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Frage beim Verstehen des Datenblatts, ABB

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    Frage beim Verstehen des Datenblatts, ABB

    Hallo, es geht um folgendes Produkt:

    https://new.abb.com/products/de/1SBE...0/esb20-20n-06

    Ich habe etwa alle 3min einen Schaltvorgang, also 20 Schaltvorgänge in der Stunde (im Schnitt).
    Dran hängt ne Pumpe. Leistung dürfte um die 150W sein schätze ich mal, also fast nix.

    Folgendes Zeilen im Datenblatt machen mich aber nicht schlauer:

    Elektrische Belastbarkeit: (AC-1, Schließer) 150000 Zyklen

    Mechanische Lebensdauer: Betriebsabläufe 1000000 Zyklen


    Vorallem elektrische Belastbarkeit und dann als Maßeinheit "Zyklen" erzeugt bei mir nur Fragezeigen.

    Die Angabe Mechanische Lebensdauer allein hätte mich nicht verwirrt. Aber in Kombination mit "Elektische Belastbarkeit" hingegen schon.

    Gibt es wen der hier übersetzen kann ABB=> Deutsch ?

    Ein etwas teureres Produkt von Siemens hat erst gar keine Angaben zur Schalthäufigkeit im Datenblatt stehen...

    Beziehen sich die Angaben bei "Elektrische Belastbarkeit" auf die entsprechende Gebrauchskategorie (AC-1 zB) bei den im Datenblatt angegebenen Bemessungsbetriebströmen/Leistung?


    Also bei ner Last von 20A bei AC-1 wären es 150.000 Zyklen? Liege ich deutlich drunter sollte ich näher an 1.000.000 liegen?

    Also optimistisch gesehen 5,7Jahre in meinem Fall bei 20 Schaltvorgängen in der Stunde.

    Hintergrund:

    Hersteller von Wärmepumpe will zum Schalten einer Pumpe dass der Schaltausgang nicht direkt zum Schalten der Last benutzt wird. "Fachmann" aka Heizungsbauer hat die Pumpe allerdings direkt auf den Schaltausgang gelegt, Installationshandbücher zu lesen ist nur was für Laien und nix für Fachmänner, die "haben das schon immer so gemacht", außerdem kennt Fachmann sich besser aus als Hersteller .. Finde ich doof weil nen Relais auf der Hauptplatine zu wechseln erscheint mir uncooler als nen Schütz für 10-20eus zu wechseln.








    Zuletzt geändert von ewfwd; 25.10.2025, 22:47.

    #2
    mechanische belastbarkeit ist ohne (nennenswerte) last.

    elektrische belastbarbeit ist unter last. bei manchen relais findet man da ein diagramm, welches die lebensdauer in zyklen in funktion des laststromes darstellt. da hier nur die eine angabe im datenblatt erfolgt, würde ich davon ausgehen, dass das unter nennstrom ist, dh mit deiner relativ kleinen pumpe dürfte die lebensdauer grösser sein.

    bei einer pumpe ohne elektronik, die also induktiv ist, würde ich parallel zur pumpe ein RC glied schalten, um abschaltüberspannung und kontaktabbrand zu reduzieren. dasselbe parallel zur spule des schütz, um dein relais auf der steuerplatine zu schonen.

    bei einer umwälzpumpe mit elektronik gibt es häufig einen kleinsignal-steuereingang. die pumpe ist dann immer an 230V. da brauchst keinen schütz und das ist die eleganteste lösung.
    Zuletzt geändert von concept; 26.10.2025, 02:27.
    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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      #3
      ... oder man nimmt ein Solid State Relais (SSR) für 265V AC / 2A aufwärts. Man sollte eins mit 230V-Schalteingang nehmen, das im Spannungsnulldurchgang einschaltet (und wie alle AC-SSRs im Stromnulldurchgang ausschaltet). Dann braucht man sich um Verschleiß keinen Kopf zu machen. Induktive Spannungsspitzen sind dann auch kein Thema mehr -- weder am Relais der Wärmepumpe noch am SSR für den Motor.

      Geeignete SSR gibt es z. B. von Finder (Serie 77).

      Und wenn in der Wärmepumpe wirklich ein mechanisches Relais verbaut ist, dann sollte man den Hersteller dafür teeren und federn ... da sollte ein geeignetes SSR drin sein, das die Pumpe direkt anstteuern kann. Dann braucht man auch keine komischen Regeln, die der Installateur eh ignoriert.
      Zuletzt geändert von hyman; 26.10.2025, 09:11. Grund: Mehr Details und Link zu Finder Serie 77

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        #4
        Bin nur noch nicht ganz so dahinter gekommen wieso meine Wärmepumpe die HE Heizungspumpe überhaupt alle 3min an und ausschaltet (wenn sie nicht heizt). Sollte ne HE nicht besser einfach durchlaufen in der Heizperiode? Die regeln sich doch selbst dachte ich.

        Hersteller der WP will es übrigens so haben:

        image.png

        Weitere Angaben wie maximaler Strom usw Fehlen. Der "Heizi" hat die Pumpe aber direkt an den Ausgang der Platine angeschlossen.
        Witzigerweise hat er sich L und N vom Anschluss des Thermostat Ein/Ausgangs genommen. Steht auch im Handbuch dass dieser Anschluss eigentlich ausschließlich für ein Thermostat vorgesehen hat...Komm mir so vor dass ich der einzigste bin der überhaupt mal das Installationshandbuch sich durchgelesen hat



        Ich sag ja, wieso soll mal als Fachmann lesen was der Hersteller schreibt. Am Ende kann man sich streiten mit dem Verein wer nun die neue Platine zahlt......
        Zuletzt geändert von ewfwd; 26.10.2025, 12:52.

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          #5
          Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
          Bin nur noch nicht ganz so dahinter gekommen wieso meine Wärmepumpe die HE Heizungspumpe überhaupt alle 3min an und ausschaltet (wenn sie nicht heizt). Sollte ne HE nicht besser einfach durchlaufen in der Heizperiode? Die regeln sich doch selbst dachte ich.
          Solange im Gebäude Wärmebedarf ist, soll die Pumpe laufen. Wenn kein Wärmebedarf ist, sollte der Mischer (wenn es einen gibt) zu fahren und die Pumpe ausschalten. DIe Förderleistrung der Pumpe regelt sich bei richtiger Einstellung von selber (mal vorausgesetzt dass es eine klein Hocheffizienzpumpe ist). Wenn längere Zeit kein Wärmebedarf ist (Sommer), dann darf die Pumpe gern 1mal pro Woche kurz anlaufen, damit sie nicht fest geht.

          Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
          Hersteller der WP will es übrigens so haben:
          ​Warum die Pumpe zweipolig abgeschaltet werden soll erschließt sich mit bei Festinstallation nicht. Nur die Phase schalten würde reichen.

          Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
          Weitere Angaben wie maximaler Strom usw Fehlen.
          ​Wenn Du an die Hauptplatine ran kommst, kannst Du ja mal schauen, was da für ein Relais für die Pumpensteuerung verbaut ist. Evtl. muss man da gar nix ändern. Im Notfall kann man nach Jahren so ein Relais auch mal austauschen, wenn es kaputt geht.
          Zuletzt geändert von hyman; 26.10.2025, 17:01.

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            #6
            Zitat von hyman Beitrag anzeigen
            Im Notfall kann man nach Jahren so ein Relais auch mal austauschen, wenn es kaputt geht.
            Hauptplatine austauschen und selber auslöten und wieder einlöten? Darauf habe ich keine Lust.
            Ich habe nun ein altes Relais was bei mir noch rumgeflogen ist erstmal eingebaut und schalte darüber die Phase der Pumpe. klackt nun aber dafür ist es im Keller und stört nicht.

            Zitat von hyman Beitrag anzeigen
            Solange im Gebäude Wärmebedarf ist, soll die Pumpe laufen. Wenn kein Wärmebedarf ist, sollte der Mischer (wenn es einen gibt) zu fahren und die Pumpe ausschalten. DIe Förderleistrung der Pumpe regelt sich bei richtiger Einstellung von selber (mal vorausgesetzt dass es eine klein Hocheffizienzpumpe ist). Wenn längere Zeit kein Wärmebedarf ist (Sommer), dann darf die Pumpe gern 1mal pro Woche kurz anlaufen, damit sie nicht fest geht.
            Ja so dachte ich auch. Ich weiß nicht wieso der Handwerker die Pumpe direkt an die Wärmepumpe angeschlosse hat. Ist ne HE Pumpe, hat er mitgebracht.
            Die Wärmepumpe schaltet das Teil alle 3min an und wieder 3minuten aus, außer wenn das Außengerät aktiv ist dann ist sie länger eingeschaltet. Offenbar um zu prüfen ob ein Ventil offen ist. Ich frage mich was der Sinn dieser Steuerung ist. Für alte stromfressenden Pumpen? In meinen Augen unnötig bei ner HE Pumpe. Sommer/Winter umschaltung und einmal die Woche laufen lassen damit sich nichts festsitzt kann ich ggf besser über KNX regeln..

            Die Zeiten der An/Aus Zyklen kann ich in der Wärmepumpe einschalten, aber frage mich nach wie vor ob ich die Wärmepumpe überhaupt diese Pumpe steuern lassen sollte..Die meisten Ventile im Haus werden über KNX gesteuert also der Stellwert ist jeder Zeit bekannt. Allerdings habe ich auch noch 3 alte analoge Stellantriebe Keller, Dachgeschoss, die sind eigentlich die meiste Zeit eh zu selbst im Winter oftmals.

            Leistung am Stromkreis wo auch die Pumpe dran hängt

            image.png

            In meinen Augen ist es auch kein Vorteil wenn gerade KNX Aktoren ebenfalls da nochmal ihre PWM draufsetzen...Sprich wenn das Ventil dann grad offen ist kann sein dass es dann genau in die Zeit reinfällt wo die Wärmepumpe grad die Heizungspumpe wieder deaktiviert hat.

            Ist das Werk des Heizis. KNX kenn ich aber bei Heizung muss ich mich selbst grad erst reinarbeiten..ggf auch erstmal alle Ventile dauerhaft auf 100% stellen und schauen was passiert. Hydraulischen Abgleich hat er gemacht..

            Zitat von hyman Beitrag anzeigen
            Warum die Pumpe zweipolig abgeschaltet werden soll erschließt sich mit bei Festinstallation nicht. Nur die Phase schalten würde reichen
            ​warscheinlich weil das Handbuch einfach nur 1:1 übersetzt wurde und allpolig schalten anderswo vielleicht Pflicht ist und so ist es dann am Ende auch im Deutschen Handbuch gelandet.
            Zuletzt geändert von ewfwd; 26.10.2025, 18:25.

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              #7
              Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
              Sommer/Winter umschaltung und einmal die Woche laufen lassen damit sich nichts festsitzt kann ich ggf besser über KNX regeln.
              Da Du (fast) überall KNX-Heizaktoren hast, kannst Du auch den Pumpenlauf im Heizbetrieb besser über KNX regeln: Pumpe läuft, wenn mindestens ein Heizaktor das Ventil offen hat. Und wenn die Pumpe aus ist, läuft sie nach einer Woche mal für ne Minute.

              Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass wir wirklich über die HEizkreispumpe reden ...

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                #8
                Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                dann sollte man den Hersteller dafür teeren und federn

                Stell Dir vor, wir müssten das bei allen Herstellern machen, die Mist verkaufen, das wäre ja ein Full-time-Job...
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #9
                  Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                  dass wir wirklich über die HEizkreispumpe reden ...
                  Jap. Ist die Pumpe die man hat wenn das Teil in der Heizung selbst nicht ausreicht weil Anlage zu groß.Also die geht mit der Flussrichtung direkt in den VL für die Heizung in EG und OG.

                  Also wir reden NICHT von der Zirkulationspumpe fürs Trinkwasser.

                  Ich nehme wie gesagt an das "Relais" ist für ältere Pumpen gedacht also wenn man keine HE Pumpe hat...

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                    #10
                    Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                    die Pumpe die man hat wenn das Teil in der Heizung selbst nicht ausreicht
                    Heißt das, in der Wärmepumpe ist schon eine Heizkreispumpe drin? Wenn ja, wie wird die geschaltet? Warum schaltet man die zusätzliche Pumpe nicht einfach parallel dazu?

                    Mir kommt das komisch vor. Eine Heizung hat doch einen Nennleistung. Also weiß man auch, wie viel Wasser man pumpen muss, um die ins Gebäude zu kriegen. Wozu baut man dann eine Pumpe ein, die das nicht kann? Eine externe Pumpe sollte eigentlich nur nötig sein, wenn die Heizung selber gar keine hat ...

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                      #11
                      Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                      Heißt das, in der Wärmepumpe ist schon eine Heizkreispumpe drin? Wenn ja, wie wird die geschaltet? Warum schaltet man die zusätzliche Pumpe nicht einfach parallel dazu?
                      Eine Pumpe ist im Außengerät verbaut.
                      Und von der anderen zusätzlichen Heizpumpe das ist die von der ich rede. Die Pumpe ist ausschließlich für meine Heizung. Die wäre auch nicht da wenn die Anlage kleiner wäre.

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                        #12
                        Versteh ich immer noch nicht. Die Pumpe im Außengerät ist auch für den Heizkreis?

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                          #13
                          Die Pumpe im Außengerät ist dafür da überhaupt Wärme aus der WP herausziehen zu können....

                          Im Keller dann 3 Wege Ventil einmal für Heizen+Speicher, in dem Kreis sitzt auch die externe Pumpe, und dann ein Kreis für Brauchwasser Speicher, da sitzt keine weitere Pumpe drin.

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                            #14
                            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                            Die Pumpe im Außengerät ist dafür da überhaupt Wärme aus der WP herausziehen zu können
                            Also nicht die Heizkreispunpe, sondern die für den Kreis der den Pufferspeicher aufheizt? Dann würde ich es verstehen ...

                            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                            Im Keller dann 3 Wege Ventil einmal für Heizen+Speicher, in dem Kreis sitzt auch die externe Pumpe
                            ​... aber hier bin ich schon wieder verloren. Was meint "+Speicher"? Meinst Du damit, dass die Pumpe Heizwasser aus dem Speicher in den Heizkreis befördert? Und warum ein Dreiwege-Ventil? Damit würde man das Wasser aus dem Pufferspeicher zu eiubner niedrigeren Temperatur runter mischen? Warum macht man sowas, wo man doch zum Erreichen einer hohen Wirkzahl Wärme mit möglichst niedriger Temperatu erzeugen will?
                            Zuletzt geändert von hyman; Gestern, 18:57.

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