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[OT] Fussbodenheizung - Welches System?

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    [OT] Fussbodenheizung - Welches System?

    Hallo Leute,

    bin jetz solangsam an dem Punkt wo ich mich für ein Fussbodenheizungssystem (wasn wort :-) ) entscheiden muss, da aber nicht wirklich weiterkomme. Auf den Herstellerseiten ist die eigene immer die besten und tollste und mal nen unabhängigen Vergleich finde ich im Netz nicht.

    Wie habt Ihr euch da schlau gemacht oder hab ihr den Installateur einfach machen lassen? Oder isses im Prinzip egal welches System?

    Grüsse,
    Markus

    #2
    Bei mir wurde basierend von den örtlichen Gegebenheiten (Raumgröße, Anzahl Fenster, Bodenbelag, etc.) seinerzeit eine Ausschreibung gemacht.

    Grundforderungen waren lediglich ein zentraler Heizkreisverteiler im EG und ein separater Kreislauf für die Heizung. Die Steuerung und Bus-Anbindung habe ich in Eigenregie gemacht.

    Über die unterschiedlichen Produkte der einzelnen Hersteller habe ich mir nie Gedanken gemacht.

    Gruß, Markus

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      #3
      Hi,

      ich habe das System meines Installateurs genommen, weil er die Geräte für das Verarbeiten (z.B.: die Presse zum verbinden der Leitungen) und die Erfahrung damit hat.
      Ich habe nur darauf geachtet, dass der Verlegeabstand der Fussbodenheizung nicht zu groß wurde.

      Heute würde ich noch Leitungsdurchmesser und Stranglänge hinterfragen.
      Ich habe scheinbar entweder zu kleinen Durchmesser oder zu lange Stränge.
      Gruß
      Volker

      Wer will schon Homematic?

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        #4
        Ich hab auch das System meines Installateurs genommen, und nur die Frage beantwortet, ob Kunststoff/Verbund oder Kupfer - hab mich für Kupfer entschieden.

        Grund dafür war, dass es wohl keine genormten Fittings für die Kunststoff-Geschichten gibt, und dass die Kupferpreise grad niedrig waren.

        Inzwischen weiß ich, dass einzelne Wohngebäudeversicherer das Wagnis FBH nur versichern, wenn in Kunststoff/Verbund ausgeführt wurde - da die Lötverbindungen bei Kupferinstallationen problematisch sein sollen. Was mich das bei meinen Pressverbindungen interessiert hab ich dann nicht mehr hinterfragt, sondern mangelnde Flexibilität beim Versicherer unterstellt und einen anderen gesucht.

        Grüße,
        Julian

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          #5
          Systeme kannst Du erst mal (wie schon erwähnt) nach Kupfer und Kunsstoff unterscheiden. Ich persönlich bin hier ein Kunststofffreund. Die Leitung werden in einem Stück vom Verteiler und wieder zurück gelegt, ohne irgend eine Verbindung. Bei Kupfer hast Du immer Löt- oder Pressverbindungen, potentiell eine Schwachstelle.

          Dann gibt's noch verschiedene Systemplatten. Im wesentlichen "ebene", auf denen die Rohre mit Klammern fixiert werden. Vorteil: flexible Abstände und Verlegungsmuster möglich, sieht optisch aber nicht so "schöne" aus.
          Oder Noppenplatten, da werden die Rohre zwischen den Noppen eingedruckt. Wirkt dadurch sehr ordentlich, aber man ist mit den Abständen auf das angewiesen, was die Noppenplatte vorsieht. Wir haben uns gegen Noppenplatten entschieden.

          Dann ist natürlich wichtig (auch schon angesprochen), dass Durchmesser und Länge passen. Durchmesser sind 17er Rohre "üblich". Mehr muss nciht und weniger sollte nicht. Länge: max ca. 100m und vor allem alle Kreise möglichst gleich lang! Das ist für den späteren Abgleich sehr wichtig! Wobei "möglichst gleich lang" auch bei +/- 20m noch gegeben ist. Ein 100m Kreis im Wohnzimmer und ein 20m Kreis im WC wird man aber nie sauber abgleichen können.

          Zum Schluß noch der Estrich: Bei Fußbodenheizung empfehle ich auf jeden Fall Fließestrich, weil der die Rohre weit besser umschließt udn damit eine bessere Wäremübertragung sicherstellt. Dann kann man sich auch die von manchen Firmen gepriesenen Wärmeleitbleche sparen. Ob ZE-Fließestrich oder CA-F ist etwas Geschmackssache. Für mich hat CAF (Anhydrit) aber deutliche Vorteile: schnell und einfach zu verarbeiten, absolut eben, schnell begehbar (1 Tag), schnell beheizbar (7 Tage), absolut kein "schüsseln", daher auch große Räume ohne Fugen machbar, relativ dünn ausführbar, damit weniger träge.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            Ich habe eine:

            Cosmoroll Fußbodenheizung

            http://www.mhhu.de/downloads/fussbod...ckersystem.pdf

            Durch den flachen Aufbau - keine Noppen auf der Oberseite - kann man
            die Abstände - z.B. im Fensterbereich - sehr gut variieren.

            Frank
            Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

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              #7
              Kupfer- oder Kunststoff. Die Streitfrage schlecht hin. Für mich ist Kupfer die sicherste Lösung und bei einer sauberen Projektierung ergeben sich verschwindend geringe Lötstellen. Diese sind hardverlötet und erzeugen keine Schwachstellen. Bei Kunststoffverlegung (war mir zu unsicher) ist ein Schlammabscheider erforderlich mit nachgelagerter Spülung des Heizsystems. Kupfer entfällt.
              Kupfer auch deshalb, da Kupfer ein guter Wärmeleiter ist und somit sichergestellt war das die Wärmeübertragung sauber erfolgt.
              Kupfer auch deshalb da dieses in überschaubaren Ringen und Größe gibt (kleiner wie 17) und ich mich nicht mit einer Trommel Kunststoffrohr herumschlagen wollte.

              Eine Fußbodenheizung gehört projektiert und hier direkt beim Hersteller. Dieser berechnet exakt die erforderlichen Heizkreise, den Durchfluss und die Größe des erforderlichen Verteilers incl. Bedarf.
              Ein Weg, welcher sich bewährt.

              Bodenaufbau, wie geschildert = Idealfall, welchen man in der Regel nicht hat. In einigen Postings bereits beschrieben wird der Rohboden benutzt als "Autobahn" für alles mögliche. Kabel-, WW- und Heizkreise. Für ein aufbringen einer ordenlichen vorschriftsmäßigen Dämmung wird es eng.

              Auf den Rohboden finden sich die vorbenannten Gewerke. Hier sind die Platten (Styropor) einzuschneiden und ggf. mit Schüttmaterial zu verfüllen.
              Über diese plane Schicht kommt der Aufbau Fußbodenheizung. Hier klickt man die Leitungen nach fachgerechter Verlegung mit Plastikclips fest. Das festklicken hat lediglich die eine Funktion sicherzustellen "aufschwimmen bzw. verrücken" beim Estrich einbringen zu verhindern.

              Fließestrich, auch hier scheiden sich Welten. Die einen gehen den scheinbar "sicheren" Weg über Zementestrich. Aufwendiger zu verlegen resistend gegen Feuchtigkeit. Die anderen gehen den komfortablen Weg über Estrich auf Gipsbasis. Letztere hat sehr gute Eigenschaften bei entsprechender Vorbereitung: Schweißbahn im Keller und imprägnieren vor dem aufbringen des Bodenbelags.

              Tipp:
              Fliesestrich auf Gipsbasis, eine sehr verbreitete Estrichvariante kann man sich kostengünstig sichern. Man treffe mit der Putzfrima eine Vereinbarung, das die Estricheinbringung der Putzer auf Stundenbasis durchführt.
              Die fachgerechte Isolierung kann man selbst vorab erbringen mit der Gewissheite das alles stimmig ist.

              Den Fließestrich verhandelt man selbst beim Estrich-Lieferanten (große Hersteller finden sich regional). Diese Firma stellt ein Silo und in der Regel einen Fachmann vom Werk zur Verfügung. Der "Putzer" und man selbst übernimmt lediglich Hilfsaufgaben = halten des Pumpschlauches. Das fachgerechte einbringen übernimmt der Fachmann.
              Bilanz aus diesem Tipp = Aufwand ohne Material vielelicht und wenn überhaupt ein Trinkgeld.

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                #8
                Hallo Karl-Heinz,

                ich widersprech Dir ja nur äußerst ungern, aber das Thema Verschlammung (welches nicht zu unterschätzen ist!) hat erst mal nix mit de Entscheidung Kupfer oder Kunststoff zu tun. Beides kann verschlammen und man kann es für beide Werkstoffe sicher vermeiden.

                Zum Thema Dämmung ausschneiden: Ja, hast Du Recht. Kann eine recht "fummelige" Arbeit werden, ich weiß, wovon ich spreche.....Daher auch mein Tipp (würde ich beim nächsten mal so machen). Wenn recht viel auf dem Rohboden liegt eine erste Schicht mit sog. "gebundenen Schüttung" einbringen (lassen). Absolut die beste Lösung!

                Uwe
                ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                  #9
                  Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                  Hallo Karl-Heinz,

                  ich widersprech Dir ja nur äußerst ungern, aber das Thema Verschlammung (welches nicht zu unterschätzen ist!) hat erst mal nix mit de Entscheidung Kupfer oder Kunststoff zu tun. Beides kann verschlammen und man kann es für beide Werkstoffe sicher vermeiden.
                  Uwe
                  Uwe, Widerspruch ist immer gut und belebt die Diskussion!
                  Beziehe mich auf die fachkundige aussage der Rohrhersteller, welche einen "Schlammabscheider" in meiner Anlage aufgrund der Bauteile nicht für erforderlich hielten.
                  Dagegen bei Kunststoffverlegung ja:
                  Problem
                  oder hier ein Pressebericht: Pressemitteilung: Energie sparen mit HAT-saniertem Heizsystem: Wenn ältere Fußbodenheizungen zu Energiefressern werden > PresseBox

                  Oder vielleicht eine neutrale Beurteilung Pro/Contra:
                  Fußbodenheizung: Mit Kupfer- oder mit Kunststoffrohr?

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                    #10
                    Zitat von redstar Beitrag anzeigen
                    Uwe, Widerspruch ist immer gut und belebt die Diskussion!
                    So seh ich das auch!

                    In Deinen Links geht es um "alte Kunststoffrohre". Frag mich jetzt nciht bis wann, aber in den Anfängen wurden Rohre verbaut, die nicht diffusionsdicht waren und durch das Rohr Sauerstoff aufgenommen haben. Der führt dann zusammen mit den diversen Metallen im Heizungssystem zu Korrosion und damit Verschlammung.
                    Seit vielen Jahren nimmt man aber nur noch diffusionsdichte Kunststoffrohre. Aber Dein Hinweis ist damit auf jeden Fall berechtigt: Wenn Kunststoff, dann unbedingt darauf achten, dass es ein diffusionsdichter ist.
                    Kupfer ist da von Natur aus diffusionsdicht, insofern war Deine Aussage indirekt richtig. Wenn aber von anderer Stelle Luft ins System kommt (z. B. wenn der Druck zu niedrig ist, das MAG defekt ist etc.), dann verschlammen auch Kupferrohre.
                    Und das Mittel gegen Verschlammung ist eigentlich nciht ein Schlammabscheider, sonder aufbereitetes Wasser, also ähnlich wie im Autokühler mit einem Korrosionsschutzmittel. (den Frostschutz kann man sich natürlich sparen....;-))
                    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                      #11
                      Für mich war Kunststoff die erste Wahl. Diffusionsdicht und mit geringem Querschnitt kann das Rohr ohne Verbindungsstellen sehr eng verlegt werden. Das erzeugt eine grosse Heizoberfläche.

                      Bei dem von mir verwendeten System von Polytherm (heute uponor) kann veredelter Estrich eingesetzt werden, der eine Überdeckung von gerade mal 30mm ermöglicht.

                      In dieser Kombination kann mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gearbeitet werden und die "Trägheit" ist auch nicht so gross...

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