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Welche Verkabelung bei Komplettsanierung?

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    Welche Verkabelung bei Komplettsanierung?

    Hallo,

    Ich bin total neu beim thema KNX / EIB oder auch generell Hausautomation, ich hoffe also meine Frage wurde nicht schon zig mal gestellt. Beim durchstöbern konnte ich erstmal nichts finden.

    Meine Frage:

    Wir treffen uns heute das erste mal mit einem Elektriker, der bei der Komplettsanierung unserer Wohnung beteiligt ist.

    Im Budget sind derzeit keine großen mittel bzgl. ausergewöhnlicher Elektroinstallationen eingeplant. Ich frage mich aber, ob ich eventuell das ein-oder andere Kabel mehr verlegen sollte, um vielleicht in zukunft ein paar Aktoren und Sensoren einbauen und nutzen zu können, ohne die Wand aufreißen zu müssen.

    Ein Anwendungsfall, den ich mir sehr gut vorstellen könnte wäre zum beispiel die Einteilung von Steckdosen in Gruppen und einen Taster, mit dem man dann die Gruppen einzeln schalten könnte. Oder auch ein angeschlossener Home-Server, der sowas zeitgesteuert macht.

    Ein anderer Anwendungsfall wäre Musik im Badezimmer. Ein in der Wand versenkter Lautsprecher wir auf Knopfdruck vom Home Server mit Musik versorgt...

    Also kurz gefragt:

    Habt ihr Tipps, mit welcher Verkabelung ich mir in Zukunft solche (und vielleicht noch gar nicht bedachte) Möglichkeiten offen halte?

    Viele Grüße,

    David

    #2
    Hallo David,

    willkommen im Forum!

    Bei einer Sanierung die bis auf den Rohbau geht würde ich genau so verkabeln, wie wenn ich den Rohbau bei einem Neubau hätte. Dazu gibt es hier zig Threads, die sollten sich per Suche alle leicht finden lassen.

    Problematisch sehe ich nur, dass Du ja schon heute den Elektriker treffen möchtest und Du quasi keinerlei Zeit hattest Dich vorab zu informieren.

    Schaltbare Steckdosen sind eine Standard-Anwendung beim Bus. Geht ganz leicht (neben vielen anderen Dingen).
    Radio im Bad ist erst mal keine Bus Angelegenheit, sondern läuft unter dem Stichwort Multiroom. Und wenn man das mit dem Bus koppelt, wird's richtig smart.

    => eigentlich solltest Du hier noch 1-2 Wochen intensiv alte Beiträge durchlesen, Links folgen, etc. pp. - damit Du weist was geht (bzw. was andere schon gemacht haben, gehen tut viel mehr...) und was Du davon willst. Und - leider oft genug muss das sein - damit Du genug Fachkenntnisse hast um mit dem Elektriker auf Augenhöhe zu sprechen und Dir nicht von ihm proprietäre Grütze und/oder vergoldete Kabel aufschwatzen lässt. (Wenn ein Elektriker beim Wort Bus glänzende Augen mit €-Zeichen bekommt, ist das eigentlich ein gutes Indiz, dass er kein guter Partner bei diesem Vorhaben ist)
    TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

    Kommentar


      #3
      Hallo Chris,

      erstmal danke für die Schnelle Antwort!

      Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
      Bei einer Sanierung die bis auf den Rohbau geht würde ich genau so verkabeln, wie wenn ich den Rohbau bei einem Neubau hätte. Dazu gibt es hier zig Threads, die sollten sich per Suche alle leicht finden lassen.
      Ich habe wirklich ein paar Threads gefunden und hatte, glaube ich, auch eine ungefähre Vorstellung vom Umfang der Verkabelung für meinen einfachen Anwendungsfall (Schaltbare Steckdosen).

      Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
      Wenn ein Elektriker beim Wort Bus glänzende Augen mit €-Zeichen bekommt, ist das eigentlich ein gutes Indiz, dass er kein guter Partner bei diesem Vorhaben ist
      Jou, das Gegenteil war der Fall, er hat mir abgeraten. Für das Objekt (94qm Eigentumswohnung) und die Anwendungen, die ich mir vorgestellt habe sah er es nicht als sinnvoll an. Wahrscheinlich hat er recht. Wir haben besprochen, wie wir die schaltbaren Steckdosen auf konventionelle Art realisieren, und da wir weder Rollos noch irgendwelche besonderen Lichtspäße geplant hatten blieb nicht mehr viel übrig.

      Dafür die ganze KNX Verkabelung zu machen wäre wohl echt nur etwas, wenn ich das ganze als mein (teures) Hobby ansehen würde.

      Cu,

      David

      PS: trotzdem interessant, das ganze KNX Thema!

      Kommentar


        #4
        Zitat von Goliath23 Beitrag anzeigen
        Jou, das Gegenteil war der Fall, er hat mir abgeraten.
        Ui, die andere Kategorie an Handwerkern... Ich kann eigentlich jedem, der intensiver mit Handwerkern zu tun hat nur das Buch Normal ist das dicht!: Hilfe, Handwerker - ein Überlebensführer empfehlen. Es hilft zwar nicht - aber man fühlt sich nicht mehr alleine und kann wenigstens Tränen lachen (dann weiß man wenigstens nicht mehr, woher die Tränen gekommen sind...).
        Das schreib ich gerne nochmal - auch wenn ich für eine ähnliche Aussage eine rote Karte bekommen habe. Das sagt aber wohl mehr über den Kartengeber aus, als der sich vorstellen kann...

        Ob sich ein Bus lohnt oder nicht hängt von vielem ab. Zum einen von ökonomischen Gesichtspunkten (ab einer gewissen Komplexität ist Bus halt einfach günstiger als konventionell - so überhaupt konventionell realisierbar). Zum anderen von der gewünschten Investitionssicherheit (der KNX ist beliebig erweiterbar, konventionell stößt sehr schnell an die Grenzen). Oder auch rein persönlichen Gründen (man mag es Hobby nennen, andere sagen "Modelleisenbahn" dazu).

        Wenn's nur um schaltbare Steckdosen geht (kein Bock sich zu bücken und die Mehrfachsteckdosenleiste des PCs + Peripherie auszuschalten, dass kann ja auch ein normaler Schalter an der Wand...) dann ist konventionell sicher günstiger. Wenn Du nun so Sachen willst, wie ein Zentral Aus an der Wohungstüre, wird's konventionell verdrahtet schon deutlich schwieriger (= teurer!). Dazu evtl. noch so Dinge wie Status-Überwachung (Anzeige bei der Wohnungstüre ob der Herd noch an ist?), dann verschiebt's sich noch mehr Richtung KNX.

        Wenn Du Dir das mit der Beleuchtung nun noch einmal genauer überlegst, findest Du ggf. Gefallen an dimmbaren Lampen, Soft-An und Soft-Aus statt hartem Schalten und der Unterscheidung in Raumlicht, Arbeitslicht und Ambiente-Licht. Gerade bei letzterem kommt man ohne Licht-Szenen (IMHO DAS Killer-Feature von Bus-Lösungen!) eigentlich nicht mehr aus...
        (Ich habe aktuell 5 Lichtkreise im Wohnzimmer - ohne LED oder buntem Schnick-Schnack. Kein unbeteiligter würde da irgend einen Lichtspaß entdecken - ohne Szene wär's trotzdem ein Graus.)

        => Überlege Dir nochmal (ohne Elektriker) was Du willst (ggf. unterteilt in Must-Have und Wunsch) und dann lässt sich eine fundierte Entscheidung treffen (egal wie die dann aussieht)
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        Kommentar


          #5
          Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
          Ui, die andere Kategorie an Handwerkern...
          Au ja, kenne ich auch: nur keinen Aufwand, könnte ja anstregend werden und worst case: könnte der Kunde zum Folgeauftrag anrufen. Katastrophe, Das macht ja dann schon wieder richtig Arbeit

          @David: Das Thema KNX&Smarthome geht weit über das schalten von Steckdosen per Klicki-klacki hinaus, denn der normalfall ist, das etwas sinnvoll geschaltet wird, obwohl ich nichts gedrückt habe! (oder das gar muss)
          Jedem das seine aber ich ziehe da immer gern den Vergleich zum Auto: Man kann heute fast keins ohne Funkschlüssel und EFH (etc.) kaufen. Warum muss die viel länger und öfter genutze Immobilie da 50 Jahre hinterher sein.. Nur weil der Eli grad keine Lust hat, würde ich mir Hollerith zu Fuss nicht die nächsten 30J antun..

          Makki
          EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
          -> Bitte KEINE PNs!

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