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LED Streifen für indirekte Beleuchtung

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    [Beleuchtung] LED Streifen für indirekte Beleuchtung

    Hallo,

    Ich plane gerade die Beleuchtung für mein neues Haus und will im Wohnzimmer (ca. 60m2) abgehängte Decke mit indirekte LED Beleuchtung haben. Die abgehängte Decke geht nicht bis zur Wand und so ist beidseitig beleuchtet - insgesamt 35m LED Streifen werden benötigt. Es klingt unglaublich, aber ich habe nicht passendes im Internet gefunden. Ich überlege mir jetzt einen eigenen Streifen zu entwickeln.
    Meine Überlegungen sind:
    - Platine 1000x12mm
    - Warmweise LEDs mit CRI > 80 von Marken-Hersteller, 100mA, 28 St. (2 Serien je 14 St.)
    - RGB, 20mA, ebenfalls 28 St.
    So ergibt sich ca. 8.5W + 4.8W gesamt Leistung.
    - Konstantstromquellen für RGB+W (auf der Platine, zwischen die LEDs), PWM steuerbar;
    - Netzteil 48V (z.B. Meanwell DRP-480), zentral, im Verteilerkasten;
    - Kabel zwischen Netzteil und Streifen - 2x 5x1.5mm2 (Spannungsabfall 0.6V)
    - Steuerung: Wiregate und einen 4-Kanal DMX Controller wie DMX512-RGBWLED oder DMX-LED-Dimmer S - DMX4ALL GmbH - MagiarLED - USB-DMX Interface - ArtNet DMX Interface Node - LanDMX - LED Stripes - LED Panel

    Ich würde gern eure Meinungen hören.
    Wie könnte man anders diese indirekte Beleuchtung realisieren?
    Meint ihr, dass 35m x 8.5W/m LED Leistung ausreichend ist für indirekte Hauptbeleuchtung für ein 60m2 Wohnzimmer?

    Die LED-Streifen auf dem Markt haben folgende Nachteile:
    - Bestückt mit billigen LEDs, ohne Spezifikation. Es gibt kaum Streifen mit Information welche LEDs verbaut sind;
    - Wenn die Streifen halbwegs gut sind, dann der Preis ist über 50 EUR/m.
    Weil ich insgesamt 80 Laufmeter LED Beleuchtung für das ganze Haus geplant habe, rentiert es sich eine eigene Entwicklung.
    - Entweder zu schwache oder zu starke Leistung
    - Betrieben mit Konstant-Spannung 12V oder 24V was bedeutet 25% und mehr Verluste;

    Grüsse,
    Ilko

    #2
    Dein Wunsch hört sich irgendwie nach diesen Strips an:
    Flex Strip RGBAW :: LED Leuchten - LED Lights :: PROLED MBNLED
    oder
    Flex Strip RGBW :: LED Leuchten - LED Lights :: PROLED MBNLED

    Ansonsten kann ich Eigenbau von Strips nicht bewerten.
    Aber ich stelle es mir für 35m unwirtschaftlich vor.
    Gruß
    Volker

    Wer will schon Homematic?

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      #3
      Danke für die Links.
      Allerdings:
      - keine Angabe von CRI
      - Konstant-Spannung Einspeisung - 25% Verluste bei Weiß, Grün, Blau. 50% Verluste bei Rot.

      Ich habe auf jeden Fall Preisinformation angefordert.

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        #4
        Hi,

        CRI bei weiß = 81

        Ist ja mehr als 80
        Gruß
        Volker

        Wer will schon Homematic?

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          #5
          Hi,

          ich werde nächste Woche unser Streifen Sortiment bestellen. Deshalb würde ich gerne ermitteln ob ich auf diesen Punkt noch eingehen muss:

          Wieso habe ich die Verluste bei Einspeisung von Konstantspannung?

          Bedeutet 24V Konstantspannung nicht automatisch das Konstantromquellen auf dem Chip sind?

          Sorry, aber hier brauche ich technischen input.

          Wodurch entstehen diese Verluste?


          Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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            #6
            Das Thema wurde von Peter und makki beim letzten Stammtisch in München und wohl auch in der Schweiz behandelt. Also was da klar rauskam, Konstantspannung ist crap... wenn dann Konstantstrom. Scheint es aber bei Stripes nur selten zu geben. Frag mich jetzt aber bitte nicht warum
            Mit freundlichen Grüßen
            Niko Will

            Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
            - Gira TS3 - iPhone & iPad - Mobotix T24 - ekey - Denon 2313 - Russound C5 (RIO over TCP Plugin) -

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              #7
              Die Verluste entstehen an den Vorwiderständen, die den Strom begrenzen.
              Als Beispiel bei 12V Strips kann man alle drei LEDs trennen, da sind also drei in Reihe + einem Widerstand, grün und blau brauchen typ. 3.2V und rot 2V. Das heißt der Vorwiderstand bei rot muss 12-(3x2)=6V 'verheizen' und bei grün/blau 2.4V. Bei 20mA macht das 120mW bei rot und 50mW bei grün/blau. Natürlich pro 3er-Gruppe.
              Bei Konstantstrom wird die Spannung entsprechend geregelt, so dass nur kleine Verluste in der Konstantstromquelle entstehen.

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                #8
                Eine Beschreibung der LED-Versorgung kann man hier finden:
                LEDshift == LED Strom ==

                Die (fast alle) LED-Streifen werden mit 12V oder 24V Konstantspannung versorgt. Bei 12V Versorgung werden 3 LED + Vorwiderstand in Serie geschaltet, bei 24V - 6 St. + Vorwiderstand. Die rote LEDs haben eine Flussspannung von zirka 2V, alle andere zirka 3V. Das heißt, bei 3 roten LEDs versorgt mit 12V, 6V gehen für die LEDs und 6V bleiben auf dem Vorwiderstand. Das entspricht 50% Verluste.
                Bei alle anderen Farben gehen 9V für die LEDs und 3 für den Vorwiderstand - also 25% Verluste.
                Für kleine Deko LED Streifen das spielt natürlich keine Rolle.

                In meinem Fall, ich habe 35m mit zirka 350W LED Streifen, die ich für Hauptbeleuchtung verwenden will. Mit Konstantstromquelle werde ich 90W sparen.

                Ich habe den Schaltplan fertig gemacht und jetzt mache ich die PCB Routing. Sobald ich die erste Muster habe, werde ich berichten (wenn sich jemand interessiert).

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                  #9
                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Bedeutet 24V Konstantspannung nicht automatisch das Konstantromquellen auf dem Chip sind?
                  Nein. Zwar kann man es nicht pauschal sagen, aber es ist (leider) absolut unüblich, weil es den Preis für die Bauelemente erheblich steigert. Ein Widerstand geht für ein fünftel Cent her, eine Konstantstromquelle für fünf bis zehn Cent (in ordentlichen Stückzahlen jeweils).

                  Nun, der Grund ist, dass die Kunden die richtige Technik nicht bezahlen wollen, bzw. Billig immer noch das einfachste Argument ist, daher wird eben auch billig produziert.


                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Wieso habe ich die Verluste bei Einspeisung von Konstantspannung?
                  Verluste gibt es immer. Weil die LED auf ihrem Arbeitspunkt - der durch den Stromfluss definiert ist - gehalten werden müssen. Ein Vorwiderstand ist eine (schlechte) und nur bei einer Temperatur halbwegs passende Arbeitspunktstabilisierung, eine einfache lineare Konstantstromquelle regelt es genau aus, beide verbrennen die Restenergie mit Wärme.

                  Komplexe Konstantstromquellen können auch takten und sind damit Effizienter allerdings auch komplexer.

                  Du solltest diese Thematik genau kennen, bevor Du was verkaufst, weil hier im Forum sind alle auf "Konstantstrom" getrimmt als das einzig wahre, weil es auch so ist

                  Ich darf hier noch auf meine Artikel dazu verweisen:

                  https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...html#post98410


                  lg

                  Stefan

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                    #10
                    Zitat von NSchnitzler Beitrag anzeigen
                    Bei Konstantstrom wird die Spannung entsprechend geregelt, so dass nur kleine Verluste in der Konstantstromquelle entstehen.
                    Das kann man nicht pauschal sagen.

                    Das kommt auf den Typ der Konstantstromquelle an. Bei den "taktenden" geht das effizient, bei den "linearen" wird die überschüssige Spannung in Wärme umgesetzt.

                    Mit hat es bei (einem krassen) Test solche linearen Konstantstromquellen auf 100 °C hoch geheizt (28 V mit einer einzigen LED bei 20 mA).

                    lg

                    Stefan

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                      #11
                      Zitat von 2ndsky Beitrag anzeigen
                      ...wenn dann Konstantstrom. Scheint es aber bei Stripes nur selten zu geben. Frag mich jetzt aber bitte nicht warum
                      Weil es zu teuer ist. Zehn- bis zwanzigfache Bauteilkosten für die Arbeitspunktstabilisierung. Die meisten wollen nix bezahlen und bekommen dann auch das entsprechende.

                      Stefan

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                        #12
                        Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                        Weil es zu teuer ist. Zehn- bis zwanzigfache Bauteilkosten für die Arbeitspunktstabilisierung. Die meisten wollen nix bezahlen und bekommen dann auch das entsprechende.
                        ach da war ja was mit dem Arbeitspunkt
                        Mit freundlichen Grüßen
                        Niko Will

                        Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
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                          #13
                          Zitat von 2ndsky Beitrag anzeigen
                          ach da war ja was mit dem Arbeitspunkt
                          Genau. Ließ Dir am besten meinen Artikel von 2010 durch, da ist das im Detail beschrieben, wie das mit den LEDs so ist und worauf es ankommt (auch wenn es eine Antwort war auf das Hintereinanderschalten zweier 12 V Stripes).

                          lg

                          Stefan

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                            #14
                            Zitat von roni Beitrag anzeigen
                            Ich habe den Schaltplan fertig gemacht und jetzt mache ich die PCB Routing. Sobald ich die erste Muster habe, werde ich berichten (wenn sich jemand interessiert).
                            Würde mich übrigens sehr interessieren. Wenn Du magst, hier Schaltplan posten oder per PN oder auch an support (at) wiregate.de. Also falls Dich mein Input interessiert.

                            lg

                            Stefan

                            Kommentar


                              #15
                              @Voltus:
                              Zitat von dStefanW Beitrag anzeigen
                              Zitat von Voltus
                              Bedeutet 24V Konstantspannung nicht automatisch das Konstantromquellen auf dem Chip sind?
                              Nein. Zwar kann man es nicht pauschal sagen, aber es ist (leider) absolut unüblich, weil es den Preis für die Bauelemente erheblich steigert. Ein Widerstand geht für ein fünftel Cent her, eine Konstantstromquelle für fünf bis zehn Cent (in ordentlichen Stückzahlen jeweils).

                              Nun, der Grund ist, dass die Kunden die richtige Technik nicht bezahlen wollen, bzw. Billig immer noch das einfachste Argument ist, daher wird eben auch billig produziert.
                              Haben eure Stripes eigentlich einen Vorwiderstand, oder eine integrierte Konstantstromquelle?

                              Gruß,
                              Hendrik

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