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Sinnvolle Heizungszustände

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    Sinnvolle Heizungszustände

    Hallo ich plane gerade unser Haus.
    Dazu hätte ich eine Frage an euch langjährige KNX User.
    Welche Zustände für die Heizung (in unserem Falle Fussbodenheizung) sind sinnvoll? Und welche Schaltprämissen haben die?

    Was mir einleuchtet ist.
    1. Komfort (Klar wenn jemand da ist)
    2. Nachtabsenkung (klar nachts und wenn jemand da ist)
    3. Frostschutz (wenn - ja wenn ich im Urlaub bin?)
    4. Standby (?)

    was macht man Nachts wenn keiner da ist?
    Lohnen sich so viele Zustände bei einer FBH?
    Reichen nicht 3 Zustände aus? Standby=Nachtabsenkung?

    Danke Holger

    #2
    Gute Frage! Ich habe meist auch nur zwei Zustände realisiert, Tag und Nacht. Hatte bei Kunden das Problem, dass die mit mehr Stati nicht klarkamen.
    Gruß Matthias
    EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
    - PN nur für PERSÖNLICHES!

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      #3
      Hallo,

      also vorerst: Die Sachen sind nicht langjährig erprobt sonder bei mir im Moment stand der Dinge in der Planung.


      Bei einer Heizung gibt es ja im wesentlich nur 3 wirklich relevante Zustände:

      1. Heizen (normal)
      2. Nachtabsenkung (Frostschutz)
      3. Aus


      Das sind ja sozusagen die "Basics" mit denen kannst du jetzt spielen. Wenn du alles auf ein sinnvolles Minimum reduzieren willst, dann reichen die drei obigen und du gibts dich zufrieden.

      Ich persönlich habe noch nen paar Spielereien im Kopf, die aber nach und nach vielleicht umgesetzt werden sollen.

      "Echter Frostschutz" : Heizung läuft wenn sie Aus ist gezielt an wenn die Temp. in den Räumen "gefährlich" wird (Hintergrund ist zum Bsp. der 3 wochen Winterurlaub.

      "Schnellheizen": Achtung geht nur mit guter Heizungssteuerung und wenn die FB Heizung es verkraftet. Sollte man mit dem Heizungsbauer abklären. Ist auch nicht DIN konform und sollte nicht angewendet werden wenn jemand im Raum ist.
      --Hierbei hatte ich mir gedacht das wenn man nach Hause kommt und die Wohnung kalt ist, man vorrübergehend die Vorlauftemperatur erhöht =(ca 50°) um alles schnell aufzuheizen. Sobald eine Grundwärme erreicht ist, soll dann wieder die normale Vorlauftemperatur gefahren werden.

      Viel mehr ist mir bisher noch nicht eingefallen. Denke auch vieles was nicht aus Kombinationen der obigen Dinge besteht gibt es gar nicht. Nene Heizungsstanby finde ich eher sinnlos. Wenn man vergessen hat die Rückkehr aus dem Urlaub vorher einzugeben oder die Heizung nicht per Telefon steuern kann dann macht die halbe Stunde bis der Boiler warm ist es auch nicht.

      So hoffe konnte dir damit ein wenig helfen.


      Gruß

      Gringo

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        #4
        Hi,
        Frostschutz sollte imho die Heizung machen (die Raumsteuerungen können dabei ja auf "normal" oder "absenkung" laufen - sie bekommen eh nicht genug wärme)
        Bei FBH sollte eh nicht soviel ausgekühlt sein/werden das "schnellheizen" (und das daimt verbundene risiko?) nötig ist - und mit KNX sollte es auch locker möglich sein die Heizung "remote" vor dem nachhausekommen wieder hochlaufen zu lassen, oder? (z.B. bei 14 Tage Urlaub nach 13 Tagen schon hochfahren - oder eben per Handy manuell)

        Ich denke bei FBH machen die vielen Modi wenig sinn - selbst die Nachabsenkung wird da kontrovers diskutiert...

        (ich hab den ersten Winter mit KNX-FBH noch vor mir)

        Gruß
        Thorsten

        Kommentar


          #5
          Hallo

          Also geschuldet dem trägheitsverhalten von Fussbodenheizungen kann man das durchaus reduzieren auf komfort (ich bin da und will es warm) und der nachtabsenkung und frostschutz.

          die standby funktion macht meines erachtens nur sinn wenn man mit normalen heizkörpern arbeitet oder elektrischer fussbodenheizung.

          Vorlauftemperatur erhöhen würde ich mir gut überlegen je nach bodenbelag kann es zu lustigen "puzzelbildern" auf dem boden kommen.

          gruss

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            #6
            Mit den Betriebsarten muss man auch seinen Tagesablauf genau planen.
            Habe ich einen regelmäßigen Rhytmus, dann kann ich die Umschaltung der Betriebsarten viel besser planen. Und diese Planung ist bei einer trägen FBH unerlässlich, wenn ich tatsächlich überzeugt davon bin etwas zu sparen, wenn ich in die Absenkung gehe.

            Lege ich mehr Wert auf Komfort und habe einen unregelmäßigen Tagesablauf, dann reichen zwei Betriebsarten absolut aus - Komfort und Standby. OK, für den Urlaub über die Wintermonate muss natürlich der Gebäudeschutzbetrieb auch berücksichtigt werden.

            Aber für die Nachtabsenkung nochmals 2 Grad runter mit der Temperatur, das kann ich nur automatisieren, wenn ich einen regelmäßigen Tagesablauf habe. Denn es hat nichts mehr mit Komfort zu tun, wenn der Fußboden zu früh abkühlt, weil ich mal wieder länger sitze. Bleibt nur der Taster für die Komfortverlängerung, den ich dann aber rechtzeitig drücken muss.
            Geht es mir aber ums Energiesparen, wird es schwieriger, die Trägheit vernünftig zu berücksichtigen. Ist aber nicht unmöglich, es sei denn, mein Tagesablauf ist nie der gleiche.

            Anspruchsvoll wird die Regelung, wenn ich witterungseinflüsse berücksichtigen will. Soll z.B. jeden Morgen um 6 Uhr mein Bad 22°C haben, um & Uhr, nicht um 5:45 Uhr und nicht um 6:15 Uhr, dann muss ich eine selbstlernende Regelung einbauen, die genau erkennt, dass sie bei x °C Außentemperatur und x% relative Feuchtigkeit mal länger, mal kürzer braucht, um auf den Sollwert zu heizen.

            Eigentlich eine Aufgabenstellung für die Kesselregelung mit Außenfühler. Aber wo funktioniert schon das Zusammenspiel zwischen Kesselregelung und Raumregelung?

            Hier sehe ich die Herausforderung, wenn ich Komfort und Energieverbrauch in Einklang bringen will.
            Je besser der Automatismus funktioniert, um se weniger muss ich mir über manuelle Betriebsartenumschaltung machen. Wen juckt's dann noch ob ich Komfort, Pre-Komfort, Standby, Nachtabsenkung, Gebäudeschutz oder sonstwas für eine Betriebsart habe.
            Und die Schnellaufheizung kann ich mir dann auch sparen.
            Ist halt keine Standaranwendung mehr ... eher was für Tüftler mit viel Zeit. [IMG]file:///C:/DOKUME%7E1/Hardy/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot.png
            Viele Grüße Hartmut
            Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
            "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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              #7
              Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
              Bei einer Heizung gibt es ja im wesentlich nur 3 wirklich relevante Zustände:

              1. Heizen (normal)
              2. Nachtabsenkung (Frostschutz)
              3. Aus
              Nachtabsenkung <> Frostschutz (im Normalfall)
              Ein "AUS" sollte eine Heizung nicht kennen, sondern Frostschutz/Schutzbetrieb
              Gruss
              GLT

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