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wirkliche Intelligenz fürs Haus - Interesse?

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    KNX/EIB wirkliche Intelligenz fürs Haus - Interesse?

    Moin,

    im Moment beschäftige ich mich mit Lernverfahren für mein Haus.

    Konkretes Beispiel: Du betrittst morgens verpennt deine Küche, machst unter der Bedingung, dass die Sonne scheint den Rollo hoch, deine Kaffeemaschine an, drehst die Heizung etwas hoch (Winter) etc.

    Man KANN das als Szene gestalten, aber ich bin von Natur aus faul und repetitive Arbeiten (wie hält jemand an der Aldi-Kasse das eigentlich psychisch aus?) sind mir zuwider, und damit auch, mir Gedanken über Szenen zu machen! Ich will, dass das eine Software macht und dass es sich auch anpasst!

    Also wäre es doch gut, wenn so etwas GELERNT wird, und zwar automatisch und eine Szenentaste sich eben auch UMLERNT!

    Wie gesagt, daran sitze ich gerade und ein kleiner Prototyp existiert auch schon!

    Frage in die Runde: Hat jemand Interesse daran, so etwas auch zu nutzen (z.B. auf seinem Wiregate oder EibPC)?
    Wenn reges Interesse existieren würde, würde ich schaun, ob man das in einem OpenSource Projekt machen könnte...
    Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

    #2
    Interessante Sache - eine adaptive Szene!

    Da ich nicht weiß, wieweit Dein Prototyp ist vlt. mal ein paar Aspekte

    • markante Zustände müssen in die Adaption geringwertig einfließen oder gar "ausgeblendet" werden (können) - "Bewertung"
    • Adaptionszeitraum sollte anpassbar sein
    • Adaptionssperre wäre sinnvoll
    • Beeinflußbarkeit der Startwerte

    Wunderbar funktioniert so eine Optimierung meist, wenn die Nutzung(sänderung) relativ gleichbleibend ist - bei zu großer Abweichungsspanne gibts häufig Unmut
    Gruss
    GLT

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      #3
      Ja, ich hatte mir das so gedacht, dass die "intelligente Szene" eine Gruppenadresse bekommt.

      Dann:
      1. Einlernen (Basis)
      2. Basierend der eingestellten Paramter wird gelernt

      Die Kommandos könnten dafür über die Gruppenadresse gesendet werden.

      z.B. ein 0..255 Wert

      1 -> Szene aktivieren
      2 -> Lernen aktivieren
      3 -> Lernen deaktivieren
      4 -> Reset der Szene

      ...

      Im Prinzip ist das recht einfach, man muss nur den entsprechenden Algorithmus implementieren.
      Bewertungen sind da eigentlich immer vorgesehen. Auch eine "Ausreißerkontrolle". d.h. es wird versucht das Verhalten nur anzupassen, wenn tatsächlich eine VERHALTENSänderung des Benutzers erkennbar ist.

      Die einzige Frage:
      Was wäre denn z.B. bei einem Smarthome ein "markanter Zustand"?
      Darüber denke ich im Moment nach. Das System weiß ja im Prinzip nicht, ob "Heizung" oder "Licht" gleichwertig sind.
      d.h. eine Semantik wäre nötig...

      Die Frage ist dann aber, ob man dafür ALLGEMEINgültige Regeln definieren könnte...
      Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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        #4
        Z.B. bei konträren Zuständen - Kaffemaschine, Licht Aus statt EIN, Jalousie runter statt rauf usw.

        Ab wann sind es Ausreißer, ab wann ist eine Adaption möglich/sinnvoll.

        Bei 8-bit-Szenen ist das Umlernen mit einem Tastendruck definiert, schnell u. einfach möglich - eine Automatik muß diesen Zeitpunkt "Erahnen" können.
        Gruss
        GLT

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          #5
          Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
          Frage in die Runde: Hat jemand Interesse daran, so etwas auch zu nutzen
          ..
          Wenn reges Interesse existieren würde, würde ich schaun, ob man das in einem OpenSource Projekt machen könnte...
          Interesse besteht immer, auch wenn ich glaube das man sich da einiges vornimmt!
          Schön wäre es natürlich, klingt aber ehrlichgesagt ziemlich sportlich;

          Zu bedenken: auch der Ausgangspunkt sollte nicht null sein: ich muss zwar ab und an leider noch was drücken, diese ganze Logik wurde aber weniger adaptiv als eher "hauruck" eingeblasen.. Man will sich ja nicht erstmal 20 eigentlich sinnlose Taster hinbauen+merken wo was liegt, um diese in 24 Monaten dann adaptiv wegoptimiert zu haben
          Will sagen, das mit der Heizung und der Küche morgens geht auch ohne adaptive AI

          Makki
          EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
          -> Bitte KEINE PNs!

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            #6
            Zitat von makki Beitrag anzeigen
            Interesse besteht immer, auch wenn ich glaube das man sich da einiges vornimmt!
            Schön wäre es natürlich, klingt aber ehrlichgesagt ziemlich sportlich;

            Zu bedenken: auch der Ausgangspunkt sollte nicht null sein: ich muss zwar ab und an leider noch was drücken, diese ganze Logik wurde aber weniger adaptiv als eher "hauruck" eingeblasen.. Man will sich ja nicht erstmal 20 eigentlich sinnlose Taster hinbauen+merken wo was liegt, um diese in 24 Monaten dann adaptiv wegoptimiert zu haben
            Will sagen, das mit der Heizung und der Küche morgens geht auch ohne adaptive AI

            Makki
            Dann wäre es vielleicht gut, eine GRUNDszene zu nutzen und die dann zu optimieren...
            Mit Resetoption auf die Grundszene...

            Wobei so etwas im Prinzip recht billig ist. Einziges Problem ist immer die Embedded-Hardware. Wenn ich für sowas eine etwas potentere Maschine hab, ist das kein Problem. Kritisch wird es, bei sehr wenig Arbeitsspeicher...
            Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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              #7
              Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
              Kritisch wird es, bei sehr wenig Arbeitsspeicher...
              Was verstehst Du unter wenig ? unter 256MB oder unter 3GB

              Makki
              (der gerade Kernel backt für 5 verschiedenen Eval&Testboards..)
              EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
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                #8
                Aus meiner Erfahrung mit KI während meines Studiums wage ich mal zu behaupten dass ein solcher Algorithmus die wenigsten begeistern wird. Egal wie man die Gewichtung macht die Konvergenz wird i.d.R. zu klein sein. Dazu kommt dass je mehr Objekte sich in der Szene befinden desto grösser wird die Divergenz werden.

                So das ist meine ferche Behauptung. Diese zu belegn würde auch gehen, aber das würde viele Seiten beanspruchen, da lass ich euch lieber rumspielen

                Gruss,
                Gaston

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                  #9
                  @makki
                  Also meine erste Simulation benötigt für die Simulation eines EFH ca. 1GB RAM, völlig unoptimiert.
                  Am Ende werden wohl so 200MB nötig werden (grobe Schätzung).

                  @Gaston
                  Wenn ein Problem nicht lösbar ist, dann löse es nicht sondern löse lieber ein anderes Problem...
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                    #10
                    Das erinnert ein bischen an die Geschichte von Nihilit:
                    http://www.k-faktor.com/unsinn/nihilit2.htm

                    Wenn man eine Lösung hat zu der es kein Problem gibt, ist es auch nicht "optimal".
                    Man kann natürlich versuchen mit viel Aufwand ein entsprechendes Problem zu finden...
                    EPIX
                    ...und möge der Saft mit euch sein...
                    Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      eine anspruchsvolle Aufgabe. Für den eigenen Bedarf bekommst Du das sicher hin. Für jede Umgebung oder jeden persönlichen Geschmack brauchst Du vermutlich unendlich viele Parameter.

                      Ich gebe zu ich kenne mich nicht mit KI aus.

                      Meine Erfahrung mit einem "selbstlernenden" System zur Steuerung der WW-Umwälzpumpe sind ernüchternd. Keine definierte Basis und auch kein Einblick in Status oder Logik. Damit wird jede Ausnahme gelernt und es gibt mangels Speicher keine sinnvolle Logik.
                      Zu einfachen (Wochen-)Zeitschaltuhr will ich natürlich auch nicht mehr zurück. Obwohl hier nur die Fernauslösung für Ausnahmen fehlte. Ein Gang in Keller wäre ja noch Okay gewesen, aber das ausschalten (wie beim Kellerlicht)...

                      Mein geplanter Lösungsansatz: Feste Zeiten in Loxone plus Taster zum triggern von Ausnahmen. Kellerlicht über Türkontakte und BWM.

                      Gruß Matthias

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                        #12
                        Joh darauf zielte ja der Kommentar ab mit dem Problem

                        Wenn man eine "Lehrbuch-KI" eines beliebigen Uni-Informatikers hernimmt, dann wird das definitiv nicht funktionieren.

                        Die Probleme im Haus sind jedoch eigentlich keine "klassischen" KI Probleme. Im Grunde geht es hier um Logistik...

                        Ich war sehr erstaunt, dass ich Methoden aus der Logistik in Kombination mit klassischen Lernmethoden für die Haus-KI nutzen konnte...
                        Mal sehn, was so rauskommt (kann natürlich auch ernsthafter Schrott werden, aber dann wäre zumindest gezeigt, wie es NICHT geht)
                        Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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                          #13
                          Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
                          Wenn man eine "Lehrbuch-KI" eines beliebigen Uni-Informatikers hernimmt, dann wird das definitiv nicht funktionieren.
                          Eine Lehrbuch-KI in dem Sinn gibts eigentlich nicht, ausser man zählt Neuronale Netze, aber diese sind eigentlich keine KIs. Es gibt bewertungs Kriterien für KIs so wie für die Machbarkeit solcher. Diese leiten mich zu meinem Schluss dass es nicht möglich ist.

                          Die Probleme im Haus sind jedoch eigentlich keine "klassischen" KI Probleme. Im Grunde geht es hier um Logistik...
                          Das ist ein interessanter Ansatz. In Sachen Logistik habe ich nun gar keine Ahnung, und bin somit sehr gespannt...

                          Gruss,
                          Gaston

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                            #14
                            Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
                            @makki
                            Also meine erste Simulation benötigt für die Simulation eines EFH ca. 1GB RAM, völlig unoptimiert.
                            Irgendwie klingt das nach Java ? (oder .shit, da bin ich raus..)
                            Mir ist jedenfalls sonst nichts bekannt, wo man für so eine banale Sache 1GB RAM verbrennen kann
                            (Szene 1Byte x 1000 Aktoren = 1 kB, x1000 Szenen = 1MB?? lassen wir einen int jetzt mal grosszügig 4 byte kosten wegen 32bit und so, sind wir schon bei gigantischen 4MB und das in jeder Instanz sinds 16MB)

                            Nur so meine 5ct, RAM ist echt keine Mangelware aber sollte ich richtig liegen: lieber gleich in einer effizienten Programmiersprache, die wenigstens nativ auf irgendwas gescheit läuft..
                            Schonmal Boost angesehen? Coole Sachen gibts da. Oder wenns bloated sein darf Qt, das bloatet, ja, funktioniert aber wenigstens dafür

                            Makki
                            EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                            -> Bitte KEINE PNs!

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                              #15
                              sehr interessant. habe schon öfters gedacht "schön wärs" aber dann das fass ohne boden gesehen (rückblick auf entsprechende vorlesungen).
                              aber du scheinst ja andere theoretische grundlagen mitzubringen.
                              da würde mich erstmal interessieren welche methoden du da genau eindsetzen willst?

                              dann habe ich auch noch nicht verstanden was genau du erreichen willst.
                              du bringst das beispiel:

                              Parameter sind:
                              1. Jahreszeit/Temperatur(?) - hier "Winter"
                              2. sonne-lux - hier "Sonnenschein"
                              3. Tageszeit - hier "morgens"

                              und du willst mit dem system nur über aktionen kommunizieren
                              wie:
                              A. Heizung hoch
                              B. Rollo hoch
                              C. Kaffeemaschine an

                              und das system soll diese dinge dann automatisch machen.

                              wie ist jetzt festgelegt welcher parameter auf welche aktion wirken soll?
                              hier ist das jetzt ausm bauch raus:

                              1->A
                              das system soll lernen: wenn es kalt ist mach die heizung an.

                              2->B
                              das system soll lernen: wenn die sonne scheint mach das rollo hoch(!)

                              3->C
                              mach morgens die kaffeemaschine an.

                              soweit, so einfach und sinnfrei.
                              du willst wohl auch die parameter im lichte der anderen paramter betrachten.
                              dafür eignet sich das beispiel meiner meinung nach nicht so gut, aber sagen wir mal hier:

                              gelerntes ergebnis:
                              rollo nur hoch wenn die sonne scheint und winter ist.
                              wenn aber sommer ist dann lass unten und fahr nur hoch wenn keine sonne scheint.

                              du musst die parameter irgendwie in beziehung stellen, damit das system keinen unsinn lernt, wie stellst du dir das vor?

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