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Sensorleitungen verlängern, wie, womit, best practise?
Vielleicht weil er sich aus optischen Gründen eine Klemmstelle außerhalb des Tanks sparen will?
Und wieso nicht, wenn Platz dort ist, ist ja von den Spannungen her auch nix was gefährlich ist.
Das ist ein interessanter Gedanke, den ich so auch noch nicht gehört habe.
Dann ist die Diskussion bezüglich „best practise“ hier aber unnötig.
Wieso? Was spricht dagegen die Klemmstellen einfach "im" Tank zu verlängern?
Die Ideale Lösung ist sicherlich sich einfach entsprechend neue Sensoren mit der passenden Länge zu kaufen. Ein praktikabler Ansatz wäre die Leitungen einfach zu verlängern mit dem was man grad da hat.
Wobei man auch anmerken könnte dass je nachdem wie der Kabelweg ist ob die dünnen Leitungen da wirklich so ideal sind, so mechanisch belastbar wie NYM Leitungen sind sie halt am Ende auch nicht, ist vielleicht auch nichts was man groß über Kabeltrassen führen sollte ohne vielleicht zumindest nochmal nen Leerrohr drum.
Wieso? Was spricht dagegen die Klemmstellen einfach "im" Tank zu verlängern?
Der ganz normale Sachverstand.
Wenn ich einen Bewegungsmelder im Außenbereich habe und ich wählen kann, ob ich den UV- und Regengeschützt unter ein Vordach hängen kann, oder den unmittelbar so montiere, dass er der kompletten Witterung ausgesetzt ist, baue ich den lieber geschützt hin. Auch wenn er es kann, ist die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaft längeren Funktion eher gegeben, wenn er geschützt hängt.
Wenn ich eine Leitung verlege, die ich häufig mit Strom im Grenzbereich belasten werde, dimensioniere ich die einen Querschnitt höher, damit die Einwirkungen des Stroms über Jahre die Betriebsmittel (die Leitung, die Klemmstellen) nicht schneller altern lassen und mit einem Ausfall zu rechnen ist
Zuletzt das Beispiel mit der Fühlerleitung: im Tank sind es bis zu 95 Grad, jegliche Isolierung wird weicher, Schmelzkleber zur Abdichtung von Schrumpfschläuchen klebt erst gar nicht mehr, die Verbindung machst du nicht mehr mit Wagoklemmen (die dürfen auch nur mir maximal 85 Grad Umgebungstemperatur beaufschlagt werden, folglich nimmst du Schraubklemmen aus Porzellan oder ähnlichen temperaturbeständigen Materialien), der Kontaktdruck der Schraube ist bei 95 Grad wegen der Ausdehnung anders als bei 20 Grad (auch der Tank wird mal kalt) (bei Widerstandsthermometern für Temperaturmessung nicht grade sinnvoll), usw.
Einflüsse abseits normaler Betriebsbedingungen lassen Dinge schneller altern, verursachen Versprödungen im Material, begünstigen somit einen vorzeitigen Ausfall oder schränken vorzeitig die Funktion ein (Funktionsfehler, Fehlmessungen, usw.) Das macht man nicht, wenn man qualitativ was errichten möchte, was dauerhaft und zuverlässig funktionieren soll.
Beispiel einer Belastung eines „Körpers“: du kannst dich über Jahrzehnte bis ans Lebensende täglich für 2 Stunden in die Badewanne bei 36 Grad Wassertemperatur setzen, ohne das dein Körper Schaden nimmt. Setzt du dich einmal für 2 Stunden bei dauerhaft 50 Grad in die Badewanne, versagt nach kürzester Zeit dein Kreislauf und die Organe und du bist tot.
Warum? Sind doch nur 14 Grad unterschied…
Jeder mit Sachverstand versucht alle Dinge längerfristig so zu betreiben, dass alle Bedingungen im Rahmen des normalen; oder noch besser des optimalen liegen. Selbst du in deiner Person suchst dir die täglich passende Kleidung aus, um die Körpertemperatur immer optimal zu halten, damit du Fehlfunktionen (Krankheit) vermeiden kannst.
Wie der Bewegungsmelder, welcher an der Außenwand ungeschützt dem Regen normal installiert ist, optimal jedoch gegen Regen und Sonne geschützt montiert ist.
Daher sollte man es tunlichst vermeiden, Betriebsmittel entgegen ihren Spezifikationen dauerhaft in Grenzbereichen zu betreiben; das führt zwangsläufig früher oder später zu Fehlern und Ausfällen.
Einzige Ausnahme: du bist Entwickler für Haushaltsgeräte. Da musst du halt geplante Obsoleszenz mit in die Geräte einbauen, damit der Rubel dauerhaft rollt…
(die dürfen auch nur mir maximal 85 Grad Umgebungstemperatur beaufschlagt werden
Wago schreibt aber ebenso dass sie bis zu 105grad warm werden dürfen. Eine Eigenerwärmung durch den Strom ist hier ausgeschlossen oder bist du anderer Meinung?
Die 85grad Umgebungstemperatur beziehen sich wohl eher darauf dass die Energie der Eigenerwärmung durch den Strom noch abgegeben werden kann. Ergo dT von 20Grad zu Ta.
Welcher Unterschied besteht für die Klemme jetzt zwischen folgenden beiden Szenarien:
a) Ich betreibe die Klemme bei Ta 85grad, der Stromfluss bringt die Klemme selbst aber auf eine Temperatur von 105grad
b) Ich schicke nur ein paar mA über die Klemme, Eigenerwärmung faktisch 0. Wieso sollte Ta dann maximal 85grad betragen wenn die Klemme selbst auch mit 105grad angegeben ist?
Am Ende geht es darum dass die Klemme selbst diese 105grad nicht überschreitet.
In beiden Fällen wäre die Klemme 105grad warm. Wo liegt für die KLEMME der Unterschied? Ob die Wärme durch einen Strom verursacht wird oder etwas anderes ist unerheblich.
Grenzbereich ja aber wenn ich mir die offiziellen Daten anschaue "darf" man die Klemme unter diesen Bedinungen betreiben.
Schmelzkleber zur Abdichtung von Schrumpfschläuchen klebt erst gar nicht mehr
Der Einwand mit dem Schrumpfschlauch kam doch ohnehin schon. Halt eher unter dem Aspekt dass es wenig Sinn macht diesen einzusetzen wenn ich damit die Einsatztemperatur des kompletten Gebildes herabsetze weil dieser Teil dann nur mit der geringsten Temperatur klar kommt.. Es macht keinen Sinn ne Silikonleitung die bis zu 200grad kann mit nem Schrumpfschlauch zu verlängern wenn ich Temperatur um die 80grad oder mehr habe...
Ich möchte nur mal ein Argument gegen die 10m (oder längeren) vorkonfektionierten Fühlerleitungen in den Raum werfen (würde aber niemals ohne zwingende Not diese unter der Isolierung verlängern):
Je nach der Verlegung ist es umständlich, bei einem Defekt des Fühlers diese rauszufummeln und die neue wieder reinzufummeln. Hast du eine Dose in der Nähe des Speichers, musst du nur ein kurzes Stück wechseln.
Unter Umständen kann man bei mehreren Fühlern auch eine Sammelleitung machen und legt dann nicht 10 Einzelleitungen mit 2 Adern vom Speicher zur Steuerung, sondern nur eine mit 20 Adern. Die Dose dann irgendwo hin, wo es gut passt, z.B. oberhalb an die Decke, oben drauf, an die Wand daneben, etc..
Gruß Andreas
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Immer wieder benötigt: KNX-Grundlagen PDF Englisch, PDF Deutsch oder Deutsche Version im KNX-Support.
Ja an sich gute Idee aber würdest du auch so eine Sammelleitung machen wenn ein Sensor zur FrischWasserstation muss, ein anderer zur Wärmepumpe, und die anderen 2 vielleicht zur Steuerung der Solarthermieanlage? Also sagen wir ich habe 3 Sensoren aber die müssen zu 3 verschiedenen Geräten?
Kommt halt immer irgendwie drauf an in meinen Augen.
Man könnte natürlich von allen 3 Geräten dann jeweils eine Leitung zu so einer Dose neben den Speicher legen, aber wenn ich dann 3 Sensoren habe habe ich 3 Leitungen die reingehen und 3 die rausgehen, da habe ich dann faktisch mehr Aufwand betrieben um einfach nur 3 Sensoren 1:1 zu verbinden...
Und davon mal ab, so Fühler gehen dir nicht kaputt. Wenn überhaupt geht dir das Kabel kaputt weil du die dünne Leitung beim Arbeiten an irgendetwas anderes vielleicht beschädigst.
Bei 1-2Sensoren pro Gerät lohnt sich so eine Sammelleitung in meinen Augen nicht. Außer hast vielleicht 10 oder 20m zwischen den Geräten...
Und davon mal ab, so Fühler gehen dir nicht kaputt.
Träumer.
Mag zwar nicht so häufig sein, hab es aber selbst schon gehabt. Aber ja, häufiger ist die Leitung selbst das Problem, gerade in Bereichen in denen sie mit Wärme beaufschlagt werden (meist eben doch keine Silikonleitung, sondern nur Kunststoff).
Kommt halt immer irgendwie drauf an in meinen Augen.
Volle Zustimmung. Habe nie gesagt, "du musst auf jeden Fall ne Sammelleitung machen". Einfach mal hinstellen, anschauen und Hirn einschalten, dann sieht man schon wo eine Sammelleitung lohnen könnte und wo nicht.
Gruß Andreas
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