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Absicherung der Heizung/Wärmepumpe

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    Absicherung der Heizung/Wärmepumpe

    Hallo ich habe ein paar Fragen zu diesem Thema.
    Kann eine Luft/Wasser WP mit Außeneinheit im Fehlerfall auch ohne das Außengerät betrieben werden, nur durch den Heizstab? Oder gehen die für gewöhnlich dann einfach in den Fehlermodus und gar nichts geht mehr?

    Und wie wichtig ist ein Heizstab im Warmwasserspeicher. Sollte man so etwas haben oder reicht der Heizstab im Innengerät der Wärmepumpe? Ich denke mir wenn die WP mal komplett ausfallen sollte kann es auch sein dass das Innengerät und der Heizstab dann auch nicht mehr geht und mir das nichts nützt, oder ist das unbegründet?
    Hätte es nicht den Vorteil mit Heizstab im Speicher dass man zB gleichzeitig dann Warmwasser produzieren kann während die WP aber im Modus "kühlen" läuft?

    Zur Absicherung finde ich im Handbuch: Außengerät 16A, Zusatzheizung Innengerät 16A, Steuerung Innengerät 10A
    Zur Stromaufnahme des Innengeräts steht für die Elektronik dass diese 0,6A benötigt. Ich würde statt der 10A Absicherung aber lieber eine 6A Absicherung verbauen weil ich dann auch komplett "sicher" wäre was die 40A des RCB angehen: 16+16+6=38A. Ich sehe nichts was dagegen spricht, auch wenn man es nicht müsste, außer dass in den Unterlagen es halt ein 10A Automat sein soll...

    Zu den LS Typen steht im Handbuch weiter nix: Ich hätte für das Außengerät nun C16 genommen, und für die Zusatzheizung B16. Das Angebot was ich bekommen habe da stand ganz wild etwas von 25A Absicherung, man scheint da nicht ins Handbuch geschaut zu haben, daher würde ich das gerne auf C16,B16,B6 umändern.
    Spricht da was gegen?

    Weiterer Punkt ist es gibt eine WW-Station und eine alte Solarthermieanlage die ebenfalls eingebunden werden soll. Beides 230V Verbraucher mit nicht nennenswert (elektricher) Leistung. Diese würde ich aber nicht an den RCD für die Wärmepumpe hängen sondern einfach einen 1p+N RCD nehmen und dahinter einfach 2 LSS Schalter. Die Umwälzpumpe hängt da ebenso mit dran. Theoretisch sollte die Anlage somit bei genug Sonne also auch komplett ohne die Wärmepumpe laufen können (im Notfall), zumindest was das Warmwasser angeht.

    Spricht da irgendwas gegen die Überlegungen? Ich habe einen Elektriker an der Hand der es umsetzt nur vertraue ich ihm nicht zu 100%. Er hat zB hier auch schonmal eine UV mit B32A Abgesichert. Dass die Selektivität damit nicht gegeben ist habe ich dann erst selbst rausgefunden, von daher will ich einen Plan erstellen wie ich es umgesetzt haben möchte.

    #2
    Das Außengerät hat meist eine Phase, die Inneneinheit 3 Phasen und die Steuerung eine.
    Überlastest damit also nicht den 40A RCD.

    Musst mal schauen meist braucht man die getrennte Steuerspannung aber nur wenn du über eine (veraltete) Tarifschaltung die Versorgungsspannung der Inneneinheit trennst.

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      #3
      LostWolf
      Bei den mir bekannten Wärmepumpen sitzt der Kompressor im Außengerät.
      D.h. wenn sollte das Außengerät eine größere Anschlussleistung haben als das Innengerät. Also werden die 3Phasen an der Außeneinheit benötigt.

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        #4
        Nein das Innengerät ist mit einem Heizstab ausgestattet, der mal locker bei 9kW liegen kann.
        Die Außeneinheit (je nach Größe) zieht meist deutlich unter 3,5kW, kommt also mit einer Phase aus.

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          #5
          Okay dann ist es bei mir anders.
          Dort hat die Außeneinheit 3 Phasen - Drehstromkompressor - auch wenn die Leistungsaufnahme selten über 5 kW und max. bis 6 kW geht.

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            #6
            Außengerät ist 3phasig, 5adrig. Das möchte ich mit C16 absichern (16A steht im Handbuch)

            Das Innengerät ist 1phasig, 3adrig. Das möchte ich mit B6 absichern (0,6A laut Handbuch, dort steht aber 10A Absicherung, scheint also im Grunde nur bisschen Elektronik zu sein)

            Der heizstab im Innengerät ist 3phasig, 4adrig. Hier möchte ich B16 einsetzen. (Handbuch steht 16A ebenfalls).

            Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
            Überlastest damit also nicht den 40A RCD
            ​Weiß ich. Aber ich finde es noch besser wenn ich statt 10A nur 6A absichere, auch wenn wegen festangeschlossenem Verbraucher einer Überlstung so oder so ausgeschlossen ist
            Zuletzt geändert von Gunner67; 28.04.2025, 21:08.

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              #7
              Vielleicht wäre es wichtig mal nicht nur alles zusammen zu addieren, sondern den Gleichzeitigkeitsfaktor zu klären.
              Deine aktuelle Rechnung ist zzt. 16A + 16A +10 A =42 A => 40 A RCD funktioniert nicht. Okay, ich reduzieren von 10 A auf 6 A, dann bin ich unter 40 A.
              Im Normalfall laufen aber Außeneinheit und Heizstab nicht zusammen. Macht ja auch keinen Sinn, da der Heizstab eigentlich nur dann aktiv wird, wenn die Außeneinheit es nicht schafft die gewünschte Heizleistung zu erreichen.
              Des Weiteren hättest du in deinem, wahrscheinlich EFH, bei deiner aktuellen Rechnung ein Problem, da deine Heizung zusammen schon 42 A hat. Somit würde, bei wahrscheinlich 50 A Zählervorsicherung, nur noch 8A für den Rest des Hauses, bei Betrieb der Heizung, überbleiben.
              Das wird dann schon etwas knapp.
              Zuletzt geändert von AndreasK; 29.04.2025, 08:54.
              Gruß
              Andreas

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                #8
                Zitat von Gunner67 Beitrag anzeigen
                Das Innengerät ist 1phasig, 3adrig. Das möchte ich mit B6 absichern (0,6A laut Handbuch, dort steht aber 10A Absicherung, scheint also im Grunde nur bisschen Elektronik zu sein)
                Die 10A kommen sicherlich daher das an das Innegerät auch diverse Pumpen und Ventile angeschlossen werden KÖNNEN. Und um für den Fall der Maximalen ausbaustufe noch aller Sicher betreiben zu können werden die 10A dann sicherlich benötigt. Ich habe an meiner WP zb. 4 Pumpen und 3 3-Wege-Ventile zusätzlich zu Intern verbauten Pumpen und Ventilen verbaut. Und alles Läuft über die Steuerung vom Innengerät. Dein Plan mit dem B6 kann also Funktionieren.

                Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                Im Normalfall laufen aber Außeneinheit und Heizstab nicht zusammen
                Im Normalfall Laufen Außengerät und Heizstab zusammen..... Definition ist nur wann der Normalfall ist. Zb. bei Niedrigen Außentemperaturen läuft beides Parallel für ein Paar Minuten um die Leistrung fürs Abtauen Bereit zu stellen. Ist aber von Hersteller zu Hersteller verschieden. Das ist auch der Grund wieso man den Heißstab nciht einfach ausschalten sollte.

                Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                Das Außengerät hat meist eine Phase,
                Sagt wer? Kann in einem Neubau zu stimmen muß aber nicht. Es auch viele Geräte die es sowohl als 230V als auch 400V Version gibt. Und beide haben ihre Daseinsberechtigung. Im Bestandsbau sind sehr viele Geräte 400V. Und wie der TE bereits sagte ist es bei ihm ein 400V Gerät......

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                  #9
                  Verrate uns doch einfach mal um welchen Hersteller usw. es sich handelt. Weil meine Viessmann z.B. hat innen und aussen 3 Phasen da innen der Heizstab ist und aussen der Kompressor. Es gibt aber auch Viessmann Geräte für 230V und welche ohne Heizstab.... da git es einfach zu Viele Variationen.
                  Und auch genau auf die Angaben zum FI schauen, da die meisten einen Typ B vorschreiben, da auch Gleichstromanteil vorhanden ist und der ist um einiges teurer als ein normaler. Hat mein Elektriker auch nicht beachtet und erst nachdem ich darauf aufmerksam gemacht hatte wurde es geändert.

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                    #10
                    Zitat von Sunshinemaker Beitrag anzeigen
                    Im Normalfall Laufen Außengerät und Heizstab zusammen..... Definition ist nur wann der Normalfall ist. Zb. bei Niedrigen Außentemperaturen läuft beides Parallel für ein Paar Minuten um die Leistrung fürs Abtauen Bereit zu stellen...
                    Das würde dann bedeuten, dass im schlechtesten Fall die Heizung alleine kurzzeitig 35-40 A ziehen würde.
                    Ist dann im Haushalt noch jemand am Kochen, oder Wäsche waschen usw., möglicherweise alles gleichzeitig, komme ich mit meiner EFH Anschlussleistung an meine Grenzen bzw. diese würde überschritten werden.
                    Deswegen kenne ich es, dass Außeneinheit und Heizstab sequenziell angesteuert werden.
                    Gruß
                    Andreas

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                      #11
                      AndreasK normal hat einen WP einen maximalen Anschlusswert und dieser wird auch nie überschritten.
                      Da die WP normal deinem Netzbetreiber vor dem einbauen (so ja es mir jedenfalls der Netzbetreiber erklärt) melden musst, sollte dies dann auch berücksichtigt werden. Kann halt passieren das deinen Leitung oder was auch immer nicht ausreichend ist und dann muss dies angepasst werden.

                      Bei mir wurde es damals so gerechnet:


                      IGes = IHaushalt_DIN18015-1 + IWallbox oder Wärmepumpe

                      IGes = 20,9 A + 16 A

                      IGes = 36,9 A

                      Dies ist übrigens auch kein Problem der Leitung, sondern die meisten Zähler können irgendwann die Ströme nicht mehr aufzeichnen und du müsstest dann auf Wandlerzählung umbauen.
                      Zuletzt geändert von MarcoLanghans; 29.04.2025, 11:33.

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                        #12
                        Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                        Deswegen kenne ich es, dass Außeneinheit und Heizstab sequenziell angesteuert werden.
                        Das spielt aber gar keine Rolle für die Frage der Absicherung. Hier werden Fässer aufgemacht die komplett irrelevant sind.
                        Fakt ist ein Fi muss eben irgendwie abgesichert werden. Entweder durch eine Vorsicherung oder durch die nachgeschalteten LSS oder durch festangeschlossene Verbraucher die eine Überlastung ausschließen.

                        Auf die sequentielle Ansteuerung würde ich mich da nicht verlassen zumal du da auch irgendetwas offizielles haben solltest, hast du nicht und solange würde ich mich einfach an die allgemeinen VDE Regeln halten.
                        Zuletzt geändert von Hubertus81; 29.04.2025, 12:06.

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                          #13
                          Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                          Das würde dann bedeuten, dass im schlechtesten Fall die Heizung alleine kurzzeitig 35-40 A ziehen würde.
                          Ich rede mal von realen werten von MEINER WP. Wenn beides mit je 16A Abgesichert sind komme ich auf 32A.... Das wären jeweils 11kW. Ich habe allerding nur einen 9kW Heizstab der zu 1x3kW und 1x6kW angesteuert werden kann. Im Falle der Abtauung läuft nur der 6kW teil und Gleichzeitig zieht die Wärmepumpe ungefähr 1-2kW.

                          Somit komme ich Real auf max 8kW. Es ist auch keine Problem beides, also AG und Heizstab, Gleichzeitig laufen zu lassen. Es ist immer nur eine Frage der Steuerung bzw. Regelung wieviel Leistung gleichzeitg genutzt wird.

                          Zitat von MarcoLanghans Beitrag anzeigen
                          AndreasK normal hat einen WP einen maximalen Anschlusswert und dieser wird auch nie überschritten.
                          zb. 400V/16A für das Außengerät und 400V/16A für die Zusatzheizung und 230V/10A fürs Innengerät. Das sind ja die Maximalen Anschlußwerte und die werde ja auch nicht überschritten.... Ich weiß was du meinst. Es ist halt schwer irgendwas Pauschal zu sagen weil auch jeder Hersteller seine Regelung usw. anders Ausführt.

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                            #14
                            Die max. Stromstärke des Außengerät ist mit 16,1A angegeben, als Schutzschalter will der Hersteller 16A haben
                            Die Zusatzheizung mit 13A, der Hersteller will 16A Absicherung haben
                            Maximale Stromstärke der Inneneinheit 0,6A, der Hersteller hat 10A Absicherung in seinem Handbuch stehen...

                            Also demnach wäre der RCD durch das Gerät eh schon vor Überlast geschützt, weil 32,8A maximal. Wenn möglich ersetze ich den 10A aber trotzdem durch 6A.

                            Bleibt die Frage nach den Typen. Benutzt ihr B oder C und was für was? Dazu steht im Handbuch nichts

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                              #15
                              Wichtiger als der Typ der Absicherung in B oder C, wäre mMn. die richtige Auswahl des RCD

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