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Hallo,
ich bin grad dabei mir ein Wiregate zu bestellen. Jedoch bräuchte ich
einen Temperatursensor der bis zu einer Temperatur von ca. 120°C ausgelegt ist. Auf der Wiregate-Website steht bei den Hülsenfühlern jedoch nur bis 85°C. Hier in diesem Thread hab ich 125°C gelesen. Sind das dann spezielle Fühler oder sind die von der Wiregate-Website doch bis 125°C tauglich?
Danke schon mal für die Antwort.
Gruß Helmut
Es ist so:
- Parasitär (2-Leiter Anschluss) gehen die Sensoren bis 100° (wir legen das mit 85° in unserem Datenblatt historisch bedingt mit 85°C etwas konservativer aus)
- Mit 5V DC gehen die Sensoren definitiv, zuverlässig bis 125°
Wenn es nur wenige Sensoren sind (sagen wir mal 10 - mischen mit zusätzlichen, parasitären erlaubt), kann man die 5V auch von Pin 2 des DS9490-Busmasters nehmen.
Der Punkt ist, der Temperaturbereich zwischen 100-125° ist für 99% irrelevant, also wollen wir diese 99% nicht mit zusätzlichen Adern und %V verwirren..
Also: ja: bis 125°C ist - sofern nicht parasitär mit zwei Adern angeschlossen&versorgt - kein Problem. aber darüber ist der 1-Wire-Sensor nicht das richtige (geht nicht kaputt, aber misst nicht mehr richtig)
aber darüber ist der 1-Wire-Sensor nicht das richtige (geht nicht kaputt, aber misst nicht mehr richtig)
Makki
Ich will damit eine Heizungsregelung umsetzen, hier bräuchte ich aber verlässliche Werte. Wenn du sagst dass der 1-Wire-Sensor nicht das richtige ist, kannst du mir dann einen anderen empfehlen?
Du redest nur vom Sensor, richtig? Das ganze System (Wiregate) kann ich doch auch für diese Temperaturen verwenden, oder lieg ich hier falsch?
Gruß Helmut
Vielleicht war das ein wenig verwirrend. Makki meinte, für die MESSUNG von Temperaturen oberhalb 125 °C ist der 1-Wire-Sensor nicht das richtige.
Die Sensoren können von -55 °C bis 125 °C einwandfrei messen. Das sollte für jede Heizung ausreichen.
Um den Bereich zwischen 85 °C und 125° C zu messen, müssen die Sensoren zusätzlich mit +5 VDC (aus dem Busmaster oder aus einem separaten Netzteil) versorgt werden.
Erklärung: Für die parasitäre Betriebsart mit 2-Leiter Anschluss (also nur DATA und GND) muss der digitale Temperatursensor seinen Energiebedarf aus einem internen Kondensator beziehen (der während der DATA High-Phase geladen wird). Bei höheren Temperaturen, der Hersteller spricht ab 100 °C, wir haben daraus zur Sicherheit 85 °C gemacht, steigen die Leckströme in diesem Kondensator an und er funktioniert nicht mehr so gut (NEIN er geht nicht kaputt davon), das ist ein normaler physikalischer Effekt.
Eine der Funktionalitäten des Wiregate Multifunktionsgateway ist die, als 1-Wire-Server und als Gateway zu KNX zu dienen. Hinsichtlich dieser Funktion lassen sich an den ansteckbaren 1-Wire Busmastern auch nur 1-Wire Sensoren anschließen. Es gibt keine 1-Wire-Sensoren die mehr als 125 °C aushalten. Insofern könnte das WG zwar mit größeren Temperaturen "rechnen", aber da es hierfür keinen Sensor gibt ist das irrelevant.
Es wäre denkbar, einen PT1000 Fühler mit einer 1-Wire-ADC zu verbinden und das auch zu bauen - für die Messung von höheren Temperaturen - aber dafür war die Nachfrage bisher einfach zu gering.
Auf der Wiregate-Website steht bei den Hülsenfühlern jedoch nur bis 85°C.
ich hab jetzt extra nochmal nachgesehen, kannst Du mir sagen, WO Du diese Information gefunden hast, dass der Hülsenfühler nur bis 85 °C funktioniert, weil ich les in meiner Artikelbeschreibung was anderes
Welcher 1-Wire ADC ist denn zum Wiregate kompatibel?
Wie meinst das? Hinsichtlich der Bausteine oder hinsichtlich von Fertiggeräten?
- Also die Bausteine von Maxim/Dalles funktionieren eigentlich alle, ansonsten wird eben in der Software nachgeholfen. Zu nennen wären hier der DS2438 und der DS2450.
- Hinsichtlich Fertiggeräten gewähren wir die Funktion naturgemäß nur für die eigenen Geräte. Wenn Du welche von einem anderen Hersteller kaufen willst, dann frag dort an, ob diese mit der Software OFWS kompatibel sind. Ansonsten spezifisch zum Gerät mit Links bei uns anfragen, wenn der Hersteller einen Schaltplan veröffentlicht hat, dann sehen wir nach ob es funktionieren könnte, ansonsten kaufen, testen und wenn es nicht funktioniert uns das Gerät schicken, dann sehen wir was wir machen können.
Eine Liste mit kompatiblen Geräten von Fremdherstellern führen wir bislang nicht. Auch deswegen weil z.B. manche im Prinzip funktionieren, aber nicht unseren Vorstellungen von Qualität entsprechen oder sich bei der Messung mit dem Oszilloskop unschöne Werte zeigen. Will heißen, nicht alles was kompatibel ist, ist auch gut und wir wollen daher keine Empfehlungen abgegen oder Details unserer Prüfungen veröffentlichen.
ich hab jetzt extra nochmal nachgesehen, kannst Du mir sagen, WO Du diese Information gefunden hast, dass der Hülsenfühler nur bis 85 °C funktioniert, weil ich les in meiner Artikelbeschreibung was anderes.. (Quote gekürzt)
Sorry, hab mich verguckt, das war die Angabe über die Messgenauigkeit...
Also: ja: bis 125°C ist - sofern nicht parasitär mit zwei Adern angeschlossen&versorgt - kein Problem. aber darüber ist der 1-Wire-Sensor nicht das richtige (geht nicht kaputt, aber misst nicht mehr richtig)
Hi Makki!
Ist denn bekannt, wo die Grenze liegt, wann der Sensor kaputt geht? Ich suche nach einer Möglichkeit zu erkennen, ob der Ofen läuft. Die Temperatur an sich interessiert mich primär gar nicht. Wenn also nur rauskommt, "Zimmertemperatur -> aus" bzw. "85°C oder heißer -> ein" würde das reichen.
Dazu würde ich mir bspw. einen eurer "1-Wire Hülsenfühler / Kabeltemperaturfühler" aus dem Shop vorstellen können, den man in den Abgasstrom hängt. Vermutlich wird's um eine Abgastemp. von ca. 330°C gehen.
Ist denn bekannt, wo die Grenze liegt, wann der Sensor kaputt geht?
Ja und die steht im Datenblatt des Herstellers. Auf Seite 19:
Absolute Maximum Ratings:
- Operating Temperature Range: -55 °C bis 125 °C
- Storage Temperature Range: -55 °C bis 125 °C
Das Anschlusskabel am Hülsenfühler würde bis 185 °C aushalten, aber der Halbleitersensor nicht. Es ist eben kein Keramikelement das mit einem Platindraht umwickelt wurde.
Vermutlich wird's um eine Abgastemp. von ca. 330°C gehen.
Elektronische Schaltungen sind für solche Temperaturen nicht gebaut bzw, geht auch gar nicht, weil sich mit der Temperatur die Eigenschaften der Sperrschichten ändern und bei diesen Temperaturen wird bereits gelötet - und entlötet.
Die Frage ist ob es im Abgasstrom hängen muss?
Ansonsten bleibt ein PT100 für den Temperaturbereich und dessen Anschluss an einen geeigneten analogen Messeingang.
Ziel ist eine möglichst einfache binäre Lösung. Der Abgasstrom kam mir da spontan als "vermutlich recht zuverlässig" in den Sinn. Da der Kamin noch nicht gebaut ist, habe ich aber noch alle Optionen.
Gibt's denn eine einfache und dennoch recht zuverlässige Erkennung? Trotz SuFu bin ich hier bisher nicht wirklich weit gekommen.
Nun, bin kein Ofenbauer, daher ist meine Kenntnis über die Möglichkeiten gering, evt, tut es ja dann auch ein Bimetallschalter oder ein temperaturgeführter Taster. Google doch mal oder frag einen Ofenbauer ob die eine Empfehlung aussprechen können, dann kann man immer noch sehen, wie man das am besten einbindet.
Bei den üblichen verdächtigen Internetshops gibt's Bimetallschalter, auch recht preiswert (< 10€). Leider gibt's hier auch keine Angabe, wie viel Hitze die aushalten. Ich werde später mal einen Ofenbauer fragen -- noch ist's leider nicht akut.
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