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Spot und Steckdosen im Ring verkabeln zulässig?

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    Spot und Steckdosen im Ring verkabeln zulässig?

    Servus Zusammen,

    dürfte man Spots im Ring verkabeln?
    Bspw. mit 2x 5x1,5mm² anfahren, so hätte ich die Möglichkeit für 3x getrennte Tunable White Gruppen.

    Kabel 1 = L1 + L2 + N
    Kabel 2 = L1 + L2 + N
    Kabel 1 & 2 = L3 + L3 + N

    Genauso bei den Steckdosen, diese im Ring verkabelt und bspw. zw. SD3 und SD4 den Ring nicht geschlossen nur vorbereitet.
    So könnte ich die schaltbaren Steckdosen variieren wie ich möchte, bspw. wenn SD1 und SD2 viele benötigt werden, verschiebe ich die Auftrennung einfach an den Steckdosen.

    grafik.png

    #2
    eher ungewöhnlich und ggf auch Fehleranfällig wenn da einer mal renoviert und sich dieser thematik nicht bewusst ist.
    Für die Frage der Zulässigkeit überlasse ich das den ausgebildeten EFKs.

    Aus solchen Überlegungen heraus habe ich dem Elektriker damals einfach gesagt, benutze primär 5-adriges NYM und sorge dafür das jede einzelne Dose einen L Leiter bekommt. Und meist habe ich 3-er Kombis verbauen lassen, wodurch das 5-fach NYM dann auch gut ausgelastet war an jeder Dosengruppe. Damit habe ich nun im Verteiler auf den Reihenklemmen alle Möglichkeiten Aktorkanäle zu ergänzen oder anderen SD zuzuweisen. Ohne irgendwie Möbel usw. rücken zu müssen, um an die SD zu kommen.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Also Grundsätzlich spricht technisch nichts dagegen.
      Im Gegenteil: durch die Speisung von zwei Seiten (sofern von der Verteilung aus vorgegangen wird), senkt man durch Querschnittsverdopplung die Impedanz, somit sinkt der Spannungsfall und der Kurzschlussstrom vergrößert sich.
      Da der Stromkreis trotzdem mit einer Sicherung freigeschaltet werden kann, ist auch aus Seiten der Arbeitssicherheit nichts verwerfliches daran.

      Nachteile:
      • Fehlersuche: ist eine Leitung im Ring kaputt, musst du beide Seiten abklemmen, um wieder in Betrieb zu gehen. Das muss man wissen, da diese Verdrahtungsart unüblich ist. Sonst sucht man verzweifelt weiter. Dafür hat man auch alles wieder versorgt, ohne den Defekt der Leitung beseitigt zu haben
      • Kosten: die zusätzliche Verbindung kostet Geld - wenn auch nicht viel.

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        #4
        Wird in großbritannien so gemacht. In der DDR war das meine ich auch üblich.

        Mir ist keine VDE Vorschrift bekannt die das explizit verbietet.

        Die Fehlersuche in so einen Ring ist aber knifflig, man sollte auch nicht der Versuchung erliegen dann eine höhere Strombelastbarkeit anzunehmen. Im falle einer unbemerkten Ringtrennung kann dies sonst zu problemen führen.

        Ich würde eher zwei getrennte Linien als einen Ring machen.

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          #5
          Merci für die Rückmeldungen 😊, dann lege ich die Dosen im Ring also fahre bspw. links und rechts von der Tür jeweils die erste Steckdose mit einer Zuleitung von der Decke mit 5x2,5 mm² an und kann die restlichen Dosen dann nach dem Filigranddecken-Spaß festlegen, Kabelverlegung dann unter Estrich am Wandrand.

          Damit wäre ich dann nach meinem aktuellen Verständniss flexibler bspw. wenn eine Seite weniger schaltbare Steckdosen benötigt könnte ich die Trennung mehr auf die andere Seite verschieben, sollte da bspw. dann mehr als 2x benötigt werden.

          Beide Zuleitungen mit den 2x 3x Phasen an einer Sicherung?

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            #6
            Ja beide Leitungen an einen LS und da auch nur einen 1p LS oder FI/LS oder 1p+N . Und Vorsicht mit dem Begriff Phasen in den beiden Leitungen ist nur eine Phase.
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            Albert Einstein

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              #7
              Wenn du das so durchziehst mit einem Ring ind 2,5 würde ich in den UP Dosen aber mit Wagos arbeiten. Alle 5 Adern immer durchverbinden und dann mit ner kurzen Stichleitung zur Steckdose gehen.

              Hat in meinen Augen ohnehin den Vorteil dass man dann "schonmal alles fertig machen" kann. Putzdeckel drauf, und bei Bedarf sich dennoch Strom holen kann von wo man will.

              Bei 2,5 die Doppelklemmen an den Steckdosen selbst zu benutzen nicht so schön bei "Vollbelegung" also 6 Adern zu 2,5 an der Steckdose..
              Zuletzt geändert von Hubertus81; 16.04.2025, 20:33.

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                #8
                Ringleitungen sind an u. für sich unproblematisch, aber

                Zitat von Sir Wheelie Beitrag anzeigen
                Kabel 1 = L1 + L2 + N
                Kabel 2 = L1 + L2 + N
                Kabel 1 & 2 = L3 + L3 + N
                nicht mit 3 Phasen in einer Leitung zu Steckdosen - kein Mensch vermutet unter einer 230V-Schuko-Steckdose 400V in den Zuleitungen.

                Alle 3 Aussenleiter an ein u. derselben Phase wäre kein Problem, da hier eben auch 230V anliegen - versch. Schaltszenarien gehen dann trotzdem.
                Gruss
                GLT

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                  #9
                  Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                  nicht mit 3 Phasen in einer Leitung zu Steckdosen - kein Mensch vermutet unter einer 230V-Schuko-Steckdose 400V in den Zuleitungen.
                  Was aber trotzdem überhaupt nicht verboten wäre, sofern man die Leitung mit einem einzigen Schaltelement für L1-L3 freischalten kann.

                  Denn die 5 Sicherheitsregeln gelten auch an Steckdosenstromkreisen - uneingeschränkt auch Sicherheitsregel Nummer 3. Spätestens da würde klar, dass dort bei falscher Freischaltung 400V zu messen ist. Zumindest für Fachkräfte…
                  Vermuten sollte man hingegen als „normaler Mensch“ dort niemals etwas; das könnte fatal werden…

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                    #10
                    Man baut sich halt nur ne schöne Spule damit auf... Auch wenns nicht verboten ist würde ich behaupten zu empfehlen ist es aber auch nicht...

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                      #11
                      Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                      Man baut sich halt nur ne schöne Spule damit auf... Auch wenns nicht verboten ist würde ich behaupten zu empfehlen ist es aber auch nicht...
                      Wenn du es nicht wegen einer Spule empfehlen würdest; was ist denn der Nachteil einer - wie auch immer gearteten - Luftspule mit genau einer Windung und einem geschätzten Durchmesser von x Metern und einer resultierenden Induktivität, die gar nicht messbar ist; innerhalb eines Gebäudes (also annähernd dem eines faradayschen Käfigs), wo auch Impulse kurzer Dauer z.B. durch Blitzeinschlag in der Nähe keine nennenswerten Feldänderungen hervorheben können, die eine hohe Spannung induzieren können?

                      Zumal Anfang und Ende der Spule kurzgeschlossen sind und damit gar keine Spannungen entstehen können?

                      Wenn du es behauptest, das es nicht zu empfehlen sei, hast du doch bestimmt die physikalische Erklärung dazu, damit auch ich es verstehen kann?

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                        #12
                        Ich beziehe mich hier auf die Empfehlung von Dehn. Ob es geschlossen ist oder nicht macht (für den Blitz) keinen Unterschied. Ne Spule ist es auch dann wenn du das KNX Leitung über die eine Richtung und das NYM über die andere Richtung an einen KNX Gerät zuführst. Sie sollten daher immer so nah wie es geht nebeneinander verlaufen

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                          #13
                          Im Elektropraktiker gab es vor kurzem eine Leseranfrage dazu (leider hinter Paywall):

                          https://www.elektropraktiker.de/fach...endstromkreise

                          Aus der Antwort:

                          Wie bereits oben erwähnt, sind ringförmige Endstromkreise auch in Deutschland nicht verboten, daher ist die Aussage in DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600) [1] „Ringförmige Endstromkreise sind in Deutschland nicht anwendbar“ etwas fragwürdig, da DIN VDE 0100-430 (VDE 0100-430) [2] diese negative Aussage nicht enthält. Wenn überhaupt und notwendig, dann hätte die negative Aussage in DIN VDE 0100-430 (VDE 0100-430) [2] enthalten sein müssen.
                          Bei Unterbrechung der Ringleitung könnte es zu einer Überlastung kommen, es sei denn die Quasi-Parallelschaltung dient nicht der Querschnittreduzierung, dann hat sie aber auch keinen Vorteil. Außerdem muss auch die Abschaltbedingung erfüllt bleiben, ...
                          Der Abschnitt 444.4.c) von DIN VDE 0100-444 (VDE 0100-444) [4] könnte der Grund sein, weil dort folgendes festgelegt ist: „Induktionsschleifen sollten durch gemeinsame Verlegewege (siehe 444.6) ... vermieden werden.“
                          I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                            #14
                            Nice danke 😊

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