Hallo Zusammen
Ich habe seit 1,5 Jahren Jalousien (S-Lamellen) mit MDT-Jalousienaktoren im Einsatz. Die Fahrzeiten habe ich zu Beginn für jedes Fenster mit der Stoppuhr gemessen und im Aktor eingetragen. Da wir die Jalousien bis jetzt eher manuell bedient haben, hat alles recht gut funktioniert.
Nun bin ich daran, eine Beschattungssteuerung mit Lamellennachführung einzubinden und beisse mir dabei die Zähne aus. Hauptproblem: die absolute Positionerung der Lamellenwinkel.
Ausgangslage
Jalousien-Aktor: JAL-0810.01 Jalousieaktor 8-fach, 8TE, 230VAC, 10A
Hardware-Revision: R3.8
Applikationsversion: 2.8
ETS: 4.2.0
Jalousien-Motor: Elero JA 06 Soft
Lamellen-Typ: S-Form (Hersteller unbekannt)
ETS Parametrierung
Aktuell sieht die Parametrierung wie folgt aus: ets_parameter.png
Die Verfahrzeit wurde gemessen und stimmt (soweit man dies von Hand stoppen kann).
Die Umkehrpause von 500 ms habe ich aus der Elero-Anleitung entnommen ("Bei Drehrichtungsänderung muss der Antrieb mindestens 0,5 Sek. spannungslos sein.")
Die Ein-/Ausschaltverzögerungen sind Defaultwerte (haben die Einfluss auf die Lamellensteuerung?)
Die Winkel-Position von 70% nach Fahrende habe ich überall so definiert, damit die Jalousien Abends nicht komplett geschlossen sind. Der Wert von 70% wird richtig umgesetzt (dazu weiter unten mehr).
Das Problem liegt vermutlich in den beiden gelb markierten Werten. Da es sich hier um ms handelt, ist dies sehr schwer (oder fast unmöglich) mit der Hand zu messen.
Bei der Verstellzeit (von ganz offen auf ganz geschlossen) komme ich jeweils auf gemessene Werte von ca. 1,15 bis 1,42 s, je nachdem wie schnell mein Finger war. Deshalb habe ich mal 1,2 s (1200 ms) als Durchschnitt eingetragen. Wie kann man das exakter messen?
Die Schrittweite kann man natürlich nicht manuell messen. Aber wenn man die Anzahl möglicher Schritte für eine ganze Verstellung kennen würde, kann man dies ja einfach berechnen. Problem ist nur, wie kommt man auf die Anzahl möglicher Schritte?
Als Datentyp verwendet MDT für die Positions-Eingänge 5.001 (Prozent). ets_ko.png
Ich kann also im Gruppenmonitor die absolute Position jeweils als Prozent eingeben. (Dazu erhalte ich den Prozentwert auch als Statusobjekt zurück)
ets_ko2.png
Und genau hier fangen die Probleme und Unstimmigkeiten an.
Aus einer sauberen Ausgangslage (Referenzfahrt nach oben, 1/4 nach unten, wieder etwas rauf, damit die Lamellen waagrecht/offen mit 0% stehen) habe ich hintereinander einzelne Prozentwerte geschickt.
Es stellte sich heraus, dass nur alle 3% die Lamelle sich bewegte. Dazwischen passiert gar nichts. Das war die kleinste "Schrittgrösse" (in Prozenten).
Die Obergrenze ist aber nicht bei 100%, sondern wechselt zwischen 42% und 60%. Max. Anzahl Schritte, wo ich eine Bewegung feststellen konnte, waren 16 Schritte.
Die ganze Sache ist aber abhängig, von welcher Richtung her ich komme. Komme ich vom geschlossenen Zustand (100%), so kann ich in 3%-Schritte bis auf 43% runter, was dann völlig geöffnet (eigentlich 0%) entspricht.
Witzigerweise komme ich von 0% in 3% Schritten auf max. 60%, dann ist die Lamelle komplett geschlossen.
Gebe ich aber aus der 0% Position direkt den Wert 70% ein, dann wird die Lamelle korrekt angewinkelt. Sie ist dann nicht komplett geschlossen, obwohl sie den 60% ja überschritten hat.
Gibt man also aus einer klaren Ausgangslage EINEN absoluten Prozent-Wert an, dann scheint der nach Auge zu stimmen. Gibt man aber hintereinander mehrere absolute Prozente-Werte an, ist bei 60% bereits völlig zu (oder bei 40% völlig offen, je nach Richtung). Es wird also nicht der ganze 0-100% Bereich verwendet.
Wenn ich das so sehe, kann ich ja eigentlich nur noch an zwei Werten spielen (Lamellenverstellzeit und Schrittweite, beides in ms).
Hat mir jemand einen Tipp, wie man das am besten angehen könnte?
Danke!
P.S.: Mir ist klar, dass bei jeder Neuprogrammierung des Aktors zuerst eine Referenzfahrt durchgeführt werden muss. Ich versuche dies auch für die Tests einzuhalten, auch wenn später in der Praxis natürlich nicht ständig die Jalousie wieder in eine Grundposition gefahren werden kann, damit die Lamellenwinkel einigermassen stimmen.
Ich habe seit 1,5 Jahren Jalousien (S-Lamellen) mit MDT-Jalousienaktoren im Einsatz. Die Fahrzeiten habe ich zu Beginn für jedes Fenster mit der Stoppuhr gemessen und im Aktor eingetragen. Da wir die Jalousien bis jetzt eher manuell bedient haben, hat alles recht gut funktioniert.
Nun bin ich daran, eine Beschattungssteuerung mit Lamellennachführung einzubinden und beisse mir dabei die Zähne aus. Hauptproblem: die absolute Positionerung der Lamellenwinkel.
Ausgangslage
Jalousien-Aktor: JAL-0810.01 Jalousieaktor 8-fach, 8TE, 230VAC, 10A
Hardware-Revision: R3.8
Applikationsversion: 2.8
ETS: 4.2.0
Jalousien-Motor: Elero JA 06 Soft
Lamellen-Typ: S-Form (Hersteller unbekannt)
ETS Parametrierung
Aktuell sieht die Parametrierung wie folgt aus: ets_parameter.png
Die Verfahrzeit wurde gemessen und stimmt (soweit man dies von Hand stoppen kann).
Die Umkehrpause von 500 ms habe ich aus der Elero-Anleitung entnommen ("Bei Drehrichtungsänderung muss der Antrieb mindestens 0,5 Sek. spannungslos sein.")
Die Ein-/Ausschaltverzögerungen sind Defaultwerte (haben die Einfluss auf die Lamellensteuerung?)
Die Winkel-Position von 70% nach Fahrende habe ich überall so definiert, damit die Jalousien Abends nicht komplett geschlossen sind. Der Wert von 70% wird richtig umgesetzt (dazu weiter unten mehr).
Das Problem liegt vermutlich in den beiden gelb markierten Werten. Da es sich hier um ms handelt, ist dies sehr schwer (oder fast unmöglich) mit der Hand zu messen.
Bei der Verstellzeit (von ganz offen auf ganz geschlossen) komme ich jeweils auf gemessene Werte von ca. 1,15 bis 1,42 s, je nachdem wie schnell mein Finger war. Deshalb habe ich mal 1,2 s (1200 ms) als Durchschnitt eingetragen. Wie kann man das exakter messen?
Die Schrittweite kann man natürlich nicht manuell messen. Aber wenn man die Anzahl möglicher Schritte für eine ganze Verstellung kennen würde, kann man dies ja einfach berechnen. Problem ist nur, wie kommt man auf die Anzahl möglicher Schritte?
Als Datentyp verwendet MDT für die Positions-Eingänge 5.001 (Prozent). ets_ko.png
Ich kann also im Gruppenmonitor die absolute Position jeweils als Prozent eingeben. (Dazu erhalte ich den Prozentwert auch als Statusobjekt zurück)
ets_ko2.png
Und genau hier fangen die Probleme und Unstimmigkeiten an.
Aus einer sauberen Ausgangslage (Referenzfahrt nach oben, 1/4 nach unten, wieder etwas rauf, damit die Lamellen waagrecht/offen mit 0% stehen) habe ich hintereinander einzelne Prozentwerte geschickt.
Es stellte sich heraus, dass nur alle 3% die Lamelle sich bewegte. Dazwischen passiert gar nichts. Das war die kleinste "Schrittgrösse" (in Prozenten).
Die Obergrenze ist aber nicht bei 100%, sondern wechselt zwischen 42% und 60%. Max. Anzahl Schritte, wo ich eine Bewegung feststellen konnte, waren 16 Schritte.
Die ganze Sache ist aber abhängig, von welcher Richtung her ich komme. Komme ich vom geschlossenen Zustand (100%), so kann ich in 3%-Schritte bis auf 43% runter, was dann völlig geöffnet (eigentlich 0%) entspricht.
Witzigerweise komme ich von 0% in 3% Schritten auf max. 60%, dann ist die Lamelle komplett geschlossen.
Gebe ich aber aus der 0% Position direkt den Wert 70% ein, dann wird die Lamelle korrekt angewinkelt. Sie ist dann nicht komplett geschlossen, obwohl sie den 60% ja überschritten hat.
Gibt man also aus einer klaren Ausgangslage EINEN absoluten Prozent-Wert an, dann scheint der nach Auge zu stimmen. Gibt man aber hintereinander mehrere absolute Prozente-Werte an, ist bei 60% bereits völlig zu (oder bei 40% völlig offen, je nach Richtung). Es wird also nicht der ganze 0-100% Bereich verwendet.
Wenn ich das so sehe, kann ich ja eigentlich nur noch an zwei Werten spielen (Lamellenverstellzeit und Schrittweite, beides in ms).
Hat mir jemand einen Tipp, wie man das am besten angehen könnte?
Danke!
P.S.: Mir ist klar, dass bei jeder Neuprogrammierung des Aktors zuerst eine Referenzfahrt durchgeführt werden muss. Ich versuche dies auch für die Tests einzuhalten, auch wenn später in der Praxis natürlich nicht ständig die Jalousie wieder in eine Grundposition gefahren werden kann, damit die Lamellenwinkel einigermassen stimmen.
Kommentar