspeisung wird bewusst nicht vom Fronius mit erfasst, da in dem Augenblick die PV abgeschaltet wird (bzw. werden muss) und die Leistung dann eher am Aggregat abgefragt werden sollte.

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