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    [Elektro] Phoenix Reihenklemmen zwischen Stockwerken verbinden

    Hallo,

    in einem Elektroverteiler kommt ein NYM 5x1,5 an und ist auf Phoenix-Dreistockklemmen aufgelegt (eine STI PE/L/NT und eine STI PE/L/L). Auf der anderen Seite hängen Steckdosen; die meisten davon auf L1 und eine, die ursprünglich als schaltbare Steckdose geplant wurde und die sehr schlecht zugänglich ist, auf L2.

    L1 und L2 sind auf unterschiedlichen Stockwerken der Klemmen, so dass das Stecken einer roten Brücke leider nicht möglich ist.

    Der Elektriker sagt, dass das Setzen von "normalen" Wagoklemmen im Verteiler eigentlich nicht zulässig ist, obwohl Wago mit dem 2273-500 sogar Montageadapter anbietet, mit denen man solche Klemmen auf einer Hutschiene befestigen kann. Außerdem funktonieren die 2273-Klemmen hier eh nicht, da die Verbindung zwischen dem Leitungsschutzschalter und der Reihenklemme korrekterweise mit flexibler Leitung ausgeführt ist und man solche Leitungen nicht in die 2273 stecken kann.

    Einfach eine Brücke aus flexibler Leitung in die Reihenklemme stecken funktioniert nicht, weil die Reihenklemme zu klein für zwei flexible
    Leitungsenden ist.

    Auf der "anderen" Seite der Reihenklemmen umklemmen finde ich nicht akzeptabel, weil ich ja den Aufwand mit den Reihenklemmen genau deswegen getrieben habe, damit ich die aus der Wand kommenden Leitungen nicht umklemmen muss.

    Ich habe das konkrete Problem jetzt dadurch gelöst, dass ich eine zweite flexible Leitung zum Leitungsschutzschalter gezogen habe, der zwei Anschlussklemmen hat.

    Aber was macht man, wenn man ein Potenzial auf drei Reihenklemmen verteilen muss (z.B. wenn die eine Treppenhausleuchte von oben, die andere von unten versorgt ist und man zusätzlich eine Steckdose mit schalten möchte)?

    Muss man hier wirklich eine spezielle Reihenklemme (STS 2,5) einbauen, die mehr als einen Anschluss auf demselben Potenzial hat, und sich damit zusätzliche längere Leitungen im Verteiler einfangen, weil man die Durchgangsklemme nicht dort einsetzen kann wo man sie braucht sondern wo gerade Platz ist, oder gibt es da eine weniger aufwendige und dennoch saubere Lösung?

    Grüße
    Marc

    #2
    Hallo Marc.

    Außerdem funktonieren die 2273-Klemmen hier eh nicht, da die Verbindung zwischen dem Leitungsschutzschalter und der Reihenklemme korrekterweise mit flexibler Leitung ausgeführt ist und man solche Leitungen nicht in die 2273 stecken kann.
    Mir ist nicht bekannt das es nicht erlaubt sein soll einen Verteiler mit starren Leitungen zu verdrahten.
    Es gibt zur Verbindung von starren und flexiblen Leitungen entsprechende Wago-Klemmen, z.B. Wago 222-415.
    Im Verteiler sind solche Klemmen nicht üblich und auch bestimmt nicht empfehlenswert, kenne aber aus dem Stegreif keinen Norm-Abschnitt der dies verbietet.

    Aber was macht man, wenn man ein Potenzial auf drei Reihenklemmen verteilen muss
    Um auf verschiedenen Ebenen zu verteilen gibt es flexible Steckbrücken (jedenfalls kenne ich das so von Wago).

    Im Neubau werden bei der Planung die Abgangsklemmen nach Möglichkeit nebeneinander angeordnet, so dass i.d.R. gebrückt werden kann. Wenn das nicht möglich ist muss man situationsbedingt schauen wie es am einfachsten gelöst werden kann (zweite Leitung vom LS, flexible Mehrfachbrücke, Reihenklemme zur Potentialverteilung, etc.).

    Gruß

    Thomas

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      #3
      Zitat von TommyM Beitrag anzeigen
      Mir ist nicht bekannt das es nicht erlaubt sein soll einen Verteiler mit starren Leitungen zu verdrahten.
      Ich hatte es explizit mit flexiblen Leitungen bestellt. Schien mir einfacher und wurde von einem installationserfahrenen Bekannten empfohlen.

      Es gibt zur Verbindung von starren und flexiblen Leitungen entsprechende Wago-Klemmen, z.B. Wago 222-415.
      Oh, mir war gar nicht bewusst dass es für die Hebelklemmen auch einen Hutschienen-Befestigungsadapter gibt.

      Im Verteiler sind solche Klemmen nicht üblich und auch bestimmt nicht empfehlenswert, kenne aber aus dem Stegreif keinen Norm-Abschnitt der dies verbietet.
      Warum sind sie Deiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Das sieht mir platzsparender und auch einfacher nachrüstbar aus als Durchgangsklemmen.

      Um auf verschiedenen Ebenen zu verteilen gibt es flexible Steckbrücken. Beispiel: Phoenix DB 50- 90 BK.
      Die sind im Phoenix-Katalog nur als Zubehör für die Rangierverbindder ZRV8 aufgeführt, passen die auch in eine STI? Und sie sehen auch danach aus, als wäre das lediglich eine flexible Aderleitung, die jeweils paarweise in eine Aderendhülse gedrückt ist. Das könnte man sich vermutlich auch selbst bauen, aber passen zweimal 2,5 mm² in eine passenden Aderendhülse in eine STI 2,5? Vermutlich eher nicht.

      Im Neubau werden bei der Planung die Abgangsklemmen nach Möglichkeit nebeneinander angeordnet, so dass i.d.R. gebrückt werden kann.
      Damit kann man sicher 70-80% aller Fälle abdecken, aber bei weitem nicht alle.

      Wenn das nicht möglich ist muss man situationsbedingt schauen wie es am einfachsten gelöst werden kann (zweite Leitung vom LS, flexible Mehrfachbrücke, Reihenklemme zur Potentialverteilung, etc.).
      Danke für Deine Worte, das hat mir geholfen.

      Grüße
      Marc

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        #4
        Ich hatte es explizit mit flexiblen Leitungen bestellt. Schien mir einfacher und wurde von einem installationserfahrenen Bekannten empfohlen.
        Ich hatte durch das Wort "korrekterweise" deinen Satz so interpretiert gehabt, dass starre nicht erlaubt seien.

        Warum sind sie Deiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Das sieht mir platzsparender und auch einfacher nachrüstbar aus als Durchgangsklemmen.
        U.a. (meine Meinung) wegen Übersichtlichkeit, weil N- und PE-Verteilung bei Dreistockklemmen einfacher funktioniert und es dadurch platzsparender ist, und weil für E-Prüfungen keine N-Trennklemmen vorhanden sind.

        Die Phönix-Mehrfachbrücke habe ich aus meinem ersten Post wieder gelöscht weil ich nicht weiß ob diese passt. Ich selbst verwende nur Wago und da gibt es entsprechende Drahtbrücken.

        Danke für Deine Worte, das hat mir geholfen.
        Schön.

        Gruß

        Thomas

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          #5
          Zitat von TommyM Beitrag anzeigen
          U.a. (meine Meinung) wegen Übersichtlichkeit, weil N- und PE-Verteilung bei Dreistockklemmen einfacher funktioniert und es dadurch platzsparender ist, und weil für E-Prüfungen keine N-Trennklemmen vorhanden sind.
          Ich werde das jetzt so machen, dass ich Hebelklemmen im Montageadapter nur zum Aufteilen einer L-Ader dort verbaue, wenn ich dasselbe L auf verschiedenen Stockwerken der Dreistockklemmen brauche. Im ganzen Verteiler wird das maximal an fünf Stellen der Fall sein.

          Die Leitungen aus dem Haus kommen natürlich auf Dreistockklemmen an,
          und bei den Phoenix STI kann man N auch abtrennen.

          Zweimal 2,5 mm² in einer Twin-Aderendhülse passt natürlich weder in die STI 2,5 noch in die MDT-Aktoren.

          Grüße
          Marc

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            #6
            Was für Strömt hast du in deiner Anlage, wenn du im Verteiler mit flexiblen 2,5mm² arbeitest?
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #7
              Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
              Was für Strömt hast du in deiner Anlage, wenn du im Verteiler mit flexiblen 2,5mm² arbeitest?
              Der Elektriker hat damit angefangen und ich habe keinen Grund gesehen, es anders zu machen. Zwei verschiedene Querschnitte in der Anlage führen nur zu dummen Fragen und Leuten die nachrechnen.

              Grüße
              Marc

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