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    #16
    Hallo Dipol,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Bezüglich des Dokuments von KATHREIN ging es mir um den Erdungsblock vor UND nach dem Multischalter. Man sieht des öfteren Aufbauten/Empfehlungen dieser Art. Das verlinkte PDF sieht allerdings nur einen nach der Einführung in die Gebäudehülle und einen nach dem Multischalter vor.

    Ich habe heute trotz schlechtem Wetter noch mal die Situation rund um das Haus genauer betrachtet. Vermutlich lässt sich eine Installation an der Gibelwand machen. Hinsichtlich Blitzschutz wäre mir das ohnehin deutlich sympatischer. Muss mal den WAF sondieren.
    Wenn ich das richtig sehe, wäre dann auch die Entkopplung vom 19'' Verteiler nicht mehr so kritisch, bin mir aber nicht sicher. Zur korrekten - empfohlenen - Erdung bei Satanlagen innerhalb der Schutzzone des Hauses findet man ja immerhin noch Informationen, wie der PA dann zu führen ist, dazu finde ich leider nichts.

    Wie du richtig vermutet hast, bin ich keine EFK. Ich habe allerdings im Rahmen meiner Planung mit verschiedenen gesprochen:
    - Fernseh-Freckel im Ort (vermutlich keine EFK - eigentlich interessant, dass die fleißig SAT-Anlagen installieren)
    - unterschiedliche Elektriker
    Dabei ist es wie immer: Drei gefragt, sechs unterschiedliche Meinungen bekommen.
    Mir geht es also im Moment erst mal darum das Thema zu überblicken um dann bei der designierten EFK die richtigen Rückfragen stellen zu können. Da sind deine Folien in diesem Thread schon mal sehr hilfreich gewesen.

    Unabhängig von der dann tatsächlich ausgeführten Variante (auf dem Dach oder an der Giebelwand) ist für mich das Thema "Auflegen der Satleitungen im 19'' Rack" noch nicht klar. Du verweist auf die DIN 18015. Leider habe ich die nicht zur Hand. Kann ich mir erst nächste Woche auf der Arbeit ziehen. Spielst du da auf das "Zusammenwachsen" der Kommunikationseinrichtungen? Das war der einzige potentiell relevante Verweis den ich finden konnte.
    Wäre denn das Auflegen der Leitungen im Rack bei isolierter Montage (Blende/Patchpanel vom 19'' Gehäuse isoliert) zulässig? Das genannte Rack ist ja direkt an der HES angeschlossen.
    Eigentlich müsste ja das ganze SAT Equipment dann vom Gehäuse isoliert sein, oder?

    Wie gesagt, danke für die Antwort. Hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter.

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      #17
      Wie sieht es eigentlich mit dem Thema Potenzialausgleich aus, wenn man eine BK-Einspeisung über Hybridfiber hat? Der einzige Potenzialausgleich ist bei mir derzeit der PE des DSLAM oder der angeschlossenen Geräte...

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        #18
        Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
        Bezüglich des Dokuments von KATHREIN ging es mir um den Erdungsblock vor UND nach dem Multischalter. Man sieht des öfteren Aufbauten/Empfehlungen dieser Art. Das verlinkte PDF sieht allerdings nur einen nach der Einführung in die Gebäudehülle und einen nach dem Multischalter vor.
        Der Eingangs-PA soll primär zündende Lichtbögen unterbinden, schützt als Nebeneffekt auch den LNB und bietet Berührungs- und Personenschutz. Bei großem Abstand zum LNB ist ein zweiter PA vor dem MS zur Entlastung der Kabelschirme gegen Teilblitzströme sinnvoll aber m. E. auch bei netzgespeisten Matritzen oder Verstärkern, deren Gehäuse in den PA eingebunden sein muss, nicht zwingend.

        Nach abgelösten Altnormen VDE 0855 Teil 1 musste noch grundsätzlich unmittelbar vor und nach jedem aktiven Bauteil ein Kabel-PA ausgeführt werden. Das spukt noch in einigen Köpfen herum, die immerhin früher mal eine Norm angeschaut haben.

        Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
        Wenn ich das richtig sehe, wäre dann auch die Entkopplung vom 19'' Verteiler nicht mehr so kritisch, bin mir aber nicht sicher. Zur korrekten - empfohlenen - Erdung bei Satanlagen innerhalb der Schutzzone des Hauses findet man ja immerhin noch Informationen, wie der PA dann zu führen ist, dazu finde ich leider nichts.
        Wer sucht wird auch in diesem Forum fündig: Klick mich!.

        Mein Vertrauen in getrennte Fangeinrichtungen ist weitaus größer als in die nicht erdungspflichtige Schutzzone von Fassaden, deren "Erfahrungswerte" im Gegensatz zu Schutzwinkel- und Blitzkugelverfahten noch von keinem Hochspannungslabor überprüft wurden.

        Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
        Wie du richtig vermutet hast, bin ich keine EFK. Ich habe allerdings im Rahmen meiner Planung mit verschiedenen gesprochen:
        - Fernseh-Freckel im Ort (vermutlich keine EFK - eigentlich interessant, dass die fleißig SAT-Anlagen installieren)
        - unterschiedliche Elektriker
        Dabei ist es wie immer: Drei gefragt, sechs unterschiedliche Meinungen bekommen.
        Das Elend normfreier "Praktiker" und von Angehörigen meiner aussterbenden Gilde der Fernsehtechniker und Elektrikern ist mir aus Seminaren bekannt. EFK mit VDE-Auswahlabo sind Exoten, es wird halt gemacht, was man schon immer gemacht hat.

        Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
        Unabhängig von der dann tatsächlich ausgeführten Variante (auf dem Dach oder an der Giebelwand) ist für mich das Thema "Auflegen der Satleitungen im 19'' Rack" noch nicht klar. Du verweist auf die DIN 18015. Leider habe ich die nicht zur Hand. Kann ich mir erst nächste Woche auf der Arbeit ziehen. Spielst du da auf das "Zusammenwachsen" der Kommunikationseinrichtungen? Das war der einzige potentiell relevante Verweis den ich finden konnte.
        Wäre denn das Auflegen der Leitungen im Rack bei isolierter Montage (Blende/Patchpanel vom 19'' Gehäuse isoliert) zulässig? Das genannte Rack ist ja direkt an der HES angeschlossen.
        Eigentlich müsste ja das ganze SAT Equipment dann vom Gehäuse isoliert sein, oder?
        Oder!

        Die Einschränkungen, die für ein abgeschottetes Fach in einem Starkstromverteilerschrank gelten, treffen nicht auf separate Kommunikationsverteiler zu.

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          #19
          Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
          Wie sieht es eigentlich mit dem Thema Potenzialausgleich aus, wenn man eine BK-Einspeisung über Hybridfiber hat? Der einzige Potenzialausgleich ist bei mir derzeit der PE des DSLAM oder der angeschlossenen Geräte...
          Bei potenzialfreier Signalzuführung über ein LWL ohne Metallarmierung gibt es auch bei Direktanschluss der Wohnung kein Problem.

          Im Final-Draft der IEC 60728-11 (Einspruchsfrist am 01.01.16 abgelaufen) sind in Figure 8 Fiber cable metal free vorgeschrieben. Ein LWL mit Metallarmierung kann bei FTTH wie jeder andere Kabelschirm im UG in den PA einbezogen werden.

          Kommentar


            #20
            Danke. Meine Frage bezog sich konkret auf die Notwendigkeit bzw. Sinnhaftigkeit, die Schirme der Kabel im Haus an den Potentialausgleich anzuschliessen. Überspannungen bzw. Fehlerströme können ja auch über die angeschlossenen Geräte fließen (Receiver/TVs, BK-Verstärker, DSLAM), oder habe ich einen Denkfehler und der PE verhindert das zuverlässig?

            Der Kommentar des installierenden Menschen des Netzbetreibers war "bei Gelegenheit vielleicht mal erden" (Fingerzeig auf das Dämpfungsglied hinter dem DSLAM). Meine Frage nach dem wie und wieso wurde mit einem Schulterzucken beantwortet (und ich wartete insgeheim auf den Kommentar "Na, weil da doch eine Schraube zum Anschluss eines erdungskabels ist" )

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              #21
              Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
              Wer sucht wird auch in diesem Forum fündig: Klick mich!.
              Ja danke, hatte ich gesehen, aber da ist nur der Verlauf des PA der Schüssel beschrieben. Läuft der PA der Kabel dann "mit" wie im Falle einer Schüssel auf dem Dach? Mit Anschluss dann an der Wandhalterung/Schüssel?


              Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
              EFK mit VDE-Auswahlabo sind Exoten, es wird halt gemacht, was man schon immer gemacht hat.
              Abo haben ist das Eine, die Normen dann aber auch zu lesen (und auch verstehen) ist wohl nochmal was anderes.

              Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
              Oder!
              Die Einschränkungen, die für ein abgeschottetes Fach in einem Starkstromverteilerschrank gelten, treffen nicht auf separate Kommunikationsverteiler zu.
              Sorry, aber heisst "Oder!" nun ja oder nein?
              Wenn ich so überlege macht das Entkoppeln vom Rack zwecks Verhinderung von Schleifenbildung wenig Sinn, wenn Receiver und Fernseher im Haus über Schuko-Stecker oder LAN-Anschlüsse verfügen. Verstehe ich das richtig?

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                #22
                Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                Danke. Meine Frage bezog sich konkret auf die Notwendigkeit bzw. Sinnhaftigkeit, die Schirme der Kabel im Haus an den Potentialausgleich anzuschliessen. Überspannungen bzw. Fehlerströme können ja auch über die angeschlossenen Geräte fließen (Receiver/TVs, BK-Verstärker, DSLAM), oder habe ich einen Denkfehler und der PE verhindert das zuverlässig?
                Der beste Schutz gegen Ableitströme aus Endgeräten ist ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich aller aus LPZ 0A ins Gebäude ein- oder ausgeführten metallischen Hausteile und sämtlicher Kabelschirme, der nach IEC 60728-11 auch bei Komponentenausbau erhalten bleibt.

                Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                Ja danke, hatte ich gesehen, aber da ist nur der Verlauf des PA der Schüssel beschrieben. Läuft der PA der Kabel dann "mit" wie im Falle einer Schüssel auf dem Dach? Mit Anschluss dann an der Wandhalterung/Schüssel?
                Bei Fassadenantennen in der nicht erdungspflichtigen Schutzone der Fassade > 2 m unter der Dachkante und max. 1,5 m Wandabstand, ist nur ein PA der Leitungen nach dem Kabeleintritt gefordert, die Wandhalterung muss nicht einbezogen werden. Bei Anschluss nur einer WE und Ableitströmen < 3,5 mA(eff) ist der in Vorgängernormen verlangte PA ins eigene Ermessen gestellt und als Mindestschutz nur noch empfohlen.

                Für Fassadenantennen in LPZ 0B gibt es in den Normen keine Beispielbilder. Wenn man die Wandhalterung in den PA einbezieht entspricht das Vorgaben für Dachantennen. Bei Unterschreitung des TA ist die Antenne -nach Prüfung des Blitzschutzsystems- durch eine Blitzschutzfachkraft blitzstromtragfähig an das LPS zu vermaschen, zu geringe Abstände zu Regenfallrohren o. ä. sollten unbedingt vermeiden werden.

                Zur Vermeidung induktiver Blitzstromeintragungen sind PA-Leiter stets möglichst abstandslos zu den Antennenleitungen zu verlegen.

                Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                Abo haben ist das Eine, die Normen dann aber auch zu lesen (und auch verstehen) ist wohl nochmal was anderes.
                Richtig.

                Würden die Normdefinitionen für Elektro- oder Blitzschutzfachkräfte behördlich kontrolliert und fehlende Normenkenntnis oder Fortbildung sanktioniert, gäbe es republikweit auf den Baustellen Stillstand. Man kann nur mit dem Personal arbeiten, das auch da ist.

                Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                Sorry, aber heisst "Oder!" nun ja oder nein?
                Mach es nicht komplizierter als es ist.

                In einem Schaltschrank für Starkstrom muss die Isolation des Schwachstrom-Schotts gegen das Gehäuse eingehalten werden. IuK- und RuK-Systeme sind selbstredend untereinander oder in einem eigenen Kommunikationsverteiler zu vermaschen.
                Zuletzt geändert von Dipol; 18.01.2016, 18:05. Grund: Tippfehlerkorrektur

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