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    KNX Security

    Hallo zusammen,

    Vorab: ja ich bin ein IT'ler und bin gerade im Begriff ein Haus bauen zu lassen, wo ich mich als Inschenschiör gehörig in die Planung und Umsetzung der Elektr(otechn)ik inklusive Hausautomation und Alarmanlage einmische ... bin ja schliesslich derjenige der es zahlen muss.

    Ich habe einige Zeit hin und her überlegt, ob ich diesen Thread starte oder nicht. Ja, ich lese eigentlich nur still mit, kann bei dem geballten Fachwissen hier im Forum als blutiger KNX-Anfänger ja auch nicht wirklich viel beitragen.

    Aber ich glaube hier im Forum existiert eine gewisse Ignoranz dem Thema Security gegenüber und hier bin ich einfach mal völlig anderer Meinung wie diverse Koriphäen. Ich denke, das sollte man den anderen stillen Lesern nicht vorenthalten. Gerade erst wieder im Thread "ETS Inside und ETS 5.5" die "Mär vom Einbrecher auf dem Dach" mit der ETS auf dem Laptop und dem nicht lohnenden Angriffsziel Eigenheim

    KNX ist nicht mal im weitesten sondern eher im engsten Sinne IT ... ob das den altgediehnten KNX-Herren in den Kram passen mag oder nicht. Und IT ist nunmal angreifbar ... die Distanz zum Objekt der Begierde spielt dabei erstmal eine untergeordnete Rolle. ... es gibt fuer alles Mittel und Wege ...

    Ich bezweifel nicht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Bruchs via KNX heute eher klein ist und es ist auch aus meiner Sicht eher unrealistisch, dass der Einbrecher sich direkt vor dem Bruch auf das Dach begibt, um sich von dort einzuhacken. Aber wer "verbietet" es dem Einbrecher dort ein kleines Kästchen zu installieren, welches dann in aller Ruhe die Buskommunikation mitschneidet? Wie oft schaut der normale Hausbesitzer auf's Dach ... 1x im Jahr?

    Eigene Adresse, brauche ich (erstmal) nicht, selbst wenn ich die Tür oder das Garagentor nur einmael oeffnen muss, dann gebe ich mich halt als irgendein Teilnehmer am Bus aus, die Source wird vom Empfaenger ja (derzeit) eh nicht verifiziert.

    ETS-Lizenz, wozu? Ich will ja nicht umprogrammieren, sondern nur das richtige Päckchen senden, um Tür/Tor zu öffnen. Ausserdem habe ich von durchaus ernst zu nehmenden Quellen vernommen, dass es bereits Eigenentwicklungen gibt, die die ETS in ihrer Funktionalitaet sogar in den Schatten stellen ... Ist ja auch nicht weiter schwierig, die Buskommunikation ist ja gut dokumentiert und das ist es was zaehlt, ich will ja nicht den Source-Code der ETS nachbauen, wozu auch ...

    Auf dem Dach hat es in der Regel sogar genug Sonnenschein, um via Solarzelle den Strom selber zu produzieren, sodass man es nichtmal am Stromverbrauch auf dem Bus merken wuerde, wenn man den regelmaessig kontrollieren wuerde. Mal ganz abgesehen davon, dass die Buskommunikation elektrische Signale sind, welche auch um das Kabel herum ein elektromagnetisches Feld erzeugen, was man mitschneiden und auch beeinflussen kann. Realistisch? ... keine Ahnung, aber technisch moeglich und damit ein zulaessiges Szenario.
    Und auch der Funkempfang duerfte nicht so schlecht sein, dass man das in aller Seelenruhe ueber Tage/Wochen/Monate austuefteln und sonstwohin uebertragen kann.
    Aufwand fuer die Installation des Kästchens ... 5 Minuten oder weniger? Vllt. kann man so ein Kästchen mittlerweile als Bausatz kaufen ... die Herstellungskosten dürften wohl um die 10-20 Euro liegen ...

    Jeder der glaubt, es gäbe in (s)einem Haus nix, was einen Einbruch Wert wäre, irrt gewaltig ... es geht nicht immer nur um Gold und Diamanten. Ein (hochwertiges) Auto in der Garage kann ein Angriffsziel sein und das knackt sich am einfachsten mit dem Autoschlüssel aus dem Haus nebendran. Auch Erpressung liegt absolut im Bereich des Möglichen ... warum sind die Erpressungstrojaner so erfolgreich? Es wird schwierig in einem Haus zu wohnen, in welchem das Licht "nach belieben" an und aus geht. Die Firmware in den Sensoren und Aktoren ist auch nur menschliches Teufelswerk und sicher nicht vor Angriffen sogar via KNX-Bus geschützt.
    Die Motivation eines Angriffes spielt in allen gängigen Angriffsszenarien eine untergeordnete Rolle ... einzig entscheidend ist die Tatsache, dass es technisch möglich ist und damit wird es (irgendwann) auch gemacht. Möchte ich das erste Opfer eines neuen Angriffs sein? NEIN!

    Und dass Versicherungen erst bei höheren Werten eine Alarmanlage fordern ist auch ein ganz klares Beispiel von Risikomanagement ... habe ich ein paar Millionen Verträge, wo der Versicherungswert eher niedrig ist, stört es mich nicht weiter, wenn ein paar hundert davon zur Auszahlung kommen. Aber bei dem einen Vetrag, wo der Versicherungswert wirklich sehr hoch ist, möchte ich das nach allen Möglichkeiten verhindern, weil das können die anderen Millionen Verträge nur schwer abfedern ... (schonmal drueber nachgedacht, warum man bei den Gewinnspielen im Fernsehen ein paar 1000 Euro "gewinnen" kann? ... nur weil ein paar Hunderttausend Idi... für wenige Cent anrufen ... 100000 x 10Cent = 10000 Euro ... kann jeder gerne selber auf dem Taschenrechner tippen ...)

    "Security by Obscurity" ist auch bei KNX ganz klar keine Alternative, egal wie viele bekannte Angriffe es bereits gegeben hat (es gibt nunmal keine verlässlichen Quellen für nicht bekannt gewordene Angriffe). Zumal bei einer KNX-Installation von 10000€ oder mehr ein Linienkoppler und eine Drossel/Spannungsversorgung zum Preis von 200-300 Euro kein wirkliches Preisargument sein sollten.

    Schade das es noch keine Busteilnehmer mit KNX-Secure gibt, ich wäre einer der Ersten, der die Teile kaufen würde ... hoffentlich kann man das mal per Firmware-Update "nachrüsten" ...

    In diesem Sinne ein schönes Wochenende

    fasi


    #2
    Das x1 ist bereits Secure und dein Thread zeigt deutlich das du nicht viel im Forum liest. Das Thema gibt es gefühlt alle 2 Wochen und die Lösungen, wie man es richtig macht, sind alle da im Forum? Ist das eine Bitte für dich alles heraus zu suchen und für dich zusammen zu schreiben? Das hätte man auch freundlicher fragen können...
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #3
      @BadSmiley:

      war ja klar ...

      Nein, ich will keine Auflistung haben, aber ich kann es einfach nicht mehr haben, wenn das Thema Sicherheit mit "nicht relevant" abgebuegelt wird ... und ich wollte das nicht in jedem von diesen einzelnen Threads kommentieren ...

      Kommentar


        #4
        Oh. Wo habe ich das geschrieben? Das Sicherheit egal ist? Kannst du mir das zeigen?
        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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          #5
          Es geht nicht um Ignoranz, sondern um Theorie und Praxis.
          Natürlich spielt Sicherheit auch im EFH eine Rolle. Die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs, wie du ihn beschreibst, ist nicht "gering" sondern extrem unwahrscheinlich. Bisher ist ein solcher Fall nur reine Theorie und nicht eingetreten.
          Selbst wenn es wenige Fälle gäbe, bleibt es bei extrem unwahrscheinlich für das eigene EFH.

          Das Szenario mit der Aufzeichnung ist Unsinn. Da bekommst du nur die Wetterdaten und die Geräte auf der Außenlinie zu sehen. Mehr nicht.
          Bei einem einfachen EFH kann die Hauptlinie sogar nach außen gelegt werden. Solange da nur Licht und Heizung geschaltet werden, ist das egal. Wird die Anlage von einem SI geplant, gibt es eine eigene getrennte Außenlinie für KNX oder gar kein KNX außen. Also BWM mit 230V angebunden usw. Hier kannst du auf die Hauptlinie nicht mehr zugreifen.

          Das viel größere Problem liegt in der IT. Dann, wenn einfach der KNX Port freigeschaltet wird und die Anlage in Netz sichtbar ist.
          Das macht aber auch kein SI. Der benutzt z.B. VPN für die Fernwartung.
          Hier ist KNX IP Sercure eine sinnvolle Verbesserung, da der Zugriff per Internet dann verschlüsselt ist. Die Geräte sollten dieses Jahr auf dem Markt kommen. Aber Sicherheit geht auch ohne IP Secure.

          Bei KNX Datasecure wird es etwas länger dauern bis ausreichend Geräte auf dem Markt sind. Und nein, es geht nicht mit einem Firmwareupdate. Es sind vollkommen neue Geräte mit größerer CPU und Leistung notwendig. Das wird sich auch auf den Preis auswirken. Damit sind die Mengen wieder kleiner, was sich nochmals auf dem Preis auswirkt. Diese Geräte werden wohl eher in Banken eingesetzt als in einem einfachen EFH.

          Der Planer muß sich Gedanken über die Sicherheit machen. Aber es muß auch angemessen bleiben. Oder ist dein Auto auch gepanzert?

          Die Beispiele im TV sind alle unsinnig. Wenn ein "Einbrecher" zeigt wie einfach er mit dem Standardpasswort per Funk in ein Smarthome eindringen kann. Nein das war kein KNX in dem Fall. Oder in einem Haus mit KNX außen am Bus. Wieder ein unsinniges Beispiel ohne getrennte Außenlinie, so wie es kein SI machen würde. Aus meiner Sicht alles praxisfremde Fälle.

          Die Sicherheitsprobleme gehen eher von einer fehlerhaften Planung oder Freigabe von Ports im Router aus, als vom KNX System selbst.


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            #6
            @BadSmiley: bitte nicht eine Diskussion auf diesem Niveau ... das ist langweilig.

            Ich habe absichtlich niemanden in Person referenziert und versucht das Thema allgemein zu halten. Ein Forum ist meiner Meinung nach nicht nur zum Wissens, sondern auch zum Meinungsaustausch gemacht ... und ich habe hier meine Meinung gepostet. Wer moechte, kann seine Meinung hier anhaengen (oder auch nicht) und man kann dann ueber diese Standpunkte diskutieren.
            Ich habe auch mit Absicht nicht in jedem Thread, wo das Thema Security auftaucht (und heruntergespielt wird) einen Post gemacht ... haette zwar viele schoene Posts gebracht, aber das Thema als Komplex zerstueckelt.

            zum X1: danke fuer die Info, das Geraet ist mir mit diesem Feature garnicht praesent gewesen ... naja, bin ja auch kein Professioneller ...
            Wenn ich das gerade recht gesehen habe, dann macht es aber "nur" IP-Secure und damit ist auf dem TP-BUS selber nach wie vor die selbe Situation wie zuvor ...

            @hjk: hmm, also wenn ich den von mir referenzierten Thread richtig gelesen habe, propagiert ein SI eben genau nicht dass, was du gerade geschrieben hast ... ich lasse mich da gerne korrigieren.
            Ich habe ja bereits geschrieben, dass die Wahrscheinlichkeit nicht gross ist, aber es gab auch mal Aussagen wie "ich kann mir nicht vorstellen, das es auf der Welt mehr als 5 Computer braucht" oder "640kB Speicher sind fuer jeden PC mehr als ausreichend" ... nein, bitte keine Diskussion ueber diese Aussagen, Sie sollen nur zeigen, wie kurzfristig gedacht wurde (und wird) und die Hardware von KNX ist nunmal fuer mehr 2 Jahre ausgelegt ... oder irre ich da?

            Danke & Gruesse

            fasi
            Zuletzt geändert von fasi; 05.03.2017, 11:26.

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              #7
              Secure ist wichtig und es wird kommen. Der Standard sieht das vor und wir müssen warten bis es mehr Geräte gibt. Zur nächsten L&B wird das Thema sicherlich Secure sein. Hier wird also sehr wohl an der Zukunft gearbeitet.

              Allerdings wie schon geschrieben wurde, ist das Thema Secure im EFH durch aktuelle Methoden und entsprechenden KNX Aufbau jetzt schon gewährleistet. Die Konnex hat dazu ein PDF als Hilfestellung. Schwachpunkte können durch entsprechendes Systemdesign entsprechend ausgemerzt werden. Das was übrig bleibt, ist der direkte Kontakt im Haus als Schwachstelle. Und diese Schwachstelle wird durch eine EMA ebenso verhindert.

              Welche Angriffspunkte im EFH siehst Du bitte konkret?

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                #8
                Hallo,

                wieso sollte der "normale" Einbrecher auf das Dach klettern, wo er exponiert ist, um ein Kästchen zu installieren damit er in ein paar Tagen die Garage aufmachen kann, wenn er doch einfach einen großen Schraubenzieher nehmen kann und in das Haus über ein Fenster einbricht? Er ist schneller im Haus, als auf dem Dach inkl. Kästchen installieren.

                Das Szenario Ransomware ist eher unrealistisch, wenn das über das Kästchen läuft. Dieses kann man ja auch einfach wieder entfernen.

                Die größte Bedrohung geht von der normalen IT und IoT Geräten aus die mit dem Internet kommunizieren können. Denn wenn der Angreife über das Internet in das Netzwerk kommt, dann kann er wahrscheinlich auch direkt auf die IP-Schnittstelle oder die Visu zugreifen.
                Das zu entdecken, nachzuvollziehen und zu beheben ist schwieriger als das kleine Kästchen zu beseitigen.

                Natürlich ist nichts wirklich sicher. Aber man muss wie ein Angreifer oder Einbrecher denken. Der geht den Weg des geringsten Widerstandes und scheut das Risiko entdeckt zu werden.

                Bei Villen sieht das eventuell anders aus, diese verfügen dann auch aber über eine Alarmanlage. Diese ist für die physische Sicherheit verantwortlich und ist in der Regel nicht an KNX oder IP angebunden.

                Bis bald

                Marcus

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                  #9
                  Zitat von callidomus Beitrag anzeigen
                  Bei Villen sieht das eventuell anders aus, diese verfügen dann auch aber über eine Alarmanlage. Diese ist für die physische Sicherheit verantwortlich und ist in der Regel nicht an KNX oder IP angebunden.
                  Angebunden an KNX schon, aber man kann nichts ausrichten da Unidirektional ;-)

                  Zitat von callidomus Beitrag anzeigen
                  Die größte Bedrohung geht von der normalen IT und IoT Geräten aus die mit dem Internet kommunizieren können
                  VLAN Layer 3 Regeln.

                  Zitat von callidomus Beitrag anzeigen
                  wieso sollte der "normale" Einbrecher auf das Dach klettern, wo er exponiert ist, um ein Kästchen zu installieren damit er in ein paar Tagen die Garage aufmachen kann,
                  Kästen installieren darf er, ob auf dem Dach, am Bewegungsmelder oder sonst wo. Ausrichten kann er bei System Design nichts. Da Außenlinie gefiltert ist und keine Programmierung auf die Innenlinie(n) möglich ist.


                  Unterm Strich sehe ich nichts konkretes. Der EFH Einbrecher geht rein, weiß wie lange die Polizei braucht und ist dann wieder weg. Quick and Dirty. Hatten wir aber schon an anderen Stellen ausführlich Diskutiert. Hier soll es ja explizit um die KNX Sicherheit im EFH gehen?

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                    #10
                    Sicherheit im und um das EFH ... wobei ich hier absichtlich nicht auf die Preisklasse abstellen will ... auch eine Villa ist im weitesten Sinne ein EFH

                    "Kästchen auf dem Dach" ... ich wuerde mich als Schornsteinfeger "ausgeben" ... da schoepft doch kaum einer Verdacht. Natuerlich wenn der Hausherr nicht da ist. Ne kleine Story nebenher braucht es schon ... z.B. Anruf eines Nachbarn wg. Geruchsbelaestigung oder so ...
                    Die Wetterstation duerfte von weitem sichtbar sein ... ja nicht jede Station muss mit KNX angebunden sein, aber vllt. sieht man sogar das "Gruene" oder wenn man sich schlau macht, kann man die Wetterstation am Design erkennen ... sooo viele gibt es ja nicht.
                    Bei einem RC2(N)-Fenster hoffe ich fuer die Fensterhersteller, dass der Schraubendreher nicht reicht ... ja man koennte auch die Scheibe einschmeissen ...

                    Filter im LK: filtert der nach Gruppenadressen oder auch nach Daten im Paket? Klassisches Angriffsszenario in der IT ist der Bufferoverflow ... also schicke ich in einem 1-BIT-Objekt (z.B. Windalarm ... ist doch 1 bit, oder?) einfach viel mehr mit ... kann der Filter das erkennen und blockieren? Ja, das muss man erstmal mit Reverse-Engineering herausfinden, wie man das genau machen muss, aber das hat noch niemanden gestoert ...

                    Wenn ich erstmal ein Ziel im Haus unter Kontrolle habe, kann ich von dort aus weiter machen ...

                    Ransomware: wieso soll ich das jetzt noch von dem Kaestchen aus machen? Ich wuerde sogar den Absender faken, sodass du in der ETS totalen Unsinn sehn oder einen anderen Busteilnehmer verdaechtigen wuerdest ... klar geht das nicht ewig, aber es macht zumindestens mal Aufwand.

                    Alarmanlage: Unidirektional ja, bei richtigem Design sollte das so sein ... aber auch diese hat nur Firmware ... doch das gehoert vllt. in ein anderes Forum ;-)

                    Ist die Firmware gegen solche Angriffe getestet?

                    Quick&Dirty: klar man kann ein Car-Jacking mit vorgehaltener Pistole machen, man kann aber auch den Keyless nutzen und das Signal "verlaengern" oder man macht Tür und Tor von innen auf und holt sich den Schluessel vom Schluesselbrett an der Wand.

                    Ich stelle nicht in Abrede, dass diese Szenarien durchaus einen gewissen Aufwand bedeuten ... aber bei einem KNX Haus gehe ich gemaess diesem Forum davon aus, dass es neben den "Bastlern" wie mich wohl ueberwiegend betuchteres Clientel betrifft, also ist davon auszugehen, dass was zu holen ist ... und hier im Forum gibt es auch viel Informationen, wo ungefaehr ein paar Haeuser stehen und teilweise sogar, welche Komponenten verbaut sind, welche man sich mal genauer anschauen sollte ...

                    Es geht mir nicht um die Wahrscheinlichkeit, sondern die Moeglichkeit ...

                    Gruesse

                    fasi

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                      #11
                      Zitat von fasi Beitrag anzeigen
                      Filter im LK: filtert der nach Gruppenadressen oder auch nach Daten im Paket? Klassisches Angriffsszenario in der IT ist der Bufferoverflow ... also schicke ich in einem 1-BIT-Objekt (z.B. Windalarm ... ist doch 1 bit, oder?) einfach viel mehr mit ... kann der Filter das erkennen und blockieren? Ja, das muss man erstmal mit Reverse-Engineering herausfinden, wie man das genau machen muss, aber das hat noch niemanden gestoert ...

                      Wenn ich erstmal ein Ziel im Haus unter Kontrolle habe, kann ich von dort aus weiter machen
                      Sorry, da kannst du nichts erreichen. Du kannst dem Windalarm auch nicht "einfach viel mehr" mitschicken. Dann wird das Telegramm halt verworfen, da ungültig. Jedenfalls wirst du so nie ein Haus unter Kontrolle bekommen, wenn es fachgerecht geplant ist.
                      Zumindest kann ich das von unseren Linienkopplern sagen.

                      Du kannst so nur einen Windalarm auslösen. Nach 5 min sendet die Wetterstation dann wieder kein Windalarm und der Spuk ist vorbei.
                      Meinen Nachbarn kann ich auch ärgern, ohne viel Aufwand und ohne KNX. Da reicht der Kurzschlußstecker in der Gartensteckdose (er hat noch eine einfache alte Elektrik).

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                        #12
                        Da hier mehrmals von Linenkopplern und Filter geschrieben wurde:
                        Ich denke, der TE bezieht sich auf unter anderem auf die Aussagen von PeterPan, welcher sich gegen die Notwendigkeit einer Aussenlinie ausspricht.

                        Meine persönliche Meinung liegt übrigens irgendwo dazwischen: Für die Wetterstation habe ich keine separate Linie, auf zugänglicher Höhe hingegen würde ich auch eher kein Grünes direkt von der Hauptlinie rausziehen.

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                          #13
                          Zitat von fasi Beitrag anzeigen
                          ich wuerde mich als Schornsteinfeger "ausgeben" ... da schoepft doch kaum einer Verdacht. Natuerlich wenn der Hausherr nicht da ist.
                          Bevor ich mich als Schornsteinfeger verkleide und aufs Dach steige um eine Wetterstation anzuzapfen, verkleide ich mich lieber als Dachdecker und öffne das Dach. So komme ich in 99,9% aller Häuser rein.

                          Es gibt keinen 100%-tigen Einbruchschutz (außer vielleicht in einem Luftschutzbunker).

                          Finde die Diskussion hier sehr weit hergeholt. Mindestens 90% der Einbrecher sind auf schnelles Geld aus. Ohne großen Aufwand schnell ins Haus, Wertsachen zusammen suchen und schnell wieder weg.

                          Wenn du so wertvolle Sachen in deinem Haus hast, dass du dir gedanken machst, dass jemand einen riesen Aufwand betreibt, um über die KNX-Installation bei dir einzubrechen, hast du entweder bei der Planung gespart oder du kannst dir auch 24h am Tag einen Wachschutz vor Ort leisten.

                          Außerdem, was soll der KNX-Einbrecher groß anrichten wenn er Zugriff auf den Bus hat? Er kann die Rollläden hochfahren und Licht an-/ausschalten.
                          Wenn du deine Haustür über KNX steuerst und die gleiche Linie als Außenlinie verwendest, bist du selber schuld.

                          So wie hier schon viele vor mir ausgeführt haben, bei ordentlicher Planung und Ausführung geht nahezu keine Gefahr aus.

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                            #14
                            @hjk: Also Linienkoppler (zumindestes aus eurem Hause) filtern nicht nur nach Gruppenadresse, sondern verifizieren auch die Daten im Paket ... man koennte also einen Linienkoppler mit einer Appliacation-Level Firewall vergleichen ... die schaut eben nicht nur auf den Header sondern auch in die Daten ... gibt mir doch ein gutes Gefuehl, weil ich das selbst so geplant habe ... warum wird dann hier im Forum immer wieder nur eine Linie im EFH propagiert?

                            @chris15: wird schwierig als Dachdecker auf'm betonierten Flachdach ;-)

                            Nochmal, es geht nicht um Wahrscheinlichkeiten, sondern Moeglichkeiten ... Apple Geraete galten auch nur so lange sicher, wie sie nur wenig verbreitet waren ... die Geschichte wiederholt sich immer wieder ...
                            Zuletzt geändert von fasi; 05.03.2017, 14:13.

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                              #15
                              Wenn du keine Fenster,Türen und Tore über KNX öffnen kannst brauchst du auch nicht unbedingt eine getrennte Außenlinie.
                              Bei kleinen Anlagen legt man die Außenmelder dann auf einen 230V Eingang und spart sich dann die Außenlinie auch ganz (preiswert und sicher),
                              Ab einer gewissen Größe planen die meisten SI direkt eine getrennte Außenlinie ein.
                              M.E. wird auch hier im Forum meist eine getrennte Außenlinie geplant.

                              Der äußere Schutz ist viel wichtiger und auch die IT Seite zum Internet. Es fehlen schon deutliche Warnhinweise im Routerhandbuch für die Portfreischaltung für KNX und Kameras. Hier sollte man mehr sensibilisieren.

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