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Leerrohr Aufputz auf Ziegel (unter Dämmung)

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    Leerrohr Aufputz auf Ziegel (unter Dämmung)

    Hallo, unsere Fassadenarbeiten (20cm Dämmung) stehen bald an und ich muss aussen noch einige Leerrohre und Dosen setzen. Die passenden Teleskopträger habe ich schon zusammen. Ich hätte jetzt den aufwendigen Weg genommen und mit der Mauernutfräse alles schön unterputz verlegt. Aber der Fassadenbauer hat gemeint, ich soll es einfach aufputz auf den Ziegel machen, er schneidet die Dämmung dann schon entsprechend aus. Alles kein Problem. Das wäre natürlich eine enorme Zeitersparnis für mich.

    Ich hab hierzu nur iene Frage: Wir haben einen ziemlich porösen hochdämmenden Ziegel (Schlagmann Poroton T14), welchen man nicht (bzw. nur ganz vorsichtig) mit Schlag bohren darf, weil er sonst in tausend Teile zerspringt.

    Wie befestige ich die Leerohre am besten auf dem Ziegel? Mit Nagelschellen oder mit Schraubschellen? Was hält im Ziegel besser?

    Und dann würd mich noch interessieren: Kabel besser vor der Dämmung einziehen oder erst danach, wenn die Fassade fertig genetzt und verputzt ist? Oder ist das völlig egal?

    #2
    Ganz schöne Dämmorgie (200mm). Wenn der Fachmann dir sagt, dass du die Rohre in die Dämmung machen kannst, dann lass es dir schriftlich geben und mache es dann so.

    Was bei die im Ziegel am besten hält kannst wohl am bestem du selbst per Versuch herausfinden. Eigentlich würde ich Schlaufendübel in ein 6mm-Loch stecken und gut ist.

    Ziehe die Kabel in jedem Fall gleich ein! Wenn du da später ein Problem dabei hast, dann ärgerst du dich schwarz denn dann heißt es ganz schnell "keine Lampe oder Fassade neu machen".

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      #3
      T14 und 20cm WDVS? Lohnt sich das? U-wert dürfte minimal besser sein als mit Standard Ziegel oder gar einem KS. Kosten dafür deutlich niedriger und Schalldämmung besser.
      Was war für euch der Grund das so zu machen?

      Zum Bohren: NIE mit Schlag! Scharfen Bohrer und ohne Schlag und das wird kein Problem sein da Löcher zu bohren. Rest wie stromer.
      ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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        #4
        Der T14 ist sogar billiger als ein normaler Ziegel. In der Garage wollte ich auch T14, aber dann hat der Bauunternehmer versehentlich normale genommen und ich hab auf der Rechnung gesehen, dass der sogar mehr kostet.

        Ursprünglich war der Plan, mit KS zu bauen. Da hätte mich wohl beim Schlitze fräsen der Teufel geholt. Es macht schon einen Unterschied aus. Mit T14 und WDVS bin ich nahe am Passivhausstandard, mit KS hätte ich dann 30cm EPS 032 benötigt.

        Das mit der Lautstärke ist so eine Sache... Wir wohnen in einer ruhigen Nebenstraße am Ortsrand. Wenn ich nochmal neu bauen würde, dann vielleicht auch mit einem stabileren Ziegel. Aber ich kann nicht sagen, dass wir seither schlaflose Nächte wegen Lärmbelästigung haben... Zuvor haben wir an einer viel befahrenen Straße mit alten Fenstern gewohnt. Da bin ich jeden Tag gegen 6 trotz geschlossener Fenster wegen dem Lärm aufgewacht.

        Werd mir die hier holen: fischer Leitungsschlaufe SF plus LS 8/28

        Werden im Ziegel schon auch halten.

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          #5
          Bei so einem Ziegel braucht man doch kein Styropor --> unwirtschaftlich und nur Murx. Mit einem 6er Bohrer und einem kleinem Akkuschrauber mit Schlag ist das kein Problem zu Bohren. Würde dann Dübel setzen und zweilappige Rohrschellen verwenden, z.b. OBO 605.
          Oder Schlitz vertikal fräsen und danach mit LM5/21 zu mauern.
          Mit freundlichen Grüßen,
          Martin W.
          Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)
          Staatl. gepr. Elektrotechniker

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            #6
            Bitte keine Diskussion um den Ziegel, das Haus steht und ich kenne ein paar andere, die ebenso gebaut haben und sehr zufrieden damit sind. Ich wollte jedenfalls keine gefüllten Ziegel.

            Statisch gabs keine Probleme mit dem Ziegel, WDVS hätte ich so oder so gebraucht und billiger bzw. fast preisgleich wie normale Hochlochziegel war es noch dazu.


            Was meint ihr, halten die Fischer Leitungsschlaufen auch im Hochlochziegel oder nur in vollem Material (Beton)?

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              #7
              Kenne die Leitungsschlaufe nicht, aber würde die Rohre "konventionell" andübeln.

              Es gibt übrigens auch Bohrer, mit denen man ohne Schlag und mit dem Akkuschrauber in die Wand bohren kann.
              Die haben auch keine SDS Aufnahme sondern einfach nur einen zylindrischen Schaft.

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                #8
                Bohren mit Steinbohrer ohne Schlag ist kein Problem, dauert nur etwas länger. Hab ich ja schon öfter gemacht. Nur wenns mal hackt, dann gaaanz leicht Schlag dazu und es geht weiter. (Leerdosen hab ich alle mit Diamantbohrkrone ohne Schlag gemacht, mit den Hammerschlagkronen war das nichts gescheites...)

                Ich hab noch Schlagdübel und Lochband da. Mit dem gehts dann bestimmt auch. Bevor ich mir jetzt ein 100er Pack Dübel kaufe und es dann nichts taugt. Auf die 5min kommts auch nicht mehr drauf an.

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                  #9
                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Werd mir die hier holen: fischer Leitungsschlaufe SF plus LS 8/28
                  Werden im Ziegel schon auch halten.
                  Täusche dich nicht. Aus der Produktbeschreibung:
                  Die innovative Elektrobefestigung wird ohne Schraube in das Bohrloch gesteckt und fixiert die Rohre und Leitungen direkt in Beton und Vollstein.
                  Poroton ist kein Vollstein. Die Außenhaut ist kaum ein Zentimeter stark, du triffst beim Bohren sofort auf ein Loch. Ich würde wie Sepp zweilappige Rohrschellen benutzen, und Dübel geeignet für Porotonziegel verwenden. Der Fischer UX 6x50 fände ich für diese leichte Befestigung geeignet. Achte auf die richtige Schraubenwahl.

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                    #10
                    Was heisst hier richtige Schraubenwahl?

                    Ähnliche Dübel (von MEA) hab ich da, die halten gut im Ziegel. Auf der Verpackung steht ja, welche Schraubengrößen man nehmen kann. Ganz normale Spax.
                    Da kann man doch nicht viel falsch machen.

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                      #11
                      Spanplattenschrauben sind für normale Dübel schlecht geeignet. Für diese Schrauben gibt es spezielle Dübel. Bei Hohllochziegel zum Beispiel sinkt die Tragfähigkeit für die MEA Dübel MZ6 von 220 N bei Holzschrauben auf 80 N bei Spanplattenschrauben. Für deine Leerrohre wird das auch ausreichen, nur sollte man sich des Unterschieds bewusst sein.

                      Für die UX 6x50 sollten Holzschrauben mit 5 mm Durchmesser verwendet werden.

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                        #12
                        Hallo Halloween,

                        vielleicht mal von jemandem der genauso eine Situation wie Du hatte. Erstens Stein der leicht bricht, zweitens Dämmung (bei mir 16cm) und drittens jede Menge was zum verlegen gewesen wäre. Habe sogar angefangen zu schlitzen aber dann nach dem ersten vorsichtiger "ausklopfer" auch aufgehört. Hatte einen sehr guten Fassadenbauer der gleich sagte, "was machst denn da Bua, das machen mia doch gleich unten nei". Gesagt getan. Ich habe mit Schraubschellen gearbeitet, Abstand grosszügig und etwas unter Spannung ca. Alle 1,5 - 2m. Dann bohrst auch nicht ewig. Am besten gleich Doppelschellen nehmen. Habe mit den Kaiserdosen für die Dämmung gearbeitet. Sind die besten die ich kenne aber .... Leider ist die Fläche von 20x20cm für die Lampenmontage nicht sehr üppig. Wenn Du Dir nicht sicher bist schraub lieber noch eine 2. drüber oder drunter damit Du die Lampen oder Kameras ordentlich montieren kannst und nicht leerbohrst.
                        Die Diskussion zur Stärke der Dämmung ist m.E. Überflüssig weil für bestimmte Förderungen bestimmte Dicken vorgeschrieben sind, egal was man davon hält. Eines hatte aber selbst mein Fassadenbauer bestätigt. Nämlich das die dickeren Platten wesentlich leichter reissen, trotz Gitex etc. meist fängt das erst nach ein paar Jahren an. Er hätte auch schon einige Rückdämmungen machen dürfen (zwar nicht von sich, aber trotzdem eine ..... Arbeit. Aber da misch ich mich mal nicht ein.
                        Zum Bohren habe ich eine Handvoll guter Steinbohrer ohne Schlag verwandt, dauert etwas länger, aber es geht. Wechsel die Bohrer öfter durch. Hatte den Eindruck das bei heissen Bohrern der Stein leichter bricht.
                        wenn es gaaaaanz hart kommt (alle Bohrerbauer weghören) und der Stein megaempflich ist. Bestellst Dir im Netz mal 20 günstige Eisen ! Bohrer. Die sind natürlich danach alle hin, aber da bricht Dir sicher nix weg (ausser mal ein bohrer). Ok, aber das war wirklich nur McGyver, normal gehts wie oben beschrieben.
                        Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                        "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                          #13
                          Ach ja, Kabel umbedingt vorher einziehen. Ich hätte um die Hausecken das Zeug ohne rausschlitzen und damit abrunden nicht gekriegt. Und die Kaiserdosen sind jetzt auch nicht so handlich das man sich da leicht arbeitet. Wenn Dein Fassadenbauer richtig arbeitet, dübelt er normalerweise die Platten (gerade bei 20cm) normalerweise eh. Da wurde bei uns fast einen halben Tag mit der ganzen Mannschaft nur gebohrt. Und passiert ist ... Nix. Sie haben extra vorher beim Plattenkleben aussen die Stellen mit Leerrohr grosszügig angeraut. So konnte man später beim Bohren die Leitungsverläufe sehr gut sehen. Mit deren Thermoschneidern für die Platten war auch das Aussparen der Rohre in der Dämmung kein grosser Akt. Soviel jetzt noch dazu.
                          Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                          "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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