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Dachuntersicht lackieren - wie und mit was?

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    Dachuntersicht lackieren - wie und mit was?

    Hallo, das hier hat zwar nichts mit Gebäudetechnik zu tun, aber ich hoffe, ich kanns hier dennoch posten, weil mir hier in ähnlichen Fragen schon mal weitergeholfen wurde.

    Wir bekommen in den nächsten Wochen die Untersicht-Abkofferung an unserem Walmdach vom Zimmerer montiert. Zuvor will ich die Platten am Boden noch lackieren. Evtl. den letzten Anstrich auch erst, wenn sie montiert sind, hab keine Ahnung, wie das beim montieren verschmutzt.

    Es handelt sich um 3-Schicht-Platten (Fichte).

    War nun bei meinem Maler und auch im Malerfachhandel, hab sogar mit einem Caparol-Vertreter telefoniert.

    Geraten wurde mir vom Fachhandel und Caparol-Vertreter zu folgenden 2 Varianten:

    Holzschutzanstrich (gegen Bläusäure?) - lösungsmittelhaltig - beidseitig
    Farbe - 2-fach - lösemittelhaltig

    oder

    Holzschutz (wie oben) - lösemittelhaltig
    Grundierung - 1-fach
    Farbe - 2-fach - auf Wasserbasis

    Was würdet ihr empfehlen?

    Es wurde mir auch geraten, den Holzschutzanstrich auf beiden Seiten der Platten durchzuführen, also auch an der Seite, die man später nicht mehr sieht. Ist das notwendig?

    Der Maler sagte: "einseitig den Holzschutz, 2 mal Lack drüber und fertig..."


    Und den letzten Antrich auch auf dem Boden durchführen und nur noch evtl. Ausbesserungen dann kopfüber auf dem Dach oder lieber die letzte Schicht Farbe komplett im montierten Zustand aufbringen?

    #2
    meine Meinung, kein gelernter Maler:

    ob lösemittelhaltig oder auf Wasserbasis ist kein großer Unterschied. Bei guten Markenprodukten ist beides von hoher Qualität, lösemittelhaltig potentiell etwas besser, muss aber nicht sein.

    Der Schutzanstrich ist gegen "Bläue" (nicht Blausäure!), das ist eine Pilzkrankheit die Nadelholz befällt. Wichtig!

    2-fach dünn ist immer besser als einmal dick!

    Grundierung je nach dem, was der Hersteller der Endbeschichtung vorschreibt. Auch abhängig von der Art und Farbe der Beschichtung. Bei hellen Tönen können ggf. dunkle Äste durchscheinen, da hilft eine weiße Grundierung. Ist an der Dachuntersicht aber evtl. auch egal.

    zum Thema Beidseitig: Bläueschutz definitiv! Farbe/Grundierung würde ich in jedem Fall zumindets einen Anstrich auch von der Rückseite machen. Das beugt Verziehungen durch Feuchtigkeit vor, weil das Holz dann von beiden Seiten gleich viel Feuchtigkeit aufnimmt/abgiebt.

    Was noch wichtig ist, welche Art von Farbe du eigentlich willst, also Dünnschicht-Lasur (man sieht noch die Maserung, muss öfters erneuert werden), Dickschiht-Lasur (ähnlich wie Lack, hält länger als Dünnschicht-Lasur, blättert dann aber iregendwann ab und lässt sich damit nicht einfach überstreichen, weil man keinen ebenen Untergrund mehr hat), Lack (gibts duzend verschiedene Bindemittel, grundsätzlich aber ähnlich wie Dickschicht Lasur), sog. "Wetterschutzfarbe" (meist etwas teurer, Beschichtung ist dafür [angeblich] besonders elastisch und hält dadurch gerade an Bauteilen, die starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, sehr lange, da es diese Bewegungen mit macht)
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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      #3
      Danke für die Antwort!

      Gut, dann Bläue-Schutz auf beiden Seiten.

      Wir wollen einen deckenden weissen Anstrich, keine Lasur, wo man was durchsieht.

      Bei der Lösemittel-Variante brauchen wir laut Hersteller keine Grundierung, weil der Holzschutz ebenfalls wie die Farbe lösemittelhaltig ist. Bei der wasserbasierten (Allwetter-)Farbe bräuchten wir die Grundierung nur als Sperrschicht, zwischen Lösemittel-Holzschutz und der wasserbasierten Farbe.

      Puh, doppelseitig Farbe... Ich muss 120m² streichen, doppelseitig dann 240m² - das wird lange dauern und ganz schön ins Geld gehen.

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        #4
        ja, aber wenn nicht, ärgerst Du Dich später nur.
        Und wenn das große Platten sind, nimm eine passende Rolle, da geht das recht fix. Und wie gesagt auf der Rückseite reicht m. E. ein Anstrich.
        Ob Du die Grundierung weg lassen kannst hängt vom konkreten Produkt ab, einfach mal das techn. Merkblatt durchlesen.
        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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          #5
          Die beiden Varianten hat mir der Caparol-Vertreter gesagt, den hat der Fachhändler extra angerufen, weil er sich nicht ganz sicher war.

          Die Platten an der Garage messen 5m x 0,6m und die am Haus messen 5m x 1,1m.

          Leider gibts nur kleine Rollen, so große Schaumstoff-Rollen wie für die Fassaden-Maler-Rollen gibts da nicht.

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            #6
            Zitat von halloween Beitrag anzeigen
            Und den letzten Antrich auch auf dem Boden durchführen und nur noch evtl. Ausbesserungen dann kopfüber auf dem Dach oder lieber die letzte Schicht Farbe komplett im montierten Zustand aufbringen?
            Unmontiert! Am Boden bist Du wesentlich schneller u. ist bequemer, als über Kopf zu arbeiten.

            Zitat von halloween Beitrag anzeigen
            Wir wollen einen deckenden weissen Anstrich, keine Lasur, wo man was durchsieht.
            Das würd ich mir nochmal gut überlegen - wenn es abblättern sieht es gleich richtig schei..e aus.
            Lasuren sind weniger empfindlich, was nacharbeiten betrifft - kurz nach Montage und über die Jahre.

            Zitat von halloween Beitrag anzeigen
            Ich muss 120m² streichen, doppelseitig dann 240m² - das wird lange dauern und ganz schön ins Geld gehen.
            Freu dich, die Wände warten ja auch noch alle auf dich

            Zitat von halloween Beitrag anzeigen
            Die Platten an der Garage messen 5m x 0,6m und die am Haus messen 5m x 1,1m.
            Leider gibts nur kleine Rollen, so große Schaumstoff-Rollen wie für die Fassaden-Maler-Rollen gibts da nicht.
            Soll ja Kompressoren u. Spritzpistolen geben

            Zuletzt geändert von GLT; 01.10.2015, 09:37.
            Gruss
            GLT

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              #7
              Die 3-Schicht-Platten haben gefüllte Astlöcher und dunkle Stellen/Maserung, das würde man mit einer Lasur natürlich durchsehen, ein Haus bei uns in der Nähe hat die Dachbalken, Lattung usw alle ganz leicht weißlich lasiert, da sieht man ALLES durch, das Holz ist eben nur jetzt ganz leicht weißlich. So will ichs auf keinen Fall.

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                #8
                Hallo,

                ich habe die Dachüberstände auch aus Holz. Es sind Vollholz-Bretter. Ich habe hier folgende Lasur von Remmers verwendet.

                Ich selbst bin da recht penibel und möchte definitv die nächsten 10 Jahre nicht im geringsten daran denken nochmal pinseln zu müssen, da das nicht ohne Gerüst oder großer Hebebühne geht. Also haben wir für alles 2x Grundierung und 3x Lasur. Grundierung allseitig, Lasur nur Sichtseite. Den letzten Anstrich gab es dann montiert nach dem letzte Fassadenkorrekturen usw. fertig war.

                Etwas Holzmaserung finde ich gar nicht so schlecht. Allerdings ist das auf 3,8m auch nicht wirklich zu erkennen. Ansosnten ist mir wichtig das es Verwitterungsstabil und UV-Stabil ist. Auf der Südseite scheint doch schon ne Menge Sonne auf das Holz (Masarddach).

                Anstriche mit Lösungsmitteln nur an frischer Luft und trockenen Tagen und besser mit Mundschutz. Den ganzen Tag in dem Farbdunst das ist echt keine Freude. Ab Herbst kann das schwierig werden vom Wetter her. In geschlossenen Räumen niemals. Auch keine Garage mit Tor offen. Das als meine Erfahrung. Ich hatte zum Glück Sommer und viel Platz auf der Wiese für einige Meter Holzböcke.

                Grüße
                Göran



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                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #9
                  Wegen dem hier beschriebenen nicht unerheblichen Aufwand hatte ich mich beim Dachübertstand ums Haus für Kunststoff (seitlich Alu) entschieden - finde ich bei größerer Entfernung und in Anbetracht des nicht nötigen Pflegeaufwands gut. Aber dieser Eintrag erinnert mich an den noch fehlenden Zweitanstrich der Holzverkleidung (leider) um die Garage - dort immerhin per Trittleiter erreichbar...

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                    #10
                    Nur kostet Kunststoff gleich mal mindestens um den Faktor 3 mehr... Hab mir schon einige Preise eingeholt...

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                      #11
                      Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                      Nur kostet Kunststoff gleich mal mindestens um den Faktor 3 mehr... Hab mir schon einige Preise eingeholt...
                      Kann ich nicht bestätigen. Habe aber auch alles selber eingekauft und montiert.
                      Stichwort: Kunststoff-Fassadenpanele

                      Rechne zu deinem Holz noch den hochwertigen Lack, Arbeitszeit und das Gerüst in 10 Jahren ein.
                      Und Malen ist nervig..

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                        #12
                        Ich habe bei mir beim Dachüberstand Resopalplatten. Resopal hat den Vorteil, das man es nicht streichen muss.

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