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Warum Wärmepumpe?

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    [-] Warum Wärmepumpe?

    Hi,

    ich habe mich bei unserem KFW70 Neubau bewusst gegen eine Wärmepumpe und für eine Gastherme entschieden.

    Nach 2 Jahren Nutzung weiß ich: 90€/Monat für Gas ( Heißwasser und Heizung) bei 4 (fast) Erwachsenen und 1 Kind ( mit Regendusche, die täglich genutzt wird).

    Jetzt bin ich über diesen Blog gefallen:

    Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe. | Aussenputz | Hausbau, ein Baublog

    Seine Wärmepumpe hat 6235KWh im Jahr verbraucht. Das sind grob überschlagen mehr als 100,-€/Monat.

    Ok, der Kollege hat locker 300qM Wohnfläche. Über die Anzahl der Personen weiß ich leider nichts.


    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

    #2
    "Für die mittlerweile 5 köpfige Familie und mehr als 200m² beheizte Fläche haben
    wir weniger als 1100€ für Heizung und Warmwasser ausgegeben"

    steht da...
    Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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      #3
      Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
      bewusst gegen eine Wärmepumpe und für eine Gastherme entschieden
      nicht jeder hat vor der Haustür eine Gasleitung.

      Was genau möchtest du mit diesem thread bezwecken?

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        #4
        Also wir haben uns für eine Luftwärmepumpe entschieden, weil wir für unser Passivhaus (nicht ganz 300qm auf EG und OG aufgeteilt) nicht mit sehr viel Heizleistung gerechnet haben und uns dabei in erster Linie auf unsere Solaranlage verlassen haben. Außerdem muss die WP ja toll sein, wird ja super gefördert vom Land.

        Nun, ganz so optimal ists nun leider doch nicht und wir bereuen im Nachhinein, dass wir uns den Gasanschluss nicht zumindest ins Haus legen haben lassen.

        Problem: Wir leben auf nicht ganz 1000m Höhe. Die Luftwärmepumpe funktioniert nur bis -4°C ordentlich, danach muss sie mit Strom zuheizen (wie der Punkt heißt, fällt mir gerade nicht ein). Wenn unsere Solaranlage nicht mehr genug Wärme liefert, haben wir aber in der Regel Temperaturen unter -4°C und eher schlechtes Wetter. Somit, WP in dem Fall eher suboptimal.

        Würde ich nochmals bauen, würd ich mir den Gasanschluss zumindest ins Haus legen lassen, wenn auch mittlerweile aus mehreren Gründen (z.B.: Gaskochfeld, und so).

        Nur mal meine Erfahrungen mit unserer Wärmepumpe.

        LG

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          #5
          Eine Luftwärmepumpe ist in unseren Breiten nur schwer effizient zu betreiben. Wenn man sich das vor Augen hält, dann sind die angegebenen Verbräuche in dem Link sogar recht gut.

          Ich betreibe eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektor. Im letzten Jahr habe ich für ca. 650 Euro Strom für Heizung und Warmwasser verbraucht - trotz Raindance und knapp 300 m² beheizter Fläche. Warmwasser macht mir die Maschine für unter 9 Euro im Monat.

          Aber nicht die Heizung verbraucht die Energie, sondern das Haus. Deshalb wären meine Heizkosten mit einer Gas-Brennwerttherme etwa gleich hoch. Letztlich kostet die kWh Wärme ziemlich das gleiche, egal ob ich Öl, Gas, Pellets oder Wärmepumpenstrom verbrauche, wenn die jeweiligen Heizungen im richtigen Umfeld betrieben werden.

          Marcus

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            #6
            Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
            Eine Luftwärmepumpe ist in unseren Breiten nur schwer effizient zu betreiben.
            Das hätte mir mal früher jemand sagen sollen ;-)

            Varianten wie Tiefenbohrung, Flächenkollektoren und so befanden wir allerdings relativ schnell als überdimensioniert.
            Einfachste Lösung wird wohl sein ein paar Babys zu machen, dann geht die Passivhaus-Rechnung eher wieder auf. :-D

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              #7
              Bei unseren Planungen und der Entscheidung für eine WP stand, vor allem auch von Seiten meiner besseren Hälfte, der (lokale) Verzicht auf fossile Brennstoffe im Vordergrund.

              Öl und Gas werden unweigerlich weniger und damit auch teurer. Sicherlich wird sich auch auf der Preis für den Strom, welcher auch aus fossilen Materialien hergestellt wird, auswirken, aber irgendeinen Tod muss man ja sterben.
              Gruß
              Thorsten

              Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

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                #8
                Zitat von mclb Beitrag anzeigen
                wir bereuen im Nachhinein, dass wir uns den Gasanschluss nicht zumindest ins Haus legen haben lassen.
                Der Plan geht nicht auf. Unbenutzte Gasleitungen MÜSSEN bis zum Abweig an der Straße rückgebaut werden (kann versorgerabhängig sein, in der Regel ist es so). Unbenutzte Stcichleitungen darf es nicht geben.

                Habe aktuell so einen Fall in Erlangen.
                Gruß Matthias
                EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                - PN nur für PERSÖNLICHES!

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                  #9
                  Ich stehe gerade vor der Entscheidung was ich machen soll.
                  Naja eigentlich habe ich mich schon entschieden.
                  Projekt: Altbau von 1965, 3 Wohnungen, je ca 85 qm Grundfläche, EG wird erweitert um ca 50 qm beheizte Fläche.
                  Anfangs ganz klar Tendenz zur Wärmepumpe, da geringerer Verbrauch. Das gilt aber nur für ein Wohnhaus mit Flächenheizung habe ich dann noch rausgefunden. Hatte schon auch schon ein Angebot da für Brunnenbohrung.
                  Irgendwann kam dann aber die endgültige Erleuchtung das ich dann ja in den beiden oberen Stockwerken noch Niedertemperaturheizkörper brauche und das die Kosten wieder enorm nach oben treibt. Gasanschluss brauche ich zwar auch, aber der ist laut dem örtlichen Heizungsinstallateur rel. günstig.
                  Insgesamt wäre da eine zu große Preisdifferenz entstanden, die ich nie wieder reingeholt hätte.

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                    #10
                    Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                    Der Plan geht nicht auf. Unbenutzte Gasleitungen MÜSSEN bis zum Abweig an der Straße rückgebaut werden (kann versorgerabhängig sein, in der Regel ist es so). Unbenutzte Stcichleitungen darf es nicht geben.

                    Habe aktuell so einen Fall in Erlangen.
                    gilt das nur in Bayern ?, meine Gasleitung liegt noch und wurde im Haus verplombt und nicht zurückgebaut.Versorger ist die Thüga.
                    Ralf
                    aus der Pfalz

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                      #11
                      Hallo,

                      wir haben eine WP Luft/Wasser und bereuen es nicht.
                      Bei ca. 115m² mit FBH haben wir zur Zeit knapp über 60,- € Kosten für Heizung und WW. Wir empfinden das als iO, allerdings haben wir die FBH Rohre auch enger verlegen lassen (also mehr Fläche).
                      Eine Tiefenbohrung hat sich wegen der Kosten nicht gelohnt. Sogar bei Temp. im Winter zum Teil unter -18°C hatten wir bisher keine Probleme, allerdings haben wir auch noch einen Specksteinofen im offenen Wohn-, Essbereich.
                      Der elek. Heizstab im Pufferspeicher ist bei uns bewusst ausgeschalten.

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                        #12
                        Hallo,

                        wir kommen (bei 2 Erwachsenen + 1 Kleinkind, weswegen es im vergangenen Winter auch immer etwas wärmer war als wir es ohne Kind hatten) für KWL, Warmwasser und Heizung mit einer Alpha-Innotec-Luft/Wasser-Wärmepumpe auf durchschnittlich etwas über 60,-€ / Monat (in den vergangenen 12 Monaten) für ca. 140m² Wohnfläche + 40m² beheizte Kellerfläche (BJ 2010, damaliger KfW40 Standard).
                        Bei uns hätte sich anhand dieser Zahlen auch eine Tiefenbohrung vermutlich nie amortisiert.
                        Ich persönlich bin mit den Verbräuchen eigentlich sehr zufrieden und würde es auch jederzeit wieder so machen. Darüber hinaus entstehen keine Kosten und möglicher Ärger mit Kaminkehrer, die bei Gas ja meines Wissens auch jährlich(?) anfallen.
                        Die Entscheidung kommt aber glaube ich auch immer auf den Einzelfall an. Ein Bekannter wollte für sein 80er Jahre Haus eine neue Heizung und hat damals sogar vom WäPu-Hersteller die Auskunft erhalten, dass eine Wärmepumpe für ihn unrentabel wäre.
                        Viele Grüße
                        Christian

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                          #13
                          hm, hängt natürlich viel von Isolation der Gebäudehülle und den Standortfaktoren ab.....
                          Meine L/L + L/W WP brauchen bei 170 qm und 3 Pers. 4500 kwh p.a., sind umgerechnet 65,- €/Monat für Heizung und Warmwasser.

                          Im Winter heizen die eletrischen Zuheizer mit, das ist das einzige, was mich wirklich stört...

                          Gruß
                          Andreas

                          PS: und wie Christian schon geschrieben hat, die wegfallenden Kosten für den schwarzen Mann drücken die Kosten noch zusätzlich
                          Gruß Andreas

                          2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

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                            #14
                            Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                            Unbenutzte Gasleitungen MÜSSEN bis zum Abweig an der Straße rückgebaut werden (kann versorgerabhängig sein, in der Regel ist es so). Unbenutzte Stcichleitungen darf es nicht geben.
                            Kann ich jetzt nicht sagen, wie das bei uns in Österreich ist, ist lediglich ein Wunsch fürs nächste Haus. ;-)

                            Also wir haben bei ca. 280qm Passivhaus für Heizung, WW und KWL (die eigentlich fast nicht ins Gewicht fällt) einen Verbrauch von 4600kWh pro Jahr (53EUR pro Monat). Find ich insofern zu viel, weils im Winter den Zähler oft fast aus der Kurve haut, wenn die WP mit zusätzlicher Elektroheizung läuft.

                            Problematisch ist für mich dabei u.A., dass wir einen großen 2000L Pufferspeicher (Schichtspeicher) für Heizung und WW haben und es im Winter einfach sehr schwer ist die relativ große Menge fürs WW heiß zu halten. Die Heizung allein würd wahrscheinlich relativ gut funktionieren.

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                              #15
                              Wo auch immer Voltus mit diesem Thema hin möchte.
                              Was möchtet Ihr mit euren Beiträgen bezwecken? Keiner kann sein System mit dem des anderen vergleichen. Da bringt es auch nichts, wenn man seine monatlich/ jährlichen Verbräuche hier schreibt.
                              Die Haustypen sind nicht gleich. Der eine hat eine Raumtemperatur von 20 der andere fühlt sich bei 24°C wohl. Der eine heizt sein Warmwasser auf 55°C und hält diese ber den Tag, der andere heizt auf über 60°C um die Legionellen in Schacht zu halten. Der eine ist zu zweit im Haus und duscht jeden Tag, der andere zu fünft. Das ganze kann man immer noch so weiter führen.
                              Jeder wird sich sein System am Ende, bezogen auf Investition und laufende Kosten, passend und schön rechnen.
                              Gruß
                              Andreas

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