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Leerrohr, "Vollrohr" oder Teilrohr

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    [Elektro] Leerrohr, "Vollrohr" oder Teilrohr

    Hallo,

    ich hatte gerade eine Diskussion mit meinem Elektriker über die Verlegung der Leitungen.
    Geplant ist NYM in Schutzrohr - jedoch stellte sich die Frage wann die Leitungen in die Rohre sollen

    Variante a) lt. Elektriker: so machen wir das immer ... Teilrohr
    d.h. Dose mit einem Stück Rohr eingipsen, das dann nur ein Stück aus der Wand heraus schaut. Nach dem Verputzen mit Muffe verlängern bis zur Verteilung, dann Leitungen einziehen

    Variante b) Leerrohre
    bereits vor dem Putz komplett bis in die Verteilung ziehen. Nach Putz denn Leitungen einziehen. (halte ich für untauglich)

    Variante c) Vollrohr / befülltes Rohr (so hätte ich es gemacht)
    die Rohre mitsamt den Leitungen komplett verlegen und eingipsen


    Bitte um Tipps aus der Praxis.

    Grüße
    Christian
    Grüße
    Christian
    __________________

    #2
    Wir haben das so gemacht:
    Leerrohre mit eingezogenem Zugdraht verlegt. Nicht mehr als 4-5 Bögen ohne Zugdose. Bögen mit großem Radius erstellt ca. 10cm. Ohne Knicke.

    Gruß
    Ralf
    Gruß

    Ralf

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      #3
      Habe die letzten 2 Wochen auch um die 10km kabel bei mir verlegt und würde es auch wieder wie a) machen.

      Problem bei b) ist ja das auf der Baustelle jeder rumsteigt und vorallem beim verputzen schnell mal ne leiter auf den leerrohren steht. Dann kannste wieder jedes rohr am boden checken und flicken.

      Die gleichen Bedenken hätte ich auch bei c), ne Leiter auf nem Cat Kabel ist denk ich nicht von Vorteil.

      Ich hatte da aber auch den Vorteil das ich einen großen zentralen Installationsschacht habe, und somit in jedem Stock nur das leerrohr zum Schacht verlängern musste, und dort dann ohne leerrohr in den keller senkrecht runter fahre.

      ps: eingezogen natürlich VOR der zementgebundenen Styroloseschüttung.

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        #4
        Wir haben Variante b) gemacht und hatten nur bei ein paar Leerrohren Probleme beim Einziehen, die aber mit etwas Gleitmittel dann auch machbar waren.
        Mit freundlichen Grüßen
        Niko Will

        Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
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          #5
          bei uns haben wir mit Variante C gearbeitet. Ich denke, dass vor allem Daten und Antennenkabel darunter nicht so leiden. Für CAT7 Kabel gibt es maximale Zugkräfte zu berücksichtigen.

          Nachteile:
          - man weiss nicht, ob sich später wirklich Leitungen ins Rohr einziehen lassen (hilft aber wenig, wenn man das bei Variante B nach dem Verputzen feststellt)
          - mehr Verschnitt, da die Leitungslängen mehr geschätzt werden müssen
          - Prinzipiell eher Beschädigung der Leitungen durch andere Gewerke möglich (bei uns nicht passiert)

          Ich würde es wieder so machen. Spart einfach eine Menge Zeit. Zudem kann Kabel einziehen eine ziemlich anstrengende Arbeit sein. Ausserdem geht es zur Not alleine, wenn mal kein Helfer da ist. Bei Variante B ist man alleine meist auf verlorenen Posten. Bei ein paar Rohen musste ich nachträglich einziehen (5x1,5). Selbst zu zweit ist uns die Einzughilfe öfter ausgerissen (Cimco Kati Blitz). Und das trotz ordentlicher Bögen und Qualitätsleerrohr.

          Bei Wahl von Variante B würde ich vermutlich eher Einzeladern einziehen. 5x2,5 NYM ist schon kein Spass mehr - auch in 25er Leerrohr.

          Grüsse,
          Uli

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            #6
            Variante a) habe ich nicht begriffen. Das Rohr schaut aus der Wand, es wird alles verputzt und danach was? Rorh ansetzen und Aufputz, oder aufspitzen?

            in der Schweiz wird praktisch zu 99% ausschliesslich b) gemacht. Alle Rohre in den Beton und Wände verlegen und danach Drähte einziehen.
            Wieso das untauglich sein soll, ist mir nicht ersichtlich.

            Variante C) habe ich noch nie gehört, wie soll das auch gehen? Rohr kommt vom Verteiler in die erste Betondecke, Danach werden die Wände gemauert und das Rohr via Muffe in die Wand/Steigzone und hoch zur nächsten Betondecke.
            Wenn jetzt da schon Kabel drin sind, müssen die lang genug sein. Heisst also sind im Weg, Länge kann nur geschätzt werden, auf denen wird dann erst recht rumgetrampelt, etc..
            En Gruäss us dä Schwiiz
            KNX und DALI seit Nov. 2005.
            Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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              #7
              @Alle - Danke für die Auskünfte

              @Filo
              es geht nicht um die Rohre IN sondern AUF der Decke/Rohfußboden
              (In der Decke habe ich natürlich b) - also Leerrohre)
              bei b) und c) ist die Gefahr einen Beschädigung während der Putzarbeiten wohl nicht zu unterschätzen. Bei Variante a) werden die kurzen Stücke die aus der Wand rausschauen per Muffe verlängert und führen über die Rohdecke in die Verteilung. Darauf kommt dann noch Dämmschüttung, Trittschalldämmung und Estrich.
              Grüße
              Christian
              __________________

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                #8
                Zitat von trax Beitrag anzeigen
                Bei Variante a) werden die kurzen Stücke die aus der Wand rausschauen per Muffe verlängert und führen über die Rohdecke in die Verteilung. Darauf kommt dann noch Dämmschüttung, Trittschalldämmung und Estrich.
                Verstanden. Ist in der Schweiz ebenso üblich Rohre einlegen, rausschauen lassen und dann per Muffe wieder verbinden und weiterführen. Nur dass wir die Rohre nicht auf den Rohfussboden legen, sondern direkt in die Stahlbetondecke miteingelegt werden.

                Einziehen in Leerrohre bedingt schon etwas Übung. Da hilft es schon wenn man ein paar Tricks kennt und ein anständiges Einzugsband (Keine Baumarkt weisse Billigplastikbänder)
                En Gruäss us dä Schwiiz
                KNX und DALI seit Nov. 2005.
                Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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                  #9
                  Ich habe vor dem Verputzen in alle Dosen nur ein Stück Leerohr eingebaut und auf dem Rohfussboden enden lassen. (Var. A)

                  Als es dann losging mit der Verkabelung und ich das volle Ausmaß der Lehrrohrwahnsinns erkannt habe bin ich so vorgegangen:

                  Leitungen, die logisch und keine flexibilität erfordern habe ich ohne Lehrrohr direkt verlegt

                  "variable" Leitungen wie Netzwerk und Koax habe ich in ein Lehrrohr gelegt und in die Verteilung bzw. MultiMedia -Ecke verlegt ( habe zu 90% mit den harten 32er Lehrrohren gearbeitet)

                  in Jede Ecke ein leeres Lehrrohr als Angstleitung, um nochmal was nachziehen zu können.

                  habe nun so ~200 Leitungen (ohne Netzwerk, Lautsprecher, Koax) in der Verteilung - halte es für unmöglich, die alle in Lehrrohren zu führen.

                  Achtungspunkt: auch an Lehrrohre für HDMI (Beamer, PC, TV)denken und zur Multi-Media Ecke führen - HDMI passt durch 32er Rohr..)

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                    #10
                    Ich habe Variante C gewählt und würde es jederzeit wieder so machen. Auf diese Weise hat man relativ viel Zeit, weil man parallel zum Heizungsbauer arbeiten kann.
                    Bei Variante A muss die gesamte Leerrohrinstallation zwischen Verputzen und Estrich erledigt werden - und da ist eine Menge Arbeit vergraben.

                    Gruß,

                    Max

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                      #11
                      Zitat von trax Beitrag anzeigen
                      @Alle - Danke für die Auskünfte

                      @Filo
                      es geht nicht um die Rohre IN sondern AUF der Decke/Rohfußboden
                      (In der Decke habe ich natürlich b) - also Leerrohre)
                      bei b) und c) ist die Gefahr einen Beschädigung während der Putzarbeiten wohl nicht zu unterschätzen. Bei Variante a) werden die kurzen Stücke die aus der Wand rausschauen per Muffe verlängert und führen über die Rohdecke in die Verteilung. Darauf kommt dann noch Dämmschüttung, Trittschalldämmung und Estrich.
                      Beschädigungen gab es bei uns keine, obwohl die anderen Gewerke nicht unbedingt auf die Kabel aufpassen. Die Rohre auf der Rohdecke haben selbst das Fahrgerüst der Trockenbauer problemlos überstanden. Nur ein paar Befestigungen mussten neu angeschraubt werden.
                      Die Kabel in den Räumen sind auch durch die Dosendeckel geschutz.
                      Wichtig ist die Kabel aufzurollen, wenn sie ungeschützt aus der Wand hängen, damit keiner darauf herum tritt. Dies war bei uns nur im Bereich der Verteiler notwendig. Sollten die Kabelmäntel beschädigt werden ist das auch nicht so wild, da sie sowieso entfernt werden.
                      Ein weiterer Vorteil bei Variante C ist, dass die Verteilungen fertig gemacht werden können, während der Putz trocknet.

                      Variante A ist sicherlich schön. Am besten Kabel erst nach dem Maler einziehen. Dann sieht alles sehr sauber as. Wenn eine Leitung dann doch nicht durch geht einfach die Wand aufklopfen
                      Wer die Zeit dazu hat kann das gerne machen. Die Elektrik ist dann vermutlich als letztes fertig. Mit Bauherrn im Nacken macht das bestimmt Freude. Wobei das ganze sicher auch von der Mannschaftsstärke abhängt.

                      Im grossen und ganzen hängt die Vorgehensweise einfach davon ab, wie der Bauzeitenplan aussieht. Gut kann ich mir bei Variante A vorstellen, die Leitungen am Rohboden zu verlegen sobald die Putzer durch sind und dabei gleich die Leitungen mit einzubringen. Dann müssen die Leitungslängen nicht mehr so geschätzt werden.

                      Grüsse,
                      Uli

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                        #12
                        Kommt auch ein wenig auf die Anzahl der Rohre an. sind es nur einige dann mit Schaltafel abdecken auf welcher unten längs links und rechts eine Ziegellatte o.ä. angebracht ist - dann kann auch bei den wildesten Handwerkern eigentlich nichts mehr passieren. Ein paar dieser Brücken welche dann Raumweise mitwandern und alles ist gut.

                        So habe ich meine Rohre geschützt und alles war bestens geschützt. Nur dann kamen andere Handwerker und haben in periodischen Abständen diverse Leitungen angebohrt. Beim Wasser merkt man es glücklicherweise sehr schnell So hat das spätere einziehen wenigstens den Effekt, das man zu diesem Zeitpunkt keine versteckten defekten Leitungen hat. (Sesselleisten, Türstufen, ... nur mit Montagekleber befestigen, hilft ungemein Probleme zu vermeiden)

                        Vorher habe ich nur die Hauptleitungen (5x10²) eingezogen. Alles andere erst später.

                        lg - Christian

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                          #13
                          Zitat von Christian. Beitrag anzeigen

                          So habe ich meine Rohre geschützt und alles war bestens geschützt. Nur dann kamen andere Handwerker und haben in periodischen Abständen diverse Leitungen angebohrt. Beim Wasser merkt man es glücklicherweise sehr schnell So hat das spätere einziehen wenigstens den Effekt, das man zu diesem Zeitpunkt keine versteckten defekten Leitungen hat. (Sesselleisten, Türstufen, ... nur mit Montagekleber befestigen, hilft ungemein Probleme zu vermeiden)
                          Dafür sind eigentlich die Installationszonen gedacht. Diese sollten den anderen Gewerken bekannt sein. Beispielsweise sollte ein Bodenleger auf Installationszonen achten. Vor allem wenn eine Steckdose/Schalter vor Orts ist.

                          Grüsse,
                          Uli

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                            #14
                            "sollte" ist das richtige Verb...
                            Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                            Baublog im Profil.

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