Hallo zusammen,
bei der genauen Betrachtung unserer FBH-Regelung bin ich auf eine Eigenschaft gestoßen, die mir suboptimal vorkommt. Da ich aber kein Experte in dem Gebiet bin, wollte ich mal fragen, wie ihr darüber denkt:
Alle Stellventile der FBH hängen an MDT-Aktoren. Bei diesen ist der integrierte Regler aktiv, mit einer PWM-Dauer von 20 Minuten. Der Aktor schaltet zum Beginn des PWM-Zyklus alle Ventile gleichzeitig ein, danach je nach Stellgröße wieder nach und nach aus. Aktuell liegen die Räume mit den größten Stellwerten bei ca. 60% Zeit "offen" (*). Bei 20 Minuten PWM-Dauer bedeutet das, dass auf jeden Fall für 40% * 20 Minuten = 8 Minuten alle Ventile zu sind.
Die Heizungsanlage bekommt von diesen mindestens 8 Minuten "alles zu" nichts mit und fährt ihr eigenes Programm. Es kann nun durchaus passieren, dass sie genau dann zu heizen anfängt, wenn die letzten Ventile gerade geschlossen werden. Vermutlich mit Hysterese heizt sie dann ab und zu genau in dem Moment, in dem der Wasserkreislauf still steht.
In meinen Augen suboptimal.
Vielleicht noch ein Wort zur Heizung: Es ist eine Fernwärmestation mit Wasser (bzw. einer Flüssigkeit) als Wärmeträger. Dementsprechend ohne Puffer für den Heizkreislauf und sie reagiert auch recht zügig auf Änderungen. Also ich denke, nicht so sensibel, wie bspw. eine Wärmepumpe.
Nun meine Fragen:
(*) Ich möchte das Thema gerne unabhängig von "Vorlauf so einstellen, dass ein Heizkreislauf immer offen bleiben kann" behandeln, da es ein allgemeines Problem ist und nur bedingt mit dem anderen zu tun hat.
Gruß,
Martin
bei der genauen Betrachtung unserer FBH-Regelung bin ich auf eine Eigenschaft gestoßen, die mir suboptimal vorkommt. Da ich aber kein Experte in dem Gebiet bin, wollte ich mal fragen, wie ihr darüber denkt:
Alle Stellventile der FBH hängen an MDT-Aktoren. Bei diesen ist der integrierte Regler aktiv, mit einer PWM-Dauer von 20 Minuten. Der Aktor schaltet zum Beginn des PWM-Zyklus alle Ventile gleichzeitig ein, danach je nach Stellgröße wieder nach und nach aus. Aktuell liegen die Räume mit den größten Stellwerten bei ca. 60% Zeit "offen" (*). Bei 20 Minuten PWM-Dauer bedeutet das, dass auf jeden Fall für 40% * 20 Minuten = 8 Minuten alle Ventile zu sind.
Die Heizungsanlage bekommt von diesen mindestens 8 Minuten "alles zu" nichts mit und fährt ihr eigenes Programm. Es kann nun durchaus passieren, dass sie genau dann zu heizen anfängt, wenn die letzten Ventile gerade geschlossen werden. Vermutlich mit Hysterese heizt sie dann ab und zu genau in dem Moment, in dem der Wasserkreislauf still steht.
In meinen Augen suboptimal.
Vielleicht noch ein Wort zur Heizung: Es ist eine Fernwärmestation mit Wasser (bzw. einer Flüssigkeit) als Wärmeträger. Dementsprechend ohne Puffer für den Heizkreislauf und sie reagiert auch recht zügig auf Änderungen. Also ich denke, nicht so sensibel, wie bspw. eine Wärmepumpe.
Nun meine Fragen:
- Liege ich richtig, dass es nicht optimal ist, wenn der Heizkreislauf für 8 Minuten oder mehr komplett still steht (weil alle Ventile geschlossen sind)?
- Wenn ja, dann könnte ich die PWM-Zeiten einzelner Heizkreise so ändern, dass es deutlich weniger Zeiten mit Status "komplett zu" gibt.
- Und wenn 2. auch ja: Welche Räume eignen sich für eine Erhöhung bzw. Verringerung der PWM-Zeit? Bei den Räumen, in denen es die wenigsten Temperaturschwankungen gibt, die PWM hoch? Also bspw. im großen Bad? Und beim kleinsten Raum, dem Gästebad, die PWM-Zeit etwas runter?
(*) Ich möchte das Thema gerne unabhängig von "Vorlauf so einstellen, dass ein Heizkreislauf immer offen bleiben kann" behandeln, da es ein allgemeines Problem ist und nur bedingt mit dem anderen zu tun hat.
Gruß,
Martin
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