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QNAP oder Synology?

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    [Netzwerk] QNAP oder Synology?

    Hallo zusammen,

    es wird dringend Zeit hier für ein NAS. Aufgaben und Anforderungen:
    • Bilder von der Hikvision-Außenkamera sichern
    • Zentrale Dateiablage im Haus (Zugriff über Windows-PCs, iPhone, iPad, Android-Handy, Kindle Fire)
    • Zentrales Zusammenführen der auf zahllosen Platten, SD-Karten, Handys und Tablets (z.T. redundant) verteilten Fotos. Dabei möchte ich Dubletten nicht von Hand finden müssen (vermutlich gibt´s dafür aber auch ein externes Progrämmchen; bisher habe ich das Problem immer vor mir hergeschoben)
    • Optimalerweise zentraler Musikserver für:
      • dreistellige Anzahl CDs, die teilweise schon gerippt sind (den Rest muss ich noch rippen oder einfach 1:1 als .wav speichern)
      • ein wüster Haufen MP3s
      • eine nicht unerhebliche Sammlung von Apple Music
      • Streaming über Amazon Prime
    • Git-Server
    • smarthome.py
    • Synchronisierung mit einem bestehenden (externen) Owncloud-Server [wird schwierig, Owncloud und verteiltes System scheint sich zu beißen]
    Um nicht beim Ausfall einer Platte nackt dazustehen, wollte ich zwei Platten als RAID1 betreiben. Das ersetzt zwar nicht das Backup, verringert aber die Wahrscheinlichkeit, es tatsächlich zu brauchen - ein Plattencrash ist damit eher unproblematisch.
    Aktiver Zugriff von außerhalb (aka Loch in der Firewall) ist nicht geplant; wenn es unbedingt notwendig sein sollte, kommt VPN zum Einsatz.

    Basteln will ich nicht, also kein FreeNAS (ich habe wahrlich schon genug Baustellen), und auch kein Servermonster mit > 100W Dauerleistung.

    Im Auge habe ich momentan:
    • QNAP TS-231
    • Synology DS-215j
    Nach Lektüre von http://www.computerbase.de/forum/sho....php?t=1469723 neige ich zu Qnap. Die Synology scheint dafür ein paar Euro billiger zu sein.

    Erfahrungen? Empfehlungen?

    Max

    P.S.: Ich habe natürlich die Suche bemüht, das hat aber nur den Thread hier hochgespült und zahlreiche Threads von Leuten, die schon ein NAS haben.

    #2
    Für die TS spricht die HW-Ausstattung (wenn man es denn braucht), für die DS der Stromverbrauch.
    Hinsichtlich User-Support ist das Syn-Forum m.E. besser aufgestellt/reaktionsfreudiger.

    Im Homebereich ist hot-swap idR obsolet, USB verbreiteter als eSATA.

    Vlt. solltest Du, sofern nicht schon passiert, dir mal die SW der beiden ansehen, welche Dir besser liegt.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Keine Ahnung wie es bei Qnap ist.
      Bei der Synology hast du nur eine Kameralizenz.
      Wenn du eine zweite Kamera brauchst, mußt du eine Lizenz kaufen.

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        #4
        Mache Dir VORHER ernsthafte gedanken, über deine Backupstrategie und die Wichtigkeit Deiner Daten. Wenn du nur mal so ab und an deine Platte von den Nachbarn rüberholst und deine Daten sehr wichtig sind/sich oft ändern, dann wäre ein RAID 1 die falsche Wahl. Doppelte Redundanz, bspw. ein RAID 6, ist dann angesagt. Machst du häufig Backups oder sind die Daten seit dem letzten Backup nicht super wichtig, dann ist ein RAID 1 sicherlich nicht verkehrt... Aber das kannst nur du beantworten ;-)

        Grundsätzlich setze ich QNAP an der Firma sehr gerne ein - das ist aber absolut subjektiv. Mitte des Jahres steht bei mir privat auch ein neuer NAS an. Hier tendiere ich zum QNAP TS451U. Das ist das kleinste/günstigste Model, welches 4 Platten unterstützt, eine "richtige" CPU hat und rackeinbaufähig ist. Größere sind meiner Meinung nach für ein normales Heim zu teuer und zu Leistungshungrig (laufende Kosten).

        Gruß Oliver

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          #5
          Hallo Max,

          ich habe eine Syno und bin damit zufrieden, allerdings würde ich beim nächsten Kauf eher zur QNap greifen. Woran es direkt liegt kann ich nicht mal sagen, es sind eher Kleinigkeiten (zum Beispiel dass meine Syno DS 213j am Anfang gar nicht und jetzt nur sehr zickig Plex unterstützt) Die Medieneinbindung schein bei dem was ich bisher gesehen habe bei QNap besser zu laufen.

          Grüße, Diddi

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            #6
            Früher war QNAP Marktführer und hatte die beste Software. Mittlerweile hat sich das aber geändert und alle die ich kenne setzen nur noch Synology ein, auch im professionellen Umfeld. Wie ich kürzlich gehört habe sollen alle guten Entwickler bei QNAP weg sein. Bei Synology hat man viel mehr Unterstützung und eine breite Community.

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              #7
              Die Synos sind auch gut, das bestreite ich nicht. Trotzdem würde ich drauf achten, wenn du früher oder später auch mal vorhast die NAS als Filmserver laufen zu lassen, eine zu kaufen die nicht den Marvell ARMADA ARMv7 Prozessor nutzt. Ich habe mit dem Prozessor öfter mal Probleme.

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                #8
                Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
                Keine Ahnung wie es bei Qnap ist.
                Bei der Synology hast du nur eine Kameralizenz.
                Wenn du eine zweite Kamera brauchst, mußt du eine Lizenz kaufen.
                Das ist nicht korrekt. Ganze zwei Lizenzen sind dabei :-)

                Zitat von synology.com
                Mit dem Add-on-Paket Surveillance Station und zwei kostenlosen IP-Kameralizenzen dient die DS215j als Heimüberwachungszentrale.

                Um mal die Eingangsfrage wieder aufzugreifen:

                - Dubletten finden wird wahrscheinlich keines der beiden können. Im Zweifel auf ein dediziertes Tool zurückgreifen.
                - Für OwnCloud gibt es bei Synology eine fertige (Community) App
                - RAID1 reicht meiner Meinung nach für zuhause. Außerdem ist mit den genannten Systemen auch nichts anderes (sinnvolles) drin. Lieber Nachts per Job alles auf eine externe kopieren. Somit ist man immerhin davor gefeit, dass die Daten ansich angegriffen werden oder der RAID Controller Mumpitz macht.

                Ich persönlich habe aktuell eine ältere DiskStation und habe meine Entscheidung bis jetzt nicht bereut. Entschieden habe ich mich damals auf die Art und Weise wie GLT es in seinem Schlusssatz vorgeschlagen hat
                Zuletzt geändert von TobiasFFM; 26.01.2016, 11:12.

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                  #9
                  Danke euch allen, ich werde den Tipp mal beherzigen und mir heute abend die SW anschauen.

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                    #10
                    Noch'n Wort zu Raid: Ich habe es mittlerweile 2x erlebt, dass der Raid-Controller gegrätscht ist - und in einem Fall auch alle Daten mitgerissen hat. Die erhöhte Sicherheit beim Plattenausfall wird durch ein zusätzliches Bauteil mit einer gewissen Fehleranfälligkeit erkauft. Das ist OK - man muss sich dessen aber bewusst sein und wie oben schon gesagt, eine entsprechende Backup-Strategie entwickeln. Wenn ich drüber nachdenke, habe ich bisher mehr Ärger mit ausgefallenen Raids gehabt, als mit ausgefallenen Platten
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                      #11
                      Zitat von TobiasFFM Beitrag anzeigen

                      Das ist nicht korrekt. Ganze zwei Lizenzen sind dabei :-)
                      Ohja stimmt, sorry.
                      Meine hatte nur 213 hatte nur eine.

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                        #12
                        Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
                        Ohja stimmt, sorry.
                        Meine hatte nur 213 hatte nur eine.
                        Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                        Wenn ich drüber nachdenke, habe ich bisher mehr Ärger mit ausgefallenen Raids gehabt, als mit ausgefallenen Platten
                        Naja, bei den heutigen Platten kann man das eigentlich wirklich vernachlässigen.
                        In meinen 20 Jahren, seitdem ich einen PC benutze ist mir bisher keine einzige Platte abgeraucht.

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                          #13
                          Hi,

                          bei den NAS über die wir hier reden wird das Raid nicht von einem dedizierten Raid-Controller gemacht. Es werden einfach die in Linux vorhandenen Möglichkeiten genutzt (mdadm) und das Raid mittels Software realisiert.

                          Ein großer Vorteil davon ist auf alle Fälle, dass man unabhängig ist von einem bestimmten Raid-Controller. Hat man ein Raid 1 welches aus verschiedensten Gründen nicht mehr hochkommt, dann kann man auch die noch funktionierende Festplatte einfach per USB an einen Linux-Rechner anschließen und direkt darauf zugreifen. Bei einem Hardware-Raid oder komplexeren Raid-Leveln klappt das nicht.

                          Auf ein Raid verzichten würde ich nicht. Bei mir fallen schon hin und wieder Festplatten aus, bei uns im Rechenzentrum gehen Festplatten regelmäßig um am häufigsten kaputt. Es gibt aber Untersuchungen die zeigen, dass für Datenverlust oftmals auch das Raid selbst verantwortlich ist, eben bei komplexeren Raid-Leveln.

                          Meine Empfehlung ist daher: Ein möglichst einfaches Raid (Level 1) als echtes Software-Raid mit Linux-Boardmitteln (mdadm) und genau das machen die NAS bei Raid 1 auch. Achja, eine USV gehört natürlich dazu.

                          Viele Grüße
                          Andreas

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                            #14
                            Naja, das würde ich nicht so stehen lassen. Die Fehleranfälligkeit bei Platten wir von Jahr zu Jahr schlimmer, nicht besser. Dies liegt an den steigenden Kapazitäten. Eine recht gute Platte die für NAS geeignet ist hat bspw. eine Bitfehlerrate von 1:10^14. Das klingt nach viel. War es bei kleinen Platten auch. Das macht einen Fehler auf 12TB. Wenn ich aber eine 4TB Platte drei mal komplett auslese, habe ich - im statistischen Mittel - einen Bitfehler. Bei vielen RAIDs ist es so, dass diese beim ersten Bitfehler die Platte auswerfen und das RAID wiederherstellen oder auf Fehler gehen und der Admin auf Wiederherstellen drückt. Bei einem RAID 1 hast Du währenddessen aber keine Redundanz mehr. Nun liest Dein NAS beim Wiederherstellen einmal die heile Platte A komplett aus und schreibt sie auf die neue Platte B. Wenn wir von 4TB Platten ausgehen, hast du eine Chance von 33%, dass hier bei Platte A auch ein Bitfehler auftritt und somit ALLE Daten weg sind.

                            Wie gesagt, dank steigender Kapazitäten kommen wir an die Grenzen der Machbarkeit bei magnetischen Platten.
                            Fazit:
                            Variante (A)
                            Bei wichtigen Daten lieber auf ein RAID 6 setzen. Hier dürfen 2 Platten ausfallen. Dazu dein ein extern gelagertes Backup.

                            Variante (B)
                            Ich habe für meine meisten Daten bspw. garkein RAID - derzeit - und sicher sie alle 2 Monate auf eine Platte die bei meinen Schwiegereltern liegt. Die Daten die ich bei dem speziellen Pool verlieren könnte... naja, dann sind halt die neuen Fotos und MP3s der letzten 2 Monate weg... Das macht mir da nichts.

                            Grundsätzlich verbessert natürlich ein RAID 1 die Sicherheit und auch die Performance und ist definitiv ein guter Start in die NAS-Welt.

                            Mit Umzug wird es jedoch ein RAID 6 mit externem Backup bei mir.

                            Gruß Oliver

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                              #15
                              Bezüglich der Fehleranfälligkeit stimme ich Dir zu. Vor etwa 3 Monaten hatte ich nämlich diesen Fall bei einer etwa 9 Monaten alten Platte. Einem Alter bei dem statistisch gesehen das kleinste Risiko eines Defektes besteht...

                              Bezüglich der Backup Strategie ist die klassische 3-2-1 Taktik für die meisten Homeuser vielleicht etwas fett. Ebenso ein RAID-6. Vorallem ist es mit den genannten System nicht umsetzbar.

                              Ich glaube, für den Privatgebrauch ist ein klassisches RAID-1 die beste Variante, vorrausgesetzt die Daten werden ab und an auf ein zweites Medium kopiert. Ob das nun per Hand oder Job geschieht kann jeder selbst entscheiden.

                              Was mich aber noch interessiert, wo siehst Du denn den Performance Gewinn beim RAID-1? Im Vergleich zu einem RAID-6 oder allgemein?

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