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Dokumentation Leitungen etc

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    [-] Dokumentation Leitungen etc

    Hallo zusammen,

    nachdem wir nun ein paar Monate im neuen Haus wohnen werden so nach und nach die letzten Ecken fertig, dabei stößt man aber immer wieder auf die gleichen Probleme: wo läuft noch mal das verdammte Kabel lang?!
    Noch hat man vieles im Kopf und einige Bilder oder Zeichnungen sind auch vorhanden, aber es wird Zeit dieses mal sauber für die kommenden Jahre aufzubereiten und archivieren. Womit oder wie macht Ihr das? Ich spiele mit dem Gedanken das in Google Sketchup zu machen, die originale Bauzeichnung als PDF reinziehen und darauf dann die Leitungen als verschiedene Layer (KNX, 1-Wire, Hifi, Ethernet etc) draufzeichnen. Hat das jemand schon mal gemacht? Alternativen?

    Freu mich auf Eure Anregungen!

    #2
    Cad

    Für solch eine Aufgabe brauchst du ein CAD Programm.
    Wenn du eine 2D Zeichnung drunter legst, dann hast du ja nur
    zwei Ebenen, dir fehlt also die Höhenangaben.

    Ich würde mal im Umkreis fragen, ob jemand ein 3D CAD Programm hat, der dir das einzeichnen kann. Er kann dir dann auch anschliessend diese Daten exportieren.
    In einem Format, welches eventuell auch noch in 15 Jahren lesbar ist.
    Wenn man es ganz professionell haben möchte, konnte man es anschließend auch als 3D PDF ausgeben, dann brauchst du dich später nicht über ein
    Importprogramm Gedanken machen, sondern schaust dir einfach die PDF
    an, drehst das Gebäude in die Richtung wie du es möchtest und blendest bestimmte Dinge wie Ausenwände aus oder machst diese Transparent um die Leitungsführung zu sehen.
    Gruß Pink2

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      #3
      Hi Pink2,

      Sketchup ist 3D, der Grundriss dient nur dazu die Wände einfacher zeichnen zu können.
      Aber CAD ist ja auch ok, gibt's da irgendwas OpenSource was auch ein CAD-Laie in annehmbarer Zeit lernen kann?

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        #4
        Open Source

        Gibts mit Sicherheit,
        du wirst aber verstehen, da ich mit Proficad arbeite,
        brauche ich mich nicht damit zu beschäftigen.
        Ich denke du wirst aber von den anderen Teilnehmern
        noch Rückmeldung bekommen.
        Gruß Pink2

        Kommentar


          #5
          Ich habs mit oo draw geplant und dann auch dokumentiert. Die richtige Doku besteht dann noch aus ner Menge Bilder + oocalc Tabellen...
          Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
          Baublog im Profil.

          Kommentar


            #6
            1. Viele Fotos machen, insb. von den Schlitzen in den Wänden...
            2. Ich hab "nur" eine 2D Doku, d.h. Grundriss vom Architekten als DXF in Inkscape importiert und als Hintergrund-Layer verwendet. Da drauf dann die Leitungsführung eingezeichnet. (War auch gut zum Möbel-Planen, die stecken in einem anderen Layer...)

            Mit diesen beiden Infos konnte ich bereits klären, wo ich besser kein Loch bohre (denn diese Detail-Erinnerung aus der Bauphase vergisst man sehr, sehr schnell...)
            TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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              #7
              ich hab vor dem Innenputz jede einzelne Wand hochauflösend fotografiert und alle Dosen und Rohre ausgemessen und in eine Skizze maßstabsgetreu eingezeichnet. Also alles von Hand. Zuvor hab ich mit Word jede einzelne Wand gezeichnet (geht ganz gut, da man bei Word die genauen cm eingeben kann). So weiß ich jede einzelne Leitung. Irgendwann nach dem Bau wird dass auch mal in nen digitalen Plan übernommen. Nur während dem Bau war es mir zu stressig, mich auch noch in CAD einzulernen. Die ganze Doku hat mich zwar fast nen Tag gekostet aber sich im Nachhinein schon an so mancher Stelle bewährt.
              Mit freundlichen Grüßen
              Niko Will

              Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
              - Gira TS3 - iPhone & iPad - Mobotix T24 - ekey - Denon 2313 - Russound C5 (RIO over TCP Plugin) -

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                #8
                Sorry, CAD ist für Privatleute eine DUMME Idee!

                Besser:

                • GUTE Digitalkamera kaufen mit ordentlichem Blitz
                • Bilder während des gesamten Baus von jedem Schlitz usw. machen. Dabei immer einen Zollstock von einem markanten Punkt (z.B. Raumecke) legen, um leicht nachmessen zu können.
                • Alles in einen großen Bauplan eintragen.
                • Bilder in einem gebräuchlichen Format (z.B. JPG) auf eine externe Festplatte UND eine oder mehrere CD-Roms (keine DVDs) UND einen USB-Stick und zusammen mit den Plänen ins Bankschließfach.
                • Gibt es besonders wichtige Bilder (z.B. Kabelschächte, Sensorpunkte usw.) diese auch ausgedruckt beilegen, dabei drauf achten, dass das Druckmedium passt (nicht die billigste Nachmachtinte).
                • Wurden digitale Medien archiviert, diese spätestens alle 3 Jahre KOPIEREN (nicht testen, sondern auf ein neues Medium kopieren).

                Du hast es verbummelt WÄHREND des Bauens zu dokumentieren? Dann ab in die Ecke, und erstmal schämen gehen!
                Und danach mit Malercrep (testen, dass du deine Wände nicht dreckig machst!!) die noch bekannten Stellen markieren, dazu in einen Ringordner aufschreiben, was da zu finden ist, und das Ganze dann auch ins Schleßfach.


                Computer taugen bei Privatleuten GENERELL NICHT zur Archivierung (darüber werde ich nicht diskutieren)!
                Die sichere Archivierung erfolgt auf PAPIER an einem sicheren externen Ort!

                *edit*

                Mir sind mehrere Fälle von Rechtsstreitigkeiten bekannt, deren Ursache teilweise 30 Jahre und länger zurückliegt.
                Hier sind Bilder mit Datum, Uhrzeit, und was das war, wer da war usw. etwas extrem Gutes.
                Es gibt immer wieder Fälle, in denen sowas Jahre nach dem Bau auftritt. Deshalb am Besten wirklich JEDEN Arbeitsschritt dokumentieren und archivieren.
                Wenn man dann beweisen kann, dass eine Versorgungsleitung, Stützmauer etc. bereits 1960 in einer bestimmten Art und Weise errichtet wurde, kann das 50 Jahre später ungeahnte Folgen haben
                Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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                  #9
                  Als Macuser verwende ich aktuell Omnigraffle. Aktuell sind es erst einmal 2D-Pläne, sobald es die ersten sinnvollen Bilder gibt, werden die dann da reingelegt und entsprechen beschriftet.

                  Zum Umgang mit den Ergebnissen habe ich an sich rb84 nichts hinzuzufügen.
                  Gruß
                  Thorsten

                  Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von tht Beitrag anzeigen
                    Als Macuser verwende ich aktuell Omnigraffle. Aktuell sind es erst einmal 2D-Pläne, sobald es die ersten sinnvollen Bilder gibt, werden die dann da reingelegt und entsprechen beschriftet.
                    Wenn du es mit dem PC/Mac etc. machst und dann ausdruckst (auf entsprechendes Medium, sachkundig machen!) würde ich auf jeden Ausdruck (im Übrigen auch bei den Bildern) vor der Einlagerung handschriflich vermerken:

                    "Ausgedruckt am xx.xx.xxxx von VORNAME NACHNAME in ORT"
                    + UNTERSCHRIFT

                    Digitalkameras bennen Bilder meist mit fortlaufenden Namen "XX0001.jpg".
                    Hier sollte man sich VOR den Aufnahmen ein "Laborbuch" kaufen. Im Schreibwarenladen wissen die schon, was gemeint ist. Das sind Bücher, die sind so gebunden, dass man keine Seiten herausreißen kann, ohne dass man es sieht (was man dann natürlich auch nicht tun darf!!).

                    In das Buch schreibt man dann den Bildnamen, den die Kamera vergibt, dazu, wer es wann wo aufgenommen hat + Umstände z.B. "Renovierung vom Bad, Fließen verlegt". Auf das ausgedruckte Bild dann ebenfalls den entsprechenden Namen eintragen.

                    Bei dem Buch sollte man ferner:
                    • auf jede Seite unten eine fortlaufende Seitennummer (wenn nicht bereits vorhanden)
                    • Auf jeder Seite vor dem Beginn des Schreibens auf der neuen Seite den Vermerk "Seite beendet am xx.xx.xxxx von VORNAME NACHNAME in ORT"

                    Ist man mit dem Kumpel auf der Baustelle, kann der im Übrigen auch zusätzlich abzeichnen, dass er beim Erstellen der Bilder anwesend war.


                    Ist im Übrigen nicht viel Arbeit, kann aber vor Gericht irgendwann mal echt was bringen.

                    Denn 40 Jehre später stellt jemand fest, dass der Telefon- und Stromanschluss auf einem Bereich liegt, der falsch vermessen wurde, zudem wird festgestellt, dass ein Gartenhaus mit schöner Sauna durch den Vermessungsfehler zu nahe an einer Grundstücksgrenze steht, und im Übrigen nach der aktuellen Bauordnung nicht genehmigungsfähig ist, und jetzt die Abrissverfügung kommt.

                    SCHLECHT ist es, wenn das Gartenhaus 1980 ermauert wurde, und nach DAMALIGEM Recht legal war, der Kumpel, der mitgemauert hat, aber mittlerweile verstorben ist.

                    GUT ist es, wenn man jeden einzelnen Schritt dokumentiert hat, und sich dort die Unterschrift des verstorbenen Kumpel befindet, die den Baufortschritt bestätigt.

                    Kleiner Tipp noch am Rande: Ich lasse mir generell von jedem Behördenmitarbeiter, der was auch immer treibt, Namen und (wenn vorhanden) Dienstnummer geben. Es gibt auch neuere Urteile, dass Behördenmitarbeiter nicht als Privatperson sondern als ausführende Mitarbeiter des Staates auftreten, und deshalb Bilder in vielen Situationen erlaubt sind. Wenn man unauffällig ein bischen die Vermesser ablichtet, denken die sich nix dabei (Privatleute machen Bilder von jedem Mist, der ihr Häuschen betrifft, da denkt jeder, das ist fürs Familienalbum).

                    Und plötzlich heißt es nicht mehr: "Aber naja, wir haben damals gebaut...." sondern "am 12.03.1964 war Herr Max Mustermann, wie auf Lichtbild in Anlage 1 zu sehen vor Ort und führte die Vermessung für die Baubehörde des Landratsamt Musterstadt durch. Die Plazierung der Grenzsteine (siehe Lichtbild Anlage 2) erfolgte durch Herrn Mustermann und seine Mitarbeiter, ferner teilte Herr Mustermann dem damaligen Bauherrn, heute verstorbenem Herrn Dipl. Ing. Hans Meier mit, dies sei vermessenes Grundstück 1234/56, wie durch Kommentar in Baudokumentationsbuch ersichtlich."

                    Witzig zudem, wenn das Grundstück des Herrn Meier, der als deutscher Diplom-Ingenieur sauber dokumentierte in einem Vorort von München liegt, und der Verkehrswert des strittigen Grundes mittlerweile um den Faktor 100 gestiegen ist.

                    Also Leute: Dokumentieren, Dokumentieren, Dokumentieren!
                    Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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                      #11
                      und ich dachte schon meine Dokumentation wäre penibel
                      Mit freundlichen Grüßen
                      Niko Will

                      Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
                      - Gira TS3 - iPhone & iPad - Mobotix T24 - ekey - Denon 2313 - Russound C5 (RIO over TCP Plugin) -

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                        #12
                        Huiii, das klingt ja so als ob da jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat!

                        Aber im Ernst, ich denke da sind doch ein paar gute Tips zusammen gekommen, vielen Dank!

                        Tooling ist die eine Sache, revisionssicher aufbewahren die andere. Das Problem der Backups ist sicher wichtig, nicht umsonst heißt das ja auch "Backup & Recovery" und nicht nur "Backup"!

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                          #13
                          Zitat von Hannatz Beitrag anzeigen
                          Huiii, das klingt ja so als ob da jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat!
                          Nein ehr Gute. Im Übrigen lernt man strukturiertes Vorgehen, saubere Dokumentation usw. an deutschen Hochschulen als Methodenkompetenz.

                          Das ist ein Grund, warum die Griechen wirtschaftlich nix gebacken kriegen:
                          Lustige Lebensweise, alles ein bischen irgendwie machen, und Ergebnis ist, dass es nicht einmal ein vernünftig arbeitendes Grundbuchamt/Kataster gibt. Besitzverhältnisse sind unklar, nix ist dokumentiert, alles irgendwie gemacht.

                          In Deutschland sind Besitzverhältnisse teilweise über Jahrhunderte exakt nachvollziehbar.

                          Klingt grausam, aber wenn ich diese Sendungen sehe, bei denen Leute im Fernsehen über "Baupfusch" etc. herumheulen, das finde ich ehr belustigend.
                          v.a. weil ein Großteil davon vor Gericht dann noch VERLIERT.
                          "Aber ich habe damals gesagt, ich will..."
                          NIX "gesagt", wenns nicht dokumentiert ist, steht Aussage gegen Aussage, und dann gibts GARNIX!

                          Ich dokumentiere aus Prinzip grundsätzlich ALLES...
                          Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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