Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

"luftdichte" Elektrorohre zwischen den einzelnen Bereichen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    "luftdichte" Elektrorohre zwischen den einzelnen Bereichen

    Hallo zusammen,

    im Frühjahr beginnt der Spatenstich für unseren Neubau - ein Passivhaus. Ich stehe gerade vor der Entscheidung wo letztendlich der Hauptverteiler installiert werden soll und hab diesbezüglich eine Frage an die erfahrenen Installateure, Häuslebauer usw ....

    In meiner Wunschvorstellung möchte ich (selbst gelernter Elektriker der alten Schule) einen großen, zentralen Verteiler im Technikraum installieren in welchem die 3 Stockwerke aufgelegt werden und die KNX Komponenten ihren Platz finden. Daneben die Zählerverteilung. Unterverteilungen möchte ich zwingend vermeiden.

    Das Problem ist nur das der Technikraum außerhalb der luftdichten Hülle liegt. Nach jetzigem Planungsstand werden ca. 90 Installationsrohre aus dem luftdichten Bereich in den "nicht-luftdichten" Technikraum bis zum Hauptverteiler verlegt - alle zusammen durch einen gemeinsamen Steigschacht.

    Wenn durch die Installationsrohre ein Luftaustausch zwischen den Bereichen stattfindet ist die Luftdichtheit nicht gewährleistet und ich hab somit ein Problem (Blower-Door Test wird in die Hose gehen usw.). Somit bin ich also in der Verantwortung die Verbindungen dicht zu kriegen - allerdings kann ich den Aufwand und die Herausforderung nicht einschätzen. Bei jedem Installationsrohr ("zwischen den Bereichen") würde ich die "winddichten" Verschlußstopfen setzen und auch winddichte Elektrodosen in einer eigenen Installationsebene verbauen. Zusätzlich könnte ich noch Schrumpfschläuche verwenden um damit das Rohr und die NYM-Leitung zu verschließen oder eben ein Kompriband verwenden.

    Was hätte ich sonst noch für Möglichkeiten oder wie sind da Eure Erfahrungen ?
    Wenn es wirklich so problematisch ist (wie es der Architekt mir auch prophezeit) muss ich mir einen Plan B überlegen.

    thx... !

    #2
    Hi Mike,

    die Verschlussstopfen sind super, solange du da mit Leitungen ala Nym durchgehst. Einzeladern machen weniger Spaß.

    Warum soll denn der Technikraum außerhalb der luftdichten Hülle liegen?

    Viele Grüße
    Andreas

    Kommentar


      #3
      Hi Andreas,

      danke! Einzeladern verwende ich nirgends, sollte also somit passen.
      Den Technikraum mit in die dichte Hülle zu nehmen ist bau-bedingt zu aufwendig.

      Was ich gelesen habe was alleine mit dem Kompriband möglich ist um den "Raum" zwischen der NYM-.Leitung und dem Rohr dicht zu kriegen stimmt mich mehr als zuversichtlich. Dazu noch die Möglichkeit mit den Verschlussstopfen und auch noch die Option über die ganze Parade einen Schrumpfschlauch zu schrumpfen ...

      Kommentar


        #4
        Wenn Du auf beiden Seiten des die luftdichte Hülle durchtrennenden Schlauchs/Rohr einen luftdichten Stopfen verwendest, so ist das normalerweise ausreichend dicht (genau arbeiten!).
        Mehr Probleme sehe ich bei dem Steigschacht da dieser ja auch die luftdichte Hülle durchschneidet. Hier könnte man vermutlich am besten mit den für Verteiler erhältlichen Deckeln mit angespritzten Tüllen bzw. Durchbrüchen arbeiten, die man mit Kompriband und Klebeband an eine sehr genau verputzte Endöffnung des Steigschachts anpasst. Das Verwenden von luftdichten Installationsdosen alleine halte ich für sehr ambitioniert. Falls alle Dosen allerdings Unterputz verwendet werden vermutlich trotzdem eine Möglichkeit.

        Viele Grüße
        Alexander
        Zuletzt geändert von ElectronMass; 17.01.2016, 16:33.

        Kommentar


          #5
          Bist du dir sicher, dass der Technikraum ausserhalb der thermischen / luftdichten Hülle liegt? Im Allgemeinen sollte bei (kleinen) Wohngebäuden der Technikraum in die thermische Hülle eingefügt werden. Die Probleme mit Durchdringungen sind nämlich größer, wenn der Technikraum außerhalb liegt, als ihn einzufügen. Wo steht der Energieerzeuger und / oder Lüftungsanlage? Die sollten nämlich auf jeden Fall innerhalb der thermischen Hülle liegen.

          Kommentar


            #6
            Zitat von RBender Beitrag anzeigen
            Bist du dir sicher, dass der Technikraum ausserhalb der thermischen / luftdichten Hülle liegt?
            Das ist auf jeden Fall so - daraus ist ja erst die Diskussion über den Standort des Hauptverteilers entstanden. Die Wärmepumpe und die KWL stehen ebenfalls im Technikraum.

            Kommentar


              #7
              Hallo, welchen Sinn soll es haben den Technikraum mit Strom, Lüftung und Heizung außerhalb der luftdichten Hülle zu haben ?

              Kommentar


                #8
                Zitat von svirus Beitrag anzeigen
                Hallo, welchen Sinn soll es haben den Technikraum mit Strom, Lüftung und Heizung außerhalb der luftdichten Hülle zu haben ?
                Ich muss zugeben das ich es bis dato nicht unbedingt in Frage gestellt habe bzw. mich in dieser Sache komplett auf die Planung des Architekten verlassen habe. Und dieser hat schon einige (auch "ausgezeichneten") Passivhäuser hinter sich. Da werde ich wohl nochmal ein Gespräch führen müssen.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Kollisionskurs Beitrag anzeigen

                  Das ist auf jeden Fall so - daraus ist ja erst die Diskussion über den Standort des Hauptverteilers entstanden. Die Wärmepumpe und die KWL stehen ebenfalls im Technikraum.
                  oO, Elektrogeräte im "Feuchtraum"? Das kann teuer werden...
                  Gruß
                  Frank

                  Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

                  Kommentar


                    #10
                    Die ENEV gibt vor, dass der Wärmeerzeuger bei kleineren Wohngebäuden innerhalb der Hülle sein sollte. Auch die Hersteller (Heizungen und KWL) gehen davon aus, das die Geräte im Warmen stehen. Wenn die Geräte im Kalten stehen, müssen ggfs.leitungen und Rohre zusätzlich gedämmt werden. Es erscheint ungeschickt den Warmwasser oder gar Schichtenspeicher im Kalten aufzustellen. Sprech mal mit deinem Planer.

                    Kommentar


                      #11
                      Vor allem geht die Verlustwärme der Geräte auf diese Weise verloren. Wenn sie in der thermischen Hülle sind, dann tragen sie wenigstens noch zur Beheizung bei, das dürfte gerade in einem Passivhaus durchaus signifikant sein.

                      Kommentar


                        #12
                        Euch unterläuft da ein Gedankenfehler: Räume außerhalb der luftdichten Hülle (gegebenenfalls "einer" und nicht "der") liegen nicht zwingend außerhalb der (einer) thermischen Hülle und sind schon gar nicht (zwingend) "Feuchträume".

                        Kommentar


                          #13
                          Ähmmmm doch. Außerhalb der luftdichten Hülle = außerhalb der thermischen Hülle!! Das ist mal eine zwingende Vorgabe aus der ENEV §6.
                          "Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist." Die o.g. Bedenken sind also angebracht!

                          Kommentar


                            #14
                            Ich bezog mich bei meiner Aussage auf mehrere luftdichte/thermische Hüllbereiche in einem Gebäude so daß Du ohne weiters außerhalb einer luftdichten Hülle aber innerhalb einer anderen sein kannst - dasselbe für thermische Hüllen.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo - das ist ein EFH, wenn ich das recht verstehe. Da würde ich doch gerne mal ein Beispiel für mehrere ineinanderliegende thermische bzw. luftdichte Hüllen sehen. Samt der zugehörigen Luftschleusen. Die EnEV ist in Deutschland im übrigen verpflichtend einzuhalten.

                              Ich gehe mal davon aus, dass der Technikraum im vorliegenden Fall in einem Anbau/Garage oder so geplant ist. Und das halte ich aus den bereits genannten Gründen für kontraproduktiv. Da würde mich die Erklärung des Architekten schon interessieren, aus welchen Gründen er das so vorsieht.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X