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    #16
    Hallo Niko,

    ein Multikorkabel ist symmetrisch ausgelegt wobei die beiden Adern + und - nicht einzeln geschirmt sind. Bei einer Länge von 15-20 Metern könnte dann ein Übersprechen auftreten.
    Die Störungsfreie Lösung wäre hier ein 8 paariges Kabel, ist aber immer noch leicht einzuziehen. Die Kosten halten sich dabei in Grenzen bei erhöhter Qualität.
    Ich selber habe Deine gewünschte Lösung noch nicht getestet, könnte man mal ausprobieren, glaube aber nicht an eine berauschende Qualität der Übertragung.
    Wenn Du eine herausragede Übertragungsqualität wünschst könnte ich Dir die Verwendung von DI-Boxen anbieten. Bei der Leitungslänge und auch noch neben spannungsführenden Leitungen bist Du dann auf der sicheren Seite.

    LG
    Martin
    Wer zu Hause eine Show abziehen will nutzt DMX, wer nicht, auch.

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      #17
      Das Multipair-Kabel ist für diese Anwendungen im Prinzip nicht viel anders als ein robustes Patchkabel. Es hat AWG26, d.h. den Querschnitt eines Cat 5e und paarweise in Folie geschirmte Adern wie Cat 7.
      Für feste Verlegung wäre eigentlich ein Cat 7 Verlegekabel sinnvoller, da der Kupferquerschnitt mit AWG größer ist.


      Bei "Stereokabeln" gibts solche und solche.
      Die guten, oft auch als Diodenkabel bezeichnet, sind koaxial aufgebaut. Das hat mit dem Koax-Fernsehkabel aber nichts zu tun. Für Stereo sind HF-Eigenschaften wie Impedanz (75Ohm) egal. Es geht nur um die Geometrie: Innenleiter mit Masseleiter als Abschirmung drumherum auf "der selben Achse"=="ko-axial".
      Siehe z.B. hier Diodenkabel 2 x 0.14 mm² Grau Meterware im Conrad Online Shop | 600229
      (Es gibt auch Leitungen mit mehreren Koaxialpaaren in einem gemeinsamen Mantel. Sind aber eher für Video- als für Audio-Anwendungen gebräuchlich, z.B. ist ein gutes VGA- oder Scart-Kabel so aufgebaut.)

      Die schlechten schauen von aussen ähnlich aus, haben den Masseleiter aber nicht als Abschirmung sondern als ganz normale Litze drin (nicht mit der Signal-Litze verdrillt). Wenn du ein 20m-Cinchkabel für 3 Euro kaufst, hast du ziemlich sicher so ein Kabel.

      D.h. bei Leitungen für ein Audiosignal hast du also die Auswahl zwischen:
      - koaxial (Diodenkabel)
      - verdrillt (Cat und Multipair), abgeschirmt oder nicht
      - unverdrillt (billiges Stereokabel)
      Gute Frage, ob die Einstreuungen jetzt bei Verdrillung oder Koax kleiner sind. Beim unverdrillten sind sie sicher am größten. Je größer der Litzenabstand, desto größer.

      Ich selber habe vom PC zum RUSSOUND provisorisch ein billiges Stereokabel eingezogen (vielleicht 15 oder 17m). Das brummt leicht (keine Masseschleife). Unverdrillt würde ich also schon mal nicht empfehlen.
      Vom Receiver und Fernseher zum RUSSOUND habe ich ein Cat 7 Patchkabel. Es brummt nichts, d.h. es wird nichts eingestreut bzw. kompensiert sich durch die Verdrillung.
      Die Stromleitungen liegen aber in beiden Fällen nicht parallel daneben. Netzwerk und Audio laufen aber parallel.
      Diodenkabel habe ich für diesen Zweck nicht im Einsatz.


      Die Dicke:
      Cat-Kabel hat für zwei Stereosignale 5 bis 8 mm Durchmesser.
      Multipair ist dicker.
      Stereokabel gibts in allen Durchmessern. Billiges oder auch das Diodenkabel sind dünner als Multipair.

      Der Mantel:
      Den Mantel des Multipair kenne ich nicht. Wenn er nicht zu weich ist, kann man die Leitung sicher einziehen. Zwei davon würde ich wegen der Dicke nicht in ein langes Rohr ziehen wollen.
      Cat lässt sich gut ins Rohr einziehen - auch Patchkabel. Zwei Cat 7 Verlegekabel in 25mm sind Standard. Weiß nicht, ob drei auch gehen. Ich habe auf ca. 15m je drei Cat 7 Patchkabel drin. Mit ein bischen Kabelgliss kein Problem. Vier würden bestimmt auch gehen. Vielleicht sogar fünf.
      Stereokabel hat meist einen weicheren Mantel. Eines einzuziehen geht sicher. Zwei vermutlich auch. Bei dreien würde ich mir langsam Sorgen machen. Alle Stereokabel sind nämlich weit weniger zugfest als z.B. Cat.

      Langer Rede kurzer Sinn:
      Ich würds mit Cat probieren. Das hast du ja sicher rumliegen oder vielleicht schon da liegen.
      Bei Brummen, kannst du ja zwei DI-Boxen (auch Balun genannt). Diese transformieren die Spannung in ein symmetrisches Signal hoch und am Ende wieder runter. Damit werden ohmsche Verluste reduziert und beim Runtertransformieren und durch die symmetrische Übertragung auch gleich die Einstreuungen. Der Name Balun ist passender als DI-Box. Er bedeutet nämlich Balanced/Unbalanced, weil er zwischen symmetrisch und unsymmetrisch transformiert.
      Vor allem aber sorgen die Boxen für eine Potentialtrennung zur Vermeidung von Brummschleifen. Dafür hat man halt zwei Übertrager im Signalweg, was nicht jeder mag weil es ggfs. den Bass reduziert.
      Bei Blitzeinschlag in der Nähe ist die Potentialtrennung aber sicher ein Vorteil.

      Ein preiswerter Balun:
      Thomann NB 4.0
      (Davon brauchst du je zwei.)

      Wenns nur wegen Masseschleife brummt, reicht auch ein einzelner Stereo-NF-Trennübertrager.
      Z.B. Ratho Übertrager GLI - 18: Amazon.de: Elektronik
      oder
      Sinus Live Cinch-Entstörfilter GL-205 im Conrad Online Shop | 379234

      Gruß,

      Dietmar

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        #18
        Ich habe bei mir alles über Baluns über Cat. 7 gelöst und habe diese im Einsatz:
        Feller Clixx

        Hin und Rückkanal geht über ein Cat. 7. Läuft wunderprächtig.

        Kommentar


          #19
          Hallo Kollegen,

          Danke für die zahlreichen Antworten. Vor allem an Dietmar für die ausführliche Erklärung! Dachte mir aber schon fast, dass solche DI-Boxen besser wären. Das Feller Clixx liest sich erstmal super. Hast du dafür Preise Christian? Konnte da auf die Schnelle nichts finden. Hin- und Rückkanal über ein CAT7 wäre perfekt, einen Port hab ich da noch frei.
          Mit freundlichen Grüßen
          Niko Will

          Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
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            #20
            Noch einmal kurz zum Subwoofer:
            Ich betreibe momentan ein 7.1 System mit 2 Subwoofern.
            Die Subwooferaufstellung ist echt nicht unbedingt einfach und im Wohnraum nicht unbedingt optimal. Da kann der Subwoofer halt nicht am bestmöglichen Ort stehen, sondern dort, wo Platz ist. Hierdurch werden evtl. aber ungewollt Raummoden angeregt, was zu einem dröhnen führen kann.

            Nun kommen da teilweise Raummesssysteme zum Einsatz, wie z.B. Audyssey XT, XT32 oder andere.
            In meinem Fall Audyssey XT (Marantz AV7005).
            Diese überlisten zwar nicht die Physik sind aber quasi ein automatischer Equalizer, der an verschiedenen Frequenzen den Pegel ein wenig anpasst.
            In meinem Fall hat es wenig gebracht für die Subwoofer. Ich hatte mal gelesen, dass dieses Messsystem im Frequenzgang nicht so weit runter geht und für Subwoofer nur bedingt hilft, getestet habe ich es noch nicht.

            Schon ganz nett, aber ein Dröhnen, bedingt durch einen falschen Aufstellort, ist nur etwas gemindert und nicht weg.


            Ich habe daher ein DPSpeaker Antimode 8033 Cinema im Einsatz. Kostenpunkt (neu) 295€.
            Ob man bereit ist, das dafür auszugeben, muss man selber wissen. Wenn die Anlage den Neupreis eines Kleinwagens überschreitet ist das ja was anderes, als wenn die Anlage mit Receiver keine 1500€ gekostet hat.
            Beim AM8033C handelt es sich auch um einen automatischen Equalizer, welcher aber extra auf den Bassbereich abgestimmt ist.
            Mein Dröhnen war komplett weg und nicht nur gemindert. Ich habe das zudem beim Einstellen mit dem Messmikro verifiziert und es nicht nur gehört.

            Anschluss:
            Der AntiMode kommt per Cinch zwischen den AV-Receiver und den/die Subwoofer.

            Aufstellung:
            Einige empfehlen mit dem AntiMode sogar Aufstellung in den Ecken, um die Anregung dieser für einen stärkeren Bass zu nutzen. Ich werde das beim Bezug des Heimkinoraumes mal genauer antesten und messen. Da wir aber erst ca. 02/15 umziehen, hat das niedrigere Priorität.

            Einmessen:
            Subwoofer auf ca. 1/3 der Lautstärke einstellen, mitgeliefertes Mic an Hörposition befestigen, 2 Tasten drücken. Frequenzgenerator ist drin und es kann ohne Receiver eingestellt werden. Anschließend im Receiver den Subwooferabstand korrigieren (da Verarbeitung im AM braucht ja Zeit, die somit als Laufzeitanpassung im Receiver abgelegt ist). Anschließend kann der Receiver einmessen.


            Durch diese Anpassungen sind teilweise Aufstellungsorte möglich, die ohne niemals in Frage kommen würden.
            Ich war auch anfangs skeptisch, habe das Gerät aber gebraucht und bin super zufrieden.

            Da hier sicher mehr Leute unterwegs sind, die ein Soundsystem im Wohnzimmer stehen haben und der Subwoofer Aufstellungs-/Dekotechnisch kaum Variation hat und nicht ein Heimkino im Keller hat, schreibe ich das, um mal einen Ausblick zu geben, was man machen kann. Bassabsorber in den Wohnzimmerecken sehen halt auch nicht so toll aus.

            2 Subwoofer gegenüber einem würde ich immer vorziehen. Sollte mein AM mal abrauchen, kommt definitiv ein neuer.

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              #21
              Das Problem beim Einmessen ist gerade für den Sub halt, dass er dann für die Hörposition nicht mehr dröhnt. Bei meinem offenen Wohn- Ess- und Kochbereich dröhnt der auch an manchen Stellen, aber auf der Couch, wo die Einmessung statt gefunden hat, dröhnt er nicht. Wenn ich es richtig verstehe, kann mir das mit deinem Gerät ebenfalls passieren, oder?
              Mit freundlichen Grüßen
              Niko Will

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                #22
                Ja, das kann es.

                Du kannst zwar mehrere Hörzonen einmessen, was aber nur Sinn macht, wenn es sich um verschiedene Plätze auf dem Sofa handelt und nicht TV-Bereich und Essbereich.
                Wie sich das anhören würde, wenn man Sofa und Essbereich auf einem Profil (gibt bei dem AM 8033 nur eines) einmisst, weiß ich nicht.


                Beim AntiMode gibt es zwar noch ein "Antimode 2.0 DualCore" (kostet aber leider auch gleich 875€), der könnte das aber in meinen Augen (Ohren) nur etwas mindern. Denn dieser beherrscht es, mehrere Hörzonen, also Profile einzumessen und diese auszuwählen.
                Das wäre interessant, wenn man entweder auf dem Sofa ODER am Esstisch sitzt. Der jeweilige andere Bereich könnte dabei noch etwas dröhnen.


                Wenn sich Personen an verschiedenen Orten aufhalten, könnte man nur klären, ob es sinnvoll ist, beide Bereiche zusammen einzumessen. Gehen tut das ja, könnte sich aber auf den Bass an der wichtigen Sofaposition negativ auswirken.
                Wenn sich nur an einem der Orte zur Zeit jemand aufhält, hört man kein Dröhnen, da es für diese Position eingemessen wird. Es sei denn, der Gläserschrank rüttelt sich.

                EDIT:
                Mal eben bei Dir ausprobieren geht auch nicht, da ich fast 800km weit weg sitze.
                Wenn Du es genau wissen möchtest, musst Du Axel mal kontaktieren. Der vertreibt die Dinger (ak-soundservices, Ansprechpartner für AntiMode D-A-CH) und hat echt Ahnung. Er kann sicher einen Tipp geben, ob das sinnvoll sein könnte oder vermieden werden muss, zwei so weit entfernte Bereiche in einem Profil zu vermessen. Dann wüsstest Du es genau.

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                  #23
                  Hi Niko

                  Feller vertreibt ja nur in der Schweiz. Ich habe 39.85 CHF letztes Jahr pro Stück minus etwas Rabatt + 8% MwSt. gelöhnt. 2 Stück pro Link sind notwendig!

                  Gruss
                  Christian

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                    #24
                    Hi Christian,

                    das war mir bewusst, dass Feller nur in der Schweiz vertreibt. Aber ein vergleichbares Produkt habe ich in D noch nicht gefunden. Vor allem mit zwei Stereokanälen auf einer CAT Leitung. Hab nur gehofft, jemand könnte mir so n Ding besorgen und zum Stammtisch mitbringen. Somit hätte ich einen Anreiz mal wieder bei euch rein zu schneien
                    Mit freundlichen Grüßen
                    Niko Will

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