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WireGate down nach "VOC" Sensor Installation

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    [wiregate] WireGate down nach "VOC" Sensor Installation

    Hallo WireGate Community.


    Heute war WireGate Server (inkl. CometVisu) aus unerklärlichen Gründen nicht erreichbar. Als ich im Netzwerkschrank nachschaute habe ich festgestellt, dass WireGate kein Strom hatte. Also habe ich Netzteil probehalber aus- und wieder eingesteckt ; danach war WireGate wieder erreichbar - jedoch funktionierten die Sensoren nicht mehr (unter "Sensoren / Werte konfigurieren" war alles rot). Also habe ich probehalber WireGate Server manuell neu gestartet -> Resultat: WireGate inkl. Sensoren funktionieren - soweit ich sehe - ohne Probleme.


    Ich weiss es nicht ob es Zufall war, aber ich habe heute ein neues VOC-Sensor angeschlossen und als ich VOC-Sensor konfigurieren wollte erst da habe ich festgestellt, dass WireGate Server down war.


    Jedenfalls habe ich vor ein paar Monaten einige VOC Sensoren angeschlossen - diese wurden während Betriebs erkannt (ohne, dass WireGate abstürzte o.ä.)


    Tipps wie ich die Ursache herausfinden kann damit dies nicht noch mal passiert? (WireGate Server hat Garantie bis 09.01.2018)


    Danke,
    Christoph

    #2
    Hallo Christoph,

    es ist kein typischer Fehler und der Server hat auch sicher keinen Fehler.

    Ich kann Dir nicht genau sagen was passiert ist bei Dir. Was allerdings (leider) nicht so selten vorkommt, dass beim Verklemmen unter Spannung die 12 oder 24 V für den VOC falsch geklemmt werden. Im Gegensatz zu allen anderen Spannungen ist da richtig Energie dahinter, weil die Netzteile vergleichsweise hohe Kurzschlussleistungen haben. Wenn dann noch eine Masseschleife dazu kommt und der Kurzschluss über GND geht, wird dem Busmaster / Rechner (durch Ströme über GND) die Funktionsbassi entzogen und es kommt zu Abstürzen. Es besteht auch die Gefahr, dass Spulen im PBM bei falschem Anschluss durchbrennen.

    Allgemeine Tipps für 1-Wire und VOC-Sensoren
    1. Verwende nur ein Netztwerkkabel ohne Metallschirm um den Stecker (weil ansonsten der WireGate Server mit GND des Swtich verbunden wird). Dies hilft, Masseschleifen zu vermeiden
    2. Verwende das Netzteil zum Speisen des VOC bzw. WireGate Server (falls 12 V) und PBM. Keine Nutzung für etwas anderes als WireGate / 1-Wire.
    3. BEVOR man etwas anschließt, bitte mit dem Multimeter nachmessen, was auf der Ader auch drauf ist.

    Kommentar


      #3
      Danke für die Klarstellung!

      Es könnte sein, dass ich ich unabsichtlich ein Kurzschluss während Verklemmen verursacht habe. Da die Sensoren jedoch schlussendlich normal reagieren gehe ich davon aus, dass Verklemmen doch korrekt ist ( habe Anschluss-Diagramm hoffentlich richtig befolgt ;-) ) und PBM zeigt auch keine "Fehler" an. War schön tricky den VOC Sensor hinter einer Wandlampe zu verstecken weshalb ich nur ungerne die Wandlampe noch mal abnehmen möchte um zu prüfen.

      Aber die Tipps werde ich für das nächstes Mal zum Herzen nehmen! Danke.

      Kommentar


        #4
        ich habe dasselbe Problem, funktionierende Linie im EG/OG, verschiedenste Sensoren dran (VOC's, Estrichtemperatur, I/O's, Luftfeuchte .....). An exakt 2 Stellen an denen noch VOC's fehlen stürzt mir auch der Bus ab bzw. wird alles rot sobald ich die VOC's reinhänge. Problem ist bereits beim Support, Austausch der beiden betroffenen Sensoren gegen neue hat aber auch nichts genutzt.

        Punkt 1 von Stefan werde ich mir heute Abend mal anschauen, bin aber ziemlich sicher dass es ein entsprechendes Kabel ohn Schirm ist. Die beiden anderen Punkte habe ich bereits geprüft. Aktuell warte ich noch auf Feedback vom Support was es sonst noch für Ansätze gibt.

        Kommentar


          #5
          Hallo Jochen,

          ich nehme nicht an, dass es sich um die gleiche Ursache handelt, zumindest sehe ich keine Gemeinsamkeit.

          Es gibt ansich keine prinzipiellen Probleme mit VOC-Sensoren, aber - rein statistisch gesehen - erhöht die Notwendigkeit einer zusätzlichen Versorgung mit 12 V / 24 V die Fehlerquote bei der Verdrahtung deutlich.

          Hinzu kommt, dass die Kurzschlussleistungen der Netzteile mit 30 bis 60 Watt recht hoch sind und bei Kurzschlüssen mit GND oder anderen Spannungen durchaus Bauteile überhitzen. Leider wird dieses Risikopotential zuwenig gesehen (weil 12 V wenig klingt) und daher wird vermutlich zu wenig vor dem Verklemmen gemessen. Wir haben daher die Anleitung für den VOC-Sensors massiv überarbeitet, ist aber leider noch nicht ganz fertig.

          Die Erfahrung zeigt, dass am Ende fast immer Klemmfehler die Ursache für komische Effekte sind. ALLE unsere Sensoren werden einzeln getestet ausgeliefert und funktionieren einwandfrei. Auch wenn wir gerne bereitwillig Sensoren austauschen, so sind diese nach Überprüfung fast nie defekt bzw. weisen Spuren von Überspannung (also Fehlverdrahtung) auf. Bitte nicht falsch verstehen, wir wollen uns nicht rausreden, aber die Statistik ist, wie sie ist und Fehlverdrahtung / Fehlverklemmung sind mit Abstand die Hauptursache von Problemen.

          Für den Support ist es schwer, die Ursache zu finden, weil wir kennen die Anlage der Kunden nicht.

          Einmal hatten wir einen sehr kniffligen Fall. Da gab es ganz komische Probleme, kaum herauszufinden, was das gewesen ist. Wir sind dann hingefahren und letztlich hatte der Kunde die Adern beim abisolieren leicht eingekerbt. Nach mehrmaligem rein- und raus in Klemmen um Fehler zu suchen, sind diese Adern an der Kerbstelle abgebrochen. Da die Isolierung manchmal ein wenig drübergezogen war, war der Drahtbruch unter der Isolation nicht sichtbar, nur "Zugtests" haben uns dass dann finden lassen. Letztlich war die Ursache ein Handhabungsfehler beim Abisolieren, also Kategorie "Verklemmen". Allerdings haben wir beim Kunden damals auch gesehen, was das für ein Chaos in der Dose ist, wenn mehrere Busleitungen zusammen kommen und das die damalig verwendeten grünen Klemmen der Multisensoren / VOC hier keine gute Lösung bieten. Wegen dieser Erfahrungen beim Vor-Ort-Einsatz haben wir anschließend das Design geändert und überall die Busklemmen aufgesetzt, auch wenn das in der Produktion ein höherer Aufwand ist. Insofern versuchen wir aus Problemen zu lernen und die Produkt dann auch zu verbessern. Darum sind sehr gute Fehlerbeschreibungen / Fotos usw. auch hilfreich.

          Was uns immer sehr hilft, sind Skizzen welche die Topologie und die eingesetzten Geräte nebst Längen und Kabeltyp beschreiben.

          Also einfach mal einen Bus vom Busmaster bis zum letzten Gerät skizzieren und alle angeschlossenen 1-Wire Devices eintragen. Nach Möglichkeit mit Längenangaben (auf ein paar Meter genau reicht völlig) und falls verschiedene Kabeltypen verwendet wurden (was man tunlichst lassen sollte).


          Grundsätzlicher Ratschlag zur Fehlersuche:
          1. Bitte zunächst immer akribisch das Planungshandbuch durchgehen:
            http://shop.wiregate.de/download/Planungshandbuch.pdf
          2. Alle Klemmstellen genau prüfen
          3. Bei anhaltenden Problemen den Bus in der Mitte teilen (also die zweite Hälfte abklemmen) und erneut auf Probleme prüfen (diese Herangehensweise gilt auch für jedes andere Bussystem wie KNX / DALI / DMX)
          4. Wenn der Fehler nun behoben ist, liegt er wohl in der zweiten Hälfte des Busses, ansonsten in der Hälfte. Diese Hälfte dann entsprechend wieder teilen. Normalerweise hat man nach zwei bis drei Iterationen auch die fehlerhafte Stelle gefunden. An den Zugtest denken (hält die Verbindung in der Klemme). Bitte sich penibel an die Vorschrift des Herstellers zur Klemme halten, nicht zwei Drähte in eine Klemme, die nur für einen Draht vorgesehen ist. Das mag jetzt funktionieren, aber muss es in fünf oder zehn Jahren nicht mehr.
          5. Wenn alles nichts hilft, dann eine Skizze machen und uns zusenden
          6. Auf Masseschleifen achten (also dass GND des WireGate / Timberwolf Servers und des 1-WIre Busses nicht zweimal mit PE oder einer anderen Masse verbunden ist.)
          7. Manchmal gibt es heftige Störaussendungen, z.B. durch Drehzahlsteller. Hier mag es für Teilabschnitte in Ordnung sein, die Abschirmung auf einer Seite auf PE zu legen. Manchmal muss man auch zusätzliche Filter einbauen. Das haben wir bei 2 von 5000 Kunden so vornehmen müssen, ist also eine sehr selten benötigte Maßnahme.

          Normalerweise sollte sich damit alle Probleme erledigen lassen.

          lg

          Stefan

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            #6
            habe nun etliche von Stefan beschriebene Punkte durchprobiert, was leider nichts geholfen hat. Am Ende der Linie kommen 11,8 bzw. 4,8V an, d.h. einen Klemmfehler in der Linie kann ich mal so weit ausschließen. Ohne die beiden VOC's läuft die Linie einwandfrei, sobald ich aber einen der beiden Sensoren reinhänge ist die Linie bis auf einige wenige Sensoren weg (alles rot).
            Teilung des Busses bringt auch nichts, sobald einer der beiden VOC's dazu kommt ist Feierabend.

            Masseschleifen habe ich so gut wie möglich kontrolliert, Netzwerkkabel geprüft usw.

            Gibt es denn eine Möglichkeit messtechnisch eine Masseschleife zu finden?

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              #7
              Nur zur sicherheit. Du bist sicher das du die 5V vom Bussmaster NICHT angeschlossen hast? Das darf man nämlich nicht!

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                #8
                Du meinst auf dem VOC?
                Hier sind definitiv die 12V drauf

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                  #9
                  Zitat von jockele Beitrag anzeigen
                  Ohne die beiden VOC's läuft die Linie einwandfrei, sobald ich aber einen der beiden Sensoren reinhänge ist die Linie bis auf einige wenige Sensoren weg (alles rot).
                  Irgendeine Besonderheit wird es bei Dir geben, weil Du hast die VOC-Sensoren der neuesten Generation, die wir auch bereits ausgetauscht haben.
                  1. Funktionieren die VOCs wenn du diese - jeden für sich alleine - an den Busmaster anschließt (also nur der eine Sensor, kein Bus)?
                  2. Funktionieren beide VOCs zusammen am Busmaster (ohne sonstigen Bus / Sensoren)?
                  Eine Masseschleife selbst kann man mit üblichen Mitteln nicht messen. Nur das womöglich störende Ergebniss einer solchen Masseschleife mit einem Gleichstrom-Zangenamperemeter. Damit dann alle Masseleitungen prüfen und auf ungewöhnlich hohe Ströme achten. Das sollte man schonmal gemacht haben und es sollte einem klar sein wie das Messgerät funktioniert, wie man das bedient und was eine Masseschleife ist, sonst misst man oder interpretiert man falsch.

                  Mein Vorschlag: Reduziere den Bus wie oben unter 1. / 2. beschrieben und arbeite Dich dann stückweise vor, bis Du das Problem in Deinem Aufbau gefunden hast.

                  lg

                  Stefan

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                    #10
                    Eine Verständnisfrage habe ich hierzu. Was bedeutet es konkret wenn eine Zeile rot ist bzw. was sind die Bedingungen hierfür? Gleiche Frage habe ich noch, bei orange eingekästelten Feldern. Ich kämpfe derzeit auch, allerdings mit einer Bastellösung, die aber schon einmal funktioniert hatte...
                    Angehängte Dateien

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                      #11
                      Rote Zeile bedeutet, dass der Slave / Sensor nicht erreichbar ist, also nicht antwortet. Hauptgrund ist schlechte Verklemmung oder Masseschleifen wegen falscher Verdrahtung.

                      Orange bedeutet einen Hinweis, hier, dass der Sensor sich in Aufwärmen befindet.


                      lg

                      Stefan

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                        #12
                        Was mich wundert ist, dass ich teilweise rote Zeilen habe, in denen trotzdem Werte drinstehen und teilw. normale Zeilen, in denen ein n/a drin stehen. Was hat es hiermit auf sich?

                        Was mich noch wundert ist, dass bis gestern, bevor ich VOC-Sensoren (5 auf einmal, d.h. 5er Stern mit einem Kabel angeschlossen) in die Topologie eingebracht habe, meine Feuchtesensoren noch gingen (siehe Screenshot). Selbst nach Entfernen dieses 5er-Sterns bleiben nun die roten Zeilen erhalten - sie sind aber nicht reproduzierbar immer an den gleichen Sensoren. Das Ergebnis ist im Zeitschrieb (s. Anhang): Mal sind Werte da und mal nicht, obwohl ich den ursprünglichen Zustand ja wieder hergestellt habe, bei dem im Zeitschrieb ja ein durchgängiges Signal zu sehen ist.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von DJens; 29.12.2017, 15:29.

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                          #13
                          DJens, wäre es Dir möglich ein Ticket zu öffnen? Ich kenne Deine Installation gar nicht und wir brauchen deutlich mehr Infos.

                          Bitte ALLE wesentlichen Infos in das Ticket geben. Also WireGate Server Nummer, Versionsnummer, Busmaster, Beschreibung der Topologien, Root-Rechte freigeschaltet, was ging davor, wurde der Server schonmal rebootet usw.

                          Oben hast Du eine "Bastellösung" angesprochen, hierzu wären womöglich auch nähere Informationen hilfreich.

                          Grundsätzlich ist es so, dass der WireGate Server ein über die Jahre extrem ausgereiftes Produkt ist. Letztlich finden wir daher Fehler entweder in der Verkabelung oder aufgrund von Eingriffen ins System (wodurch das Timinge durcheinander gerät). Auch wenn das nicht gerne vom Kunden gelesen wird, eine solche Fehlersuche in der Sphäre des Kunden hat nichts mit "Garantie" usw. zu tun und wir bitten dann auch um Kostenübernahme. Ich rate daher dazu, ersteinmal den Fehler gut einzugrenzen und die Verkabelung genau zu prüfen. Es ist auch kein Fehler, unser Planungshandbuch heranzuziehen.

                          Ich würde zuerst einen Reboot machen und dann sehen, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.

                          lg

                          Stefan

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