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- √ - Elktroarbeiten selbst ausführen - Wo brauche ich einen Zertifizierten Elektrike

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    [Elektro] - √ - Elktroarbeiten selbst ausführen - Wo brauche ich einen Zertifizierten Elektrike

    Hallo Zusammen,

    wir wollen in unserem Neubau die Elektroinstallation selbst machen (Wir= Ich und ein guter Bekannter (Studierter Elektrotechniker))

    Ich habe heute bei der Netze BW angerufen und die sagten mir, dass ich den Stromanschluss nur über ein zertifizierten Elektrobetrieb beantragen könne.

    Sprich dieser zertifizierte Elektrobetrieb würde den Anschluss bis zum Zähler technisch ausführen müssen und abnehmen.

    Jetzt stellt sich mir die Frage, wann und für was brauchen wir zwingend ein zertifizierten Elektro Betrieb?

    Für den Anschluss an sich und wo noch?

    Muss man den Schaltschrank nach Verkabelung und Einrichtung durch uns auch abnehmen lassen?

    Ich habe im Forum nichts konkretes gefunden oder falsch gesucht.
    Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

    #2
    Du brauchst einen vom Energieversorger zugelassenen Elektriker, der den Hausanschluss und den Zähleranschluss beauftragt. In dem Antrag für den Zähleranschluss bestätigt der Elektriker die Arbeiten selbst ausgeführt und geprüft zu haben und bestätigt die Ausführung nach den einschlägigen Normen sowie Einhaltung der TAB. Er haftet somit für die gesamte Elektroinstallation nach dem Zähler! Dies ist einer der Gründe, warum ein Elektrounternehmen lediglich die Beauftragung für den Zähleranschluss bei eigen ausgeführten Arbeiten vornimmt, nicht aber bei unbekannten Privatpersonen.

    Die Antwort hattest Du bereits von EnBW bekommen:

    Zitat von magiczambo Beitrag anzeigen
    Ich habe heute bei der Netze BW angerufen und die sagten mir, dass ich den Stromanschluss nur über ein zertifizierten Elektrobetrieb beantragen könne.
    Heißt, dass "... dieser zertifizierte Elektrobetrieb ... den Anschluss bis zum Zähler technisch ausführen ... und abnehmen" UND die komplette Installation ausführen muss.
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #3
      Zitat von magiczambo Beitrag anzeigen
      ... (Studierter Elektrotechniker) ...
      Im Studium lernt man jede Menge tolle Sachen, aber von theoretischem Hintergrund abgesehen nichts, was einem bei Hauselektrik weiterhelfen könnte. Zumindest meine Erfahrung.

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        #4
        Servus,

        ich als Industrieelektroniker und studierter ITler habe die gesamte Installation auch selbst durchgeführt. Aktuelle TABs gab es bei mir (EON/Bayernwerk) online, aktuelle VDE Vorschriften hatte ich mir als Lektüren besorgt. Anträge etc. habe ich auch selbst vorgenommen, mein Eli hat dann diese bestätigt. Faktisch ist dem Netzversorger die Ausführung bis zum Zähler wichtig, auch den Technikern ist die Ausführung nach dem Zähler wurscht. Mein Eli hatte somit den Zählerschrank und den neuerdings getrennten Installationsschrank (mit Abgangsklemmen für Garage, Heizung, KNX Schrank und Vorsicherungen) verdrahtet und geprüft. Wegen der Gewährleistung habe ich ihn auch noch die Heizung verdrahten lassen, hätte ich aber auch selbst gekonnt.
        Diese Aufteilung geht aber nur, wenn der Eli einem vertraut. D. h. zu einem beliebigen Eli gehen und sich die Unterschrift holen funktioniert nicht, kann ich auch verstehen. Und vieles was ich nach Stand der Technik ausgeführt hatte, hätte mein Eli in einem 08/15 Bau gar nicht realisieren könne, da dies niemand zahlt.
        Theorie und Wirklichkeit liegen bei den Energieversorgen sehr weit auseinander, bei mir waren vier Subunternehmer bzw. Trupps am Anschluss beteiligt! Erster legt das Erdkabel in das von mir bereitgelegt Kabuflex, nächster setzt HAK und MSA, nächste setzt die Muffen unter Spannung und der letzte setzt den/die Zähler. Bei Testfragen, z. B. soll die Wasseruhr geerdet werden (Zu und Abgang Plaste :-)) "ist mir wurscht". Heizung erden? Gleich Antwort :-)

        Gruß
        Jens

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          #5
          Zitat von nipponichi Beitrag anzeigen
          Im Studium lernt man jede Menge tolle Sachen, aber von theoretischem Hintergrund abgesehen nichts, was einem bei Hauselektrik weiterhelfen könnte. Zumindest meine Erfahrung.
          Stimmt, meine Frau ist Dipl. Ing. (ok Wirtschaftsinformatik) und kann nicht mal ne Steckdose anschließen :-)
          Dafür aber super Busklemmen verdrahten....

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            #6
            Das Zauberwort heißt Niederspannungsanschlußverordnung.
            Kollege Feingewinde interpretiert daraus, daß man als nicht eingetragene Fachkraft oder ohne Aufsicht eines eingetragenen Fachbetriebes nicht mal eine Deckenleuchte montieren darf.

            Natürlich steht es Dir frei, eine nicht ans Stromnetz angeschlossene Installation als Kunswerk zu schaffen.

            Haftungsrisiken ergeben sich deshalb für jeden, der diese Anlage errichtet, möglicherweise haftet er privat für Verschulden (kann auch fahrlässig gewesen sein) im Schadensfall.

            Deshalb im Vorfeld mit einem Elektrofachbetrieb des Vertrauens Absprachen treffen, welche Leistungen privat/selbst (ohne Schwarzarbeit) erbracht werden können.

            Ich habe zum Beispiel keine Probleme damit, daß der Kunde Schlitze klopft, Dosen bohrt unter meiner Aufsicht Leitungen einnagelt (z.B. Wochenbesichtigung vor dem Verputz).
            Je nachdem was für Erfahrung der Kunde hat, würde ich ihm per Lehrunterweisung auch das Anschließen von Steckdosen beibringen.
            Dann kann ich auch die Gesamthaftung für das Projekt übernehmen.
            Eine Erstprüfung nach VDE0100T600 sieht ja auch das Besichtigen und die Kontrolle der richtigen Auswahl der Betriebsmittel vor.
            Das geht ja nur ordentlich während der Bauphase.

            Deshalb wäre mein Rat im Vorfeld der Installation rechtzeitig mit einem Fachbetrieb Kontakt aufzunehmen, um diese Dinge abzuklären.

            Natürlich kann man sich für den Rohbau auch nur einen Zählerplatz mit Unterverteilung installieren lassen, aber dann haftet der errichtende Betrieb nur für diese Komponenten.

            Ich hatte eine müßige Auseinandersetzung mit einer Eigentümerin, die im Nachhinein eine Garantieerklärung/Gewährleistungszusage meinerseits für ihre gesamte Elektroanlage, errichtet von Firma Holz- und Bautenschutz haben wollte, was ich natürlich abgeleht habe, ich habe schließlich nur einen Zählerplatz mit Baustromunterverteilung geliefert und dafür ein Prüfprotokoll gefertigt, was nach meiner Leistung daraus gebaut wird, entzieht sich meiner Kenntnis und meines Verantwortungsbereiches.

            Sicherlich habe ich ihr eine kostenpflichtige Erstprüfung der Anlage angeboten, mit Haftungsausschluß natürlich (der Errichter der Anlage hat die Gewährleistung zu übernehmen).
            Natürlich ist daraus nichts geworden, kann man für alle Beteiligten nur hoffen, daß die Bude nie wegen Elektrofehlern abfackeln wird.

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              #7
              Wir können gerne weiter über des Kaisers Bart diskutieren.

              Fakt: Auf dem Anschlussantrag / Zählerantrag unterschreibt der Elektriker dass er die Anlage selbst errichtet hat.

              Fakt: Die Bestimmungen der Netzbetreiber (die Vertragsbestandteil sind) fordern dass die Anlage durch einen konzessionierten Elektrofachbetrieb errichtet und gewartet wird.

              Fakt: Auch der Gesetzgeber behält das Errichten und Ändern von elektrischen Anlagen den Elektrofachkräften vor.

              Fakt: Wenn es wegen einem Fehler in der elektrischen Anlage zu einem Schaden kommt zieht der Netzbetreiber erstmal den Anschlussantrag aus dem Archiv, von da aus geht es dann weiter.

              Fakt: Es gibt Elektriker die auf der Kumpelschiene bzw. wegen Geld auch dann einen Anschlussantrag unterschreiben wenn sie die Anlage nicht selbst errichtet haben. Somit kommt der Vertrag mit dem Netzbetreiber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zustande.

              Die Frage des Threaderöffners lässt sich somit relativ leicht beantworten: Netzbetreiber und Gesetzgeber fordern dass die elektrische Anlage durch eine (in das Installateursverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragene) Elektrofachkraft errichtet wird. Irgendwelche Umgehungskonstrukte sind nicht vorgesehen.

              Wer nun diskutieren will wie man gesetzliche Verordnungen und Verträge umgehen oder brechen kann macht das bitte in einem anderen Forum.

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                #8
                Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                Wir können gerne weiter über des Kaisers Bart diskutieren.

                Fakt: Auf dem Anschlussantrag / Zählerantrag unterschreibt der Elektriker dass er die Anlage selbst errichtet hat.
                ...
                Wortwörtlich heißt es "die von uns errichtete Anlage entspricht..."

                Der Kollege Feingewinde der Juristerei könnte da natürlich herauslesen, daß die vom Fachbetrieb errichteten Anlagen t e i l e den Vorschriften entsprechen.
                Weil die Betonung ja auf "von uns" liegt.

                Aber im Baumarkt gibt es ja ach so tolle Einfamilienhauspakete zu kaufen, wo der Zählerantrag mit dabei ist, es scheinen sich also Betriebe dafür herzugeben, mit ihrer Eintragung zu spielen...

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                  #9
                  AFAIR wurde diese Formulierung extra wegen den Baumarkt-Einfamilienhauspaketen eingeführt. In den hiesigen Baumarktprospekten taucht immer noch Installationsmaterial auf, die Pakete habe ich aber schon länger nicht mehr gesehen.

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                    #10
                    Die Realität sieht aber (leider) anders aus, den VNB juckt es nicht die Bohne was installiert wurde, da werden Subler zum Zähler setzen und verplomben geschickt (in meinem Fall würde der HAK zum verblompen vergessen), solange das Geld fließt...

                    Wie es in einem Fehlerfall mit Schaden aussieht, sollte man natürlich besser nicht ausprobieren...

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                      #11
                      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                      Die Frage des Threaderöffners lässt sich somit relativ leicht beantworten: Netzbetreiber und Gesetzgeber fordern dass die elektrische Anlage durch eine (in das Installateursverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragene) Elektrofachkraft errichtet wird. Irgendwelche Umgehungskonstrukte sind nicht vorgesehen.

                      Wer nun diskutieren will wie man gesetzliche Verordnungen und Verträge umgehen oder brechen kann macht das bitte in einem anderen Forum.
                      Was bedeutet den:
                      "dass die elektrische Anlage durch eine (in das Installateursverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragene) Elektrofachkraft errichtet wird" Bis wohin? Muss das wirklich alles sein? Oder endet die Pflicht am Zähler?

                      Sorry wenn ich nochmals Frage. Ich lese hier im Forum doch immer wieder, dass die Bauherren Ihre Verteilerschränke und die Verkabelung selbst vornehmen.

                      Zitat von bigfoot Beitrag anzeigen
                      Stimmt, meine Frau ist Dipl. Ing. (ok Wirtschaftsinformatik) und kann nicht mal ne Steckdose anschließen :-)
                      Dafür aber super Busklemmen verdrahten....
                      Naja du kannst ja auch von einer Person nicht auf alle schließen! Und WI und Steckdose hat ja absolut nicht mit einander zu tun!!!! Ganz abgesehen von dem Geschlecht

                      Zitat von nipponichi Beitrag anzeigen
                      Im Studium lernt man jede Menge tolle Sachen, aber von theoretischem Hintergrund abgesehen nichts, was einem bei Hauselektrik weiterhelfen könnte. Zumindest meine Erfahrung.
                      Er hat auch Praxis Erfahrung uns ist VDE sicher!
                      Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

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                        #12
                        Das Bedeutet das wenn du einen Zähler willst brauchst du einen Elektriker! Am besten suchst du dir einen Elektriker und besprichst mit dem vorher was du willst.

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                          #13
                          Zitat von magiczambo Beitrag anzeigen
                          Naja du kannst ja auch von einer Person nicht auf alle schließen! Und WI und Steckdose hat ja absolut nicht mit einander zu tun!!!! Ganz abgesehen von dem Geschlecht
                          Ok, Ok, ich hätte den Ironie Smiley setzen sollen. War auch nicht meine Absicht, alle Damen über einen Kamm zu scheren.

                          @MarkusS
                          Es geht nicht um das Umgehen, letztlich war ich in meinem Fall der Sub meines Elis. Und mir ist es lieber, da es um meine Hütte und das Leben meiner Familie geht, ich erledige die Arbeiten, als der Eli aus Kostendruck irgendwelche Firmen unterbeauftragt. Letztlich, ja er haftet. Und ich auch, schon alleine durch mein Gewissen. Und ja, Vorschriften sind wichtig, nur gehen leider selbst (siehe nur mein Beispiel mit den vier Subs bei EON) selbst nicht mit gutem Beispiel voran.

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                            #14
                            Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                            Das Bedeutet das wenn du einen Zähler willst brauchst du einen Elektriker! Am besten suchst du dir einen Elektriker und besprichst mit dem vorher was du willst.
                            Sprich ich brauch den Eli nur bis zum Zähler?!
                            Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

                            Kommentar


                              #15
                              Wenn der Elektriker das mitmacht ja. Ist in nicht unüblich im "Schwabenland" sowas selber zu machen. :-)

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