Hast Du das Projekt mit KWL nochmal durchgerechnet? Welcher Wert für den Primärenergiebedarf ergibt sich dann?
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Anforderungen an ein massives Kfw55 Haus
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Zitat von greentux Beitrag anzeigenArchi macht die Pläne und Bauherr die QS
Wenn mal zum 2. Mal baut ist der umgekehrte Weg teilweise einfacher.
Habe ich auch so gemacht...Beste Grüße,
Hausmeister Krause (Fred)
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Da sind nur die Vorgaben anders, weil man weiss, was man will.
Man will ja aber nicht das gleiche Haus nochmal bauen...
Mal sehen, so in 15 Jahren steht das bei mir auf der Liste.Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
Baublog im Profil.
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Energieeffizienzberechnung scheint ein beliebtes Zubrot für nicht ausgelastete Architekten und Planer zu sein.
Mein Energieberater konnte leider keine wirkliche Beratung liefern und seine wenigen Vorschläge waren auch nicht wirklich durchdacht.
Daher mußte ich mich nun bei vielen anderen Quellen aufschlauen.
Bei meinem geplanten Massivbau mit WU-Beton Keller und KS-Wänden, wird das Energieeffizienzkonzept nun vermutlich so ausschauen:
EPS 035 200mm Dämmung an der Fassade
XPS 035 160mm Dämmung an den Kelleraussenwänden
XPS 038 100mm Dämmung unter der Bodenplatte
Holzfenster mit 3fach Verglasung (ggfs. auch nur 2fach)
Sole Wärmepumpe mit COP 4,4
Damit erreiche ich Effizienzhaus 70 Standard hinsichtlich Transmissionswärmeverlusten und Primärenergiebedarf und habe somit grundsätzlichen Zugang zu einer günstigen KfW Finanzierung.
Da ich ohnehin aus Komfortgründen zur zentralen KWL mit WRG tendiere, verbessern sich die Lüftungsverluste damit deutlich.
Durch eine PV-Anlage von ca. 3kWp kann der Primärenergiebedarf eines Effizienzhaus 40 erreicht werden.
Da sich die PV-Anlage ohnehin aktuell noch aufgrund des EEG von selbst refinanziert, wäre der Tilgungszuschuß von 5k€ bei KfW-40 eine schöne 50-70% Refinanzierung der KWL.
Steuern ließe sich die Haustechnik wunderbar mit dem EibPC (den ich schon heute einsetze), da die Aktitvität der Wärmepumpe leicht über den EVU-Sperreingang (wird in Düsseldorf nicht vom EVU genutzt) kontrolliert werden kann. So würde z.B. Warmwasser in der Regel immer Mittags produziert werden, wenn die PV-Anlage den höchsten Ertrag liefert.
Da es auch Sole-Wärmepumpen mit integrierter KWL gibt, könnte man mit der PV-Anlage, Wärmepumpe/FBH und KWL im Sommer auch kostengünstig und effizient über den Boden und die Luft kühlen.
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Zitat von Jambala Beitrag anzeigenDa sich die PV-Anlage ohnehin aktuell noch aufgrund des EEG von selbst refinanziert,
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Ich habe dies schon vor einigen Monaten mit der Excel Kalkulation des Umweltinstitut München berechnet:
www.umweltinstitut.org/download/solarstrom.xls
Außerdem habe ich einen Nachbarn der nebenberuflich Schuldächer anmietet und dort PV-Anlagen betreibt.
Der Return on Invest hängt aber in der Tat sehr stark von den Herstellungskosten ab, weil diese sehr stark streuen. Wo immer Steuergelder/Förderungen winken, sind auch Desperados die meinen hier extra viel Geld verdienen zu müssen.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die ersten 10 Jahre einen jährlichen Überschuß von 100€ und danach einen jährlichen Überschuß von 1000€. Dies inkl. aller Einflußgrößen (Fremdfinanzierung, Alterung der Panels usw.).
Daher solltest Du auf jeden Fall eine Ausschreibung unter mehreren Anbietern machen und vor einer Verhandlung mit einem Anbieter Einzelpreise im Internet recherchieren. Die Preisdifferenzen bei einem Wechselrichter betragen gerne >50%.
Falls sich die Möglichkeit bietet, würde ich mit Freunden/Bekannten/Nachbarn mehrere Anlagen zu einer Ausschreibung bündeln.
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Die WP kannst Du nach EnEV nur mit COP 4,0 berücksichtigen. Wenn Du die WP über die PV Anlage mit Eigenverbrauch nutzen möchtest, mußt Du die WP über den normalen Hausstrom laufen lassen. Je nach Tarifangebot (WP-Tarif) kann sich das lohnen oder auch nicht. Außerdem gibt es EVUs, die Dir den zweiten Zähler mit Rundsteuergerät für die WP vorschreiben (auch wenn die ohne Heizstab nicht viel mehr zieht als ein Wasserkocher).
Auch wenn die 3kWp theoretisch reichen, empfehle ich Dir aus eigener Erfahrung mehr (>5kWp), damit Du auch unter Normalverhältnissen mal 100% solare Leistungsdeckung mit WP erreichen kannst. Die 3kW hast Du nur bei Sonne, optimaler Stand und <10C.
Viele Grüße
Lutz
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Bei einem Effizienzhaus dieser Art macht ein separater WP-Sondervertrag mit einem Preisvorteil von ca. 2,9 Cent pro kWh keinen Sinn, da der Kostenvorteil vollständig von der Gebühr für den zweiten Zähler aufgefressen wird.
Außerdem ist man so an die Stadtwerke als Stromanbieter gebunden.
Ohne einen WP-Sondervertrag ist hier auch kein weiterer Zähler für die Wärmepumpe vorgeschrieben.
Die 3kWp ergeben sich aus der zur Verfügungen stehenden Flachdachfläche. Es ist kein Platz für weitere Panels vorhanden.
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Mein Schwiegervater hat bei seinen Stadtwerken einen WP- Tarif von 13ct brutto, das lohnt sich! Die EON edis bietet bei mir auch nur die 20,33ct mit 50€ GG im Jahr. Als Idealist beziehe ich natürlich Ökostrom (für 27,48ct).
Dann lohnt ein WP Zähler ab 700kWh. Da die WP hauptsächlich im Winter ohne solare Deckung läuft, zahle ich bei der heutigen Preislage trotz Eigenverbrauchsoptimierung der WP mehr als mit separatem WP Zähler. Ich bin Idealist und mir ist es das wert. Meine Anlage ist aber im Gegensatz zu Deiner 3x so groß und mein Aufstellwinkel ist mit 45 grad für den Winter optimaler als 30 Grad.
Falls Du den dritten Zählerplatz frei hast, empfehle ich Dir nochmal darüber nachzudenken.
Viele Grüße
Lutz
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Anforderungen an ein massives Kfw55 Haus
Nur als kurzer Einwurf:
10kW WP
6kWp PV
Tag- und Nachtstrom
Rechnet sich in meinem Fall besser als mit WP-Tarif. Im Sommer quasi komplett autark, im Winter wird die Erzeugung von Wärme auf die Nachtstrom- bzw. Mittagszeiten begrenzt.
Finanziell trägt sich die PV alleine und liefert quasi kostenlos 3-4.000 kWh p.a. kostenlos.
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Wir hatten hier bis vor drei Jahren auch noch einen WP-Tarif mit 13 Cent pro kWh. Der ist aber inzwischen stark verteuert worden.
Bei einem Jahresverbrauch von 2.500kWh (ohne PV) ergibt sich im WP-Tarif ein Preisvorteil von 70€. Die Zählergebühr kostet aber 68€.
Da macht ein dritter Zähler für den WP-Tarif keinen Sinn, da mit PV der Jahresverbrauch niedriger als 2.500kWh sein wird.
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