Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Redundanter Server / Datensicherung für Arztpraxis

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    [-] Redundanter Server / Datensicherung für Arztpraxis

    Hallo Leute,

    erstmal vielen Dank dafür wenn ihr euch die Zeit nehmt den doch etwas längeren Text zu lesen !!!

    heute brauche ich mal in einer ganz anderen Richtung eure Hilfe. Bei uns in der Arztpraxis gibt es aktiv zwei Baustellen was die IT Betrifft.

    Einmal das Backup und einmal den Server (Dell T610 3 Jahre alt)

    Server:
    Beim Server ist ein wenig das Problem das der Support bei Dell ausgelaufen ist, die Serviceverlängerung aber alles andere als Erschwinglich ist 2800€ netto für weitere 3 Jahre.
    Nun macht da seit ein paar Wochen ab und zu mal der RAID 5 etwas ärger... Einmal hat er 2 von den 3 Platten nicht mehr erkannt und man konnte ihm das zum Glück "gewaltsam eintrichtern" (Der Dell Support Mitarbeiter war so nett für mich Gedanklich am Telefon zu sinnieren obwohl er eigentlich nichts hätte sagen dürfen, sonst hätte das länger gedauert) und das Andere mal meckert er jetzt das eine der Platten einen Fehler hat. Kurzfristig wäre mein Plan bei Dell einfach mal 2 Ersatzplatten zu kaufen für ca 95€ für 500 GB im Hot Swap Rahmen.... ?? Die eine mit dem Fehler dann zu tauschen und die Andere als Sicherheit hinzulegen.
    Langfristig ist sicher das Problem da das ich einerseits nicht weit genug in der Materie drin Stecke um alles immer ohne Support schnell genug hinzubekommen (wenn das Ding morgens Streikt ist Land unter in der Praxis, die Daten sollten halbwegs gesichert sein... s.u.)
    Die Idee um das ein wenig in den Griff zu bekommen war ganz spontan:
    Könnte man nicht für ca 1500€ einen zweiten neuen, etwas schwächeren Server kaufen, auf den die Daten Live gespiegelt werden und wenn der "große" ausfällt einfach diesen als Notlösung brückenweise nehmen. Einmal wäre dann so gut wie redundanter Ersatz da und es gäbe auch wieder 3 Jahre Support, ich denke wenn man für den anderen Rechner anruft werden die Mitarbeiter einem schon helfen ...

    Die Frage ist würde das so funktionieren, wie stellt man das am Besten an und ist die Lösung generell Empfehlenswert?

    Datensicherung
    Die andere Baustelle ist die Datensicherung generell. Eingerichtet wurde das von unserem Servicepartner der Praxissoftware. Hierzu muss man sagen das der aktuelle Partner mehr oder weniger ohne Grund von der Softwarefirma fallen gelassen wurde, im mom aber noch alle Daten und Zugänge hat, der neue Partner unter aller Sau ist. (Die Softwarepflege ist ehh schon recht teuer und der neue Partner verlang mal generell einen Wartungsvertrag mit 120€ - 350 € pauschale pro Monat extra dafür das er da ist, Anfahrt bei Problemen kostet extra, Technikerstunde kostet extra, Teile kosten... Das Geld wollen die für die schnöselige Sekräterin haben mehr gibts nicht... Darüber Hinaus sei man absolut super das innerhalb von 4 Std !! Jemand mit der Problemdiagnose aus der Ferne anfängt... im höchtsten Tarif. absolut untragbar, beim alten Partner war wenn es brannte innerhalb von einer Stunde wer vor Ort, max und bezahlt wurde dann was geleistet wurde.) Telefonische Auskünfte und oft Hilfen gabs sofort und meist kostenlos.

    Egal genug genölt, also Datensicherung wurde von alten Partner eingerichtet, und läuft Nachts per Batch Skript auf ne Externe 2,5" 320GB USB Festplatte. Jede Platte hat für jeden Tag der Woche einen Ordner und es wird entsprechend gesichert. Morgens wird die Platte getauscht und die alte wird mitgenommen, falls der Laden über Nacht abbrennt. So läuft das im Turnus mit 3 Platten.

    Es wird allerdings nicht die ganze Festplatte gesichert, sondern nur die wichtigen Dateien. Also sollte jetzt der Server mal einen Black Out haben lässt sich das nicht einfach wieder herstellen. Dazu braucht man dann einen Servicepartner samt Installations CD etc etc. Solange der alte noch Zugriff hat total blöd, aber verschmerzbar, wenn das mal nicht mehr der Fall ist und davon ist auszugehen, dann geht erstmal gar nichts bevor da nicht der 2 Jahre Wartungsvertrag da ist, der so nicht in Frage kommt ...

    Also gesucht eine Möglichkeit das System komplett zu spiegeln über Nacht und dann ohne das Hardwareverschleiss ein Problem wird mitzunehmen. Hat da jemand ne Idee sowohl für die Software als auch für die Hardware ?


    So Sry das das so lang geworden ist.

    Gruß und Dank

    Gringo

    #2
    Betriebsysteme die im Einsatz sind?

    Kommentar


      #3
      Realtime Spiegelung? Die mir bekannte Praxissoftware basiert wenn überhaupt auf SQL Express. Damit kommst Du nicht weiter.

      Für eine solche Lösung inkl. Konfiguration/Installation zahlst Du mehrere tausend Euro. Bevor jetzt die Linuxfanatiker kommen: Mir ist keine Praxislösung bekannt, die unter Linux läuft.

      Ohne genaue Kenntnisse:
      Lieber eine neue Maschine mit Hardware Raid 1 und entsprechendem Supportvertrag.
      Gruß, Christian
      Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
      http://meine.flugstatistik.de/chrini1

      Kommentar


        #4
        Auf dem Server Win Server 2003

        die Clients 6x Win XP und 1x Win 7 wobei Win 7 Prof. für alle da ist, nur als die Anlage das letzte mal erneuert wurde Win 7 noch nicht freigegeben war...
        also für die Praxissoftware

        Praxissoftware ist übrigens diese in der Client Server Version, wenn das wem hilft. http://www.albis.de


        Gruß

        Gringo

        Kommentar


          #5
          Pfeif auf den Anschlusssupport u. investiere lieber in neue HW.
          Statt Support der großen Kistenklöppler würde ich mir eher einen lokalen IT-Dienstleister suchen.

          1. Rausfinden, ob inkrementell, differenziell oder voll gesichert wird.
          2. Unbedingt Image des aktuellen Severs anfertigen, z.B. Acronis
          3. unsichere Platten ENTSORGEN u. gegen neue tauschen u. nicht für mal probieren rumliegen lassen
          4. Installationsmedien unbedingt einfordern - ihr müsst im Fehlerfall handeln können.

          Backup-Platten rumtragen ist keine so tolle Idee - fällt sie runter ist sie hin u. nichts mehr wert.
          (so einen Fall hatte ich erst kürzlich)
          Die Rumtragerei könntet ihr per VPN angebundene räumlich getrennt NAS vermeiden.
          Gruss
          GLT

          Kommentar


            #6
            Also der Anschlusssupport steht nicht wirklich zur Debatte, für das Geld bekommt man schon nen neuen Server etc.

            Was das Backup angeht, ich bin mir nicht sicher ob das über VPN ausreicht um jede Nacht die ganze Platte via Image zu sicher, in der Praxis liegt nur DSL 16.000 mehr ist im Moment seitens der Telekom nicht drin. ...

            Also die Lösung mit dem kompletten Ersatz Server scheint ja nicht zuviel Anklang zu finden.

            Bisher würde ich:

            1. 2 Festplatten im Server austauschen gegen neue, der einfachheit halber würd ichdir über Dell ordern.

            2. Backup dringend verbessern.

            Erstmal lauffähig auf ein NAS => Acronis hab ich schon an vielen Stellen gelesen aber keine Ahnung was da gut ist...

            3. Hardware tauschen ? oder die Nr. mit dem Backupserver und dann aus dem NAS wieder Herstellen ?


            Gruß

            Gringo

            Kommentar


              #7
              Also ich würde das ganze als virtuelle Maschine laufen lassen.
              Die dann immer komplett sichern und im Fehlerfall einfach auf einen neuen der kopieren und starten.
              Das könnte dann zur not auch erst mal der leistungsfähige client Rechner sein.
              Am besten schon vorher die Virtualisierungssoftware schon vorher drauf installieren.
              Empfehlen wurde ich da Virtualbox oder VMware gibt es beides kostenlos (bei VMware der Player).

              Gruß
              Ben

              Kommentar


                #8
                Redundanter Server / Datensicherung für Arztpraxis

                Seid Ihr sicher dass Ihr überhaupt ein brauchbares Backup habt? Wann habt Ihr den zuletzt den Ernstfall geprobt und die Daten vom Backup zurückgespielt - bzw. mit dem Backup ein lauffähiges System von Null wiederhergestellt?

                Was da wie genau gesichert wird weiß wohl niemand außer dem Menschen der das mal eingerichtet hat - dementsprechend ist die Anzahl der Menschen die mit den Daten auf den USB-Platten (hoffentlich) im worst Case etwas anfangen können sehr übersichtlich?

                Dell hat zumindest den Vorteil dass man noch etliche Jahre Ersatzteile kriegt - wenn auch zu einem Schweinepreis ohne Wartungsvertrag.

                Ein RAID5 das gelegentlich seine Platten vergisst ist allerdings brandgefährlich. Die Platten würde ich ASAP tauschen, zur Not kann man ordentliche Platten selbst kaufen und in die Rahmen schrauben - aber bitte immer nur eine Platte und warten bis das RAID wieder im Sync ist. Vorher würde ich die Kiste an eine USV hängen, so dimensioniert dass der Server bei Stromausfall ca. noch 30 Minuten laufen kann - bei Stromausfall den Server nach ca.15 Minuten runterfahren ( eine gute USV kümmert sich da selbst drum).

                Für die 2800 kriegt man einen ordentlichen kleinen Markenserver, Dell oder HP, die tun sich beide wenig. Gleich mit Wartungsvertrag für drei oder fünf Jahre kaufen. Aktuelles Windows drauf, 2 Platten gespiegelt fürs Betriebssystem, zwei Platten gespiegelt für SQL-Daten, 8 GB RAM. Ich gehe davon aus dass der SQL nicht so fett ist dass man sich Gedanken über eigene Platten für Swap und Transaction Logs machen muss.

                Einen echten Cluster könnt Ihr wahrscheinlich Haken da zu teuer - wenn die Software damit überhaupt umgehen kann. Dafür braucht's ordentliche Hardware, Shared Storage und Enterprise-Lizenzen, selbst in klein kann man dafür mal über den Daumen 15-20 Kiloeuro ansetzen.

                In der Größenordnung 5 Kilo plus könnte man was ordentliches mit zwei Baugleichen Servern bauen, einen produktiv und den anderen im Standby für den Fall dass der Erste kaputt geht. Mit etwas Handarbeit kann man dann in 1-2 Stunden auf die Reserve umstellen und in Ruhe danach den kaputten Server reparieren - der wird dann zum Standby.

                Backup alle Stunde per SQL-Dump und jede Nacht mit Acronis ein Image erstellen. Wenns knallt das Image auf die zweite Maschine Bügeln, den letzten Dump einspielen und weiterarbeiten. So verliert man max. eine Stunde Arbeit.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  also brauchbar ist das Backup so im Moment nur rudimentär. Das Wichtige, Patienten und Abrechnungsdaten wird gesichert, alles andere nicht. Im worst case müsste man den Server neu aufsetzen alles neu einrichten und dann die Software inkl. Backup aufspielen. Toll ist das nicht und man kann den Laden im Prinzip mind. für nen halben Tag vergessen. Aber ohne den alten Servicepartner läuft da wenig. Solange es den noch gibt gerade so Grenzwertig, danach nicht tragbar.

                  Das mit den RAID 5 ist im Moment mein größtes Problem (eine Platte ist im mom down, also brennts da schon), die Probleme traten auch lustigerweise erst nach 2maligen Stromausfall auf ... (An dem Punkt hab ich mich schon 5x schwarz geärgert das ich die USV aus Zeitgründen immer geschoben habe. )

                  Was das mit dem SQL etc angeht ich hab leider überhaupt keine Ahnung wie die Praxissoftware arbeitet, bzw. was da im Hintergrund steht. Man bekommt da auch so gut wie keine infos

                  Was die Beschaffenheit des Backup angeht hast du schon genau das getroffen was das Optimum wäre. Nur das mit dem Mitnehmen aus dem Gebäude fehlt noch, bzw müsste man noch gucken wie man das macht.

                  Was ich mir gut vorstellen könnte:

                  - 3 neue Festplatten für den alten Server, schrittweise ausgetauscht.

                  - Backuplösung von Acronis, allerdings wie gesagt kenne ich mich damit nicht aus, was overkill ist und was reicht.

                  - Backup auf NAS

                  - USV anschaffen, hat hier wer ne Empfehlung für nen Hersteller ? Dell finde ich recht teuer..

                  - 2. Server evtl. auch etwas kleiner kaufen, angeblich geht das wiederherstellen ja auch auf anderer Hardware. Evtl Backup hier statt auf NAS auf den Server schreiben lassen ?

                  Stündliches Differenzbackup lässt sich mit Acronis auch realisieren ?


                  Gruß

                  Gringo

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo,

                    ich habe (vor ca. 15 Jahren) selbst mal für eine grosse dt. Arztsoftware Firma gearbeitet. Aus dieser Erfahrung heraus:

                    1. Ja es gibt Arztsoftware unter Unix (war damals allerdings kein Linux)
                    2. Die Arztsoftware war so programmiert, dass sie nur mit spezieller Installationsanleitung (nicht öffentlich) und auf spezieller Hardware lief und das hat man sich natürlich gut bezahlen lassen.
                    3. Ein vernünftiges Daten-Backup war größtenteils nur aus dem Programm selber möglich. (Damals auf Band oder Diskette) Im Falle eines kompletten Rechnerausfalls mußte dann der Techniker den Rechner komplett neu installieren und das Backup zurückspielen. (Ein Image als Grundlage hat damals nicht funktioniert)

                    Also, wenn Du Dir nicht die Finger verbrennen möchtest, solltest Du auf das "Systemhaus" der Arztsoftware-Firma (koste es was es wolle:-( ) zurückgreifen. Alles andere kann im Falle eines Falles zum Disaster führen (jeder 2. Satz lautet dann nämlich Fremdhardware, selbst installiert - keine Garantie)!

                    Einzige alternative Software wechseln - wird allerdings schwierig, da der Markt von einem Monopolisten dominiert wird.

                    Gruß
                    Franc

                    Kommentar


                      #11
                      Software wechseln ist langfristig das Ziel aber solange die alten läuft muss man diesen Schritt ja noch nicht gehen.... . Da ist wohl 2x was gutes im kommen außerhalb des Monopolistenspielplatz.

                      Was das Backup angeht das ist absolut simpel, aus der Software heraus gibt es nämlich gar keins.... Das macht dann jeder Servicepartner selber, bzw. hat da so sein Statement zu.

                      Angefangen hat das mal mit nem Programm names Backup my PC bei uns und ner DVD RW die jeden Abend gebrannt wurde. ^^ Festplatte kam dann aufgrund der digitalen Bildverarbeitung bzw. digitalen Karteikarte, da passen DVDs nicht mehr.

                      Das Backup jetzt ist wie gesagt eben einfach ein selbst geschriebener Batch File vom Servicepartner der nur die "wichtigen Programmordner sichert = auf die externe USB Platte kopiert.... (wehe da ändert sich der Laufwerksbuchstabe) weil jmd nen USB Stick hat stecken lassen ^^

                      Also den ganzen Server per Image zu sichern sollte ohne Probleme gehen.

                      Gruß

                      Gringo

                      Kommentar


                        #12
                        Im worst case müsste man den Server neu aufsetzen alles neu einrichten und dann die Software inkl. Backup aufspielen. Toll ist das nicht und man kann den Laden im Prinzip mind. für nen halben Tag vergessen.
                        In 4 Stunden einen Server plus diverse SW plus Backup neu aufsetzten kann funktionieren, muss aber nicht. Das nenn ich Optimismus, der ist ja ausreichend vorhanden, wenn ich mir die Posts hier durchlese.

                        Was kostet denn 1 Tag Ausfall, inkl. Personal, das man heimschicken muss? Ich verstehe nicht wie man sich mit so wenig know how an so ein komplexes Thema wagt. Wenn ich krank bin, gehe ich zum Fachmann - einem Arzt.

                        Kommentar


                          #13
                          N komplexes Cluster ist auch nicht immer kostengünstig :-)

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von chrini1 Beitrag anzeigen
                            Für eine solche Lösung inkl. Konfiguration/Installation zahlst Du mehrere tausend Euro. Bevor jetzt die Linuxfanatiker kommen: Mir ist keine Praxislösung bekannt, die unter Linux läuft.
                            .
                            Mein ehemaliger Hausarzt war jahrelange Referenzkunde mit seine Linuxinstallation bei Suse


                            Gesendet von meinem ASUS Transformer Pad TF700T mit Tapatalk 2

                            Kommentar


                              #15
                              Das günstigste was mir einfällt wäre das hier:
                              VMware-Virtualisierung: Disaster Recovery und Failover-Plan für Server
                              Wie ich schon weiter oben geschrieben habe machst du dich mit der Virtualisierung unabhängig von der Hardware.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X